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Elsass Wanderführer Michael Müller Verlag

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
192 Seiten
Deutsch
Michael Müller Verlagerschienen am18.03.20162. Auflage 2014
E-Book zur 2. Auflage 2014 Kompetent geführt von unseren Elsass-Experten Antje und Gunther Schwab entdecken Sie eine mitteleuropäische Musterlandschaft von einzigartiger Vielfalt und reicher Tradition: Dicht bewaldet sind die Nord- und Mittelvogesen mit ihren bizarren Felsen, zahlreichen sagenumwobenen Burgruinen und geheimnisvollen Kultstätten. Völlig überraschend dann die raueren, fast wilden Südvogesen mit saftigen Hochweiden, klaren Gebirgsseen und atemberaubenden Panoramen. Im Kontrast dazu die liebliche Weinbauregion mit ihren bezaubernden Fachwerkdörfern. Selbstverständlich sind diese 39 Touren im Schlaraffenland gewürzt mit vielen Einkehrmöglichkeiten von deftig bis nobel.

Antje Schwab Jahr­gang 1961, ge­bo­ren in Karls­ru­he. Die Be­schäf­ti­gung mit frem­den Kul­tu­ren fas­zi­niert sie seit lan­gem. Aus­ge­dehn­te Rei­sen führ­ten sie ge­mein­sam mit Gun­ther Schwab nach Süd­ost­asi­en, Afri­ka, Mit­tel- und Süd­ame­ri­ka, kreuz- und quer durch Eu­ro­pa, aber vor allem immer wie­der nach Grie­chen­land. Fremd­spra­chen sind ihr ganz be­son­de­res Hobby, au­ßer­dem kocht sie lei­den­schaft­lich gern. Un­ter­rich­tet an einer Grund­schu­le bei Pforz­heim. Gunther Schwab Jahr­gang 1951, ge­bo­ren in Sch­wet­zi­gen. In der Re­fe­ren­dar­zeit ver­schlug es ihn nach Karls­ru­he. Geo­graf aus Lei­den­schaft, Vul­ka­ne, Re­gen­wäl­der und Wüs­ten zie­hen ihn voll­kom­men in sei­nen Bann. Reich­hal­ti­ge Mi­ne­ra­li­en- und Fo­to­samm­lun­gen kön­nen das be­wei­sen. Un­ter­rich­tet Deutsch und Geo­gra­phie an einem Karls­ru­her Gym­na­si­um.
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Produkt

KlappentextE-Book zur 2. Auflage 2014 Kompetent geführt von unseren Elsass-Experten Antje und Gunther Schwab entdecken Sie eine mitteleuropäische Musterlandschaft von einzigartiger Vielfalt und reicher Tradition: Dicht bewaldet sind die Nord- und Mittelvogesen mit ihren bizarren Felsen, zahlreichen sagenumwobenen Burgruinen und geheimnisvollen Kultstätten. Völlig überraschend dann die raueren, fast wilden Südvogesen mit saftigen Hochweiden, klaren Gebirgsseen und atemberaubenden Panoramen. Im Kontrast dazu die liebliche Weinbauregion mit ihren bezaubernden Fachwerkdörfern. Selbstverständlich sind diese 39 Touren im Schlaraffenland gewürzt mit vielen Einkehrmöglichkeiten von deftig bis nobel.

