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Vom Fluch entzweit (Die Magie-Reihe 2)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
394 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am25.10.2018Auflage
**Die Reise in die Welt der Phönixe beginnt** Nach den katastrophalen Ereignissen um die entflohene Phönixkönigin ist die junge Magiestudentin Mel nun heilfroh, dass ihre weitere Ausbildung zur Hexe nahezu ereignislos verläuft. Doch der Traum vom eigenen Geschäft rückt in weite Ferne, als ihr ehemaliger Hexenmeister Ash Bradak plötzlich spurlos verschwindet. Ihre Suche nach dem Mann, der sie regelmäßig in den Wahnsinn treibt und den sie trotzdem über alles liebt, führt sie unweigerlich in die Alte Welt. Ein Ort, der von uralter gefährlicher Magie durchdrungen ist und dem man, einmal betreten, nur schwer entkommen kann - ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt... //Dies ist ein Roman aus dem Carlsen-Imprint Dark Diamonds. Jeder Roman ein Juwel.// //Alle Bände der knisternd-fesselnden »Magie-Reihe«: -- Durch Magie erwacht (Die Magie-Reihe 1) -- Vom Fluch entzweit (Die Magie-Reihe 2) -- Im Zauber vereint (Die Magie-Reihe 3) -- Alle Bände der knisternd-fesselnden »Magie-Reihe« in einer E-Box (Die Magie-Reihe)// Diese Reihe ist abgeschlossen.

Christina M. Fischer, Jahrgang 1979, lebt mit ihrer Familie im schönen Main Spessart. Sobald sie lesen konnte, verschlang sie ein Märchenbuch nach dem anderen, später wechselte ihre Leidenschaft zu Fantasy. Mit vierzehn Jahren begann sie mit dem Schreiben eigener Geschichten. Ihre bevorzugten Genres sind Urban Fantasy, Dark Fantasy und Romance Fantasy.
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Produkt

Klappentext**Die Reise in die Welt der Phönixe beginnt** Nach den katastrophalen Ereignissen um die entflohene Phönixkönigin ist die junge Magiestudentin Mel nun heilfroh, dass ihre weitere Ausbildung zur Hexe nahezu ereignislos verläuft. Doch der Traum vom eigenen Geschäft rückt in weite Ferne, als ihr ehemaliger Hexenmeister Ash Bradak plötzlich spurlos verschwindet. Ihre Suche nach dem Mann, der sie regelmäßig in den Wahnsinn treibt und den sie trotzdem über alles liebt, führt sie unweigerlich in die Alte Welt. Ein Ort, der von uralter gefährlicher Magie durchdrungen ist und dem man, einmal betreten, nur schwer entkommen kann - ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt... //Dies ist ein Roman aus dem Carlsen-Imprint Dark Diamonds. Jeder Roman ein Juwel.// //Alle Bände der knisternd-fesselnden »Magie-Reihe«: -- Durch Magie erwacht (Die Magie-Reihe 1) -- Vom Fluch entzweit (Die Magie-Reihe 2) -- Im Zauber vereint (Die Magie-Reihe 3) -- Alle Bände der knisternd-fesselnden »Magie-Reihe« in einer E-Box (Die Magie-Reihe)// Diese Reihe ist abgeschlossen.

Christina M. Fischer, Jahrgang 1979, lebt mit ihrer Familie im schönen Main Spessart. Sobald sie lesen konnte, verschlang sie ein Märchenbuch nach dem anderen, später wechselte ihre Leidenschaft zu Fantasy. Mit vierzehn Jahren begann sie mit dem Schreiben eigener Geschichten. Ihre bevorzugten Genres sind Urban Fantasy, Dark Fantasy und Romance Fantasy.

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1. KAPITEL

Mel

Kennt ihr diesen Moment? Wenn man hilflos dasteht, weiß, dass man reagieren sollte, und gleichzeitig hofft, der Boden möge sich auftun und einen verschlingen?

