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Scandal Love

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
424 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am30.11.20181. Aufl. 2018
Sie sind skrupellos, böse und verboten - aber es ist unmöglich, ihnen nicht zu verfallen


Trent Rexroth ist kalkuliert und skrupellos. Einzig seine vierjährige Tochter Luna erwärmt sein kaltes Herz. Doch seit ihre Mutter vor drei Jahren sang- und klanglos aus ihrem Leben verschwand, spricht Luna nicht mehr. Egal, was Trent versucht - seine Tochter scheint sich völlig von der Welt zurückgezogen zu haben. Das Letzte, was Trent nun braucht, ist ein verwöhntes, reiches Mädchen wie Edie Van Der Zee als Praktikantin. Doch Edie wirbelt nicht nur seine Multi-Milliarden-Dollar-Firma durcheinander, sie baut als Einzige auch eine Verbindung zu Luna auf - und weckt Gefühle in Trent, von denen er glaubte, sie nie wieder spüren zu können ...


'Das beste Buch des Jahres!' ANGIE'S DREAMY READS

Band 3 der SINNERS-OF-SAINT-Reihe von USA-Today-Bestseller-Autorin L. J. Shen


L. J. Shen lebt mit ihrem Ehemann, ihrem Sohn und einer faulen Katze in Kalifornien. Wenn sie nicht gerade an ihrem neuesten Roman schreibt, genießt sie gern ein gutes Buch mit einem Glas Wein oder schaut ihre Lieblingsserien auf Netflix.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextSie sind skrupellos, böse und verboten - aber es ist unmöglich, ihnen nicht zu verfallen


Trent Rexroth ist kalkuliert und skrupellos. Einzig seine vierjährige Tochter Luna erwärmt sein kaltes Herz. Doch seit ihre Mutter vor drei Jahren sang- und klanglos aus ihrem Leben verschwand, spricht Luna nicht mehr. Egal, was Trent versucht - seine Tochter scheint sich völlig von der Welt zurückgezogen zu haben. Das Letzte, was Trent nun braucht, ist ein verwöhntes, reiches Mädchen wie Edie Van Der Zee als Praktikantin. Doch Edie wirbelt nicht nur seine Multi-Milliarden-Dollar-Firma durcheinander, sie baut als Einzige auch eine Verbindung zu Luna auf - und weckt Gefühle in Trent, von denen er glaubte, sie nie wieder spüren zu können ...


'Das beste Buch des Jahres!' ANGIE'S DREAMY READS

Band 3 der SINNERS-OF-SAINT-Reihe von USA-Today-Bestseller-Autorin L. J. Shen


L. J. Shen lebt mit ihrem Ehemann, ihrem Sohn und einer faulen Katze in Kalifornien. Wenn sie nicht gerade an ihrem neuesten Roman schreibt, genießt sie gern ein gutes Buch mit einem Glas Wein oder schaut ihre Lieblingsserien auf Netflix.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736308701
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum30.11.2018
Auflage1. Aufl. 2018
Reihen-Nr.3
Seiten424 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4061996
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

PROLOG
EDIE
Maßlosigkeit:
1.Üppiges und unmäßiges Essen und Trinken.
2.Übermäßiges Verlangen nach Luxus und Genuss; dem Land wird ein maßloser Umgang mit Ressourcen vorgeworfen.

Die schlimmste der sieben Todsünden. Jedenfalls sah ich das so. Und meine Meinung war die einzige, auf die es ankam, als ich mich an diesem Mainachmittag in der unbarmherzigen südkalifornischen Sonne gegen die weiße Brüstung lehnte, welche die quirlige Strandpromenade von Todos Santos vom glitzernden Ozean und den atemberaubenden Jachten trennte, und die Passanten abcheckte, weil ich dringend Bargeld benötigte.

Fendi, Dior, Versace, Chanel, Burberry, Bulgari, Louboutin, Rolex.

Gier. Ausschweifung. Korruption. Laster. Hochstapelei. Blendwerk.

Ich versuchte, mir ein Urteil über sie zu bilden. An der Art und Weise, wie sie ihre Bio-Smoothies für zehn Dollar tranken und auf ihren individuell gefertigten, farbenfrohen, von Tony Hawk signierten Skateboards dahinglitten. Ich versuchte, mir ein Urteil über sie zu bilden in dem Bewusstsein, dass sie dasselbe nicht mit mir tun konnten. Weil ich praktisch unsichtbar war, vermummt mit einem dicken schwarzen Kapuzenpulli, die Hände tief in den Taschen meiner engen schwarzen Jeans vergraben, dazu ein Paar alte ungeschnürte Dr. Martens und ein ramponierter JanSport-Rucksack, der von Sicherheitsnadeln zusammengehalten wurde.

