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Das Erbe der Sternentochter - Band 5

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
462 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.09.2017
Wird die Schuld ihrer Mutter ihr eigenes Glück zerstören? Die Familiensaga »Das Erbe der Sternentochter« von Anna Valenti jetzt als eBook bei dotbooks. Deutschland, Anfang des 20. Jahrhunderts: Über dem Leben der jungen Sophie Caspari liegt ein dunkler Schatten - der Makel, unehelich und in Schande geboren worden zu sein. Für jede noch so kleine Freizügigkeit wird sie seit ihrer Kindheit von ihrer strengen Großmutter hart bestraft, damit Sophie nicht den gleichen Fehltritt begeht wie ihre Mutter Caroline. Erst als sie aus diesem Kreislauf von Verdächtigung und Misstrauen ausbricht und Robert begegnet, scheint für Sophie das Glück zum Greifen nah. Doch wird er sie noch wollen, wenn er die Wahrheit über sie erfährt? Voller Zweifel und Unsicherheit steht Sophie kurz davor, den größten Fehlern ihres Lebens zu begehen ... Dieser berührende Roman beruht auf der Familiengeschichte der Autorin: Der fünfte Band der großen Saga um Caroline Caspari und ihre Töchter! Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Das Erbe der Sternentochter« von Bestsellerautorin Anna Valenti ist der fünfte Band ihrer großen deutschen Familiensaga. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Anna Valenti ist das Pseudonym einer erfolgreichen Autorin. Nach ihrem Studium der Politikwissenschaft und Germanistik arbeitete sie in Forschung und Lehre. Heute lebt sie als Autorin und Produzentin mit ihrem Mann in Berlin. Bei dotbooks veröffentlichte Anna Valenti ihre »Sternentochter«-Saga im eBook und Print, die ersten vier Bände sind auch als Hörbücher bei SAGA Egmont erhältlich: »Sternentochter«, »Die Liebe der Sternentochter«, »Das Schicksal der Sternentochter«, »Das Glück der Sternentochter«, »Das Erbe der Sternentochter« und »Der Mut der Sternentochter«. Anna Valentis Roman »Das Wolkenhaus - Töchter des Aufbruchs« erscheint bei dotbooks als eBook und bei SAGA Egmont im Print.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR18,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR6,99

Produkt

KlappentextWird die Schuld ihrer Mutter ihr eigenes Glück zerstören? Die Familiensaga »Das Erbe der Sternentochter« von Anna Valenti jetzt als eBook bei dotbooks. Deutschland, Anfang des 20. Jahrhunderts: Über dem Leben der jungen Sophie Caspari liegt ein dunkler Schatten - der Makel, unehelich und in Schande geboren worden zu sein. Für jede noch so kleine Freizügigkeit wird sie seit ihrer Kindheit von ihrer strengen Großmutter hart bestraft, damit Sophie nicht den gleichen Fehltritt begeht wie ihre Mutter Caroline. Erst als sie aus diesem Kreislauf von Verdächtigung und Misstrauen ausbricht und Robert begegnet, scheint für Sophie das Glück zum Greifen nah. Doch wird er sie noch wollen, wenn er die Wahrheit über sie erfährt? Voller Zweifel und Unsicherheit steht Sophie kurz davor, den größten Fehlern ihres Lebens zu begehen ... Dieser berührende Roman beruht auf der Familiengeschichte der Autorin: Der fünfte Band der großen Saga um Caroline Caspari und ihre Töchter! Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Das Erbe der Sternentochter« von Bestsellerautorin Anna Valenti ist der fünfte Band ihrer großen deutschen Familiensaga. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Anna Valenti ist das Pseudonym einer erfolgreichen Autorin. Nach ihrem Studium der Politikwissenschaft und Germanistik arbeitete sie in Forschung und Lehre. Heute lebt sie als Autorin und Produzentin mit ihrem Mann in Berlin. Bei dotbooks veröffentlichte Anna Valenti ihre »Sternentochter«-Saga im eBook und Print, die ersten vier Bände sind auch als Hörbücher bei SAGA Egmont erhältlich: »Sternentochter«, »Die Liebe der Sternentochter«, »Das Schicksal der Sternentochter«, »Das Glück der Sternentochter«, »Das Erbe der Sternentochter« und »Der Mut der Sternentochter«. Anna Valentis Roman »Das Wolkenhaus - Töchter des Aufbruchs« erscheint bei dotbooks als eBook und bei SAGA Egmont im Print.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783961480050
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum01.09.2017
Reihen-Nr.5
Seiten462 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1520 Kbytes
Artikel-Nr.2584094
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