Auch ich hatte solche Momente, aber niemals zuvor waren sie so heftig gewesen.

»Nackt?«

In meinem Wohnzimmer war es totenstill, daher zuckte ich regelrecht zusammen. Ash hatte gesprochen. Er saß in meinem Sessel, hatte die langen Beine ausgestreckt und warf mir einen Blick zu, der mich wünschen ließ an jedem anderen Ort der Welt zu sein ... nur nicht hier.

Ich wäre seinem Raubtierblick am liebsten ausgewichen, aber das würde er mich später bereuen lassen.

Der andere Mann in meinem Wohnzimmer hatte das Sofa in Beschlag genommen. Seine Arme ruhten auf der Rückenlehne, ein Bein hatte er lässig über das andere geschlagen. Mit den schwarzen Haaren und den grauen Augen war er Ashs dunkler Gegenpart. Was die Größe betraf, überragte er sogar meinen Freund um einige Zentimeter.

Ich hatte das nicht geplant, wirklich nicht. So verrückt war ich dann doch nicht. Heute war einfach dieser furchtbare Zustand eingekehrt, den man Zufall nannte, was in meinem Fall zu einer Katastrophe zu werden drohte.

»Du hast Mel also nackt gesehen?«, präzisierte Ash, damit es auch keinen Zweifel gab.

Mir war völlig schleierhaft, wie die beiden sich nach nur einigen Worten duzen konnten.

Mein Gast grinste breit. Er hatte ein Gesicht, dem die Frauen scharenweise verfallen könnten. Das schräge Lächeln um die sinnlichen Lippen versprach heiße Stunden und das Aufblitzen der hellen Augen, die von einem dichten, dunklen Wimpernkranz umrandet waren, brach Herzen am laufenden Band.

Ich stand hilflos zwischen ihnen und wusste nicht, wem ich zuerst meine Aufmerksamkeit schenken sollte. »Äh ...«

»Aber natürlich«, antwortete mein Gast.

In diesem Moment begegnete ich Ashs Blick. Er sagte es nicht laut, aber ich hatte so was von verkackt.

»Und wie anschmiegsam sie ist. Andauernd schlang sie die Arme um meinen Hals und wollte von mir getragen werden. Noch einmal , sagte sie, und das immer wieder.«

Brutus, schienen Ashs Augen mir entgegenzuschleudern. Mir brannten die Wangen, weil wir uns erst gestern geliebt hatten und er mich auf diese Weise getragen hatte.

»Ist es nicht süß, dass sie nicht alleine einschlafen kann?«, fuhr mein Gast fort. Ich hatte von diesem Abend längst genug, aber die beiden Männer in meinem Wohnzimmer hatten nicht vor mich gehen zu lassen.

»Ja, Mel ist wirklich sehr anhänglich«, pflichtete Ash ihm bei.

Äußerlich war er vollkommen ruhig, innerlich brachen wahrscheinlich an die Tausend Vulkane bei ihm aus.

»Und dieses Muttermal auf ihrem Po. Ich habe es geliebt.«

Großer Gott! Mach, dass diese Katastrophe endet.

Ich heftete meinen Blick auf die Zimmertür meiner neuen Mitbewohnerin. Vergeblich. Fiora war für den Fall ausgegangen, dass Ash über Nacht bleiben wollte. Dieses Zusammentreffen fing an nicht mehr so zufällig zu wirken, wie ich gedacht hatte, je länger ich den beiden zuhörte.

»Ja, das Muttermal«, raunte Ash. Es fehlte nur noch, dass er knurrte.

