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Der Mut der Sternentochter - Band 6

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
581 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.01.2019
Kann ihre Liebe ein Licht in der aufziehenden Dunkelheit sein? Die Familiensaga »Der Mut der Sternentochter« von Anna Valenti als eBook bei dotbooks. Amerika, Anfang des 20. Jahrhunderts: Während in Europa die Schatten des Ersten Weltkriegs aufziehen, führt die junge Jenna ein unbeschwertes Leben auf der Pferdefarm ihrer Eltern. Als sie dem attraktiven Arzt Brian begegnet, scheint ihr Glück vollkommen - doch dann macht ein schicksalhaftes Ereignis eine gemeinsame Zukunft für immer unmöglich. Zur gleichen Zeit droht ihre Mutter Caroline an dem Kummer über ihre verschollene Tochter Sophie zu zerbrechen. Voller Entschlossenheit tritt Jenna die ebenso gefährliche wie ungewisse Reise ins ferne Deutschland an, um ihre Halbschwester zu suchen - und, um ihren Gefühlen für Brian zu entkommen, den sie niemals aufgehört hat, zu lieben ... Der bewegende Abschluss der epischen Saga um Caroline Caspari und ihre mutigen Töchter, die auf der Familiengeschichte der Autorin beruht! Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Der Mut der Sternentochter« von Bestsellerautorin Anna Valenti ist der sechste Band ihrer großen deutschen Familiensaga. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Anna Valenti ist das Pseudonym einer erfolgreichen Autorin. Nach ihrem Studium der Politikwissenschaft und Germanistik arbeitete sie in Forschung und Lehre. Heute lebt sie als Autorin und Produzentin mit ihrem Mann in Berlin. Bei dotbooks veröffentlichte Anna Valenti ihre »Sternentochter«-Saga im eBook und Print, die ersten vier Bände sind auch als Hörbücher bei SAGA Egmont erhältlich: »Sternentochter«, »Die Liebe der Sternentochter«, »Das Schicksal der Sternentochter«, »Das Glück der Sternentochter«, »Das Erbe der Sternentochter« und »Der Mut der Sternentochter«. Anna Valentis Roman »Das Wolkenhaus - Töchter des Aufbruchs« erscheint bei dotbooks als eBook und bei SAGA Egmont im Print.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR20,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR6,99

Produkt

KlappentextKann ihre Liebe ein Licht in der aufziehenden Dunkelheit sein? Die Familiensaga »Der Mut der Sternentochter« von Anna Valenti als eBook bei dotbooks. Amerika, Anfang des 20. Jahrhunderts: Während in Europa die Schatten des Ersten Weltkriegs aufziehen, führt die junge Jenna ein unbeschwertes Leben auf der Pferdefarm ihrer Eltern. Als sie dem attraktiven Arzt Brian begegnet, scheint ihr Glück vollkommen - doch dann macht ein schicksalhaftes Ereignis eine gemeinsame Zukunft für immer unmöglich. Zur gleichen Zeit droht ihre Mutter Caroline an dem Kummer über ihre verschollene Tochter Sophie zu zerbrechen. Voller Entschlossenheit tritt Jenna die ebenso gefährliche wie ungewisse Reise ins ferne Deutschland an, um ihre Halbschwester zu suchen - und, um ihren Gefühlen für Brian zu entkommen, den sie niemals aufgehört hat, zu lieben ... Der bewegende Abschluss der epischen Saga um Caroline Caspari und ihre mutigen Töchter, die auf der Familiengeschichte der Autorin beruht! Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Der Mut der Sternentochter« von Bestsellerautorin Anna Valenti ist der sechste Band ihrer großen deutschen Familiensaga. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Anna Valenti ist das Pseudonym einer erfolgreichen Autorin. Nach ihrem Studium der Politikwissenschaft und Germanistik arbeitete sie in Forschung und Lehre. Heute lebt sie als Autorin und Produzentin mit ihrem Mann in Berlin. Bei dotbooks veröffentlichte Anna Valenti ihre »Sternentochter«-Saga im eBook und Print, die ersten vier Bände sind auch als Hörbücher bei SAGA Egmont erhältlich: »Sternentochter«, »Die Liebe der Sternentochter«, »Das Schicksal der Sternentochter«, »Das Glück der Sternentochter«, »Das Erbe der Sternentochter« und »Der Mut der Sternentochter«. Anna Valentis Roman »Das Wolkenhaus - Töchter des Aufbruchs« erscheint bei dotbooks als eBook und bei SAGA Egmont im Print.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783961483662
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum01.01.2019
Reihen-Nr.6
Seiten581 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1375 Kbytes
Artikel-Nr.4078350
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

