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Wüstenruf (Die Wüsten-Serie 1)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
500 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am25.07.2019Auflage
**Spüre den Zauber der Wüste** Die junge Adelstochter Dayana ist zutiefst entsetzt, als sie einen Mann heiraten soll, der für seine Grausamkeit bekannt ist. In tiefster Nacht flieht sie von der heimatlichen Burg und lässt all das hinter sich, was sie kennt und liebt. Doch Dayana bleibt nicht lange unentdeckt. Notgedrungen schließt sie sich mit einem geheimnisvollen Fremden zusammen, der sein Gesicht stets verborgen hält. Sie ahnt nicht, dass er dem Ruf der Wüste folgt, ausgelöst von einem Fluch, der vor langer Zeit über ihn gelegt wurde...   Folge dem magischen Ruf der Wüste! Ein sagenumwobenes Wüstenreich, mit einem Fluch belegt, der zwei außergewöhnliche Menschen zusammenbringt: eine Adelstochter und einen Wüstenprinzen. Dieser bezaubernde Roman weckt in jedem Leserherz Sehnsüchte nach einer magischen Liebe ...  //Dies ist der erste Band der fantastisch-geheimnisvollen »Wüsten«-Reihe. Alle Romane der Fantasy-Liebesgeschichte bei Impress:  -- Band 1: Wüstenruf   -- Band 2: Wüstenerbe -- Der fantastische Sammelband der geheimnisvoll-romantischen »Wüsten«-Serie//  Diese Reihe ist abgeschlossen. 

Christina M. Fischer, Jahrgang 1979, lebt mit ihrer Familie im schönen Main Spessart. Sobald sie lesen konnte, verschlang sie ein Märchenbuch nach dem anderen, später wechselte ihre Leidenschaft zu Fantasy. Mit vierzehn Jahren begann sie mit dem Schreiben eigener Geschichten. Ihre bevorzugten Genres sind Urban Fantasy, Dark Fantasy und Romance Fantasy.
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Produkt

Klappentext**Spüre den Zauber der Wüste** Die junge Adelstochter Dayana ist zutiefst entsetzt, als sie einen Mann heiraten soll, der für seine Grausamkeit bekannt ist. In tiefster Nacht flieht sie von der heimatlichen Burg und lässt all das hinter sich, was sie kennt und liebt. Doch Dayana bleibt nicht lange unentdeckt. Notgedrungen schließt sie sich mit einem geheimnisvollen Fremden zusammen, der sein Gesicht stets verborgen hält. Sie ahnt nicht, dass er dem Ruf der Wüste folgt, ausgelöst von einem Fluch, der vor langer Zeit über ihn gelegt wurde...   Folge dem magischen Ruf der Wüste! Ein sagenumwobenes Wüstenreich, mit einem Fluch belegt, der zwei außergewöhnliche Menschen zusammenbringt: eine Adelstochter und einen Wüstenprinzen. Dieser bezaubernde Roman weckt in jedem Leserherz Sehnsüchte nach einer magischen Liebe ...  //Dies ist der erste Band der fantastisch-geheimnisvollen »Wüsten«-Reihe. Alle Romane der Fantasy-Liebesgeschichte bei Impress:  -- Band 1: Wüstenruf   -- Band 2: Wüstenerbe -- Der fantastische Sammelband der geheimnisvoll-romantischen »Wüsten«-Serie//  Diese Reihe ist abgeschlossen. 

Christina M. Fischer, Jahrgang 1979, lebt mit ihrer Familie im schönen Main Spessart. Sobald sie lesen konnte, verschlang sie ein Märchenbuch nach dem anderen, später wechselte ihre Leidenschaft zu Fantasy. Mit vierzehn Jahren begann sie mit dem Schreiben eigener Geschichten. Ihre bevorzugten Genres sind Urban Fantasy, Dark Fantasy und Romance Fantasy.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646301649
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum25.07.2019
AuflageAuflage
Reihen-Nr.1
Seiten500 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3699 Kbytes
Artikel-Nr.4640455
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Prolog