»Und wie sensibel sie an den Fußsohlen ist ...«

Okay, jetzt legte er es darauf an. »Moment mal ...«

»Das ist mir neu. Ich werde es später testen müssen.«

Die Drohung saß. Ich straffte die Schultern und warf dem dunkelhaarigen Mann einen zornigen Blick zu. »Es reicht jetzt.«

»Liebes, ich habe mit keinem einzigen Wort gelogen, oder?«

Es fehlte nicht viel und ich würde meine Geduld verlieren. »Nein, das hast du nicht.«

»Hat er nicht?« Der dunkle Ton in Ashs Stimme verriet mir, dass es ihm lieber gewesen wäre, er hätte gelogen. In seinem Kopf setzte er wahrscheinlich die ganzen Informationen zusammen ... Alle falsch herum.

»Es stimmt. Er hat mich nackt gesehen und mich auf Händen getragen. Wir haben sogar zusammen in der Badewanne gesessen.«

Mit jedem meiner Worte wurde Ashs Miene grimmiger.

»Ach ja«, fuhr ich fort, »die Windeln hat er mir übrigens auch gewechselt.«

Das brachte meinen Freund aus dem Konzept und wäre ich nicht die Leidtragende in ihrem kleinen Spiel, ich hätte ihn ausgelacht. Stattdessen richtete ich meinen Blick auf den riesigen Mann auf meiner Couch. »Dad, du hast es gewusst!«

Ich genoss beinahe das aufblitzende Begreifen in Ashs Gesicht. Er musste geglaubt haben einen meiner Verflossenen vor sich zu haben. Stattdessen machte er heute überraschend Bekanntschaft mit meinem Vater.

Ben Roomy grinste mich breit an. Er und meine Mom waren sehr jung gewesen, als sie mich bekommen hatten. Er war dreiundvierzig Jahre alt, sah aber aus, als wäre er Ende zwanzig. Während meiner Schulzeit hatte ich mindestens fünf Freundinnen gehabt, die mir anvertraut hatten sich in meinen Vater verliebt zu haben. Hierbei musste ich ihm zugutehalten, dass er das nie provoziert hatte, aber er hatte diese lockere, spitzbübische Art an sich, durch die man jede Scheu verlor. Für die Jungs war er der jung gebliebene Kumpel, für die Mädchen auf ewig unerreichbar gewesen, denn er liebte meine Mutter abgöttisch.

Trotz seines sonnigen Gemütes hatte er aber eine dunkle Ader und die bekamen diejenigen zu spüren, in die ich mich verliebte.

Laut meiner Mutter war es pure Eifersucht. »Du bist sein einziges Kind«, pflegte sie immer zu sagen. »Ein Mann wird schon einiges ertragen müssen, wenn er dich aus seinen Armen rauben will.« Es klang total übertrieben, aber so war mein Dad. Aus diesem Grund hatte ich das erste Treffen zwischen ihm und Ash sorgfältig planen wollen. Doch er war mir zuvorgekommen.

»Wie zum Kuckuck hast du von Ash erfahren?«

»Mein Herz, ein Vater spürt immer, wenn seine Tochter geraubt wird«, antwortete er theatralisch. Fehlten nur noch die Tränen in seinen grauen Augen.

»Fiora«, vermutete ich nachdenklich. Meine Mitbewohnerin war vielleicht ans Telefon gegangen und hatte sich verplappert.

»Ich kann einfach nicht fassen, dass du uns auflauerst ...«

»Sei nicht dramatisch«, unterbrach er mich ruhig. »Ich wollte nur deinen neuen Freund ... kennenlernen.«

Kennenlernen ... Meinem letzten Freund hatte er die Schulter ausgerenkt. Ich wusste bis heute nicht, ob es Zufall oder Absicht gewesen war.

»Fein«, sagte ich, die Arme vor der Brust verschränkend. »Dad, das ist Ash Bradak, mein Freund. Ash, das ist mein Vater, Ben Roomy. So, jetzt hast du ihn kennengelernt.«

Ash war aufgestanden und zu mir gekommen. Mein Vater saß immer noch so nonchalant da wie zuvor und hatte seine gute Laune nicht verloren. Er war beeindruckend, das war er immer, aber ich hoffte, dass Ash sich nicht von ihm einschüchtern ließ.

