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E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
760 Seiten
Deutsch
Perry Rhodan digitalerschienen am21.08.2014
1225 Neue Galaktische Zeitrechnung: Kythara, die exotisch schöne und unsterbliche Varganin, ist eine der faszinierendsten Personen, denen Atlan jemals begegnete. Vor langer Zeit herrschte ihr Volk bereits über weite Teile der Milchstraße. Längst sind die Varganen verschwunden, doch überall blieben uralte Artefakte. So auch im mysteriösen Murloth-Nebel, den Atlan und Kythara ansteuern. Zusammen mit der Varganin findet der unsterbliche Arkonide den Zugang zu den Versunkenen Welten der Varganen. Abgesandte der rätselhaften Lordrichter von Garb wurden ebenfalls aktiv, eine Verbindung zu den Cappins aus der weit entfernten Galaxis Gruelfin eröffnet sich - und Atlan muss erkennen, dass die Geschehnisse im Murloth-Nebel nicht nur das Schicksal der Varganen aufhellen, sondern auch über die Zukunft einer Galaxis entscheiden können ... Folgende Romane sind enthalten Band 1: 'Kytharas Erbe' von Uwe Anton Band 2: 'Gefangen im Psi-Sturm' von Michael Marcus Thurner Band 3: 'Die fünf herrlichen Städte' von Michael Marcus Thurner Band 4: 'Murloths Berg' von Bernhard Kempen Band 5: 'Aufruhr auf Narukku' von Horst Hoffmann Band 6: 'Kampf um Maran'Thor' von Horst Hoffmann Band 7: 'Der Zorn des Erzherzogs' von Christian Montillon Band 8: 'Azaretes Weg' von Nicole Rensmann Band 9: 'Der Turm des Denmogh' von Achim Mehnert Band 10: 'Flucht nach VARXODON' von Arndt Ellmer Band 11: 'Mond der Visionen' von Hans Kneifel Band 12: 'Angriff der Lordrichter' von Michael Marcus Thurnermehr

Produkt

Klappentext1225 Neue Galaktische Zeitrechnung: Kythara, die exotisch schöne und unsterbliche Varganin, ist eine der faszinierendsten Personen, denen Atlan jemals begegnete. Vor langer Zeit herrschte ihr Volk bereits über weite Teile der Milchstraße. Längst sind die Varganen verschwunden, doch überall blieben uralte Artefakte. So auch im mysteriösen Murloth-Nebel, den Atlan und Kythara ansteuern. Zusammen mit der Varganin findet der unsterbliche Arkonide den Zugang zu den Versunkenen Welten der Varganen. Abgesandte der rätselhaften Lordrichter von Garb wurden ebenfalls aktiv, eine Verbindung zu den Cappins aus der weit entfernten Galaxis Gruelfin eröffnet sich - und Atlan muss erkennen, dass die Geschehnisse im Murloth-Nebel nicht nur das Schicksal der Varganen aufhellen, sondern auch über die Zukunft einer Galaxis entscheiden können ... Folgende Romane sind enthalten Band 1: 'Kytharas Erbe' von Uwe Anton Band 2: 'Gefangen im Psi-Sturm' von Michael Marcus Thurner Band 3: 'Die fünf herrlichen Städte' von Michael Marcus Thurner Band 4: 'Murloths Berg' von Bernhard Kempen Band 5: 'Aufruhr auf Narukku' von Horst Hoffmann Band 6: 'Kampf um Maran'Thor' von Horst Hoffmann Band 7: 'Der Zorn des Erzherzogs' von Christian Montillon Band 8: 'Azaretes Weg' von Nicole Rensmann Band 9: 'Der Turm des Denmogh' von Achim Mehnert Band 10: 'Flucht nach VARXODON' von Arndt Ellmer Band 11: 'Mond der Visionen' von Hans Kneifel Band 12: 'Angriff der Lordrichter' von Michael Marcus Thurner
Details
Weitere ISBN/GTIN9783845347707
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatE101
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum21.08.2014
Reihen-Nr.4
Seiten760 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse6648 Kbytes
Artikel-Nr.3127302
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
2.

Carscann

 

»Cappins?«, fragte Kythara neben mir. Ohne dass ich es bemerkt oder jemand sie aufgehalten hatte, war sie zu uns herangetreten. Kythara hielt man nicht so schnell auf, und das keineswegs, weil sie mit mir hierher gekommen war. Sie musterte den Verletzten mit einem seltsam eindringlichen, fast verschleierten Blick. So als würde er irgendwelche Erinnerungen in ihr hervorrufen.

»Bist du schon einmal einem Cappin begegnet? Irgendwann im Verlauf der letzten rund zweihunderttausend Jahre ...?«

Sie sah mich fragend an.