Es war der erste Sonntag im Mai des Jahres 1905, als die Mahlsheimer Konfirmanden gemeinsam das Abendmahl empfingen. Alle wurden von ihren Eltern begleitet - einzig ein auffallend hübsches Mädchen mit glänzendem hellbraunem Haar und blauen Augen war mit zwei Frauen in die Kirche gekommen. Die eine, etwa Mitte Dreißig, rundlich und mit heiterem, entspanntem Gesichtsausdruck, setzte sich ohne Weiteres zu den Elternpaaren und zog die andere, eine würdig aussehende Frau mit schwarzem Hut und hoch geschlossenem Kragen, die die Fünfzig bereits um ein gutes Stück überschritten hatte, neben sich auf die Kirchenbank. Sehr aufrecht sitzend, mit ernstem Gesicht, verfolgte die ältere Dame die Zeremonie. Als ihre Enkelin Oblate und Wein aus der Hand des Pfarrers entgegennahm, verriet ihr Gesicht keine Regung. Die Orgel setzte ein, der Gemeindechor stimmte das Schlusslied an.

Die junge Frau lächelte und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel. Damals, vor fast genau fünfzehn Jahren, haben wir dich hier getauft!, dachte sie. Mein Vater, der damals noch der Pastor war - deine Urgroßmutter war dabei ⦠und deine Mutter, meine liebe Line, die nun schon so lange drüben ist, in der Neuen Welt.

»Sophie!«, sagte sie leise vor sich hin, während ihr Blick gedankenverloren auf ihrer Patentochter ruhte.

Glücklich lächelte das junge Mädchen zurück, ihre blauen Augen leuchteten. Sie ging auf ihre Patentante zu, gab ihr einen Kuss auf die Wange und wollte eben, deren Arm ergreifend, auf den Ausgang des Kirchhofs zugehen, als eine freundliche Stimme rief: »Aber, liebe Frau Pistorius, so warten Sie doch einen Moment!«

Der Pastor kam, die Großmutter des Mädchens führend, auf die von ihm Angesprochene zu und drückte ihr beide Hände. »Wie schön, dass Sie gekommen sind! Sophie hat sich so darauf gefreut!«

»Natürlich musste ich kommen! Und mein Mann bedauert es außerordentlich, dass er mich nicht begleiten konnte. Er hat ja selbst heute Konfirmationen. Seine herzlichsten Grüße richte ich Ihnen nur zu gern aus.«

»Vielen Dank.« Pastor Neubert lächelte. »Vielleicht gehst du schon einmal voraus mit der Großmama«, richtete er das Wort dann an Sophie.

»Gewiss, Herr Pastor. Und danke für die schöne Feier heute.«

Neubert nickte Großmutter und Enkelin freundlich zu und sah den beiden nach, die nun Arm in Arm auf der Hauptstraße in Richtung der Pappelallee gingen, die den Mahlsberg hinauf und schließlich zur Mahlsburg führte.

Emma Pistorius schaute den Amtsbruder ihres Mannes ein wenig erstaunt und fragend an; dieser aber sagte ohne Umschweife: »Es war nicht leicht für Sophie heute - ich meine, es wäre nicht so leicht für sie gewesen, wenn Sie nicht gekommen wären, liebe Frau Pistorius. Empfindsam wie sie ist, hat sie durchaus darunter gelitten, als Einzige ohne ihre Eltern zur Konfirmation zu gehen.«

Emmas Gesicht wurde ernst. »Ich weiß. Aber glauben Sie mir, Herr Pastor, ich wäre in jedem Fall gekommen - auch wenn ich krank darniedergelegen hätte.«

»Sie sind ein Segen für das Mädchen. Und ⦠was wird denn nun werden mit ihr, jetzt nach dem Schulabschluss?«

»Ich werde sie für einige Tage mit nach Marburg nehmen. Sie war ja schon im vorletzten und im letzten Sommer bei uns. Ich denke, sie sollte sich ein wenig erholen und sich darüber klar werden, was sie machen möchte.«