Die Nacht schlang ihre Arme um die große Hauptstadt Khimo, und vermochte sie dennoch nicht zur Ruhe zu betten. Tief in den verwinkelten Gassen des zwielichtigen Vergnügungsviertels, herrschte immer noch rege Betriebsamkeit. Sobald die Dunkelheit Einzug hielt, begannen rauschende Feste, in denen jeglichen Ausschweifungen gefrönt wurde. Selbst die hohen Würdenträger zog es zu dieser Uhrzeit von der östlichen Stadtseite, in der die Königsfamilie lebte, hierher. Mit ihren Kutschen überquerten sie auf steinernen Brücken den Fluss Mar, der sich mitten durch das bewohnte Gebiet schlängelte und so eine natürliche Grenze zwischen den Wohlhabenden und der unteren Schicht bildete.

Je weiter man sich der westlichen Stadtseite näherte, umso umtriebiger wurde das Gebiet. Hier gab es keinen natürlichen Schutzmechanismus in Form eines Kleingebirges, der sich gegen den Palast schmiegte, aber eine viel süßere Versuchung. Die besten Bordelle köderten mit ihren wunderschönsten Mädchen und der süße Wein lockerte die Zungen, sowie den Geldbeutel der hohen Herren.

Abgesehen von diesen rauschähnlichen Vergnügungen, herrschte noch eine andere Betriebsamkeit in Nachtschatten. Auf den Dächern dicht aneinander gedrängter Gebäude, huschten dunkle Gestalten im Schutze der Nacht umher. Gesetzwidrige Geschäfte trieben sie zu so später Stunde aus dem Haus. Nun, wo die vermögenden Lords sich vergnügten, standen ihre prächtigen Häuser schutzlos da. Die süßen Zungen ihrer käuflichen Gespielinnen, entlockten ihnen all ihre Geheimnisse und ermöglichten den Dieben somit leichteren Zugang zu deren Hab und Gut.

Im Schatten eines Dachfirsts kauerte eine weitere Gestalt. Die tief ins Gesicht gezogene Kapuze verbarg das Funkeln seiner grauen Augen vor anderen nächtlichen Gefährten. Schon seit einer Stunde saß er in seinem Versteck. Am Himmel zogen sich dichte Wolken zusammen, um die Sterne vor den Blicken der Menschen zu verbergen.

Er hob den Kopf und studierte das Spiel der Elemente. Lediglich eine halbe Stunde lang würde der volle Mond sich von ihnen verdrängen lassen, danach würde er mit seiner ganzen Stärke über die Großstadt leuchten. Dies erkannten auch die Diebe und Mörder und legten auf den Dächern eine höhere Geschwindigkeit an den Tag. Von seinem Platz aus konnte er erkennen, wie sie einander begegneten und sich stumm zunickten. Da die meisten zwielichtigen Geschäfte von einem Mann geleitet wurden, handelte es sich bei ihnen notgedrungen um Kollegen.

Weitere Minuten vergingen. Sein junges Gesicht im Schatten verhärtete sich. Die Zeit wurde knapp. Er hasste es, wenn man ihn warten ließ.

Gerade als er beschloss aufzustehen und den Heimweg anzutreten, vernahm er Pferdehufe. Dies verstärkte seine Wut. In seinem Brief hatte er sich klar ausgedrückt: Keine Kutsche!

Heimliches Vorgehen war wichtig, doch sein Handelspartner war ein Adeliger und scherte sich nicht um Umsicht.

Zu seinem Verdruss, bog die auffallende Karosse genau in die schmale Gasse unterhalb des Hauses, auf dessen Dach er sich versteckte. Ein Mann stieg vom Kutschbock, während zwei andere das Innere verließen. Bei einem von ihnen handelte es sich um Fredel Kermanok, ein entferntes Mitglied des Königshauses.

»Falk!«

Im Licht des auftauchenden Mondes erhob er sich aus seiner kauernden Stellung. »Haltet den Mund, oder ich schneide Euch die Kehle durch«, grollte er.

