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Jeremias Voss und der Tote im Fleet - Der zehnte Fall

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
265 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am30.04.2018
Eine neue Herausforderung für den Hamburger Privatermittler: 'Jeremias Voss und der Tote im Fleet' von Ole Hansen jetzt als eBook bei dotbooks. Ein renommierter Professor lässt sich in eine ordinäre Kneipenprügelei verwickeln? Das erscheint Privatermittler Jeremias Voss reichlich ungewöhnlich - zumal Professor Stieleke kurz darauf tot im Alsterfleet treibt. Seine Arbeitgeberin Charlotte Malakow, Chefin des milliardenschweren Malakow-Konzerns, bittet Voss um Hilfe - denn Stieleke, der Leiter ihres Forschungslabors, arbeitete an einem brisanten Geheimauftrag. Bald wird Voss klar, dass er einer großen Sache auf der Spur ist, der er allein nicht gewachsen ist. Aber wird ihm Marten Hendriksen, der Pathologe mit der Leichenallergie, wirklich eine Hilfe sein? Jetzt als eBook kaufen und genießen: 'Jeremias Voss und der Tote im Fleet' von Erfolgsautor Ole Hansen. Wer liest, hat mehr vom Leben. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Ole Hansen, geboren in Wedel, ist das Pseudonym des Autors Dr. Dr. (COU) Herbert W. Rhein. Er trat nach einer Ausbildung zum Feinmechaniker in die Bundeswehr ein. Dort diente er 30 Jahre als Luftwaffenoffizier und arbeitete unter anderem als Lehrer und Vertreter des Verteidigungsministers in den USA. Neben seiner Tätigkeit als Soldat studierte er Chinesisch, Arabisch und das Schreiben, sowie Umweltwissenschaften und Geschichte, wobei er seine beiden Doktortitel erlangte. Nachdem er aus dem aktiven Dienst als Oberstleutnant ausschied, widmete er sich ganz seiner Tätigkeit als Autor. Dabei faszinierte ihn vor allem die Forensik - ein Themengebiet, in dem er durch intensive Studien zum ausgewiesenen Experten wurde. Heute wohnt der Autor an der Ostsee. Von Ole Hansen sind bei dotbooks bereits die folgenden Serien und Einzelromane erschienen: Seine Reihe um den Privatdetektiv JEREMIAS VOSS umfasst aktuell 11 Bände, beginnend mit »Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt«. In seiner zweiten Serie um MARTEN HENDRIKSEN, Privatdetektiv und Rechtsmediziner mit Leichenallergie, sind bisher sechs Romane erschienen, beginnend mit dem ersten Fall »Hendriksen und der mörderische Zufall«. Ex-BND-Agent ARNE CLAASEN ermittelt bisher in drei Fällen in der Hamburger Abteilung für Cold Cases, beginnend mit »Arne Claasen und die vergessenen Toten«. CLAASEN & HENDRIKSEN klären gemeinsam die brisantesten Verbrechen Hamburgs, beginnend mit ihrem ersten gemeinsamen Fall »Die Tote von Pier 17«. Weitere Bände sind in Vorbereitung. Einige seiner Kriminalromane sind auch in Sammelbänden erschienen. In seiner vierbändige Thriller-Serie »Der Journalist« deckt Investigativjournalist Tom Porter auf der ganzen Welt Intrigen in den höchsten Rängen der Politik auf. Unter seinem Klarnamen Herbert Rhein veröffentlichte der Autor bei dotbooks auch die folgenden eBooks: »Todesart: Nicht natürlich. Gerichtsmediziner im Kampf gegen das Verbrechen.« »Todesart: Nicht natürlich. Mit Mikroskop und Skalpell auf Verbrecherjagd.« Als Hörbuch bei AUDIOBUCH und Thalia sind außerdem verfügbar: »Jeremias Voss« Band 1 & 2 »Marten Hendriksen« Band 1 - 5 »Claasen & Hendrksen« Band 1 & 2 Folgende Bücher von Ole Hansen sind auch als Printausgabe erhältlich: »Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt. Der erste Fall« »Jeremias Voss und der tote Hengst. Der zweite Fall« »Hendriksen und der mörderische Zufall. Der erste Fall« »Hendriksen und der Tote aus der Elbe. Der zweite Fall«
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Produkt