Ich wirkte androgyn.

Ich bewegte mich wie ein Geist.

Ich fühlte mich wie ein Scharlatan.

Und ich war im Begriff, etwas zu tun, was meiner Selbstachtung einen erheblichen Dämpfer verpassen würde.

Wie bei jedem riskanten Spiel galt es, einige Regeln zu beachten: keine Kinder, keine Senioren, keine sich abstrampelnden Durchschnittsmenschen. Ich zielte auf die Reichen ab, die Prototypen meiner Eltern. Die Frauen mit den Gucci-Taschen und die Männer in den Brunello-Cucinelli-Anzügen. Die Damen, die ihre Pudel in nietenbesetzten Michael-Kors-Handtaschen spazieren trugen, und die Herren, die aussahen, als hätten sie eine Schwäche für Zigarren im Gegenwert der Monatsmiete eines Normalbürgers.

Es war beschämend einfach, auf der Promenade potenzielle Opfer auszumachen. Laut der Erhebung von 2018 war Todos Santos die wohlhabendste Stadt in Kalifornien, und sehr zum Missfallen des alten Geldadels ließen sich immer mehr Neureiche wie mein Vater auf diesem Flecken Erde nieder, mitsamt ihren monströsen, aus Italien importierten Limousinen und genug Klunkern, um damit ein Schlachtschiff zu versenken.

Kopfschüttelnd bestaunte ich das Kaleidoskop aus Farben, Gerüchen und gebräunten, spärlich bekleideten Körpern. Konzentrier dich, Edie.

Beute. Ein guter Jäger witterte sie schon von Weitem.

Meine heutige Mahlzeit war soeben flotten Schrittes an mir vorübergezogen und lenkte unbeabsichtigt meine Aufmerksamkeit auf sich. Sie warf den Kopf zurück und ließ ihre makellosen perlweißen Zähne sehen. Es war eine in Chanel gewandete, von Kopf bis Fuß nach dem neuesten Trend ausstaffierte Vorzeigefrau mittleren Alters. Ich interessierte mich nicht sonderlich für Mode, aber mein Vater mochte es, seine Geliebten mit Luxusklamotten auszustatten und sie bei gesellschaftlichen Anlässen vorzuzeigen, wo er sie als seine ganz persönlichen Assistentinnen vorstellte. In dem verzweifelten Bemühen, seinen jungen Gespielinnen zu ähneln, legte sich auch meine Mutter diese Designerstücke zu. Ich erkannte Übermaß auf den ersten Blick. Und diese Frau verspürte keinen Hunger. Weder nach Essen noch nach Liebe, den einzigen beiden Dingen, die wirklich zählten.

Sie ahnte nicht, dass ihr Geld mir Liebe erkaufen würde. Ihre bald leere Brieftasche würde mein Herz bis zum Rand damit füllen.

»Ich würde alles für diesen Entensalat in der Brasserie geben. Meinst du, wir könnten morgen hingehen? Vielleicht hätte Dar Lust mitzukommen«, sagte sie affektiert und bauschte mit einer manikürten Hand ihren kinnlangen platinblonden Bob.

Erst als sie mir bereits den Rücken zukehrte, bemerkte ich, dass sie Arm in Arm mit einem großen, attraktiven Mann ging, der mindestens zwanzig Jahre jünger war als sie. Er war gebaut wie Robocop und gekleidet wie ein gepflegter David Beckham. War er ihr jugendlicher Liebhaber? Ihr Ehemann? Ein guter Freund? Ihr Sohn? Es machte so gut wie keinen Unterschied für mich.

Sie war das perfekte Opfer. Abgelenkt, zerstreut, versnobt. Wenn sie und ihr Portemonnaie getrennte Wege gehen müssten, wäre das für diese Frau nicht mehr als eine Unannehmlichkeit. Sie hatte vermutlich eine persönliche Assistentin oder eine andere arme, bedauernswerte Person, die sich um die lästigen bürokratischen Konsequenzen kümmern würde, indem sie ihr neue Kreditkarten und einen Ersatzführerschein besorgte.

Jemanden wie Camila.

Diebstahl war mit einem Drahtseilakt vergleichbar. Voraussetzung waren ein sicheres Auftreten sowie die Fähigkeit, nicht in den Abgrund zu schauen oder in meinem Fall in die Augen der Zielperson. Ich war klein, zierlich und flink. Meinen Blick unverwandt auf die schwarz-goldene YSL-Handtasche geheftet, die an ihrem Arm baumelte, bahnte ich mir den Weg durch den Pulk von ausgelassenen Mädchen in Bikinis und Eis schleckenden Familien.

Die Geräuschkulisse wurde gedämpft, Menschen und Imbisswagen verschwanden aus meinem Blickfeld, ich sah nur noch diese Tasche und mein Ziel vor Augen.

