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Gefährliche Gier

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
382 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am18.11.2019
Der Preis der Bluterde: Der erschütternde Umwelt-Thriller »Gefährliche Gier« von Claudia Praxmayer jetzt als eBook bei dotbooks. Im Dschungel lauert der Tod ... Die engagierte Artenschützerin Dr. Lea Winter ist für ein Naturschutzprojekt für Gorillas im Kongo verantwortlich - und entsetzt, als sie erfährt, dass skrupellose Geschäftemacher nicht davor zurückschrecken, die majestätischen Tiere auszurotten, um in ihrem Lebensraum nach Coltan zu schürfen. Wild entschlossen, die Gorillas zu retten, reist Lea selbst in den kongolesischen Dschungel. Doch dort muss sie am eigenen Leib erfahren, dass Gewalt und Korruption in diesem Land an der Tagesordnung sind: Lea findet sich im Visier einer gefährlichen Mafia wieder, deren Wurzeln tief in die westliche Welt reichen ... Aufrüttelnd und von erschreckender Aktualität: Claudia Praxmayer erzählt in ihrem fesselnden Thriller, welchen grausamen Preis das Erz Coltan hat, das in jedem Smartphone und vielen anderen technischen Geräten steckt. Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der temporeiche Thriller »Gefährliche Gier« von Claudia Praxmayer, auch bekannt unter seinem alten Titel »Bluterde«. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Claudia Praxmayer ist gebürtige Salzburgerin und hat Biologie studiert. Sie arbeitet in München als freie Autorin und widmet sich in ihren Romanen drängenden Umweltthemen. Als aktives Mitglied des NABU Deutschland engagiert sie sich seit vielen Jahren ehrenamtlich im Bereich Artenschutz und setzt sich für bedrohte Tierarten ein. Bei dotbooks veröffentlicht Claudia Praxmayer bereits die drei Thriller rund um die Artenschützerin Lea Winter: »Gefährliche Gier«, »Spuren aus Eis« und »Wolfsbrut«. Die Autorin im Internet: www.praxmayer.de www.facebook.com/Claudia-Praxmayer-185365548303539/
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Produkt

KlappentextDer Preis der Bluterde: Der erschütternde Umwelt-Thriller »Gefährliche Gier« von Claudia Praxmayer jetzt als eBook bei dotbooks. Im Dschungel lauert der Tod ... Die engagierte Artenschützerin Dr. Lea Winter ist für ein Naturschutzprojekt für Gorillas im Kongo verantwortlich - und entsetzt, als sie erfährt, dass skrupellose Geschäftemacher nicht davor zurückschrecken, die majestätischen Tiere auszurotten, um in ihrem Lebensraum nach Coltan zu schürfen. Wild entschlossen, die Gorillas zu retten, reist Lea selbst in den kongolesischen Dschungel. Doch dort muss sie am eigenen Leib erfahren, dass Gewalt und Korruption in diesem Land an der Tagesordnung sind: Lea findet sich im Visier einer gefährlichen Mafia wieder, deren Wurzeln tief in die westliche Welt reichen ... Aufrüttelnd und von erschreckender Aktualität: Claudia Praxmayer erzählt in ihrem fesselnden Thriller, welchen grausamen Preis das Erz Coltan hat, das in jedem Smartphone und vielen anderen technischen Geräten steckt. Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der temporeiche Thriller »Gefährliche Gier« von Claudia Praxmayer, auch bekannt unter seinem alten Titel »Bluterde«. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Claudia Praxmayer ist gebürtige Salzburgerin und hat Biologie studiert. Sie arbeitet in München als freie Autorin und widmet sich in ihren Romanen drängenden Umweltthemen. Als aktives Mitglied des NABU Deutschland engagiert sie sich seit vielen Jahren ehrenamtlich im Bereich Artenschutz und setzt sich für bedrohte Tierarten ein. Bei dotbooks veröffentlicht Claudia Praxmayer bereits die drei Thriller rund um die Artenschützerin Lea Winter: »Gefährliche Gier«, »Spuren aus Eis« und »Wolfsbrut«. Die Autorin im Internet: www.praxmayer.de www.facebook.com/Claudia-Praxmayer-185365548303539/
Details
Weitere ISBN/GTIN9783961487356
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum18.11.2019
Reihen-Nr.1
Seiten382 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse895 Kbytes
Artikel-Nr.4964695
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
KAPITEL 1