KlappentextEine neue Herausforderung für den Hamburger Privatermittler: 'Jeremias Voss und der Tote im Fleet' von Ole Hansen jetzt als eBook bei dotbooks. Ein renommierter Professor lässt sich in eine ordinäre Kneipenprügelei verwickeln? Das erscheint Privatermittler Jeremias Voss reichlich ungewöhnlich - zumal Professor Stieleke kurz darauf tot im Alsterfleet treibt. Seine Arbeitgeberin Charlotte Malakow, Chefin des milliardenschweren Malakow-Konzerns, bittet Voss um Hilfe - denn Stieleke, der Leiter ihres Forschungslabors, arbeitete an einem brisanten Geheimauftrag. Bald wird Voss klar, dass er einer großen Sache auf der Spur ist, der er allein nicht gewachsen ist. Aber wird ihm Marten Hendriksen, der Pathologe mit der Leichenallergie, wirklich eine Hilfe sein? Jetzt als eBook kaufen und genießen: 'Jeremias Voss und der Tote im Fleet' von Erfolgsautor Ole Hansen. Wer liest, hat mehr vom Leben. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Ole Hansen, geboren in Wedel, ist das Pseudonym des Autors Dr. Dr. (COU) Herbert W. Rhein. Er trat nach einer Ausbildung zum Feinmechaniker in die Bundeswehr ein. Dort diente er 30 Jahre als Luftwaffenoffizier und arbeitete unter anderem als Lehrer und Vertreter des Verteidigungsministers in den USA. Neben seiner Tätigkeit als Soldat studierte er Chinesisch, Arabisch und das Schreiben, sowie Umweltwissenschaften und Geschichte, wobei er seine beiden Doktortitel erlangte. Nachdem er aus dem aktiven Dienst als Oberstleutnant ausschied, widmete er sich ganz seiner Tätigkeit als Autor. Dabei faszinierte ihn vor allem die Forensik - ein Themengebiet, in dem er durch intensive Studien zum ausgewiesenen Experten wurde. Heute wohnt der Autor an der Ostsee. Von Ole Hansen sind bei dotbooks bereits die folgenden Serien und Einzelromane erschienen: Seine Reihe um den Privatdetektiv JEREMIAS VOSS umfasst aktuell 11 Bände, beginnend mit »Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt«. In seiner zweiten Serie um MARTEN HENDRIKSEN, Privatdetektiv und Rechtsmediziner mit Leichenallergie, sind bisher sechs Romane erschienen, beginnend mit dem ersten Fall »Hendriksen und der mörderische Zufall«. Ex-BND-Agent ARNE CLAASEN ermittelt bisher in drei Fällen in der Hamburger Abteilung für Cold Cases, beginnend mit »Arne Claasen und die vergessenen Toten«. CLAASEN & HENDRIKSEN klären gemeinsam die brisantesten Verbrechen Hamburgs, beginnend mit ihrem ersten gemeinsamen Fall »Die Tote von Pier 17«. Weitere Bände sind in Vorbereitung. Einige seiner Kriminalromane sind auch in Sammelbänden erschienen. In seiner vierbändige Thriller-Serie »Der Journalist« deckt Investigativjournalist Tom Porter auf der ganzen Welt Intrigen in den höchsten Rängen der Politik auf. Unter seinem Klarnamen Herbert Rhein veröffentlichte der Autor bei dotbooks auch die folgenden eBooks: »Todesart: Nicht natürlich. Gerichtsmediziner im Kampf gegen das Verbrechen.« »Todesart: Nicht natürlich. Mit Mikroskop und Skalpell auf Verbrecherjagd.« Als Hörbuch bei AUDIOBUCH und Thalia sind außerdem verfügbar: »Jeremias Voss« Band 1 & 2 »Marten Hendriksen« Band 1 - 5 »Claasen & Hendrksen« Band 1 & 2 Folgende Bücher von Ole Hansen sind auch als Printausgabe erhältlich: »Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt. Der erste Fall« »Jeremias Voss und der tote Hengst. Der zweite Fall« »Hendriksen und der mörderische Zufall. Der erste Fall« »Hendriksen und der Tote aus der Elbe. Der zweite Fall«
Details
Weitere ISBN/GTIN9783961482580
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum30.04.2018
Reihen-Nr.10
Seiten265 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1185 Kbytes
Artikel-Nr.3418226
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

