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Jeremias Voss und die Leichen im Eiskeller - Der neunte Fall

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
277 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am08.01.2018
Ein neuer Fall für den Hamburger Privatermittler: 'Jeremias Voss und die Leichen im Eiskeller' von Ole Hansen jetzt als eBook bei dotbooks. Bei Eis und Schnee werden auf Schloss Herrmannsthal in der Nähe von Hamburg die Leichen zweier junger Frauen entdeckt. Jeremias Voss, der bekannte Hamburger Privatermittler, ist von Anfang an vor Ort. Wer sind die beiden Opfer? Woher kamen sie? Und wer hat sie auf dem Gewissen? Als Jeremias Voss die adeligen Schlossbesitzer genauer unter die Lupe nimmt, stößt er auf eine Familie am Rande des finanziellen Ruins, marode Verhältnisse und menschliche Abgründe. Und auf einmal gerät er selbst ins Fadenkreuz des Mörders ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: 'Jeremias Voss und die Leichen im Eiskeller' von Erfolgsautor Ole Hansen. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Ole Hansen, geboren in Wedel, ist das Pseudonym des Autors Dr. Dr. (COU) Herbert W. Rhein. Er trat nach einer Ausbildung zum Feinmechaniker in die Bundeswehr ein. Dort diente er 30 Jahre als Luftwaffenoffizier und arbeitete unter anderem als Lehrer und Vertreter des Verteidigungsministers in den USA. Neben seiner Tätigkeit als Soldat studierte er Chinesisch, Arabisch und das Schreiben, sowie Umweltwissenschaften und Geschichte, wobei er seine beiden Doktortitel erlangte. Nachdem er aus dem aktiven Dienst als Oberstleutnant ausschied, widmete er sich ganz seiner Tätigkeit als Autor. Dabei faszinierte ihn vor allem die Forensik - ein Themengebiet, in dem er durch intensive Studien zum ausgewiesenen Experten wurde. Heute wohnt der Autor an der Ostsee. Von Ole Hansen sind bei dotbooks bereits die folgenden Serien und Einzelromane erschienen: Seine Reihe um den Privatdetektiv JEREMIAS VOSS umfasst aktuell 11 Bände, beginnend mit »Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt«. In seiner zweiten Serie um MARTEN HENDRIKSEN, Privatdetektiv und Rechtsmediziner mit Leichenallergie, sind bisher sechs Romane erschienen, beginnend mit dem ersten Fall »Hendriksen und der mörderische Zufall«. Ex-BND-Agent ARNE CLAASEN ermittelt bisher in drei Fällen in der Hamburger Abteilung für Cold Cases, beginnend mit »Arne Claasen und die vergessenen Toten«. Als Team sind sie unschlagbar: CLAASEN & HENDRIKSEN klären gemeinsam die brisantesten Verbrechen Hamburgs, beginnend mit ihrem ersten gemeinsamen Fall »Die Tote von Pier 17«. Weitere Bände sind in Vorbereitung. Einige seiner Kriminalromane sind auch in Sammelbänden erschienen. Des weiteren veröffentlichte Ole Hansen seine vierbändige Thriller-Serie »Der Journalist« um den Investigativjournalisten Tom Porter, der auf der ganzen Welt Intrigen in den höchsten Rängen der Politik aufdeckt. Unter seinem Klarnamen Herbert Rhein veröffentlichte der Autor bei dotbooks auch die folgenden eBooks: »Todesart: Nicht natürlich. Gerichtsmediziner im Kampf gegen das Verbrechen.« »Todesart: Nicht natürlich. Mit Mikroskop und Skalpell auf Verbrecherjagd.« Als Hörbuch ist außerdem verfügbar: »Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt. Der erste Fall« Folgende Bücher von Ole Hansen sind auch als Printausgabe erhältlich: »Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt. Der erste Fall« »Jeremias Voss und der tote Hengst. Der zweite Fall« »Hendriksen und der mörderische Zufall. Der erste Fall« »Hendriksen und der Tote aus der Elbe. Der zweite Fall«
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Produkt