Antje Schwab Jahr­gang 1961, ge­bo­ren in Karls­ru­he. Die Be­schäf­ti­gung mit frem­den Kul­tu­ren fas­zi­niert sie seit lan­gem. Aus­ge­dehn­te Rei­sen führ­ten sie ge­mein­sam mit Gun­ther Schwab nach Süd­ost­asi­en, Afri­ka, Mit­tel- und Süd­ame­ri­ka, kreuz- und quer durch Eu­ro­pa, aber vor allem immer wie­der nach Grie­chen­land. Fremd­spra­chen sind ihr ganz be­son­de­res Hobby, au­ßer­dem kocht sie lei­den­schaft­lich gern. Un­ter­rich­tet an einer Grund­schu­le bei Pforz­heim. Gunther Schwab Jahr­gang 1951, ge­bo­ren in Sch­wet­zi­gen. In der Re­fe­ren­dar­zeit ver­schlug es ihn nach Karls­ru­he. Geo­graf aus Lei­den­schaft, Vul­ka­ne, Re­gen­wäl­der und Wüs­ten zie­hen ihn voll­kom­men in sei­nen Bann. Reich­hal­ti­ge Mi­ne­ra­li­en- und Fo­to­samm­lun­gen kön­nen das be­wei­sen. Un­ter­rich­tet Deutsch und Geo­gra­phie an einem Karls­ru­her Gym­na­si­um.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783956544156
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum18.03.2016
Auflage2. Auflage 2014
Seiten192 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse29271 Kbytes
Artikel-Nr.3245583
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Wandern im Elsass und in den Vogesen

Die französische Grenzregion zu Deutschland weist verschiedene Landschaften auf. Alle haben ihren Reiz, doch zum Wandern am schönsten sind sicherlich die zum größten Teil zum Elsass und zu Lothringen gehörenden Vogesen und die ihnen im Westen vorgelagerte Vorbergzone mit der berühmten Elsässer Weinstraße.

Die Vielfältigkeit dieses Wandergebietes macht es so beliebt. Man hat die Wahl zwischen den dicht bewaldeten Nord- und Mittelvogesen mit mittelalterlichen Burgen, geheimnisvollen keltischen Kultplätzen und bizarren Felsformationen, den schon alpin anmutenden, fast wilden Südvogesen mit grünen Hochweiden, klaren Gebirgsseen und atemberaubenden Panoramen und schließlich der lieblichen Weinbauregion mit bezaubernden Fachwerkdörfern, die zudem manches kulturelle Schmankerl zu bieten haben. Wer seinen Standort geschickt wählt, kann von einem Tag zum anderen ganz verschiedene Landschaftsformen erleben, Historisches und Gegenwart verbinden - manchmal sogar auf einer Tour.

Und nicht zuletzt locken auch besondere kulinarische Freuden ganz unterschiedlicher Art. Wer mag, kehrt unterwegs in einem zünftigen Bergbauerngasthof oder einer Winstub ein. Manche Wanderer tauschen am Abend die Outdoor-Kleidung gegen ein elegantes Outfit und lassen es sich in einem der Spezialitätenlokale gut gehen.

Zwar sind die Unterschiede zwischen den Vogesen und der Vorbergzone, was die Reliefformen, das Klima und die Vegetation angeht, erheblich - aber die Übergänge sind natürlich fließend. Auch haben wir beide Naturräume in mehreren Wanderungen miteinander kombiniert (Touren 22, 23, 24, 26, 29 und 34), weil gerade auch das Erleben des landschaftlichen Unterschieds beim Wandern einen besonderen Reiz ausmacht. So wandert man z. B. von einem idyllischen Weinort durch die Reben und dann durch Wald hoch zu einer Burg, die sich auf einem Gipfel der westlichen Vogesenkette erhebt. Wir haben dies bei der Einteilung der Wandergebiete berücksichtigt und den Nord-, Mittel- und Südvogesen (so die gängige Dreiteilung des Gebirges nach geografischer Lage und Höhe der Berge) jeweils die vorgelagerte Vorbergzone zugerechnet. So ergibt sich eine Gliederung der Wanderregionen von Norden nach Süden.

Wanderregionen



Napoleonsbänke


Überall im Nordelsass sieht man am Wegesrand unter Bäumen auffallende Sandsteinbänke mit einer Unter- und Oberschwelle, die sogenannten Napoleonsbänke . Sie wurden unter der Herrschaft Napoleons I. aufgestellt, als dessen Sohn, der Roi de Rome , getauft wurde. Den Bauern und Marktfrauen dienten die Bänke während ihrer Fußmärsche von Dorf zu Dorf oder auf die Felder hinaus als willkommene Rastplätze, konnten sie sich doch auf der unteren Schwelle gemütlich niederlassen und den schweren Korb auf der oberen sicher abstellen.