Der Pastor wiegte den Kopf. »Wird man das Mädchen denn fragen?«, sagte er zweifelnd. »Ich meine, der Herr Ingenieur Caspari, ihr Vormund ⦫

»Ich teile Ihre Zweifel, Herr Pastor. Aber heute wollen wir den Tag genießen und noch ein wenig feiern ⦫

»Ich halte Sie auf. Nehmen Sie das Mädchen mit. Und grüßen Sie mir Ludwig!«

»Das tue ich gern. Und ich danke Ihnen, dass Sie sich um Sophies Wohlergehen sorgen.«

Emmas Hände ergreifend, verabschiedete sich der Pastor. Dann schloss er die eiserne Pforte des Kirchhofs und ging langsam auf das Pfarrhaus zu, in dem Emma Pistorius, damals noch Emma Kessler, einst mit ihrem Vater gewohnt hatte.

Als sich die Tür hinter ihm geschlossen hatte, trat hinter dem Rhododendrongebüsch, das seitlich der Kirche stand, ein großer, grobschlächtig wirkender Junge hervor, Abscheu und Wut im Gesicht.

»Dass sie es wagt, in die Kirche zu kommen!«, presste er hervor.

Er lief die paar Schritte zur Pforte, stieß sie auf und ließ sie hinter sich ins Schloss knallen. Hasserfüllt sah er Emma Pistorius nach, bis sie um die Biegung zur Pappelallee verschwunden war. Dann nahm er mit raschen Schritten den Weg, der auf den Legerschen Gutshof zuführte.

Nur wenige Gäste hatten sich in Friederike Casparis Wohnung versammelt, um die Konfirmation ihrer Enkelin Sophie zu feiern. Die Eheleute Fidis, die mit ihren drei Kindern das Untergeschoss des Hauses bewohnten; Ferdinand Schmidt, der Dorfschmied und Onkel des Mädchens, mit seinen alten Eltern Heinrich und Magdalene; und Renate Kissling, die ehemalige Postverwalterin, die seit dem Tod ihres Mannes Walter Witwe war.

»Kein Wort über die Vergangenheit!«, hatte Friederike sich erbeten und zur Erklärung hinzugefügt: »Die Sophie ist ein gutes Mädchen. Dafür danke ich dem lieben Gott jeden Tag. Sie selbst weiß sich nichts damit, dass sie keine Eltern mehr hat, und sie fragt auch nicht mehr.«

Alle hatten es versprochen; nur Magdalene hatte, als Friederike ihr die Einladung überbrachte, wehmütig gesagt: »Die Line war auch ein gutes Mädchen, Friederike. Sie hat nur so viel Pech gehabt, so viel Unglück und ⦫

»Schweig!«, wurde sie heftig unterbrochen. »Pech mag sie gehabt haben. Aber sie war selbst schuld an ihrem und vor allem auch an unserem Elend! Eduard und meine alte Mutter ⦫

Tränen traten in ihre Augen, sodass Magdalene erschrocken sagte: »Ich wusste ja nicht, dass dich das immer noch so mitnimmt, Friederike. Du hast ja recht, die Line ist nun auch schon tot, und Sophies Vater noch länger. Wir wollen sie in Frieden ruhen lassen und an die Zukunft denken.«

So wurde es für alle ein fröhlicher Tag mit gutem Essen und Trinken aus Frau Fidis Küche. Das war ihr Geschenk für das Mädchen. Das weiße Kleid mit dem Spitzenkragen hatte die Großmutter schneidern lassen, und Tante Emma hatte das hübsche in Leder gebundene Gesangbuch geschenkt, in dem auf der ersten Seite Sophies Konfirmationsspruch zu lesen war.

Das Mädchen freute sich über die Maßen, mit Tante Emma nach Marburg reisen und dort ihre Freundin Marie wiedersehen zu dürfen. Zwei Wochen hatte die Großmama genehmigt; so lange werde sie wohl allein zurechtkommen. Und sie, Sophie, habe es sich nach dem guten Zeugnis zum Schulabschluss verdient. Was sie hauptsächlich dazu veranlasst hatte, die Reise zu erlauben, war jedoch die Ankündigung ihres Sohnes Gustav gewesen, »mit dir über die Zukunft meines Mündels ernsthaft sprechen« zu müssen. Unter diesen Umständen war ihr Sophies Abwesenheit sogar willkommen, denn sie versprach sich nichts Gutes von dieser Ankündigung.