Wie auf einem stummen Befehl hin, hoben zwei der Männer ihre Klingen. Ihr Herr hingegen, klein von Wuchs, doch äußerst fettleibig, blieb gelassen. »Mir behagen diese Höhen nicht. Komm herunter.«

Es ging um Geschäftliches, versuchte er sich zur Ruhe zu zwingen. Sein eigenes Schwert hing an der Hüfte, außerdem trug er Armschienen und etliche Dolche in einem Gurt an der Brust. Sollten diese Wächter zur Bedrohung werden, würde er nicht zögern seine Waffen zu benutzen um alle zu töten.

Schon seit seiner frühesten Kindheit war ihm die Kampfkunst beigebracht worden. Geboren im Wüstenreich Sulakan, war ihm das matriarchalische Khimo zu Beginn fremdartig erschienen. Hier herrschte eine Königin und nach ihr würde deren Tochter den Thron besteigen. In Sulakan gestand man Frauen kaum Rechte zu. Sie kümmerten sich um die Erziehung der Kinder und den Haushalt.

Seltsamerweise fiel ihm das Leben hier leicht. Niemals zuvor hatte er seine Hand gegen eine Frau erhoben. Er schob das auf den Einfluss seiner Mutter, die ihn als Drittfrau des damals herrschenden Königs geboren hatte. Anfangs als Segen, hatte sich die große Zuneigung seines Vaters später als Fluch erwiesen, da seine beiden älteren Brüder nichts unversucht gelassen hatten, sich seiner zu entledigen. Sieben Jahre zuvor hatte er nach einem weiteren missglückten Mordanschlag, eine folgenschwere Entscheidung getroffen: Heimlich hatte er den Palast verlassen. Die Entdeckung der großen und prächtigen Stadt Sula hinter den hohen Mauern, hatte seinem vierzehnjährigen Ich schier die Sprache verschlagen und hätte ihm fast seinen Mut geraubt. Allein die drängenden Worte seiner besorgten Mutter hatten ihn damals in dem Entschluss bestärkt, sein Zuhause zu verlassen.

Fernab des Palastes, hatte sich die Welt als arm und verwahrlost entpuppt. Ekel hatte ihn gepackt und ihn nicht losgelassen. Abgemagerte, von Krankheit ausgezehrte Bettler hatten sich aneinander gegen die Stadtmauern gedrängt und um eine milde Gabe gebeten. Fast wäre er zurückgegangen. Sein Körper hatte sich bereits in Bewegung gesetzt, um den ersten Schritt der Rückkehr auszuführen, doch dann war etwas geschehen. Er hatte ihn gesehen. Den Horizont, und dahinter eine Welt voller Geheimnisse, die er alle erkunden wollte. So war er losgelaufen, hatte sein Land zurückgelassen, um ein neues erforschen zu dürfen. Ah, und welche Wunder seine Augen auf dieser Reise gesehen hatten. Doch keines konnte man mit dem vergleichen, in dem er sich nun befand: die Hauptstadt Khimo des gleichnamigen Reiches. Eine Metropole, die fortschrittlicher kaum sein konnte. Neuartige Aquädukte leiteten sauberes Wasser in so gut wie jeden Bereich der Stadt. Selbst der Unrat landete nicht, wie in anderen Städten, auf den Straßen oder in den Flüssen, sondern wurde in Klärbecken außerhalb der Stadt aufgefangen und mithilfe besonderer Pflanzen in nährreichem Dünger umgewandelt.

Khimo wurde zu seiner Heimat. Hier hatte er sich ein Zuhause geschaffen, das seiner Kindheit im Wohlstand gleichkam. Um diesen Lebensstandard zu erhalten, sah er sich genötigt, weitere Geschäfte zu tätigen. Dabei ging er mit Gewalt, oder mit Heimlichtuerei vor. Ganz wie sein Auftraggeber es von ihm erwartete. Doch nicht nur des Geldes wegen stürzte er sich in diese gefährlichen Unternehmungen. Er liebte den Rausch des Kampfes und den Nervenkitzel der Spionage. Diese Tätigkeiten hielten ihn fit und sorgten dafür, dass seine Klinge keinen Rost ansetzte.