Es war schon später Nachmittag, als der alte Mann sich auf die breite hölzerne Bank auf der Veranda setzte. Noch stand die Sonne hoch am Himmel an diesem Junitag des Jahres 1918. Aber ihre sengenden Strahlen trafen ihn nicht, dort im Schatten des überstehenden Hausdaches. Er zog beide Beine in den Schneidersitz, legte seine Hände auf die gespreizten Oberschenkel und sah auf Ken-tah-tens Weiden hinaus, deren weiß gestrichene Holzzäune hell in der Sonne leuchteten. Es war der 78. Sommer, den er erlebte, aber noch immer berauschte ihn die Schönheit dieser Natur, und zugleich spürte er die Ruhe, die von diesem Bild ausging. Das intensive Grün der Wiesen blendete seine alten Augen, sodass er sich, mit der Handkante die Stirn berührend, vor dem Licht schützte. Jetzt sah er die Konturen der edlen Pferde deutlich, die gemächlich weideten, ab und zu aufschauten, nur um sofort wieder mit gesenktem Kopf das saftige Gras zu genießen, hin und wieder die am Rand der Weide aufgestellten Wassertröge anzusteuern und ausgiebig zu trinken. Es waren die Vollblüter, die zurzeit auf der Horse Farm trainiert wurden. Auf der Weide dahinter grasten die Zuchtstuten mit ihren Fohlen, und noch weiter entfernt lagen die Weiden der Einjährigen, der Zwei- und Dreijährigen und der Hengste, deren Erbgut die edelsten Zuchtlinien des County und weit darüber hinaus hervorgebracht hatte. Es waren nicht mehr Pferde geworden, so wie es Chris versprochen hatte. Aber es waren die besten und teuersten Tiere, die sie zusammen gezüchtet und trainiert hatten: Carol, Chris und er selbst. Und es musste richtig gewesen sein, denn alles war so gekommen, wie sie es geplant hatten. Es musste der Plan der Schöpferin gewesen sein, die ihn einst, vor vielen, vielen Jahren in dieses Land gesandt hatte, um Chris zu seinem Sohn zu machen. Und noch einmal viele Jahre später hatte sie ihm eine Tochter geschenkt, Carol, die Frau seines Sohnes. Der alte Mann schloss für einen Moment die Augen und ließ seine Hand wieder auf dem Schenkel ruhen. Das Bild erschien vor seinem inneren Auge: die junge Frau, die so verloren auf der verschneiten Landstraße gestanden hatte, neben ihrem Buggy, dessen Achse gebrochen war. Sie hatte zuerst ihre Stute untersucht, sie unverletzt gefunden, dann erst hatte sie ihre schmerzende geschwollene Hand bemerkt, und er hatte sie mit nach Ken-tah-ten genommen, wohl wissend, dass alles so hatte kommen sollen. Er hatte kein Wild erlegt an diesem Tag, nicht getötet, sondern zwei Leben zusammengeführt, die zueinander gehörten. Und auch das Kind war der Wille der Schöpferin gewesen, Jenna, das Kind, das er gesegnet hatte.

Er öffnete die Augen wieder; sie waren feucht geworden, aus Dankbarkeit für dieses Leben, das die Schöpferin ihm geschenkt hatte - und für dieses Kind, das ihn Großvater nannte, Großvater Josh. Als er wieder in die Ferne hinaussah, schien es ihm, als ritte Jenna heran, mit wehendem braunem Haar, auf ihrem schneeweißen Hengst White Wind, ohne Sattel, nur mit einer seiner indianischen Decken. Sie schienen miteinander verwachsen, so als wären sie ein einziges Wesen, geschmeidig, kraftvoll und wunderschön, so schön, dass der junge weiße Mann, der Jenna O Connell heiraten wollte, mehr als einmal leise geflüstert hatte: »Das ist O Connells Tochter - Jenna, die Amazone!«

Carol hatte ihm erklärt, was eine Amazone war, eine Figur aus der Mythologie eines Volkes, das das griechische hieß. Aber nur Jennas Reitkunst und ihr Mut waren amazonenhaft, das Kriegerische ging ihr ab, und so schien ihm diese Bezeichnung nicht passend für die, die er seine Enkelin nannte, mit Stolz und voller Liebe.