Lea ließ ihnen Zeit, das Gehörte zu verarbeiten. Sie wusste aus Erfahrung, wie schwer es den Zuhörern fiel, die Realität zu akzeptieren. Gelegentlich wurde sie in ihren Vorträgen sogar als Lügnerin beschimpft. Sie konnte das verstehen. Würde sie nicht selbst mit Gorillas arbeiten, hätte sie vermutlich auch Zweifel. Es war schwer zu begreifen, was im Kongo passierte. Lea wandte sich wieder dem Publikum zu und betrachtete die Gesichter in den ersten Reihen.

»Geschätzte 5.000 bis 7.000 Grauergorillas leben noch in der Demokratischen Republik Kongo. Wenn wir es nicht schaffen, den Verlust ihres Lebensraums und die Wilderei einzudämmen, werden sie in 10 bis 15 Jahren ausgestorben sein.«

Sie machte eine Pause und beobachtete die Reaktion auf ihre Worte. Es funktionierte. Langsam wich der Zweifel aus den Gesichtern und machte der Betroffenheit Platz. Zehn Jahre waren greifbar, dieser Zeitraum ließ niemanden die Wahl, unbeteiligt zu bleiben. Lea war überzeugt, dass den meisten Menschen die Zukunft der Erde herzlich egal war - solange nicht ihr eigenes Leben betroffen war. Gegen diese Ignoranz wollte sie kämpfen. Sie konnte einfach nicht anders. Ihr Großvater hatte ihr die Liebe zur Natur ins Herz gepflanzt. Schon als kleines Mädchen war er mit ihr auf Expedition gegangen - in den Wald und auf die Felder, bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit. Kaum neun Jahre alt, kannte sie alle Bäume, Blumen, Gräser und Pilze, konnte die Fährte eines Rehs von der einer Hirschkuh unterscheiden und wusste, wo Dachse und Füchse ihre Bauten anlegten.

Im hinteren Drittel des Saals hob jemand die Hand.

»Sie haben eine Frage?«

Ein Mann stand auf. Er war auffällig korrekt gekleidet. Männer im Jackett begegneten Lea für gewöhnlich nur, wenn sie Vorträge in Unternehmen hielt. Sonst war ihr Publikum bunt gemischt - Studenten, Senioren, aktive Umweltschützer. Ein ungutes Gefühl beschlich sie. Was wollte der Kerl? Sie wappnete sich für eine verbale Breitseite und spannte unbewusst ihren Körper an.

»Ich würde gerne wissen, was man dagegen unternehmen kann?« Beinahe hätte Lea laut gelacht. Sie wurde langsam paranoid. »Gute Frage.«

Sie löste sich vom Stehpult und machte einen Schritt auf das Publikum zu.

»Das Problem ist vielschichtig. Zum einen muss dafür gesorgt werden, dass die illegale Entnahme von Rohstoffen wie Holz oder Mineralien aus den Nationalparks aufhört, um die Zerstörung der Lebensräume zu verhindern. Klingt einfacher, als es ist, da die schwierige politische Situation und die permanenten Unruhen im Kongo hier eine wesentliche Rolle spielen. Zum anderen müssen Alternativen für die lokale Bevölkerung geschaffen werden - die Menschen müssen überleben können, ohne auf die Ressourcen der Nationalparks zurückzugreifen. Ebenfalls eine große Herausforderung.«

Der Mann beobachtete sie aufmerksam und neigte den Kopf zur Seite.

»Und Sie lieben Herausforderungen, oder?«

Lea fühlte, wie ihre Wangen heiß wurden. Sie straffte ihre schmalen Schultern.

»Es geht hier ausschließlich darum, für diese Probleme sinnvolle Lösungen zu entwickeln.«

Sie sah ihm direkt in die Augen.

