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Kim und die Verschwörung am Königshof - Band 1

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
162 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am19.04.2013
'Für einen Moment sah und hörte Kim gar nichts mehr. Aber dann dröhnte es ihm wie ein Donnerschlag in den Ohren und sie purzelten alle zusammen aus dem Schrank. Kim hielt immer noch mit beiden Händen die Uhr umklammert.' Was ist das für eine alte Uhr, die Kim von seinem Großvater geschenkt bekommen hat, welches Geheimnis birgt sie? Als Kim die rätselhafte Uhr im Beisein von Lisa und Dennis untersuchen will, bewegen sich die Zeiger plötzlich rückwärts, ein magisches grünes Licht beginnt zu pulsieren, alles um sie herum gerät in Bewegung ... Und auf einmal landen sie im Louvre, im Frankreich des 17. Jahrhunderts, mitten in einer Verschwörung gegen den jungen König Ludwig den Dreizehnten! Gelingt es ihnen, das Leben des erst 15-Jährigen zu retten? Und vor allem: Schaffen Sie es rechtzeitig, nach Hause zurückzukehren? Fesselnd und voller Spannung erzählt die Autorin Eva Maaser vom höfischen Leben im 17. Jahrhundert! Jetzt als eBook: 'Kim und die Verschwörung am Königshof' von Eva Maaser. dotbooks - der eBook-Verlag.

Eva Maaser, geboren 1948 in Reken (Westfalen), studierte Germanistik, Pädagogik, Theologie und Kunstgeschichte in Münster. Sie hat mehrere erfolgreiche Krimis, historische Romane und Kinderbücher veröffentlicht. Bei dotbooks erschienen bereits Eva Maasers Kriminalromane »Der Clan der Giovese« sowie die Rohleff-Reihe mit »Das Puppenkind«, »Die Eisfrau«, »Das Schwanenmädchen« und »Der Purpurjunge«. Kommissar Rohleffs erster Fall »Das Puppenkind« ist auch im Sammelband »Tatort: Deutschland« erhältlich. Eva Maaser veröffentlichte bei dotbooks außerdem ihre historischen Romane »Krone der Merowinger - Das Schicksal der Königin«, »Krone der Merowinger - Die Herrschaft der Königin«, »Der Moorkönig«, »Die Rückkehr des Moorkönigs«, »Der Paradiesgarten« und »Die Astronomin«. Zudem erschienen bei dotbooks Eva Maasers Kinderbuchserien um Leon und Kim: »Leon und der falsche Abt«, »Leon und die Geisel«, »Leon und die Teufelsschmiede« und »Leon und der Schatz der Ranen«, »Kim und die Verschwörung am Königshof«, »Kim und die Seefahrt ins Ungewisse« und »Kim und das Rätsel der fünften Tulpe«
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Verfügbare Formate
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR1,99
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Produkt

Klappentext'Für einen Moment sah und hörte Kim gar nichts mehr. Aber dann dröhnte es ihm wie ein Donnerschlag in den Ohren und sie purzelten alle zusammen aus dem Schrank. Kim hielt immer noch mit beiden Händen die Uhr umklammert.' Was ist das für eine alte Uhr, die Kim von seinem Großvater geschenkt bekommen hat, welches Geheimnis birgt sie? Als Kim die rätselhafte Uhr im Beisein von Lisa und Dennis untersuchen will, bewegen sich die Zeiger plötzlich rückwärts, ein magisches grünes Licht beginnt zu pulsieren, alles um sie herum gerät in Bewegung ... Und auf einmal landen sie im Louvre, im Frankreich des 17. Jahrhunderts, mitten in einer Verschwörung gegen den jungen König Ludwig den Dreizehnten! Gelingt es ihnen, das Leben des erst 15-Jährigen zu retten? Und vor allem: Schaffen Sie es rechtzeitig, nach Hause zurückzukehren? Fesselnd und voller Spannung erzählt die Autorin Eva Maaser vom höfischen Leben im 17. Jahrhundert! Jetzt als eBook: 'Kim und die Verschwörung am Königshof' von Eva Maaser. dotbooks - der eBook-Verlag.