KlappentextEin neuer Fall für den Hamburger Privatermittler: 'Jeremias Voss und die Leichen im Eiskeller' von Ole Hansen jetzt als eBook bei dotbooks. Bei Eis und Schnee werden auf Schloss Herrmannsthal in der Nähe von Hamburg die Leichen zweier junger Frauen entdeckt. Jeremias Voss, der bekannte Hamburger Privatermittler, ist von Anfang an vor Ort. Wer sind die beiden Opfer? Woher kamen sie? Und wer hat sie auf dem Gewissen? Als Jeremias Voss die adeligen Schlossbesitzer genauer unter die Lupe nimmt, stößt er auf eine Familie am Rande des finanziellen Ruins, marode Verhältnisse und menschliche Abgründe. Und auf einmal gerät er selbst ins Fadenkreuz des Mörders ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: 'Jeremias Voss und die Leichen im Eiskeller' von Erfolgsautor Ole Hansen. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Ole Hansen, geboren in Wedel, ist das Pseudonym des Autors Dr. Dr. (COU) Herbert W. Rhein. Er trat nach einer Ausbildung zum Feinmechaniker in die Bundeswehr ein. Dort diente er 30 Jahre als Luftwaffenoffizier und arbeitete unter anderem als Lehrer und Vertreter des Verteidigungsministers in den USA. Neben seiner Tätigkeit als Soldat studierte er Chinesisch, Arabisch und das Schreiben, sowie Umweltwissenschaften und Geschichte, wobei er seine beiden Doktortitel erlangte. Nachdem er aus dem aktiven Dienst als Oberstleutnant ausschied, widmete er sich ganz seiner Tätigkeit als Autor. Dabei faszinierte ihn vor allem die Forensik - ein Themengebiet, in dem er durch intensive Studien zum ausgewiesenen Experten wurde. Heute wohnt der Autor an der Ostsee. Von Ole Hansen sind bei dotbooks bereits die folgenden Serien und Einzelromane erschienen: Seine Reihe um den Privatdetektiv JEREMIAS VOSS umfasst aktuell 11 Bände, beginnend mit »Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt«. In seiner zweiten Serie um MARTEN HENDRIKSEN, Privatdetektiv und Rechtsmediziner mit Leichenallergie, sind bisher sechs Romane erschienen, beginnend mit dem ersten Fall »Hendriksen und der mörderische Zufall«. Ex-BND-Agent ARNE CLAASEN ermittelt bisher in drei Fällen in der Hamburger Abteilung für Cold Cases, beginnend mit »Arne Claasen und die vergessenen Toten«. Als Team sind sie unschlagbar: CLAASEN & HENDRIKSEN klären gemeinsam die brisantesten Verbrechen Hamburgs, beginnend mit ihrem ersten gemeinsamen Fall »Die Tote von Pier 17«. Weitere Bände sind in Vorbereitung. Einige seiner Kriminalromane sind auch in Sammelbänden erschienen. Des weiteren veröffentlichte Ole Hansen seine vierbändige Thriller-Serie »Der Journalist« um den Investigativjournalisten Tom Porter, der auf der ganzen Welt Intrigen in den höchsten Rängen der Politik aufdeckt. Unter seinem Klarnamen Herbert Rhein veröffentlichte der Autor bei dotbooks auch die folgenden eBooks: »Todesart: Nicht natürlich. Gerichtsmediziner im Kampf gegen das Verbrechen.« »Todesart: Nicht natürlich. Mit Mikroskop und Skalpell auf Verbrecherjagd.« Als Hörbuch ist außerdem verfügbar: »Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt. Der erste Fall« Folgende Bücher von Ole Hansen sind auch als Printausgabe erhältlich: »Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt. Der erste Fall« »Jeremias Voss und der tote Hengst. Der zweite Fall« »Hendriksen und der mörderische Zufall. Der erste Fall« »Hendriksen und der Tote aus der Elbe. Der zweite Fall«
Details
Weitere ISBN/GTIN9783961482115
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum08.01.2018
Reihen-Nr.9
Seiten277 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse876 Kbytes
Artikel-Nr.2584566
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

»Scheiße!« Jeremias Voss fluchte wie ein Hafenarbeiter.

Es war zwei Tage nach Weihnachten, und es herrschte minus fünf Grad. Der scharfe Ostwind ließ die gefühlte Temperatur um weitere zehn Grad sinken. Über Nacht hatte es geschneit, die Landschaft war mit einer Schneedecke überzogen, und es war unmöglich zu erkennen, wohin man trat. Und genau das war Voss zum Verhängnis geworden. Beim Überspringen eines Grabens war er auf einer vereisten Fläche ausgerutscht und im Wasser gelandet. Zum Glück hatte er seinen Körper so in der Gewalt, dass er aufrecht stehen blieb und nicht komplett in der eiskalten Moorbrühe lag. Das Wasser ging ihm bis zum Schritt, Nässe und Kälte drangen sofort durch die Hose und von oben in die Stiefel. Voss watete zum anderen Ufer. Es waren nur drei Schritte, doch als er sich an der Grabenböschung hochziehen wollte, rutschte er immer wieder ab. Er hatte kein Gefühl mehr in den Füßen.

