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Ein einziges Geheimnis

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
544 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am07.04.20161. Aufl. 2016
Sie könnten unterschiedlicher nicht sein:
Alexander de la Grip, Schwedens Jetset-Prinz, der vor allem für zwei Dinge bekannt ist: sein Aussehen und seine Frauengeschichten. Und Isobel Sørensen, eine leidenschaftliche Ärztin, die ihr Leben in Krisenregionen riskiert, um Menschen zu helfen.
Sie leben in verschiedenen Welten. Und sie verbindet nichts.
Doch als Isobels Hilfsorganisation Medpax plötzlich vor dem finanziellen Aus steht, kreuzen sich ihre Wege. Denn jetzt braucht Isobel das, was Alexander im Überfluss besitzt: Geld.
Je näher sie Alexander kennenlernt, desto deutlicher wird, dass sich hinter der Fassade des reichen Playboys ein ganz anderer Mann verbirgt. Ein Mann, der seine Nächte mit Sex und Partys verbringt, um der grausamen Leere in seinem Inneren zu entkommen.
Und bald ist es Isobel unmöglich, sich von ihm fernzuhalten ...
'Schnelles Tempo, spannende Intrigen, und eine knisternde Chemie zischen den Protagonisten.' SYDSVENSKA DAGBLADET

Band 2 der schwedischen Bestseller-Trilogie




Simona Ahrnstedt lebt in der Nähe von Stockholm. Nach mehreren historischen Romanen war Die Erbin ihr erster zeitgenössischer Liebesroman, mit dem sie es sogleich an die Spitze der schwedischen Bestsellerliste schaffte. Sie ist die erste schwedische Liebesromanautorin, deren Romane ins Englische übersetzt und in den USA erscheinen werden.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,99
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextSie könnten unterschiedlicher nicht sein:
Alexander de la Grip, Schwedens Jetset-Prinz, der vor allem für zwei Dinge bekannt ist: sein Aussehen und seine Frauengeschichten. Und Isobel Sørensen, eine leidenschaftliche Ärztin, die ihr Leben in Krisenregionen riskiert, um Menschen zu helfen.
Sie leben in verschiedenen Welten. Und sie verbindet nichts.
Doch als Isobels Hilfsorganisation Medpax plötzlich vor dem finanziellen Aus steht, kreuzen sich ihre Wege. Denn jetzt braucht Isobel das, was Alexander im Überfluss besitzt: Geld.
Je näher sie Alexander kennenlernt, desto deutlicher wird, dass sich hinter der Fassade des reichen Playboys ein ganz anderer Mann verbirgt. Ein Mann, der seine Nächte mit Sex und Partys verbringt, um der grausamen Leere in seinem Inneren zu entkommen.
Und bald ist es Isobel unmöglich, sich von ihm fernzuhalten ...
'Schnelles Tempo, spannende Intrigen, und eine knisternde Chemie zischen den Protagonisten.' SYDSVENSKA DAGBLADET

Band 2 der schwedischen Bestseller-Trilogie




Simona Ahrnstedt lebt in der Nähe von Stockholm. Nach mehreren historischen Romanen war Die Erbin ihr erster zeitgenössischer Liebesroman, mit dem sie es sogleich an die Spitze der schwedischen Bestsellerliste schaffte. Sie ist die erste schwedische Liebesromanautorin, deren Romane ins Englische übersetzt und in den USA erscheinen werden.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783802599491
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum07.04.2016
Auflage1. Aufl. 2016
Reihen-Nr.02
Seiten544 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.3226213
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

Als Alexander de la Grip aufwachte, wusste er nicht genau, wo er war. Der Helligkeit nach zu urteilen, war es bereits Morgen, aber in welchem Land er sich befand, in welcher Stadt, und mit wem er die Nacht verbracht hatte, war ihm entfallen.

Allerdings war dies nicht weiter ungewöhnlich.

Er checkte kurz seinen Zustand. Nackt. In einem fremden Bett, leicht verkatert. Er streckte seine Hand aus und suchte nach seinem Handy. Sah, dass es erst acht Uhr war, fühlte sich aber ausgeschlafen. Das war der Vorteil, wenn man regelmäßig trank und feierte: Mit der Zeit gewöhnte man sich daran und fühlte sich am Tag danach trotzdem relativ fit. Auch wenn jetzt allmählich die Erinnerung an sowohl den Champagner und die diversen Drinks als auch an die Mädels in den verschiedenen Clubs zurückkehrte, die er besucht hatte, bevor er hier gelandet war.

Wo auch immer hier nun war. Alexander versuchte, seinem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen. Er hatte in Chelsea angefangen und war dann in den Meatpacking District weitergezogen, doch danach war das meiste in seiner Erinnerung verblasst. Er kratzte sich am Bartansatz. Verdammt, er musste heute noch nach Stockholm fliegen. Wo er, wenn auch nicht seinen Dämonen, dann zumindest einem Teil seiner Familie begegnen würde.

