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Schönes Leben noch!

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
352 Seiten
Deutsch
Mira Taschenbuch Verlagerschienen am20.03.20191. Auflage
'Auf Nimmerwiedersehen!' Die Worte von damals klingen Jill noch in den Ohren, als sie das Ortschild von Los Lobos wiedersieht. Ein untreuer Ehemann und ein verlorener Job lassen ihr allerdings keine andere Wahl, als an den Ort ihrer Kindheit zurückzukehren. Genau die gleiche Idee hatte auch MacKenzie Kendrick, ihre erste große Liebe. Der ehemalige Undercover-Cop ist vollkommen ausgelaugt und hofft, in dem verschlafenen Nest wieder zu Kräften zu kommen. Doch so verschlafen ist Los Lobos gar nicht. Ehe sie sich versehen, haben Jill und Mac mehr Drama in ihrem Leben als zu Großstadtzeiten. Mafiabosse, Sozialarbeiter, wütende Expartner und eine ziemlich aufgeweckte Achtjährige sorgen dafür, dass das zarte Pflänzchen der Liebe zwischen ihnen erst einmal starke Wurzeln ausbilden muss, bevor es richtig erblühen kann.


Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Susan Mallery unterhält ein Millionenpublikum mit ihren herzerwärmenden Frauenromanen, die in 28 Sprachen übersetzt sind. Sie ist dafür bekannt, dass sie ihre Figuren in emotional herausfordernde, lebensnahe Situationen geraten lässt und ihre Leserinnen und Leser mit überraschenden Wendungen zum Lachen bringt. Mit ihrem Ehemann, zwei Katzen und einem kleinen Pudel lebt sie in Washington.
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Produkt

Klappentext'Auf Nimmerwiedersehen!' Die Worte von damals klingen Jill noch in den Ohren, als sie das Ortschild von Los Lobos wiedersieht. Ein untreuer Ehemann und ein verlorener Job lassen ihr allerdings keine andere Wahl, als an den Ort ihrer Kindheit zurückzukehren. Genau die gleiche Idee hatte auch MacKenzie Kendrick, ihre erste große Liebe. Der ehemalige Undercover-Cop ist vollkommen ausgelaugt und hofft, in dem verschlafenen Nest wieder zu Kräften zu kommen. Doch so verschlafen ist Los Lobos gar nicht. Ehe sie sich versehen, haben Jill und Mac mehr Drama in ihrem Leben als zu Großstadtzeiten. Mafiabosse, Sozialarbeiter, wütende Expartner und eine ziemlich aufgeweckte Achtjährige sorgen dafür, dass das zarte Pflänzchen der Liebe zwischen ihnen erst einmal starke Wurzeln ausbilden muss, bevor es richtig erblühen kann.


Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Susan Mallery unterhält ein Millionenpublikum mit ihren herzerwärmenden Frauenromanen, die in 28 Sprachen übersetzt sind. Sie ist dafür bekannt, dass sie ihre Figuren in emotional herausfordernde, lebensnahe Situationen geraten lässt und ihre Leserinnen und Leser mit überraschenden Wendungen zum Lachen bringt. Mit ihrem Ehemann, zwei Katzen und einem kleinen Pudel lebt sie in Washington.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783955769864
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum20.03.2019
Auflage1. Auflage
Seiten352 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4262496
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1. KAPITEL

I ch sehe aus wie ein Freak. Shelley ließ sich auf einen Stuhl fallen und versteckte das Gesicht in den Händen. Ich sollte mich nur noch im Schutz der Dunkelheit nach draußen wagen, um keine kleinen Kinder zu erschrecken.

Jill Strathern setzte sich neben ihre Assistentin und tätschelte ihr den Rücken. Du bist kein Freak.

Stimmt. Shelley hob den Kopf und schniefte. Das wäre eine Beleidigung für alle Freaks. Sie schluchzte.

Das lässt sich alles ändern , erinnerte Jill sie. Du bist ja nicht für den Rest deines Lebens durch Narben entstellt oder so.

Meine Seele schon.