»Fang bloß nicht an zu lachen!«, rief er Nero in einem Anflug von Galgenhumor zu. »Hilf mir lieber.«

Nero, sein bulliger Hund, hatte den Graben in einem eleganten Sprung genommen und stand nun an der Böschung und verfolgte die vergeblichen Bemühungen seines Herrn.

Es war, als hätte er die Worte verstanden, denn er tastete sich so weit vor, wie der rutschige Boden es zuließ.

Voss zwang sich zur Ruhe. Panik brachte in solchen Momenten nichts, sie behinderte nur das logische Denken. Schnell wurde ihm bewusst, dass er ohne Hilfe nicht aus dem Graben mit den fast senkrechten Wänden herauskommen würde. Natürlich hätte er versuchen können, die Böschung mit den Händen abzuschrägen, doch der Boden war hart gefroren, und ob ihm die eisige Kälte Zeit dazu lassen würde, war fraglich. Er zog seine Winterjacke aus und warf sie Nero zu. »Zieh!«, befahl er.

Nero schien ihn verstanden zu haben, denn er packte mit seinem mächtigen Maul einen Ärmel der Jacke und legte sofort los. Voss klammerte sich mit beiden Händen an den anderen Ärmel.

Eine Minute später lag er auf der Uferböschung. Ihn aus dem Entwässerungsgraben zu ziehen, war für Nero mit seinen 55 Kilo Muskeln und Knochen keine Herausforderung gewesen.

Voss stand mühsam auf und hielt sich an Neros Rücken fest, um nicht hinzufallen. Dann zog er die vor Schmutz starrende Winterjacke wieder an. Sie war zwar durchnässt, bot aber Schutz gegen den kalten Ostwind. Jetzt war es vordringlich, Blut in die erstarrten Füße zu pumpen und den Kreislauf in Gang zu bringen. Obwohl es ihm schwerfiel, versuchte er zu laufen. Die ersten Schritte waren nur ein Torkeln, doch bald gelang es ihm, richtig auszuschreiten. Eine halbe Stunde später hatte er das Schloss, in dem er untergebracht war, erreicht.

Ich werde nie begreifen, dass es Menschen gibt, die das ganze Jahr darauf warten, bei diesem Mistwetter auf die Jagd zu gehen, fluchte er innerlich. Und das, obwohl er selbst einen Jagdschein besaß.

Im Keller des Schlosses zog er die nasse Kleidung aus und warf sie auf einen Haufen. Zum Glück reichte das Flanellhemd bis auf die Oberschenkel.

Um sein Pech komplett zu machen, traf er auf der Treppe zum ersten Stock die Dame des Hauses.

»Mein Gott, Herr Voss, was haben Sie denn gemacht?«, fragte sie, anstatt sich dezent abzuwenden und so zu tun, als würde sie ihn nicht sehen.

Voss ließ sich die Peinlichkeit seines Aufzugs nicht anmerken. Mit todernster Miene antwortete er: »Ich wollte zum Abendessen ein paar Aale beisteuern. Bei der Suche nach ihnen bin ich leider etwas nass geworden.«

Sophie Gräfin von Haltern sah ihn verständnislos an. »Aber, Herr Voss, die gibt es doch jetzt nicht.« Sie schüttelte ungläubig den Kopf.

»Das wissen die Aale, aber ich nicht, gnädige Frau. Ich bin nur ein ahnungsloser Stadtmensch.«

Die Miene der Gräfin verzog sich zu einem ärgerlichen Ausdruck. »Ich glaube, Herr Voss, Sie erlauben sich einen Scherz mit mir.«

Voss tat betroffen und antwortete mit Unschuldsmiene: »Das würde ich mir nie erlauben, Gräfin.«

Die Gräfin wusste nicht, ob er das ernst meinte oder sich nur wieder über sie lustig machte, etwas, was sie absolut nicht leiden konnte, wie Voss inzwischen bemerkt hatte.

»Sie sollten sich schnellstens etwas überziehen, sonst erkälten Sie sich. Außerdem könnte eines der Hausmädchen Sie in diesem Aufzug sehen.«

»Gräfin, genau das war meine Absicht, bevor wir uns so nett unterhalten haben. Wenn Sie mich bitte entschuldigen würden.«

Voss wartete die Antwort nicht ab, sondern drehte sich um und stieg die Treppe zur ersten Etage hoch, gefolgt von seinem treuen Gefährten.