Er glitt aus dem Bett, in dem sein nächtliches Date noch tief schlief. Ihre Haare lagen ausgebreitet auf dem Kissen, und ihre Haut war leicht sonnengebräunt. Alexander blieb mit seinem Blick an ihrem nackten Rücken hängen. Sie hatte hübsch ausgesehen, als sie gestern auf der Dachterrasse angefangen hatten, miteinander zu flirten. Sexy auf diese energische Art und Weise, wie junge Frauen es oftmals waren, die auf der Suche nach dem Glück nach New York kamen. Schwedin, wie er meinte, sich zu erinnern. Bemerkenswert zielstrebig. Außerdem lispelte sie, was er unglaublich erregend fand. Eigentlich war sie etwas zu jung für ihn, doch Skrupel dieser Art hegte er nicht. Um die zwanzig, mit großen Kulleraugen und einem glucksenden Lachen. In ihrem Blick hatte etwas Brutales gelegen. Gestern war er zu betrunken gewesen, um sich darum zu kümmern, aber jetzt fiel es ihm wieder ein.

Sie waren sich in Romeos Restaurant begegnet und dort miteinander ins Gespräch gekommen. Sie war intelligent, witzig und geradeheraus, sodass aus dem Schlagabtausch ziemlich rasch mehr geworden war. Ihr Name war typisch schwedisch, Linda oder Jenny, und sie war ... Er runzelte die Stirn, während er sich nach seiner Kleidung umsah. Journalistin? Nein, eher nicht. Er fand seine Unterwäsche und seine Hose, zog sie an und griff sich sein Hemd, die Lederjacke und die Schuhe. Studentin? Fotomodell? Nein, das auch nicht. Sie war zwar schmal genug, um Model zu sein, aber er meinte sich zu erinnern, dass ihr Beruf etwas mehr verlangte als lange Beine und Essstörungen. Er steckte sein Handy ein, vergewisserte sich, dass er sein Portemonnaie dabeihatte, zog ihr die Bettdecke über den Rücken hoch und ging hinaus in Richtung Wohnungstür. Öffnete sie leise und stand kurz darauf draußen auf der Straße, wo er innehielt. Richtig, sie wohnte in Brooklyn. Er setzte seine Sonnenbrille auf und orientierte sich. Definitiv im besseren Teil. Er kaufte sich einen Kaffee to go und hielt nach einem Taxi Ausschau.

Er war dankbar dafür, dass sie in Jessicas (genau, so hieß sie!) Wohnung und nicht in seiner gelandet waren, auch wenn er nun einen längeren Weg bis nach Hause zurücklegen musste. Nicht, dass er etwas dagegen gehabt hätte, Frauen mit zu sich nach Hause zu nehmen. Er liebte sein Appartement in der Upper West Side, und selbst die blasiertesten seiner Gäste waren jedes Mal beeindruckt von dem Portier, dem Luxus und der Aussicht über Manhattan. Aber er musste nach Hause, um zu packen, und sie hatten beide gewusst, dass es sich nur um einen One-Night-Stand handelte. Es war einfacher, wenn man selbst derjenige war, der sich davonstahl.

Als er in ein Taxi sprang, klingelte sein Handy. Er schaute aufs Display, spürte sofort das wohlbekannte Unbehagen in sich hochkommen, als er sah, dass seine Mutter anrief, und drückte den Anruf weg. Praktisch gesehen befand er sich bereits auf dem Weg nach Stockholm, und je länger er ein Gespräch mit ihr aufschieben konnte, desto besser.

Als sein Handy das nächste Mal klingelte, fuhren sie gerade über die Brooklyn Bridge. Diesmal stand auf dem Display Romeo, woraufhin er sich mit einem beschwingten »Talk to me baby« meldete, während er durchs Wagenfenster hinausschaute. In New York hatte der Frühling längst Einzug gehalten, und überall blühten Japanische Kirschen und Tulpen. Das morgendliche Verkehrsaufkommen hielt sich in Grenzen, und er spürte, wie die letzten Nachwirkungen seines nächtlichen Feierns mit dem Kaffee hinuntergespült wurden.

»Ich wollte nur hören, ob du okay bist«, vergewisserte sich Romeo Rozzi, Koch mit dem Beinamen »Das italienische Wunderkind«, Celebrity in der internationalen Gastronomieszene und Alexanders bester Freund.

»Warum sollte ich nicht okay sein?«

»Du warst ziemlich blau, als du mein Restaurant verlassen hast.«

»Das ist einer meiner besseren Zustände«, konterte Alexander abwehrend. »Weißt du übrigens, als was sie arbeitet? Mein Date?«

Romeo seufzte am anderen Ende der Leitung hörbar. »Erinnerst du dich etwa nicht mehr? Ich hab dir doch mehrfach gesagt, dass du vorsichtig mit ihr sein sollst.«

»Stimmt, als Bloggerin, oder?«

»Bei einem Super-Klatsch-Blog. Einem der schlimmsten. Und du hast ihr versprochen, ihr Material dafür zu liefern. Hast du das etwa?«

Alexander bemühte sich, die Fragmente seiner Erinnerungen an die Nacht zusammenzusetzen, die er mit der leidenschaftlichen Schwedin verbracht hatte. Er dachte an die Fragen, die sie ihm gestellt hatte, und die Dinge, die sie ausprobiert hatten.