Bald musste der Zug an der kleinen Bahnstation eintreffen, und Jenna würde mit ihren Eltern aus Lexington zurückkehren. Sechs Jahre war sie dort in der Schule der Weißen gewesen, und heute würde sie das mitbringen, was sie ein Abschlusszeugnis nannten. Es war Jennas Wunsch gewesen, dorthin zu gehen und zu lernen. Nur an einigen Wochenenden und in den Ferien war sie hier gewesen, zu Hause auf Ken-tah-ten, der Ranch ihrer Eltern, und er hatte jedes Mal gemerkt, dass sie sich nicht verändert hatte. Sie ging mit ihm gemeinsam auf die Jagd, so wie er es sie gelehrt hatte, sie trainierte schwierige Pferde mit ihm und mit ihren Eltern, sie ritt mit ihm zu seiner Hütte hinaus und blieb tagelang bei ihm. Sie redeten wenig, sie schwiegen miteinander, und immer bevor sie zurückritten, umarmte sie ihn und küsste ihn auf die Wange.

Der alte Mann mit dem langen grauen Haar, dessen einziger Schmuck eine Adlerfeder war, stand auf und ging langsam auf die Weiden zu, deren Zäune jeweils durch einen schmalen Weg getrennt worden waren, gerade breit genug für drei Reiter. Auf diese Weise schritt er alle Weiden ab und beobachtete die Pferde, die sofort, wenn sie ihn erkannten, an den Zaun herantrabten, um sich von ihm streicheln zu lassen. Es war alles in Ordnung mit den Tieren, und so ging er, genauso langsam, wie er gekommen war, wieder zurück. Er ging so, wie er immer ging: aufrecht, den Kopf erhoben, die Augen zum Horizont hin ausgerichtet. Dort sah er die Gebäude der Farm: das große aus Feldsteinen erbaute Haupthaus, dessen rot gestrichene Fensterläden in der Sonne leuchteten, schräg und in einigem Abstand dahinter das kleinere Haus, links davon den Stall und dahinter die Scheune. Am fernen Horizont erhoben sich die flachen Hügel, die das Land wie ein Hufeisen umschlossen.

In diesem Augenblick ertönte ein lauter jubelnder Ruf, ein offenes Automobil hielt vor dem Eingang des Farmhauses, und kaum dass es zum Stehen gekommen war, wurde auch schon die Tür aufgestoßen, ein junges Mädchen in elegantem Kostüm, mit Hut und Handschuhen, sprang heraus, eilte auf ihn zu, umarmte ihn stürmisch und rief: »Großvater! Großvater Josh, ich bin ja so froh, dich zu sehen!«

Der alte Mann ließ sich die Umarmung ruhig gefallen, dann fasste er sie an den Schultern und schob sie ein Stück von sich, um sie mit einem aufmerksamen Blick aus seinen schmalen dunklen Augen betrachten zu können, und nickte.

»Willkommen zu Hause«, sagte er und zog sie wieder an sich.

Auch die übrigen Insassen des Automobils waren inzwischen herübergekommen: Christopher O Connell, seine Frau Carol und Thomas Mellinor, ebenjener junge Mann, der Jenna so bewundernd als Amazone bezeichnet hatte. Der junge Mellinor verbeugte sich höflich vor Josh, nahm dann Jennas Arm, um sie zum Haus zu führen, während Carol und Chris, sich an jeweils einer Seite bei dem Indianer unterhakend, langsam hinter den beiden hergingen.

»Tommy ist mit dem Automobil gekommen«, sagte Jenna rückwärtsgewandt zu ihrem Großvater. » Der Buggy wäre mir lieber gewesen und noch lieber natürlich zu Pferd. Aber ich sehe ein, das wäre schlecht gegangen in dem eleganten Zeug hier.« Mit der freien behandschuhten Hand wies sie auf ihren wagenradförmigen Hut und die eleganten Schuhe.