»Cappin ist die Sammelbezeichnung für die biologisch eng verwandten Völker der fast 36 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxis Gruelfin«, erklärte ich, während Mayhel versuchte, eine Diagnose zu erstellen, um die eigentliche Behandlung des Verletzten einleiten zu können. Die dem Virgo-Haufen vorgelagerte Sterneninsel - als M 104 oder NGC 4594 in den terranischen Sternkatalogen geführt - wurde wegen ihres charakteristischen Aussehens auch Sombrero-Galaxis genannt.

»Die erste Begegnung zwischen Menschen und Cappins fand vor ungefähr 1500 Jahren statt. Damals verhalfen wir dem rechtmäßigen Herrscher der Cappins, Ovaron, wieder auf seinen Thron - nicht ganz uneigennützig allerdings, aber das ist eine andere Geschichte.«

Ich hatte den Eindruck, dass Kythara mir mit ungewöhnlich großem Interesse lauschte. »Wenn ihr den Cappins erst vor 1500 Jahren begegnet seid, wieso hast du dann von zweihunderttausend Jahren gesprochen?«

»Eine Gruppe der Cappins hatte die Erde, Perry Rhodans Heimatwelt, auf der ich den Großteil meines Lebens verbracht habe, schon vor etwa zweihunderttausend Jahren entdeckt. Durch Manipulation der Sonne hatten sie versucht, bei den Frühmenschen Mutationen zu erzeugen. Dabei entstanden zahlreiche Monster, aber auch positive Zuchtergebnisse.«

Diese Experimente sollten, wie du sehr genau weißt, in den Augen der Cappins den Sinn haben, fügte der Extrasinn ungefragt hinzu, einer ungeheuren Gefahr zu begegnen, die im Universum aufgetaucht sein sollte! Achte auf Zusammenhänge! Diese Gefahr ist bis heute entweder nicht erschienen oder nicht identifiziert worden. Zumindest wissen wir nichts davon. Aber manche Gefahren haben die Eigenschaft, lange zu schlafen, bevor sie dann doch erwachen.

»Aus welchem Grund sollten die Cappins so etwas tun?«, riss mich Kytharas Stimme aus dem stummen Dialog. Aus dem Augenwinkel beobachtete ich, wie die Medikerin mit der bleich-weißen Haut und dem typischen haarlosen Ara-Spitzschädel dem Cappin eine Injektion verabreichte.

Ich nickte und deutete auf den Verletzten. »Eine logische und berechtigte Frage. Wie du siehst, unterscheidet sich ein Cappin äußerlich kaum von einem Menschen ...«

»Oder von einem Varganen«, warf Kythara ein.

»Oder von einem Varganen, wenn man einmal von der Hautfarbe absieht. Den wichtigsten Unterschied stellt ihre Fähigkeit dar, Kontakt mit einem anderen Lebewesen aufnehmen und dieses durch eine Überlagerung seiner ÜBSEF-Konstante beherrschen zu können: Wir nennen diesen Vorgang Pedotransferierung. Damit können Cappins sowohl ihren eigenen Körper über weiteste Strecken in Nullzeit transportieren als auch geeignete Individuen - die Pedo-Opfer - rein geistig übernehmen.«

»Du hattest eben bei dem Wissenschaftler nach der ÜBSEF-Konstante gefragt. Hast du von Anfang an vermutet, dass es sich bei diesem Wesen um einen Cappin handelt?«

»Die Anzeichen waren eindeutig. Du hast das erste Phänomen gesehen, als der Körper des Fremden Blasen schlug? Wenn ein Cappin ein Opfer übernimmt, bleibt sein eigener Körper an Ort und Stelle zurück, in der Regel als starre, blasige Masse unterschiedlicher Form.«

Ich machte eine Pause und sah der Varganin direkt in die goldenen Augen. »Dein Volk beherrscht eine vergleichbare Kunst, allerdings beschränkt auf die toten und konservierten Körper von Varganen.«

Kythara ging nicht auf die Anmerkung ein, sondern blickte konzentriert auf den leblosen Cappin. »All das erklärt aber immer noch nicht, wieso sich Cappins vor zweihunderttausend Jahren in deiner Galaxis herumgetrieben haben. Sie ist ziemlich weit von ihrer Heimat entfernt, gewiss hätte es nähere >Jagdgründekörperliche Versetzungen möglich.«

»Ich vermute, dass die Bewusstseinstransfermaschine auf eine ähnliche Weise gearbeitet haben muss«, bestätigte ich. »Das liegt ja auch nahe ... eine Anlage, die Bewusstseine in andere Körper versetzt! Die Wahrscheinlichkeit, dass sie nach Prinzipien arbeitet, die denen eines Pedopeilers ähneln, ist sehr hoch.«