Jeremias Voss, Hamburgs berühmter Privatdetektiv, saß mit seiner Assistentin Vera Bornstedt im Karo-Fischrestaurant in der Feldstraße. Sie hatten einen komplizierten Fall gelöst, und Voss hatte Vera als Dank für ihre Arbeit zum Essen eingeladen. Da sie Fisch liebte, hatte er einen Tisch im Karo bestellt. Es war angebracht, sich rechtzeitig anzumelden, wenn man hier nicht in einer Warteschlange stehen wollte.

Das Karo war ein Zwischending zwischen Imbiss und Restaurant, doch das störte den Kenner nicht, denn es servierte den besten Fisch in Hamburg.

Voss unterhielt Vera gerade mit Anekdoten aus dem letzten Fall, als er plötzlich bemerkte, dass sie unkonzentriert war. Ihre Aufmerksamkeit galt dem Nebentisch, an dem zwei Herren saßen, die eine Zeitung unter sich aufgeteilt hatten und darin vertieft waren.

»Langweile ich Sie?«, fragte Voss.

»Wie hieß noch mal der Leiter des Forschungslabors des Malakow-Konzerns, mit dem Sie manchmal zu tun hatten?«, fragte Vera, ohne auf seine Frage einzugehen.

»Professor Stieleke«, antwortete Voss verwundert. »Warum?«

»Sehen Sie mal zum Nebentisch, zu dem Herrn mit der braunen Strickkrawatte. Schauen Sie auf die Überschrift der Zeitungsmeldung links oben. Beeilen Sie sich, bevor er umblättert.«

Neugierig folgte er Veras Anweisung und starrte plötzlich wie elektrisiert auf die Zeitung. In dicken, schwarzen Lettern stand dort:

Hamburg ist um eine Berühmtheit ärmer!

Der international bekannte und für den Nobelpreis in Chemie nominierte Forscher Markus Stieleke ist tot.

In den â¦

Weiter kam er nicht, da die Zeitung in diesem Moment umgeblättert wurde. Voss verharrte einen Moment unschlüssig. Dann stand er auf und ging zum Nebentisch.

»Entschuldigen Sie meine Aufdringlichkeit. Dürfte ich mir vielleicht für zwei Minuten Ihre Zeitung ausleihen? Ich habe durch Zufall eine Meldung gelesen, die mich sehr betroffen macht. Ich würde gerne den Artikel lesen, um zu sehen, ob es sich tatsächlich so verhält, wie ich befürchte.«

Der Herr, den er angesprochen hatte, faltete seinen Teil der Zeitung zusammen und reichte ihn Voss.

»Behalten Sie sie. Ich bin durch. Und du, Carlos?«

Der Angesprochene winkte ab. »Ich auch.«

»Herzlichen Dank, meine Herren. Darf ich mich mit einem Bier bei Ihnen bedanken?«

»Da sagen wir nicht Nein.« Er sah den Mann namens Carlos an, und der nickte zustimmend.