Ich rief mir ins Gedächtnis, was ich von Bane gelernt hatte, holte tief Luft und hechtete danach. Ich riss sie ihr vom Arm und sprintete schnurstracks in Richtung einer der vielen schmalen Gassen, die sich zwischen den Geschäften und Restaurants an der Uferpromenade entlangzogen. Ohne mich umzuschauen, rannte ich blindlings und wie besessen drauflos.

Wumm, wumm, wumm. Meine Docs dröhnten auf dem heißen Asphalt, aber die Folgen, die es nach sich zöge, das benötigte Geld nicht aufzutreiben, ließen mein Herz lauter hämmern. Das schrille Gelächter der Mädchen auf der Promenade schwächte sich ab, während ich den Abstand zu meinem Opfer vergrößerte.

Ich hätte eine von ihnen werden können. Es wäre noch immer möglich. Wieso tue ich das? Warum kann ich es nicht einfach lassen?

Noch eine Ecke, dann wäre ich bei meinem Auto, würde die Tasche öffnen und meinen Schatz begutachten. Berauscht von Adrenalin und Endorphinen entschlüpfte mir ein hysterisches Kichern. Ich hasste es, Leute auszurauben. Noch mehr hasste ich jedoch die Empfindung, die mit der Tat einherging. Doch am allermeisten hasste ich mich selbst. Den Menschen, zu dem ich geworden war. Dennoch versetzte mich das befreiende Gefühl, etwas Böses zu tun und ungestraft davonzukommen, in Hochstimmung.

Tiefe Erleichterung durchströmte mich, als mein Wagen in Sicht kam. Der alte schwarze Audi TT, den mein Vater seinem Geschäftspartner Baron Spencer abgekauft hatte, war das Einzige, was ich in den letzten drei Jahren von ihm bekommen hatte, aber selbst dieses Geschenk ging mit einer Erwartungshaltung einher. Mich seltener zu Hause anzutreffen war sein oberstes Ziel. Darum kam er an den meisten Abenden einfach gar nicht heim. Problem gelöst.

Ich fischte den Schlüssel aus meinem Rucksack und legte den Rest der Strecke hechelnd wie ein kranker Hund zurück.

Die Fahrertür war fast schon in Reichweite, als die Welt plötzlich aus dem Lot geriet und meine Knie nachgaben. Ich brauchte mehrere Sekunden, um zu realisieren, dass ich nicht aus Ungeschicklichkeit gestolpert war. Die Luft wurde aus meinen Lungen gepresst, als eine große, harte Hand meine Schulter packte und mich herumwirbelte. Bevor ich den Mund öffnen und irgendetwas tun konnte - schreien, beißen oder Schlimmeres -, schloss sie sich brutal um meinen Arm und zog mich in die Gasse zwischen einem Fast-Food-Lokal und einer französischen Boutique. Ich stemmte mich mit den Stiefeln dagegen und versuchte verzweifelt, mich seinem Griff zu entwinden, aber der Kerl war viel größer als ich und der reinste Muskelberg. Der Zorn verstellte mir die Sicht zu sehr, als dass ich ihn genauer in Augenschein nehmen konnte. Der Tumult, der in mir wütete, wuchs sich zu einem Inferno aus, das mich für einen Moment blind machte. Ich knallte mit dem Rücken gegen eine Hauswand, und mir entfuhr ein Keuchen, als der Schmerz bis in mein Steißbein schoss. Instinktiv stieß ich die Arme nach vorn, um ihm das Gesicht zu zerkratzen, während ich gleichzeitig schrie und nach ihm trat. Meine Angst glich einem Orkan. Unmöglich, durch ihn hindurchzusegeln. Der Unbekannte packte meine Handgelenke und presste sie über meinem Kopf gegen die kühle Fassade.

Das war´s, dachte ich. Jetzt bist du erledigt. Wegen einer dummen Handtasche, an einem Samstagnachmittag, auf einer der meistfrequentierten Strandpromenaden Kaliforniens.

Ich machte mich darauf gefasst, dass seine Faust mit meinem Gesicht kollidieren oder - schlimmer noch - sein fauliger Atem über meinen Mund streichen würde, während seine Hand mir die Hose herunterzog.

Dann hörte ich den Fremden lachen.

Ich runzelte die Stirn und kniff die Augen zusammen, versuchte, das Entsetzen wegzublinzeln und meine klare Sicht wiederzuerlangen.

Er nahm peu à peu Gestalt an, wie ein in Arbeit befindliches Gemälde. Als Erstes kamen seine graublauen Augen hinter dem Nebel aus Furcht zum Vorschein. Sie hatten die Farbe von Mondstein, von mit...

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