»Und dieser Vorgang hat funktioniert, obwohl die Maschine deiner Aussage nach defekt ist? Hört sich das nicht ein bisschen verquer an?«

Ich zuckte die Achseln. »Wenn du das verquer nennst, hast du noch nicht so viel gesehen, wie ich gedacht habe. Tatsache ist, dass keiner hier genau weiß, was wirklich beschädigt ist und was nicht, was für ein Funktionieren unabdingbar ist und was man überbrücken kann, wo Selbstreparaturmechanismen arbeiten und wo nicht. Durchaus möglich, dass es Bestandteile gibt, die identisch mit denen eines Pedopeilers sind oder ihnen zumindest ähnlich. Teile, die weiterhin funktionieren.«

Der Zweifel in ihren Augen wurde kaum geringer. »Nur, damit du dir die Ausmaße klar machst: Mit einem kaputten Gerät funktioniert das über fast vierzig Millionen Lichtjahre hinweg?«

Ich hob eine Hand. »Das hat niemand behauptet. Der Cappin muss nicht direkt aus Gruelfin gekommen sein. Wie gesagt, Cappins waren hier zwar schon vor zweihunderttausend Jahren aktiv. Aber in den letzten fünfzehnhundert Jahren gab es nur wenige Kontakte. Es ist durchaus vorstellbar, dass einige erneut hierher gekommen oder insgeheim am Werk sind ...«

»Zu welchem Zweck?«

»Du kennst sicher die Bedeutung des Begriffs insgeheim«, wehrte ich ihr ständiges Nachfragen ab. Noch hatte ich nicht einmal einen Ansatzpunkt für eine Antwort. Aber ich ahnte, dass das Erscheinen des Cappins nur die Spitze eines Eisbergs war, Vorbote eines Unheils, dessen größter Teil noch unbemerkt in den Weiten der Milchstraße verborgen war. Auch wenn die Metapher schief war - meine Neugier war geweckt.

Bevor ich antworten konnte, ließ mich Mayhel Tafgydos scharfer Ruf herumfahren. »Atlan! Er ist jetzt ansprechbar.«

 

*

 

Ich musterte den Cappin. Sein Gesicht war bleich wie Kreide; die Augen lagen unnatürlich tief in den Höhlen. Ihr Blick flackerte unstet hin und her, wahrscheinlich, ohne dass der Verletzte überhaupt etwas wahrnahm.

»Wie steht es um ihn?«, flüsterte ich.

Die Ara schüttelte stumm den Kopf. »Auch ohne Cappinspezialist zu sein: schwerste innere Verletzungen«, erwiderte sie genauso leise, »hervorgerufen durch direkte Einwirkungen und Traumata. Hinzu kommt ein starker Schock unbekannter Ursache, der zu einem allgemeinen Organversagen geführt hat. Schon allein das Versagen der Leber wird zu seinem Tod führen. Wir haben ohnehin schon zu wenige Daten für ein effizientes Vorgehen. Und selbst bei wesentlich mehr Daten könnten wir sein Leben wohl nicht retten.«

»Was hast du für ihn tun können?«

»Ich habe ihm die Schmerzen genommen und seinen Kreislauf unterstützt. Aber er hat nicht mehr viel Zeit, höchstens noch ein paar Minuten.«

Ich stellte fest, dass sie seine äußeren Verletzungen nicht behandelt, lediglich Blutungen gestoppt hatte. Wahrscheinlich, weil mehr zu tun sich nicht mehr lohnte. Sie hatte ihm Linderung verschafft und die Schmerzen genommen, und er würde sowieso in wenigen Minuten sterben. Hatte sie ihm das den Kreislauf stabilisierende Mittel injiziert, damit er vor seinem Tod noch mit mir sprechen, mir vielleicht einige Fragen beantworten konnte? Ich sah die Ara-Frau zweifelnd an. »Handelst du ethisch einwandfrei?«

»Natürlich! Was willst du damit andeuten?«

Ich rief mich zur Ordnung. Viele Aras hatten noch immer einen äußerst schlechten Ruf, noch vor verhältnismäßig kurzer Zeit hatten viele der dunklen Seite ihres Berufs freien Lauf gelassen, Forschung und Genmanipulation um jeden Preis betrieben, Krankheiten erzeugt, nur um sie gegen fürstliche Löhne behandeln zu können, Gifte entwickelt, zu denen sie allein die Gegengifte anboten, aber die Medikerin der ATLANTIS zählte unter Garantie nicht zu diesen schwarzen Schafen. Ich verließ mich auf ihr Wort. Betroffen kniete ich neben dem Sterbenden nieder und drückte seine Hand, während Mayhel behutsam seinen Oberkörper aufrichtete. »Du bist in der Milchstraße, unter Freunden«, sagte ich eindringlich. »Wir haben dich als Cappin identifiziert....
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