Eva Maaser, geboren 1948 in Reken (Westfalen), studierte Germanistik, Pädagogik, Theologie und Kunstgeschichte in Münster. Sie hat mehrere erfolgreiche Krimis, historische Romane und Kinderbücher veröffentlicht. Bei dotbooks erschienen bereits Eva Maasers Kriminalromane »Der Clan der Giovese« sowie die Rohleff-Reihe mit »Das Puppenkind«, »Die Eisfrau«, »Das Schwanenmädchen« und »Der Purpurjunge«. Kommissar Rohleffs erster Fall »Das Puppenkind« ist auch im Sammelband »Tatort: Deutschland« erhältlich. Eva Maaser veröffentlichte bei dotbooks außerdem ihre historischen Romane »Krone der Merowinger - Das Schicksal der Königin«, »Krone der Merowinger - Die Herrschaft der Königin«, »Der Moorkönig«, »Die Rückkehr des Moorkönigs«, »Der Paradiesgarten« und »Die Astronomin«. Zudem erschienen bei dotbooks Eva Maasers Kinderbuchserien um Leon und Kim: »Leon und der falsche Abt«, »Leon und die Geisel«, »Leon und die Teufelsschmiede« und »Leon und der Schatz der Ranen«, »Kim und die Verschwörung am Königshof«, »Kim und die Seefahrt ins Ungewisse« und »Kim und das Rätsel der fünften Tulpe«
Details
Weitere ISBN/GTIN9783955202668
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2013
Erscheinungsdatum19.04.2013
ReiheKim
Reihen-Nr.1
Seiten162 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse902 Kbytes
Artikel-Nr.3048435
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1. Das Dämonenmädchen

"Du bist ja Chinese!"

Kim überlegte, ob diese Feststellung lediglich Erstaunen oder auch eine Spur Verachtung verriet.

"Halbchinese", stellte er widerwillig richtig.

"Ach so. Das ist ja nur halb so schlimm. Und was kriegst du die Stunde? Schön, dass du wenigstens ein bisschen Deutsch sprichst. Vielleicht lassen wir dich morgen bei uns das Laub zusammenfegen."

Kim beschloss, sich mit dem Ärgern Zeit zu lassen. In der fremden Stimme klang etwas durch, was ihn misstrauisch machte. Das Mädchen, das ihn über den Zaun hinweg anstarrte, sah sonderbar genug aus, um es seinerseits anzustarren. Er konnte sich nicht erinnern, schon einmal solche Haare gesehen zu haben. Sie wirkten wie rote Drahtwolle. Und dann die Augen! Eindeutig Katzenaugen, grüne Katzenaugen in einem käseweißen Gesicht. Beim Gedanken an Käse schnitt Kim vor Abscheu eine Grimasse. Er würde nie verstehen, wie jemand Käse essen konnte. Er hatte einmal welchen probiert, und ihm war sofort schlecht geworden.

Etwas von seinem Abscheu musste das Mädchen aus seiner Miene gelesen haben und das war ganz erstaunlich. Normalerweise konnten waschechte Europäer aus seiner Miene überhaupt nichts lesen. Anscheinend war dieses Mädchen überdurchschnittlich intelligent. Das machte ihn neugierig.

"Was ist? Hat dir die Aussicht auf einen zweiten Job die Sprache verschlagen? Wenn du natürlich nur blöd in der Gegend herumstehst, können wir auf dich verzichten." Die Rothaarige deutete auf den Rechen, auf den er sich stützte. Inzwischen war Kim zu der Überzeugung gelangt, dass die rote Drahtwolle und die grünen Augen Kennzeichen eines Dämonenwesens sein mussten, und dazu passten auch die Sommersprossen. Flecken wie auf der Haut einer Naja, einer tödlich giftigen Schlange. Mit Sicherheit war hier Vorsicht geboten.

Nachlässig warf er den Rechen beiseite und entfernte sich ein paar Schritte vom Zaun. Noch etwas war ihm an dem Mädchen aufgefallen. Es war wenigstens einen halben Kopf größer als er, und das versetzte ihn nun doch in schlechte Laune.

"He! Du bist noch nicht fertig! Ich sag Tante Betty, dass du deine Arbeit nicht ordentlich machst. Wie heißt du überhaupt?"

So würdevoll wie möglich, wandte sich Kim um. "Kim. Kim Reimer." Und dann begriff er endlich. Sie wusste natürlich, wer er war. Aber das besserte seine Laune kein bisschen. Großtante Betty hatte ihren Nachbarn sicher längst alles über ihren Neffen Lutz Reimer und seinen halbchinesischen Sohn erzählt. Dass sie aus Shanghai hierher gezogen waren, ein halbes Jahr nach dem Tod von Kims Mutter. Aus der Weltstadt Shanghai in ein Kaff namens Drensteinfurt, um im Haus seines Großvaters zu leben. Das Dorf bestand nur aus einer Handvoll kleiner Häuser und einer Spielzeugkirche. Nicht ein Hochhaus! Und selbst im Zentrum war es so still wie auf einem Friedhof. Kein Autohupen, kein schrilles Gekreisch, keine laute Musik. Kim schüttelte sich in Gedanken.