Zunächst aber erschien nicht ihr Sohn, sondern, bereits einen Tag nach Sophies und Emmas Abreise, ein anderer Besucher bei ihr, der den Weg vom Schulhaus in der Mitte des Dorfes zu dem auf halber Höhe des Mahlsbergs gelegenen Casparischen Haus nicht gescheut hatte.

»Herr Lehrer Liepoldt!«, entfuhr es Friederike denn auch, als sie dem überraschenden Besucher die Tür öffnete.

»Ich hoffe, ich komme nicht ungelegen.«

»Aber nein. Kommen Sie nur herein. Es ist nur ⦠etwas überraschend. Sophie ist doch nun aus der Schule.«

»Gewiss, liebe Frau Caspari«, sagte der junge Lehrer, als beide in der guten Stube Platz genommen hatten. »Aber ebendas ist der Anlass meines Besuchs.«

»Ich verstehe nicht recht.« Friederike schenkte Kaffee ein und reichte Liepoldt Zuckerdose und Milchkännchen an.

»Sehen Sie, verehrte Frau Caspari, Ihre Sophie ist ein gutes Kind, bescheiden und immer hilfsbereit. Und sie hat ein ansehnliches Zeugnis mit auf den Weg bekommen. Um es kurz zu machen: Herr Pastor Neubert, der sich Ihnen angelegentlich empfehlen lässt, ist mit mir der Meinung, dass das Mädchen etwas lernen sollte.«

»Eine Lehre, meinen Sie ⦠Aber, lieber Herr Lehrer, das ist ⦫ Viel zu teuer, hatte Friederike eigentlich sagen wollen. Stattdessen fuhr sie fort: »â¦ doch nicht das Richtige für ein Mädchen.«

»Und warum nicht, Frau Caspari? Wenn ein Mensch bestimmte ⦠Begabungen hat, sollte man sie wohl fördern, egal, ob es ein Mann oder eine Frau ist.«

»Nun, ich weiß nicht, Herr Lehrer. Eine Frau heiratet; und ihre Bestimmung liegt in der Führung des Haushaltes und der Erziehung der Kinder.«

»Sophie wäre eine wunderbare Krankenschwester. Auch ihre Handarbeiten sind, wie mir Fräulein Lehrerin Richter nur zu gern bestätigte, sehr vielversprechend. Es wäre also auch eine Schneiderlehre denkbar.«

Wenn ich Gustav das erzähle, dachte Friederike, als sie diese Sätze vernahm - er erklärt mich für verrückt. Zwar wusste sie nicht genau, wie sich das Sophie betreffende Gespräch mit ihrem Sohn gestalten würde, eines aber war ihr bereits klar: Niemals würde er eine Lehre für das Mädchen bezahlen.

»Sophie ist eine Waise, wie Sie wissen. Eine Lehre ist sehr teuer ⦫

»Nun, wir, der Pastor und ich, dachten da an Sophies Vormund. Der Herr Ingenieur ist doch ein wohlhabender Mann, und Sophie, soviel ich weiß, das Kind seiner verstorbenen Schwester.«

Frau Caspari fühlte, wie ihr der Schweiß auf die Stirn trat. Mit einer betont ruhigen Bewegung zog sie ihr Taschentuch hervor und tupfte sich das Gesicht. Sich nur jetzt keine Blöße geben! Nicht die alte Geschichte wieder hervorkramen lassen! Noch dazu vor diesem jungen...
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Autor

Anna Valenti ist das Pseudonym einer erfolgreichen Autorin. Nach ihrem Studium der Politikwissenschaft und Germanistik arbeitete sie in Forschung und Lehre. Heute lebt sie als Autorin und Produzentin mit ihrem Mann in Berlin.Bei dotbooks veröffentlichte Anna Valenti ihre »Sternentochter«-Saga im eBook und Print, die ersten vier Bände sind auch als Hörbücher bei SAGA Egmont erhältlich: »Sternentochter«, »Die Liebe der Sternentochter«, »Das Schicksal der Sternentochter«, »Das Glück der Sternentochter«, »Das Erbe der Sternentochter« und »Der Mut der Sternentochter«.Anna Valentis Roman »Das Wolkenhaus - Töchter des Aufbruchs« erscheint bei dotbooks als eBook und bei SAGA Egmont im Print.