Die Nordvogesen und ihre Vorbergzone: Von der Grenze zwischen dem Elsass bzw. Lothringen und der Pfalz im Norden bis zum Tal der Zorn westlich von Saverne erstrecken sich die dicht mit Mischwald bewachsenen Nordvogesen. In dem nur 300-581 m (Grand Wintersberg) hohen plateauartigen Bergland lässt es sich besonders schön wandern, zumal die Steigungen sich in Grenzen halten. Lohnende Ziele sind neben idyllischen Seen (â Touren 7 und 10), keltischen oder gallorömischen Hinterlassenschaften (â Touren 6, 8 und 11) und besonders bizarren Felsformationen (â Touren 3, 7 und 10) insbesondere zahlreiche mittelalterliche Buntsandsteinburgen, fast alle in spektakulärer Lage (â Touren 3, 4, 5, 6, 7, 9, 10 und 11); manchmal ragen sie so nahe beieinander auf, dass man von einer zur anderen nur wenige Minuten zu gehen hat.

In den Tälern bestimmen sumpfige Erlen- und Birkenwälder, aber auch saftige Weiden das Bild. Überall rauscht und plätschert es, an Quellen, Bächen und Fischweihern herrscht kein Mangel. Relativ niedrig ist die Bevölkerungsdichte, der Buntsandsteinboden weist eben nur eine geringe Fruchtbarkeit auf. Die Menschen leben vorwiegend in kleinen Dörfern oder winzigen Weilern. Nur das besonders hübsche Wissembourg (â Tour 1) und Niederbronn-les-Bains (â Tour 6) können als Kleinstädte bezeichnet werden.

Nahezu die gesamte Wanderregion hat man 1975 zum Parc Naturel Regional des Vosges du Nord erklärt. Im Gegensatz zu reinen Naturparks oder gar Naturschutzgebieten ist ein Regionaler Naturpark bewohnt und wird bewirtschaftet. Ziel der Parkverwaltung, die ihren Hauptsitz in der Schlossburg von La Petite-Pierre hat (â Tour 10), ist es, Landbau und wirtschaftliches Wachstum mit dem Schutz der Natur und der Bewahrung alten Kulturguts in Einklang zu bringen. 1998 hat man den Naturpark wegen der Artenvielfalt seiner Flora und Fauna unter der Schirmherrschaft der UNESCO mit dem Pfälzer Wald - mit dem die Nordvogesen sehr viel mehr Gemeinsamkeiten als mit den Südvogesen aufweisen - zum grenzüberschreitenden Biosphärenreservat Pfälzer Wald - Vosges du Nord zusammengefasst.

Deutlich weniger als weiter im Süden ist in dieser Region die Vorbergzone ausgebildet. Felder, Wiesen und Wald prägen ihr Bild (â Touren 1 und 2), Wein wird nur wenig angebaut.

Die Mittelvogesen und ihre Vorbergzone: Den Teil des Gebirges zwischen dem Col du Saverne bis hinunter zum Tal der Liepvrette bezeichnet man als die mittleren Vogesen. Nur drei Gipfel übertreffen die 1.000-Meter-Marke, die anderen erreichen im Durchschnitt Höhen von 750 bis 850 m. Das Bruchetal trennt die Mittelvogesen in zwei unterschiedliche Landschaften. Diejenige nördlich davon wird noch vom Buntsandstein mit seinen charakteristischen Felsformationen, die südliche zum größten Teil von den sehr viel härteren Granit- und Gneisgesteinen geprägt. In beiden herrscht dichter Mischwald vor, durchzogen von unzähligen Wanderwegen.