Mit wenigen Handgriffen kletterte er die raue Hauswand hinab und blieb im Schatten stehen. »Niemand darf von diesem Treffen erfahren. Deswegen bat ich Euch, auf Eure Kutsche zu verzichten.«

»Unsinn«, schnaubte der dicke Adelige und deutete auf die Droschke. »Begleite mich hinein. Wir wollen uns unterhalten.«

Nur widerwillig kam Falk dieser Aufforderung nach. Die Leibwächter des Adeligen, steckten die Schwerter in die Scheiden und bezogen Posten vor dem Gefährt.

Falk ließ sich im gemütlichen Inneren auf das dunkelrote Polster nieder. Das Gesicht seines Auftraggebers glich einem Keiler. Die blassblauen Schweinsaugen lugten zwischen den dunklen Brauen und den formlosen Wangen kaum hervor. Zudem bewegte sich der fleischige Mund unentwegt, als sein Gegenüber anfing geräuschvoll Nüsse zu verspeisen.

»Du bist zu besorgt«, lachte Fredel, dabei fielen ihm die Mandeln aus der Hand. Rasch besorgte er sich aus einem kleinen Seidenbeutel Nachschub.

»Mein Leben in Khimo werde ich mir durch Euch nicht gefährden lassen«, knurrte Falk, dem es nicht gefiel derart persönlich angesprochen zu werden.

Eine Kerze an der seitlichen Wand der Kutsche spendete ein wenig Licht. Er trug die Kapuze immer noch tief ins Gesicht gezogen. Bis auf seine Augen, die im Schatten lagen, konnte der Adelige ihn genauestens sehen.

»Sorg dich nicht. Meine Leibwächter sind sehr aufmerksam. Sie haben die richtige Zeit abgepasst. Niemand ist uns gefolgt, zudem bist auch du sehr vorsichtig gewesen. Die Idee mit dem toten Briefkasten gefiel mir zuerst nicht, doch dann sah ich den Sinn dahinter. Die Menschen Khimos würden es nicht dulden, wüssten sie, womit du dein Vermögen verdient hast.«

Falk lächelte. »Sie würden es ebenfalls nicht dulden, dass Ihr meine Dienste in Anspruch nehmen wollt.«

Diese Antwort quittierte Fredel mit einem spöttischen Lachen. Körniger Speichel tropfte dabei von seiner Lippe. Falk gab sich nicht die Mühe, seine Abscheu zu verbergen und verzog verächtlich den Mund.

»In der Tat, deswegen müssen wir beide auf der Hut sein.«

»Worum geht es?«

Je eher er dieses Gespräch hinter sich brachte, umso schneller konnte er in sein eigenes Heim zurückkehren, wo ein warmes Bett darauf wartete, die Kälte des nahenden Winters zu vertreiben.

»Um einen Freund, der zudem ein Handelspartner ist«, verriet der Adelige und leckte sich die Finger ab. »Dieser Lord verbirgt zu viel vor mir, das behagt mir nicht.«

Ah, Spionage!

»Selbstverständlich, zwischen Freunden dürfen keine Geheimnisse bestehen. Ist es eine enge Verbindung?«

Ein Nicken. Perfekt! Also musste er sehr behutsam vorgehen, damit derjenige, den er ausspionieren sollte, nichts davon bemerkte. Endlich wieder eine Herausforderung! Töten konnte jeder Trottel, doch jemandem ohne Drohungen die gewünschten Informationen zu...
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Christina M. Fischer, Jahrgang 1979, lebt mit ihrer Familie im schönen Main Spessart. Sobald sie lesen konnte, verschlang sie ein Märchenbuch nach dem anderen, später wechselte ihre Leidenschaft zu Fantasy. Mit vierzehn Jahren begann sie mit dem Schreiben eigener Geschichten. Ihre bevorzugten Genres sind Urban Fantasy, Dark Fantasy und Romance Fantasy.