Voss winkte der Bedienung und bat sie, zwei Bier nach den Wünschen der Herren zu bringen.

Da in diesem Augenblick ihr Essen serviert wurde, legte er widerstrebend die Zeitung auf den Stuhl neben sich, faltete sie auseinander und überflog den Artikel.

»Nun machen Sie es nicht so spannend. Was schreiben sie?«

Voss beugte sich vor, und Vera tat das Gleiche.

»Ist eine Tragödie«, flüsterte er. »Ein Straßenarbeiter hat den Professor gegen fünf Uhr morgens im Alsterfleet treibend gefunden. Er hatte am Abend zuvor mit einer Gruppe französischer Biochemiker in den Alsterarkaden zu Abend gegessen. Nach dem Bericht soll es dabei hoch hergegangen sein. Wie der Kellner aussagte, soll keiner mehr einen sicheren Gang gehabt haben, als man sie in den frühen Morgenstunden hinauskomplimentierte. Soweit die Fakten. Alles andere ist Blabla.«

»Wer hat den Artikel geschrieben?«

Voss lächelte. »Raten Sie mal.«

»Wenn Sie so fragen, dann war es Knut Hansen.«

»Richtig. Der ganze Artikel klingt nach ihm. Nur er ist in der Lage, aus wenigen Fakten eine spannende Story zu schreiben. Ich werde ihn nachher anrufen und sehen, was stimmt und was seiner Fantasie entsprungen ist. Wie ich ihn kenne, wird er sich diebisch freuen, dass er mal eine Story hat, die nicht von mir stammt.«

Vera wusste, dass dies den Tatsachen entsprach. Die beiden Männer verband eine Art berufliche Freundschaft. Voss lieferte Hansen Material für seine Artikel, und Hansen gab dafür Gerüchte und vertrauliche Hintergrundinformationen preis, die für Voss Ermittlungen hilfreich waren. Wäre der Reporter nicht die Unpünktlichkeit in Person gewesen, hätten Voss und er ein gutes Team abgeben können. Dafür aber knirschte es zu oft zwischen den beiden.

Veras Handy klingelte. Sie nahm das Gespräch an, hörte einige Augenblicke schweigend zu, um dann zu sagen: »Wir rufen zurück. Können augenblicklich nicht reden.« Sie drückte das Gespräch weg und steckte das Handy wieder in die Handtasche. Voss sah sie neugierig an.

»Elisabeth Gerkens hat angerufen, die Sekretärin von Charlotte Malakow. Die Vorstandsvorsitzende des Malakow-Konzerns möchte dringend mit Ihnen sprechen.«

»Charlotte? Was will sie?«

Seit Voss ihr und ihrem Vater einen wertvollen Dienst erwiesen hatte, war er mit beiden befreundet. Es war Charlotte gewesen, die ihn mit Professor Stieleke bekannt gemacht hatte und den Wissenschaftler angewiesen hatte, seine Wünsche vorrangig zu bearbeiten.

»Hat sie nicht gesagt, nur dass es dringend ist.«

»Was halten Sie davon, wenn wir ins Büro zurückfahren und den Kaffee dort nehmen? Ich habe jetzt keine Ruhe mehr.«

»Das wollte ich Ihnen gerade vorschlagen.«

Voss winkte dem Kellner und zahlte. Per Handy hatte Vera inzwischen ein Taxi bestellt. Sie war von Beginn an bei Voss angestellt und kannte ihren Chef inzwischen so gut, dass sie im Voraus wusste, was er wünschte.

Das Büro für vertrauliche Ermittlungen lag in Voss Jugendstilvilla im Mittelweg, nicht weit von der Außenalster entfernt. Das renovierte Gebäude beherbergte im Hochparterre das Büro und in der ersten Etage Voss Privaträume.