Idyllisch gelegene Ferme-Auberge bei Le Hohwald (Tour 22)


Besonders viele hat man um den legendärenMont-Ste-Odile, Heimat der elsässischen Schutzpatronin Odilia, angelegt (â Tour 20). Beliebte Wanderziele sind zudem der geheimnisumwitterte Berg Donon mit keltischen und gallorömischen Kultstätten (â Tour 16), der gewaltige Dabofelsen (â Tour 13) sowie die sagenumwobenen Burgen Nideck (â Tour 15), die Haut-Barr nahe dem bezaubernden Städtchen Saverne (â Tour 12) und das Château du Guirbaden (â Tour 18). Fast lieblich präsentiert sich die abgelegene Region um das Schneebergmassiv, die Schweiz des Elsass (â Tour 14), wilder und herber gibt sich dagegen die Landschaft rund um Schirmeck (â Tour 17), und in der Umgebung von Le Hohwald mit Hochalmen und Ferme-Auberges (Bergbauerngasthöfe) fühlt man sich fast bereits in die Südvogesen versetzt (â Tour 22).

In der Vorbergzone der mittleren Vogesen reiht sich von Marlenheim bis Dambach-la-Ville zwischen den rebenbestandenen Hängen ein hübscher Winzerort an den anderen (â Touren 19, 21 und 23). Nach einer Wanderung kann man in ihnen noch wunderbar das einmalige Weinstraßenflair genießen.

Die Südvogesen und ihre Vorbergzone: Die südlichen Vogesen, auch Hochvogesen genannt, erreichen im Hohneck eine Höhe von 1.363 m (â Tour 31), im Storkenkopf von 1.366 m und schließlich im Grand Ballon von 1.424 m (â Tour 35). Es handelt sich um eine faszinierende, raue, steile Landschaft mit alpinem Charakter, die dem Wanderer immer wieder großartige Ausblicke bietet.



Parc Naturel Regional des Ballons des Vosges


1989 wurde dieser Naturpark mit Verwaltungssitz in Munster ins Leben gerufen, an dem neben dem Elsass und Lothringen auch die Region Franche-Comté Anteil hat. Er umfasst etwa 3.000 km² und damit nicht nur die Südvogesengipfel, sondern auch die Gemarkungen von mehr als 200 Gemeinden mit etwa 260.000 Bewohnern. Ziel ist es, neben der Bewahrung und Präsentation des kulturellen Erbes ein Gleichgewicht zwischen wirtschaftlicher Entwicklung (dazu zählt auch der Tourismus) und Naturerhaltung herzustellen. www.parc-ballons-vosges.fr....


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Autor

Antje Schwab
Jahr­gang 1961, ge­bo­ren in Karls­ru­he. Die Be­schäf­ti­gung mit frem­den Kul­tu­ren fas­zi­niert sie seit lan­gem. Aus­ge­dehn­te Rei­sen führ­ten sie ge­mein­sam mit Gun­ther Schwab nach Süd­ost­asi­en, Afri­ka, Mit­tel- und Süd­ame­ri­ka, kreuz- und quer durch Eu­ro­pa, aber vor allem immer wie­der nach Grie­chen­land. Fremd­spra­chen sind ihr ganz be­son­de­res Hobby, au­ßer­dem kocht sie lei­den­schaft­lich gern. Un­ter­rich­tet an einer Grund­schu­le bei Pforz­heim.

Gunther Schwab
Jahr­gang 1951, ge­bo­ren in Sch­wet­zi­gen. In der Re­fe­ren­dar­zeit ver­schlug es ihn nach Karls­ru­he. Geo­graf aus Lei­den­schaft, Vul­ka­ne, Re­gen­wäl­der und Wüs­ten zie­hen ihn voll­kom­men in sei­nen Bann. Reich­hal­ti­ge Mi­ne­ra­li­en- und Fo­to­samm­lun­gen kön­nen das be­wei­sen. Un­ter­rich­tet Deutsch und Geo­gra­phie an einem Karls­ru­her Gym­na­si­um.