Er konnte die arrogante, mit Standesdünkeln behaftete Schlossherrin nur schwer ertragen. Mit ihren beiden Brüdern erging es ihm nicht anders. Er wäre nie Gast auf Schloss Herrmannsthal gewesen, hätte ihn nicht ein ehemaliger Klient gebeten, eine Freundin, die das Anwesen kaufen wollte, zu begleiten. Er sollte sich von den Menschen, die hier lebten und arbeiteten, ein Bild machen. Natürlich sollte er sich auch die Liegenschaften ansehen. Das Argument, er sei für diese Aufgabe ungeeignet, da er kaum eine Kuh von einem Pferd unterscheiden und schon gar nicht die Bausubstanz eines Gebäudes bewerten könne, ließ der Klient nicht gelten. Voss hatte für ihn einen ungewöhnlichen, komplizierten Auftrag ausgeführt, und deshalb traute der Kunde ihm wohl jede Aufgabe zu. Das Ergebnis war, dass er nun mit nur einem feuchten Hemd bekleidet einen fast 50 Meter langen, ungeheizten Gang entlang gehen musste, da sein Zimmer das letzte auf dieser Etage war. Dass er hier, am Horizont des Geschehens, untergebracht war, hatte er Nero zu verdanken.

Der Auslöser der ganzen Misere war Marianne Brandenburg.

Sie war eine Unternehmerin, die sich in den Kopf gesetzt hatte, ein Schloss zu kaufen, das sie zu einem Zentrum der Schmuckindustrie ausbauen wollte. Sie war es, die der Privatdetektiv begleiten und beraten sollte. Dass eine Frau seine Klientin sein würde, hatte er erst festgestellt, als er sich mit ihr an der Einfahrt zu Schloss Herrmannsthal traf. Bis zu dem Augenblick, als sie aus dem Auto stieg, war er der Überzeugung gewesen, mit einem Martin Brandenburg zusammenzuarbeiten. Da er bis kurz vor Weihnachten einen Fall im Ausland bearbeitet hatte, waren alle Vereinbarungen von Vera, seiner Assistentin, getroffen worden. Irgendwie musste dabei untergegangen sein, dass der Ehemann verstorben und seine Witwe die Klientin war. Vera hatte ihm auch nicht mitgeteilt, dass Marianne Brandenburg eine leidenschaftliche Jägerin war, die zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen wollte. Zum einen wollte sie das Schloss besichtigen und zum anderen an einer Treibjagd teilnehmen, um hochrangige Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft zu treffen. Die Treibjagd auf dem Schloss war ein großes Ereignis. Sie fand jedes Jahr zwischen Weihnachten und Neujahr statt. Eingeladen war alles, was Rang und Namen hatte.

Voss hielt es zwar für eine hirnrissige Idee, sich eine Immobilie im tiefsten Winter anzusehen, aber das war nicht seine Entscheidung.

Da die Fahrt aufs Land ging, hatte er Nero mitgenommen, in der Hoffnung, der Hund könnte sich hier austoben.

Die Begrüßung an der Einfahrt zum Schloss war herzlich gewesen, wenn auch ein wenig steif.

Am Schloss angekommen, parkten sie die Autos neben der Freitreppe, die sie, gefolgt von Nero, hochstiegen. Oben wurde Frau Brandenburg von Gräfin von Haltern herzlich begrüßt. Ihn beachtete sie zunächst nicht. Erst als die Besucherin ausreichend hofiert worden war, hieß die Schlossherrin auch ihn kurz willkommen. Amüsiert beantwortete Voss ihre Begrüßung mit einem übertrieben formvollendeten Handkuss. Die Gräfin nahm ihn mit einem verkniffenen Lächeln zur Kenntnis. Sie schien zu spüren, dass Voss Verhalten kein Ausdruck von Respekt war, ganz im Gegenteil. Vielleicht hatte sie auch gegoogelt und herausgefunden, dass er ein Detektiv aus Hamburg war. Sicher konnte sie sich nicht erklären, was er auf dem Schloss vorhatte, und behandelte ihn deshalb argwöhnisch. Wie dem auch sei, ihre arrogante Art missfiel ihm. Als sie ihn entrüstet darauf hinwies, dass der Hund nicht ins Schloss gehöre, war dies eine Kriegserklärung.

»Für Ihren Hund finden Sie bei den Wirtschaftsgebäuden ein Lager. Dort sind auch die Hunde der Jagdgäste untergebracht. Um zu dem Stall zu gelangen, folgen Sie der Ausschilderung. Dort wird ein Landarbeiter Ihnen einen Platz für Ihren Hund zuweisen.«

Voss konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, als er daran dachte, wie Nero, der es gewohnt war, in seinem Bett zu schlafen, die neue Schlafstelle wohl auffassen würde.