Sie stiegen die fünf Stufen zur Eingangstür hoch und betraten einen kleinen Windfang. Eine weitere Tür führte in eine größere Diele, von der wiederum zwei Türen abgingen. Hinter einer lag die Treppe zum Keller, durch die andere gelangte man in Veras Büro. Gegenüber der Kellertreppe gab es eine Wendeltreppe, über die Voss zu seinen Wohnräumen gelangte.

Voss und Vera hatten gerade den Windfang betreten, als sich in der Diele jemand wie wild gebärdete. Vera trat sicherheitshalber hinter Voss, denn als er die Tür zum Büro öffnete, stürzte ein Muskelpaket von Hund auf ihn zu, sprang ihn mit seinen fünfundfünfzig Kilo an und leckte ihm vor Freude das Gesicht. Voss hatte sich in weiser Voraussicht so gestellt, dass er von Nero nicht umgeworfen wurde.

Ein bis zwei Sekunden ließ er ihn gewähren, dann befahl er: »Aus!« Nero gehorchte auf der Stelle, setzte sich zu Voss Füßen und wartete darauf, dass der seinen mächtigen Kopf kraulte.

Nero war ein Mischling, den er als Welpen aus Istanbul mitgebracht hatte. Nachdem er ihn vor dem Schlachtermesser eines Fleischers gerettet hatte, war ihm der Kleine hinterhergelaufen. Als es Voss trotz mehrfacher Versuche nicht gelungen war, ihn abzuschütteln, nahm er ihn mit nach Deutschland. Er sollte es nicht bereuen, denn Nero war gelehrig, treu und gehorsam. Seine Anhänglichkeit ging so weit, dass er jedes Hindernis, das ihn von seinem Herrn trennte, beiseite räumte. Gegen geschlossene Türen rannte er mit dem überbreiten Kopf so lange an, bis entweder das Schloss nachgab oder das Türblatt zersplitterte.

Veras Büro hatte eine moderne Einrichtung mit allem, was sie für die Arbeit benötigte. Der Computer auf ihrem Schreibtisch war das neueste Modell. Etwas abgesetzt gab es eine Sitzgruppe als Wartebereich für Besucher. An der Wand rechts vom Schreibtisch war über die ganze Fläche vom Boden bis zur Decke ein Aktenschrank eingebaut. Er diente aber nur zur Hälfte der Lagerung von Akten, die andere verbarg eine Pantry-Küche. Hier wurde Voss Lebenselixier, der Kaffee, aufgebrüht. In einem Kühlschrank darunter lagerten Milch, Mineralwasser und Bier.

Voss half Vera aus dem Mantel und ging dann weiter in sein eigenes Reich. Der Raum wurde von einem großen Schreibtisch dominiert. Dahinter befand sich ein Sessel, der speziell für Voss lädierte Wirbelsäule gefertigt worden war. Es war der einzige Platz, an dem er stundenlang ohne Schmerzen sitzen konnte. Es war der Rücken gewesen, der ihn dazu veranlasst hatte, vertraulicher Ermittler zu werden. Zuvor war er Hauptkommissar und Hubschrauberpilot bei der GSG 9 gewesen, war bei einem Einsatz zur Geiselbefreiung mit dem Helikopter abgestürzt und hatte sich dabei mehrere Rippen und Wirbel gebrochen. Viele Monate verbrachte er in Krankenhäusern und Reha-Kliniken. Seine Verletzungen verheilten weitgehend, doch er war für den Außendienst nicht mehr geeignet. Da er keine Lust hatte, hinter einem Schreibtisch zu versauern, nahm er seinen Abschied und baute sich eine Ermittlungsagentur auf. Eine Entscheidung, die er nicht bereute. Schon nach kurzer Zeit war er Hamburgs erfolgreichster Privatdetektiv gewesen. Er konnte sich rühmen, jeden Auftrag erfolgreich beendet zu haben. Inzwischen konnte er es sich leisten, nur Fälle zu übernehmen, die tatsächlich eine Herausforderung darstellten.