"Ach, du bist Kim?", flötete sein Quälgeist und streckte ihm über den Zaun die Hand entgegen. "Ich bin Lisa Wagner." Sie betonte jede Silbe, als ob er schwerhörig wäre. "Du verstehst? Ich bin deine Nachbarin." Ihre grünen Augen funkelten übermütig.

Es wurde Zeit, dass er sich etwas einfallen ließ. Er benahm sich ja wie ein Trottel, und das vor einem Mädchen!

Ohne die ausgestreckte Hand zu beachten, kreuzte er die Arme vor der Brust und verneigte sich tief. "Ich mich fülchten vor Dämonenmädchen, das hat glühenden Dlaht um Kopf."

Da hatte er wohl ins Schwarze getroffen.

Ihr Gesicht verfinsterte sich schlagartig, anscheinend war er nicht der Erste, der sie wegen ihrer roten Haare aufzog. Jetzt würde sie gleich anfangen zu kreischen, da war er ganz sicher. Das konnte peinlich werden!

Zu seiner Überraschung lachte Lisa laut auf.

"Nicht schlecht gekontert, Kim. Aber den Witz, dass Chinesen angeblich kein 'R' aussprechen können, kannte ich schon. Hast du noch was Besseres drauf?"

Er wollte gerade angesäuert nachfragen, was sie damit meinte, als laut kläffend ein kleiner, weißer Hund an den Zaun gerannt kam. Es war einer von der wuscheligen Sorte, bei dem man nicht auf den ersten Blick erkannte, wo vorn und hinten ist. In diesem Fall war die Sachlage aber klar, weil der Kleine die Vorderpfoten in die Zaunmaschen stemmte, das Mäulchen weit aufriss und alle seine spitzen Zähne zeigte.

Kim gab sich begeistert. "Ich mag Hunde!", überschrie er den Kläffer.

"Still, Willie!", kommandierte Lisa.

Willie kümmerte sich einen Dreck um den Befehl. Erst als Lisa energisch in sein Zottelfell griff und ihn weg vom Zaun zog, gab er Ruhe. "Was hast du gerade gesagt?", fragte sie an Kim gewandt.

"Ich mag Hunde", wiederholte Kim bereitwillig, "geschmort schmecken sie am besten. Wann schlachtet ihr euren? Ich könnte deiner Mutter ein gutes Rezept ..."

Lisa schnappte nach Luft.

Volltreffer, stellte Kim befriedigt fest.

Angriffslustig streckte Lisa den Kopf vor. "Das kannst du dir irgendwohin stecken. Noch so eine nette Bemerkung über Hunde und ich zeig dir morgen in der Schule, wo's bei uns langgeht."

Mit einem Seufzer ließ Kim die Schultern hängen. Vor dem ersten Schultag in einer fremden Schule, in einem fremden Land graute ihm, seit er vor einer Woche auf dem Frankfurter Flughafen angekommen war. Mitten in den hiesigen Herbstferien, an einem nebelgrauen Tag. Und jetzt hatte er eine nebelgraue Woche ganz allein in Tante Bettys Gesellschaft hinter sich und fragte sich, ob in Deutschland jemals die Sonne schien und ob er jemals Tante Betty entkommen würde.

Auf Tante Betty war er nicht richtig vorbereitet worden.

Sein Vater war schon zwei Tage, nachdem er ihn in Drensteinfurt abgeliefert hatte, zurück nach Shanghai geflogen. Er musste noch einiges an seinem alten Forschungsinstitut regeln, bevor er seine neue Stelle an einem Institut der Universität in Münster antrat. Lutz Reimer war ein in der Fachwelt sehr geschätzter Biotechnologe, im gleichen Fach war auch Kims Mutter tätig gewesen. Kim hatte seinen Vater angefleht, ihn ja nicht allein in diesem düsteren alten Haus in der westfälischen Provinz zu lassen. Aber Lutz Reimer hatte gemeint, er könne die Zeit bis zu seiner Rückkehr in vier Wochen nutzen, um sich mit Tante Betty anzufreunden.