Ich denke, du wirst dich wieder vollständig erholen.

Dessen war Jill sich sogar ganz sicher. Shelley war am Vorabend ganz aufgeregt direkt von der Arbeit zu ihrem Termin bei einem neuen, absolut angesagten Friseur gegangen. Sie hatte sich dezente Strähnchen färben und ein paar Stufen schneiden lassen wollen. Am Ende war sie mit einer verpfuschten Dauerwelle, ordinären orangefarbenen Strähnen und einem Schnitt herausgekommen, der sich nur als ⦠unglücklich beschreiben ließ.

Weißt du was? Ich habe eine tolle Idee. Jill stand auf, ging hinter ihren Schreibtisch und blätterte durch ihre Rollkartei. Ich weiß genau, wer das wieder hinbiegen kann.

Shelley sah auf. Wer denn?

Anton.

Zum ersten Mal an diesem Morgen atmete Shelley tief durch, und in ihren geröteten Augen schimmerte Hoffnung auf. Anton? Du kennst ihn?

Anton war - wie Madonna - so bekannt, dass er keinen Nachnamen brauchte. Zweifarbige Strähnchen und ein Styling kosteten bei ihm so viel wie ein Kleinwagen, aber die Reichen und Schönen schworen auf seine magischen Hände.

Ich bin seine Anwältin , erwiderte Jill grinsend. Und jetzt werde ich ihn anrufen und ihm sagen, dass wir einen Haarnotfall haben. Ich bin sicher, dass er das wieder hinkriegt.

Fünfzehn Minuten später hatte Shelley einen Termin für den frühen Nachmittag. Jill meinte, sie könne die Stunden einfach nachholen, indem sie die nächsten Tage früher käme.

Du bist die Beste , sagte Shelley und drehte sich im Gehen an der Tür noch einmal um. Wenn ich jemals irgendwas für dich tun kann, lass es mich wissen. Das ist mein Ernst. Eine Niere spenden. Dein Baby austragen. Egal, was.

Du könntest dir die Mandanteninfo ansehen, die ich dir auf den Tisch gelegt habe , antwortete Jill lachend. Das ist das Erste, was morgen ansteht.

Natürlich. Mach ich sofort. Danke.

Leise lachend wandte Jill sich wieder ihrem Computer zu. Wenn sich doch nur alle Probleme so leicht lösen ließen.

Zwei Stunden später sah sie von der Arbeit auf. Kaffee. Eine nette kleine Starthilfe, die meinem Gehirn zu funktionieren hilft. Sie stand auf und machte sich auf den Weg zu der zentral gelegenen Kantine, in der riesige Kannen voll flüssiger Energie warteten.

Auf dem Rückweg machte sie einen Abstecher zur anderen Seite des Gebäudes, wo ihr Ehemann sein Büro hatte. Er war ebenfalls Anwalt im dritten Jahr. In den letzten Wochen hatten sie beide so viel gearbeitet, dass sie einander kaum gesehen hatten. In ihrem Kalender stand für den Mittag kein Termin. Wenn es bei Lyle genauso aussah, könnten sie zusammen essen.

Seine Sekretärin war nicht da und seine Tür geschlossen. Jill klopfte nur einmal kurz, dann ging sie hinein. Sie bewegte sich leise, um ihn nicht zu stören, falls er telefonierte.

Und tatsächlich war er beschäftigt - wenn auch nicht mit Telefonieren. Jill blieb mitten im Raum stehen. Sämtliche Luft schien ihr aus der Lunge zu weichen, und die Kaffeetasse fiel auf den Teppich. Jill merkte gar nicht, dass sie sie losgelassen hatte, aber sie spürte, wie die warme Flüssigkeit gegen ihre Beine spritzte.

Ihr Ehemann, mit dem sie seit drei Jahren verheiratet war, mit dem sie zusammen lebte, zusammen arbeitete und für den sie kochte, stand neben seiner Anrichte. Sein Jackett hing über dem Stuhl, seine Hose baumelte um seine Knöchel, und er war vollends damit beschäftigt, seine Sekretärin zu vögeln. So beschäftigt, dass er Jill nicht einmal hatte reinkommen hören.