Voss setzte sich hinter den Schreibtisch, und Nero legte sich auf seine Matte, die an der Wand hinter dem Schreibtisch lag. Kurz darauf hörte Voss das vertraute Schnarchen.

Er kippte den Sessel nach hinten und legte die Füße auf die Schreibtischplatte - die beste Haltung, um nachzudenken. Er kam jedoch nicht dazu, denn schon trat Vera mit zwei Bechern Kaffee ins Büro.

»Chef, bevor Sie sich Ihren Gedanken hingeben, müssen wir noch den Kaffee trinken, zu dem wir im Karo nicht mehr gekommen sind.«

»Sie haben recht, Vera. Nehmen Sie Platz.« Voss nahm die Füße vom Tisch.

»Was halten Sie von der Meldung? Sie kannten doch Professor Stieleke gut. War das...
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Autor

Ole Hansen, geboren in Wedel, ist das Pseudonym des Autors Dr. Dr. (COU) Herbert W. Rhein. Er trat nach einer Ausbildung zum Feinmechaniker in die Bundeswehr ein. Dort diente er 30 Jahre als Luftwaffenoffizier und arbeitete unter anderem als Lehrer und Vertreter des Verteidigungsministers in den USA. Neben seiner Tätigkeit als Soldat studierte er Chinesisch, Arabisch und das Schreiben, sowie Umweltwissenschaften und Geschichte, wobei er seine beiden Doktortitel erlangte. Nachdem er aus dem aktiven Dienst als Oberstleutnant ausschied, widmete er sich ganz seiner Tätigkeit als Autor. Dabei faszinierte ihn vor allem die Forensik - ein Themengebiet, in dem er durch intensive Studien zum ausgewiesenen Experten wurde. Heute wohnt der Autor an der Ostsee.Von Ole Hansen sind bei dotbooks bereits die folgenden Serien und Einzelromane erschienen:Seine Reihe um den Privatdetektiv JEREMIAS VOSS umfasst aktuell 11 Bände, beginnend mit »Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt«.In seiner zweiten Serie um MARTEN HENDRIKSEN, Privatdetektiv und Rechtsmediziner mit Leichenallergie, sind bisher sechs Romane erschienen, beginnend mit dem ersten Fall »Hendriksen und der mörderische Zufall«.Ex-BND-Agent ARNE CLAASEN ermittelt bisher in drei Fällen in der Hamburger Abteilung für Cold Cases, beginnend mit »Arne Claasen und die vergessenen Toten«.CLAASEN & HENDRIKSEN klären gemeinsam die brisantesten Verbrechen Hamburgs, beginnend mit ihrem ersten gemeinsamen Fall »Die Tote von Pier 17«. Weitere Bände sind in Vorbereitung.Einige seiner Kriminalromane sind auch in Sammelbänden erschienen.In seiner vierbändige Thriller-Serie »Der Journalist« deckt Investigativjournalist Tom Porter auf der ganzen Welt Intrigen in den höchsten Rängen der Politik auf.Unter seinem Klarnamen Herbert Rhein veröffentlichte der Autor bei dotbooks auch die folgenden eBooks:»Todesart: Nicht natürlich. Gerichtsmediziner im Kampf gegen das Verbrechen.«»Todesart: Nicht natürlich. Mit Mikroskop und Skalpell auf Verbrecherjagd.«Als Hörbuch bei AUDIOBUCH und Thalia sind außerdem verfügbar:»Jeremias Voss« Band 1 & 2»Marten Hendriksen« Band 1 - 5»Claasen & Hendrksen« Band 1 & 2Folgende Bücher von Ole Hansen sind auch als Printausgabe erhältlich:»Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt. Der erste Fall«»Jeremias Voss und der tote Hengst. Der zweite Fall«»Hendriksen und der mörderische Zufall. Der erste Fall«»Hendriksen und der Tote aus der Elbe. Der zweite Fall«