»Sehr erfreut«, antwortete Ash und legte sogar einen Arm um meine Hüfte. In diesem Moment fing das Augenlid meines Vaters an zu zucken.

Ich rechnete es Ash hoch an, dass er das voller Selbstbewusstsein ignorierte und mich sogar näher an sich heranzog.

»In Ordnung, das ist nah genug«, brummte mein Vater und machte Anstalten, sich zu erheben.

»Dad, weiß Mama, dass du hier bist?«

Mein Vater konnte lügen, ohne eine Miene zu verziehen, aber wenn meine Mutter im Spiel war, verriet er sich.

»Deine Mutter genießt im Moment eine Aromatherapie, da dachte ich mir: Schau doch mal bei Mel vorbei.«

Da! Der Kerl log wie gedruckt.

»So? Wie ich Mama kenne, ist sie immer erreichbar.« Ich lächelte meinen Vater breit an, während ich nach meinem Handy griff.

»Ah, Liebes, stör sie am besten nicht.« Mein Dad war nur noch zwei Schritte von mir entfernt. Ich wich zur Küche aus. »Ach was, Mama freut sich immer, wenn ich anrufe.«

Jetzt konnte ich förmlich die Panik in seinen Augen sehen. Meine Mutter war mit ihren ein Meter fünfundsechzig im Vergleich zu meinem Vater winzig, aber sie hatte ihn gut unter Kontrolle.

Ich tippte ihre Nummer ein und hielt inne, als mein Dad eine Hand auf meine Schulter legte.

»Wie können wir die Sache hinbiegen?«, fragte er mich, während seine Augen eines sagten: Ruf sie bloß nicht an!

»Für den Anfang wirst du Ash nichts zuleide tun.«

Mein Freund hob eine Braue, ließ mich jedoch die Sache regeln.

»Mein Schatz, das mit deinem letzten Freund war ein unglückliches Versehen.«

Von wegen Versehen. »Du hast Justin gesagt, dass nur ein Mann für mich infrage käme, der einen Fallschirmsprung wagen würde.«

Mein Vater grinste. »Ah ja, das war ein Anblick, den ich nie vergessen werde.«

»Und mit meinem Freund davor bist du zelten gewesen. Ich weiß bis heute nicht, warum er die ganze Zeit etwas von Bären geschluchzt hat.«

»Nun, Bären sind ein Teil unserer Natur«, wandte mein Vater ein.

»Nicht dort, wo ihr gezeltet habt. Da gab es noch nicht einmal Moskitos!«

»Unser Leben ist unberechenbar, Liebes.«

»Genau. Aber ich kenne etwas, das berechenbar ist, und zwar, wie Mama darauf reagieren wird, dass du hier bist, anstatt am Haus zu werkeln.«

Mein Vater war in meiner Teenagerzeit eine richtige Klette gewesen. Nur meiner Mutter hatte ich es zu verdanken, dass ich ab und an auf einige Partys hatte gehen können.

»Liebes, das ist unfair.«

Und das vom Meister der Unfairness.

»Du gehst gerne zelten?«

Wie eine Person drehten wir uns zu Ash um, der die Frage gestellt hatte. Mein Dad gewann seine Fassung wieder zurück und grinste sogar. Ich hatte versucht Ash vor einem vermeintlichen Ausflug zu bewahren und nun tappte er von selbst in die Falle. »Ash?«

Sein Finger glitt streichelnd über meine...
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Christina M. Fischer, Jahrgang 1979, lebt mit ihrer Familie im schönen Main Spessart. Sobald sie lesen konnte, verschlang sie ein Märchenbuch nach dem anderen, später wechselte ihre Leidenschaft zu Fantasy. Mit vierzehn Jahren begann sie mit dem Schreiben eigener Geschichten. Ihre bevorzugten Genres sind Urban Fantasy, Dark Fantasy und Romance Fantasy.