»Schon möglich«, antwortete er.

»Sie ist total heiß auf Klickrekorde. Ich hab dich gewarnt. Sie ging geradezu ab wie ´ne Rakete, als sie dich sah. Willst du, dass ich das Ganze stoppe? Ich könnte mit ein paar Leuten reden.«

Alexander versuchte zu ergründen, ob es ihm etwas ausmachte, ein weiteres Mal in einem Klatsch-Blog oder Ähnlichem öffentlich an den Pranger gestellt zu werden.

»Leuten?«, wiederholte er, während draußen der Eingang zum Central Park an ihnen vorbeizog. »Wenn das bedeutet, was ich glaube, würde ich dafür plädieren, die italienische Mafia noch rauszuhalten, okay? Es stört mich nicht, lass sie doch machen.«

Erneutes tiefes Seufzen. »Nimmst du denn gar nichts ernst?«

»Nun mach mal halblang. Meine Feierei beispielsweise nehme ich absolut ernst.«

»Du weißt genau, was ich meine.«

Alexander verstummte. Denn er wusste, worauf Romeo anspielte.

Im letzten halben Jahr hatte er ausschweifender als je zuvor gefeiert, und manchmal kam es ihm vor, als hätte er es nur darauf angelegt, für möglichst heftige Schlagzeilen zu sorgen, damit sie nach Europa gelängen und seine Eltern zu Hause in Schweden erreichten.

Im vergangenen Herbst hatte er eine Affäre mit der Popikone Zoe Taylor gehabt. Nach der kurzen, aber stürmischen Episode schrieb sie umgehend den Song My Favorite Swede, der einen Rekord auf Spotify erzielte. Ob der Song tatsächlich von Alexander handelte, blieb offen, doch Zoe, eine der bekanntesten Frauen weltweit, hatte dies nicht verneint, woraufhin die Presse ihn wie ein Tier zu jagen begann. Inzwischen war Zoe mit ihrem Bodyguard zusammen, aber My Favorite Swede war noch immer einer der meistgespielten Titel.

»Alessandro. Ich mach mir Sorgen um dich, und zwar ernsthafte.«

Romeo hegte Bedenken, dass Alexanders Alkoholkonsum, die Feierei und die ganzen Frauengeschichten womöglich doch etwas aus dem Ruder liefen, das wusste Alexander.

Aber mal ehrlich. Ein Blick in seine Vergangenheit und das Ganze war gar nicht mehr so abartig. Er betrachtete das Geschehen draußen vor dem Wagenfenster. Gelbe Taxis, Zeitungsstände und jede Menge Passanten. In jeder Straße dasselbe Bild.

Nach Zoe hatte er mit einer Reihe von Frauen etwas angefangen, bevor er Lana begegnete, der Erbin eines Immobilienimperiums. Es hatte ganze zweiundzwanzig Tage gehalten. Lana war die Skandalerbin in den USA schlechthin, und ihre Romanze mit dem schwedischen Jetset-Prinzen hatte in der amerikanischen wie auch europäischen Presse ein lautstarkes Echo ausgelöst. Aufrichtig gesagt, konnte sich Alexander nicht mehr so genau an ihre gemeinsame Zeit erinnern. Sie hatten ununterbrochen gefeiert, dann jedoch kurz vor Weihnachten in beiderseitigem freundschaftlichen Einvernehmen Schluss gemacht. Lana war auf ihre Familienranch in Texas zurückgekehrt, wo sie sich mit einem Jugendfreund verlobt hatte, und vor wenigen Wochen hatten die beiden erst geheiratet. Alexander hatte dem Brautpaar sogar ein Hochzeitsgeschenk spendiert. Es war ihm gelungen, den größten Teil des Ensembles eines der frivolsten Musicals am Broadway dafür zu gewinnen, und er hatte den Flug und Aufenthalt für die gesamte Truppe sowie einen exklusiven Auftritt beim Hochzeitsfest finanziert. Die Künstler, ausschließlich Männer, hatten einen der skandalösesten Songs aus dem Musical dargeboten, gespickt mit Flüchen, obszönem Sex und Blasphemie, und Alexander hatte extra etwas draufgelegt, damit sie nur in kurzen Shorts und Krawatte auftraten. Welchen Eindruck die Vorstellung bei der tiefreligiösen Familie des Bräutigams hinterlassen hatte, war ihm nicht bekannt. Doch er war sich sicher (beinahe jedenfalls), dass sein Gag Lana gefallen hatte.

Wie Alexander selbst Weihnachten gefeiert hatte, wusste er nicht...

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Autor

Simona Ahrnstedt lebt in der Nähe von Stockholm. Nach mehreren historischen Romanen war Die Erbin ihr erster zeitgenössischer Liebesroman, mit dem sie es sogleich an die Spitze der schwedischen Bestsellerliste schaffte. Sie ist die erste schwedische Liebesromanautorin, deren Romane ins Englische übersetzt und in den USA erscheinen werden.
Ein einziges Geheimnis