Kim hatte nur undeutliche Erinnerungen an seinen inzwischen verstorbenen deutschen Großvater. Und auch Tante Betty hatte er nur einmal gesehen, als er als Fünfjähriger mit seinen Eltern einen Besuch in Deutschland gemacht hatte. Damals hatten andere Leute im Nachbarhaus gewohnt. An ein freches, rothaariges Mädchen hätte er sich ganz bestimmt erinnert.

Etwas Farbe war in Lisas Wangen gestiegen, vermutlich vor Zorn. Sicher war sich Kim nicht, denn Lisa schaute nicht wirklich wütend drein. Wahrscheinlich machte sie das Geplänkel mit ihm eher kribbelig - genauso wie ihn. Bevor er das herausfinden konnte, öffnete sich die Terrassentür. Tante Betty trat heraus.

"Du kannst morgen weitermachen, Kim. Komm jetzt rein, es wird dunkel. Der Tee ist fertig."

Mit dreizehn Jahren um sechs Uhr nachmittags reingerufen zu werden, weil es dunkel wurde, war vor allem deshalb peinlich, weil jemand höchst interessiert lauschte.

Lisa grinste breit. "Dann lass Tante Betty mal nicht warten, sonst wird der Kamillentee kalt."

"Willst du nicht auch kommen, Lisa?", rief Tante Betty. "Bestimmt hast du mit Kim noch etwas wegen der Schule zu besprechen."

Energisch schüttelte Lisa den Kopf. Vermutlich hatte sie schon einmal mit Tante Betty Tee trinken müssen. Geschmacklosen Tee aus fusseligen Teebeuteln.

"Ich hole ihn morgen um sieben ab, der Schulbus fährt zehn nach sieben. - Sei bloß pünktlich fertig, ich warte nicht auf dich!", setzte sie für Kim hinzu. Sie nahm den Hund auf den Arm und marschierte davon.

Aufgebracht sah Kim ihr nach. Jetzt kommandierten ihn schon zwei weibliche Wesen herum, eine alte Frau und ein Mädchen, das er gerade erst kennengelernt hatte. Betont langsam schulterte er den Rechen und schlurfte zum Schuppen hinter dem Haus, wo die Gartengeräte aufbewahrt wurden.

Wie jeden Tag, seit er hier war, wünschte er sich, in Shanghai bei seinen vielen Freunden zu sein, die er schmerzlich vermisste. Die Freunde, die wunderbare Stadt - und Großvater Kao. Er hatte bei ihm einziehen wollen, aber davon wollte sein Vater nichts wissen. Großvater Kao aber auch nicht. Kims chinesischer Großvater war ein geheimnisumwitterter alter Mann von mindestens achtzig oder neunzig Jahren. Oder hundertzehn. Für hundertzehn sprach die Tatsache, dass er sich jeden Fleck der Erde angeschaut hatte. Bloß wann? Er war nämlich seit Jahrzehnten nicht aus China herausgekommen.

In seiner Jugend hatte er als Mönch in einem Tibetischen Kloster gelebt. Manchmal, wenn er etwas mitteilsamer war, hatte er von seinem Leben in den Bergen des Himalaya erzählt, wo es Dinge gab, von denen die Menschen im Westen nichts ahnten oder nichts verstanden. Großvater Kaos Abschiedsgeschenk war so ein Ding. Auf dem Flughafen von Shanghai hatte Kim nur ganz kurz einen Blick darauf werfen können, während er Großvater Kaos leiser Stimme lauschte, die im Lärm des Flughafenbetriebs beinahe unterging. Ihr Flug wurde gerade zum dritten Mal aufgerufen. Deshalb hatte Kims Vater gesagt, er solle das Kästchen schnell einstecken und...
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Autor

Eva Maaser, geboren 1948 in Reken (Westfalen), studierte Germanistik, Pädagogik, Theologie und Kunstgeschichte in Münster. Sie hat mehrere erfolgreiche Krimis, historische Romane und Kinderbücher veröffentlicht.Bei dotbooks erschienen bereits Eva Maasers Kriminalromane "Der Clan der Giovese", "Das Puppenkind", "Tango Finale" und "Kleine Schwäne".Eva Maaser veröffentlichte bei dotbooks außerdem ihre historischen Romane "Der Geliebte der Königsbraut" und "Der Hüter der Königin". Zudem ...