»Um das zu schaffen, reicht guter Wille und Geld alleine leider nicht aus. Wir sind davon überzeugt, dass es wichtig ist, eine gute Verbindung zu den Menschen vor Ort zu haben. Wir müssen ihre Sorgen, Nöte und Bedürfnisse aber auch ihre Kultur kennen, um realistische Maßnahmen zu entwickeln. Und genau darum bemühen wir uns bei der »Wildlife Protection Society«. Sie hielt ihn mit ihrem Blick fest, wie ein Löwe seine Beute. Der Fremde nickte.

»Ich stimme Ihnen zu. Probleme in Afrika durch die europäische Brille zu betrachten wäre vermessen.«

Leas Augen brannten, ihre Nackenmuskeln fühlten sich an wie ein gespanntes Gummiband. Der Tag im Büro und der Vortrag waren anstrengend gewesen. Sie klappte ihr Laptop zu, rollte die Kabel sorgfältig zusammen und sortierte ihre Unterlagen zu einem sauberen Stapel. Sie freute sich darauf, endlich nach Hause zu kommen. Duschen, essen, lesen.

»Ihr Vortrag war sehr beeindruckend, Frau Dr. Winter.«

Lea drehte sich um und stand unvermittelt dem Mann im Anzug gegenüber. Jetzt, bei Licht und aus der Nähe fiel ihr auf, dass er einen durchdringenden Blick aus seltsam grünen Augen hatte - neben seiner eleganten Kleidung das Auffälligste an ihm.

»Danke. Freut mich, dass er Ihnen gefallen hat.«

Sie hatte keine Lust auf Konversation mit dem Fremden und ihr Tonfall war eine Spur kühler als beabsichtigt. Er streckte ihr seine kräftige Hand entgegen.

»Ian McAllister.«

Sein Deutsch war beinahe akzentfrei, aber Lea erkannte die kleinen Unterschiede in der Betonung sofort. Er sprach wie ihr Vater.

»Freut mich, Sie kennenzulernen, Mr. McAllister. Darf ich fragen, was Sie in meinen Vortrag geführt hat?«

»Nennen Sie mich Ian. Um es kurz zu machen: Ihr Gorilla-Projekt im Kahuzi-Biega-Nationalpark.«

Lea war irritiert. Zum zweiten Mal an diesem Abend fragte sie sich, was dieser Mann von ihr wollte. Als ob er ihre Gedanken lesen konnte, fuhr er fort:

»Ich arbeite für Interpol. Genauer gesagt für die Environmental Crime Unit.«

Er legte eine Visitenkarte auf ihre Unterlagen.

»Ich erkläre Ihnen gerne mehr. Haben Sie Zeit für einen Drink?«

Als sie das Museum verließen, stellte Lea fest, dass McAllister unwesentlich größer war als sie selbst und beglückwünschte sich zu ihrer Entscheidung vom Morgen, flache Schuhe zu tragen. Sie steuerten eine Weinbar in der Chausseestraße an. Lea wählte einen Tisch in der hinteren Ecke des Lokals, etwas abseits von den anderen Gästen. Sie bestellte ein Glas Sauvignon Blanc und wartete darauf, dass McAllister den Anfang machte.

»Entschuldigen Sie, dass ich Sie vorher überfallen habe. Aber ich bin nur noch bis morgen in Berlin und wollte Sie unbedingt treffen.«

Er lehnte sich über den Stehtisch etwas nach vorne. Lea beobachtete die Bewegung ihres Gegenübers amüsiert. Was sollte das werden? Ein konspiratives Treffen?

»Ich hatte Termine beim LKA hier in Berlin. Bei dieser Gelegenheit habe ich von Ihnen und Ihrer Organisation gehört«.

War es der Wein oder die Müdigkeit? Lea hatte das Gefühl, dass der Abend immer surrealer wurde.

»Was haben wir mit dem Landeskriminalamt zu tun?«

McAllister lächelte schmal.

»Überhaupt nichts. Aber ich leite bei Interpol eine internationale Arbeitsgruppe, die sich mit dem illegalen Schmuggel von Rohstoffen aus dem Kongo beschäftigt. Mein deutscher Kollege erwähnte Ihr Gorilla-Projekt im Kahuzi-Biega-Nationalpark. Das hat mich neugierig gemacht.«

»Glauben Sie etwa, wir haben da unsere Finger im Spiel?« Jetzt war es an ihrem Gegenüber, laut aufzulachen.