»Verehrte Gräfin von Haltern, ich bitte Sie, von Ihrer berechtigten Anweisung eine Ausnahme zu machen, es sei denn, Sie erwarten von mir, dass ich ebenfalls im Stroh schlafe. Nero ist es nämlich nicht gewöhnt, von mir getrennt zu sein. Sollten Sie auf Ihrer Anweisung bestehen, dann wird Nero einen derartigen Rabatz veranstalten, dass keiner Ihrer Gäste in der Nacht Ruhe findet. Er hat nämlich die löbliche Angewohnheit, alles, was ihn von seinem Herrn trennt, aus dem Weg zu räumen. Selbst Ihr stabiles Eingangsportal dürfte seinen Bemühungen nur die halbe Nacht standhalten.«

»Ich glaube, Gräfin, Sie sollten der Bitte nachgeben und eine Ausnahme machen, denn ich liebe meine Nachtruhe«, unterstützte Frau Brandenburg ihn.

Um die mögliche Käuferin nicht zu verärgern, gab die Schlossherrin zähneknirschend nach. Das Feindbild war damit auf beiden Seiten festgelegt. Der Unterschied zwischen den Kontrahenten war, dass Voss das Geplänkel amüsierte, während die Gräfin sich offenkundig ärgerte.

Sie rächte sich damit, dass sie ihn ans äußerste Ende des...
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Autor

Ole Hansen, geboren in Wedel, ist das Pseudonym des Autors Dr. Dr. (COU) Herbert W. Rhein. Er trat nach einer Ausbildung zum Feinmechaniker in die Bundeswehr ein. Dort diente er 30 Jahre als Luftwaffenoffizier und arbeitete unter anderem als Lehrer und Vertreter des Verteidigungsministers in den USA. Neben seiner Tätigkeit als Soldat studierte er Chinesisch, Arabisch und das Schreiben, sowie Umweltwissenschaften und Geschichte, wobei er seine beiden Doktortitel erlangte. Nachdem er aus dem aktiven Dienst als Oberstleutnant ausschied, widmete er sich ganz seiner Tätigkeit als Autor. Dabei faszinierte ihn vor allem die Forensik - ein Themengebiet, in dem er durch intensive Studien zum ausgewiesenen Experten wurde. Heute wohnt der Autor an der Ostsee.Von Ole Hansen sind bei dotbooks bereits die folgenden Serien und Einzelromane erschienen:Seine Reihe um den Privatdetektiv JEREMIAS VOSS umfasst aktuell 11 Bände, beginnend mit »Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt«.In seiner zweiten Serie um MARTEN HENDRIKSEN, Privatdetektiv und Rechtsmediziner mit Leichenallergie, sind bisher sechs Romane erschienen, beginnend mit dem ersten Fall »Hendriksen und der mörderische Zufall«.Ex-BND-Agent ARNE CLAASEN ermittelt bisher in drei Fällen in der Hamburger Abteilung für Cold Cases, beginnend mit »Arne Claasen und die vergessenen Toten«.Als Team sind sie unschlagbar: CLAASEN & HENDRIKSEN klären gemeinsam die brisantesten Verbrechen Hamburgs, beginnend mit ihrem ersten gemeinsamen Fall »Die Tote von Pier 17«. Weitere Bände sind in Vorbereitung.Einige seiner Kriminalromane sind auch in Sammelbänden erschienen.Des weiteren veröffentlichte Ole Hansen seine vierbändige Thriller-Serie »Der Journalist« um den Investigativjournalisten Tom Porter, der auf der ganzen Welt Intrigen in den höchsten Rängen der Politik aufdeckt.Unter seinem Klarnamen Herbert Rhein veröffentlichte der Autor bei dotbooks auch die folgenden eBooks:»Todesart: Nicht natürlich. Gerichtsmediziner im Kampf gegen das Verbrechen.«»Todesart: Nicht natürlich. Mit Mikroskop und Skalpell auf Verbrecherjagd.«Als Hörbuch ist außerdem verfügbar:»Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt. Der erste Fall«Folgende Bücher von Ole Hansen sind auch als Printausgabe erhältlich:»Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt. Der erste Fall«»Jeremias Voss und der tote Hengst. Der zweite Fall«»Hendriksen und der mörderische Zufall. Der erste Fall«»Hendriksen und der Tote aus der Elbe. Der zweite Fall«