Vor dem Farmhaus hatten sich die übrigen Bewohner der Horse Farm versammelt: Clara, die schon seit langer Zeit bei den O Connells den Haushalt führte, ihr Mann Jett Vernon und dessen 16-jähriger Neffe Jason, der auch heute wieder mit einer Mischung aus Bewunderung und Verlegenheit Jennas freundliches Lächeln erwiderte. Er pflegte und betreute, genau wie sein Onkel Jett, die Vollblüter und lebte mit den Vernons in dem erst vor einigen Jahren neu erbauten rückwärtig gelegenen kleinen Feldsteinhaus.

Clara ging auf das junge Mädchen zu, während diese sich von Toms Arm löste.

»Jenna, meine Kleine! Endlich bist du wieder da!« Und sie gab Jenna, die sie seit ihrer Geburt kannte und liebte, einen herzlichen Kuss.

Jett und der Junge begnügten sich mit einem kräftigen Händedruck, den Jenna nicht nur erwiderte, sondern mit den Worten kommentierte: »Ich bin froh, wieder bei euch zu sein, ihr Lieben!«

»Du hast doch bestimmt Hunger«, sagte Clara. »Riechst du s? Jett hat das Barbecue schon angeheizt.«

»Wunderbar! Aber, Clara, wenn es euch nichts ausmacht, würde ich gern zuerst zu meinem Pferd gehen.« Ihr Blick wandte sich bittend Vater und Mutter zu.

»Ja«, sagte Chris lachend, »natürlich. Ich wollte mit deiner Mutter wetten, dass es so kommen würde. Aber sie ist nicht darauf eingegangen. Die Wette würde ich verlieren , meinte sie.«

Jenna wandte den Blick in Richtung der Weiden, ihr Lächeln wurde noch breiter, ihr ganzes Gesicht strahlte und die großen, grünbraunen Augen leuchteten. Sie nahm den eleganten weißen Hut vom Kopf, sodass das im Nacken zusammengebundene, locker aufgesteckte braune Haar sichtbar wurde. Thomas Mellinor wandte den Blick nicht von ihr; man sah ihm deutlich an, was er für dieses schöne Mädchen empfand. Jenna war eine schlanke, stolze Erscheinung, trainiert durch das viele Reiten von frühester Kindheit an - und doch wirkte sie sehr weiblich, beinahe zart. Darin ähnelte sie ihrer Mutter Carol, während sie vom Vater Haar- und Augenfarbe und den »irischen Dickkopf«, wie Chris es nannte, geerbt hatte.

»Komm«, forderte er nun seine Tochter auf, »wir gehen zusammen.« Er legte den Arm um Carol und ging mit den beiden Frauen auf das Stallgebäude zu. Thomas folgte ihnen, und auch Josh schloss sich ihnen an, während die Übrigen zurück ins Haus gingen, um das Essen vorzubereiten.

Ken-tah-tens geräumiger Stall war fast leer. Nur wenige Boxen waren belegt, denn beinahe alle Vollblüter waren um diese Zeit draußen auf den Weiden. Jenna eilte voraus. An der Box, an deren Tür das Messingschild mit der Aufschrift White Wind befestigt war, machte sie Halt, streckte behutsam ihre Hand durch das schmiedeeiserne Gitter und berührte den weißen Hengst, der sofort zu ihr herangekommen war, sanft mit den Fingern. Dann öffnete sie die Tür, ging auf White Wind...
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Anna Valenti ist das Pseudonym einer erfolgreichen Autorin. Nach ihrem Studium der Politikwissenschaft und Germanistik arbeitete sie in Forschung und Lehre. Heute lebt sie als Autorin und Produzentin mit ihrem Mann in Berlin.Bei dotbooks veröffentlichte Anna Valenti ihre »Sternentochter«-Saga im eBook und Print, die ersten vier Bände sind auch als Hörbücher bei SAGA Egmont erhältlich: »Sternentochter«, »Die Liebe der Sternentochter«, »Das Schicksal der Sternentochter«, »Das Glück der Sternentochter«, »Das Erbe der Sternentochter« und »Der Mut der Sternentochter«.Anna Valentis Roman »Das Wolkenhaus - Töchter des Aufbruchs« erscheint bei dotbooks als eBook und bei SAGA Egmont im Print.