»Nein, natürlich nicht. Ich sammle Informationen. Deshalb möchte ich Sie bitten, mir von Ihrem Projekt zu erzählen. Schließlich engagieren Sie sich in einem Gebiet, das reich an Bodenschätzen ist. Es könnte doch sein, dass Ihre Kollegen vor Ort das ein oder andere beobachten.«

Leas Hände zitterten und sie stellte fest, dass ihr das Zuhören schwerfiel. Ihr Blutzuckerspiegel hatte gerade den absoluten Tiefpunkt erreicht. Ohne die Augen von ihrem Gesprächspartner zu nehmen winkte sie Max, dem Kellner.

»Sorry Ian, ich habe heute kaum etwas gegessen. Wie sieht es mit Ihnen aus?«

McAllister nahm eine der abgegriffenen Speisekarten, die Max auf den Tisch gelegt hatte.

»Gute Idee, ich könnte auch einen Bissen vertragen.«

Er studierte die Karte aufmerksam und Lea hatte Zeit, ihn genauer zu betrachten. Wieder fielen ihr seine Wolfsaugen in dem sonst unauffälligen, aber nicht unangenehmen Gesicht auf. Seine Haut war hell, sein Haar braun und drahtig, fast wie Fell. Sein Körper wirkte auf sportliche Art kompakt. Der Anzug saß gut.

»Können Sie mir etwas empfehlen?«

Obwohl sie die Karte so gut wie auswendig kannte, ließ Lea ihren Blick darüber schweifen, um sich wieder zu sammeln.

»Wie wäre es mit dem warmen Ziegenkäse an Blattsalaten? Schmeckt gut und passt zu ihrem Rotwein.«

Max klemmte die Speisekarten unter den Arm, nahm ihre Bestellung auf und verschwand.

»Um auf Ihre Frage zurückzukommen. Was genau möchten Sie über unser Projekt wissen?«

McAllister griff nach seinem Glas und ließ den dunkelroten Wein darin kreisen.

»Wir haben Informationen, dass es in Ihrem Projektgebiet eine illegale Coltan-Mine gibt und Grund zur Annahme, dass eine Rebellengruppe den Erzabbau dort kontrolliert. Was mich interessiert ist, ob Ihre Leute davon wissen oder ob es vielleicht sogar schon Begegnungen mit den Rebellen gegeben hat.«

»Interpol interessiert sich also auch für die Bodenschätze im Kongo?«

Lea schloss die Tür zu ihrer Wohnung auf. Es war spät geworden und sie würde wieder einmal nicht genug Schlaf bekommen. Sie ließ den Schlüssel in die Silberschale auf dem Sideboard fallen. Eigentlich war sie zu müde zum Duschen, doch sie wusste, dass sie es nicht ertragen könnte, klebrig und verschwitzt in ihrem Bett zu liegen. Sie ließ das warme Wasser lange über ihren verspannten Nacken laufen, bevor sie ihre kurzen, dunklen Haare unter einem Schaumberg begrub. In ein Badetuch gehüllt ging sie auf ihrem Weg ins Schlafzimmer am Anrufbeantworter vorbei. Das rote Licht blinkte. Zwei neue Nachrichten. Vermutlich Jens, der schon vor ein paar Stunden versucht hatte, sie auf dem Handy zu erreichen. Aber sie hatte keine Lust, die Sprachkonserve abzuhören und nahm sich vor, ihn am nächsten Tag anzurufen.

Erschöpft in ihr Kissen geschmiegt ließ sie den Abend mit...
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Autor

Claudia Praxmayer ist gebürtige Salzburgerin und hat Biologie studiert. Sie arbeitet in München als freie Autorin und widmet sich in ihren Romanen drängenden Umweltthemen. Als aktives Mitglied des NABU Deutschland engagiert sie sich seit vielen Jahren ehrenamtlich im Bereich Artenschutz und setzt sich für bedrohte Tierarten ein. Bei dotbooks veröffentlicht Claudia Praxmayer bereits die drei Thriller rund um die Artenschützerin Lea Winter: »Gefährliche Gier«, »Spuren aus Eis« und »Wolfsbrut«.Die Autorin im Internet:www.praxmayer.dewww.facebook.com/Claudia-Praxmayer-185365548303539/