Oh ja, Baby , keuchte Lyle. So ist es gut.

Dafür sah die Frau sie. Sie wurde blass und schob Lyle schnell von sich.

Später sollte Jill sich an die Stille erinnern und daran, dass die Zeit langsamer zu verstreichen schien. Später sollte sie die Zettel vor sich sehen, die auf den Boden flatterten, als die Sekretärin sich von der Anrichte hochrappelte und die Unterhose hochzog. Später sollte sie den Wunsch verspüren, Lyle umzubringen. Doch im Augenblick konnte sie ihn nur ungläubig anstarren.

Das passiert in Wirklichkeit gar nicht, sagte sie sich. Er ist mein Ehemann. Er sollte doch mit mir schlafen.

Nächstes Mal klopfst du besser an , sagte er nur und bückte sich, um nach seiner Hose zu greifen.

Hab ich doch, dachte sie. Sie war viel zu perplex, als dass sie irgendetwas hätte fühlen können. Dann machte sie auf dem Absatz kehrt und rannte hinaus.

Neunundvierzig Stunden und achtzehn Minuten später kam Jill zu dem Entschluss, dass Lyle es nicht wert war, sich lebendig zu begraben. Aber sie wollte sich unbedingt an ihm rächen. Nur hatte sie leider keine Ahnung, wie genau das aussehen sollte. Also gab sie sich vorerst mit der Vorstellung zufrieden, wie Lyle am Rand eines verlassenen Highways lag und nach Luft rang, während sie mit angenehmen einhundertvierzig Kilometern pro Stunde an ihm vorbeirauschte. Die Vorstellung, dass ihr zukünftiger Exmann wie ein überfahrenes Tier dalag, gefiel ihr.

Dieser verlogene, hinterhältige Scheißkerl , murmelte sie, während sie sich dem Ende der Freewayausfahrt näherte, vom Gas ging und in westliche Richtung abbog.

Der verlogene, hinterhältige Scheißkerl war im Augenblick in San Francisco und zog in den Raum um, der eigentlich ihr Juniorpartner-Büro hätte werden sollen. Mit Fenster. Ohne Zweifel würde er das Ereignis feiern, das eigentlich ihre Beförderung hätte sein sollen. Er würde seine Sekretärin ausführen und sie anschließend mit einem Wein aus der Sammlung verführen, die sie zusammengestellt hatte. Und dann würde er sie in das Bett tragen, dass bis vor Kurzem noch ihnen gehört hatte.

Ja, es stimmte. Jills Tag hatte sich von schlecht zu absolut beschissen entwickelt. Nicht genug, dass sie ihren Ehemann in flagranti erwischt hatte. Nein. Am Nachmittag war sie auch noch gefeuert worden.

Ich hoffe, Lyle fängt sich eine Geschlechtskrankheit ein und sein Big Willie fällt ab , sagte sie laut, ehe sie sich korrigierte: Na ja, Big Willie ist ein bisschen übertrieben. Auf seinen winzigen Freund braucht er sich nun wirklich nichts einzubilden. Die meisten Orgasmen habe ich dir eh vorgespielt, du verlogener, hinterhältiger Dreckskerl.

Viel schlimmer als ihr höchstens durchschnittliches Liebesleben fand sie nur, dass sie für ihn gekocht hatte. Wenn sie daran dachte, wie oft sie sich aus wichtigen Meetings geschlichen hatte, damit Lyle beim Nachhausekommen ein selbst gekochtes Abendessen genießen konnte, bekam sie Zahnschmerzen.

Am liebsten hätte sie die Fenster heruntergekurbelt und in die salzige Luft hinaus geschrien, dass sie ihren Ehemann hasste und es nicht erwarten konnte, endlich von ihm geschieden zu werden. Dass sie sich wünschte, sie wäre ihm niemals begegnet, hätte sich niemals in ihn verliebt und ihn niemals geheiratet. Aber es gab keinen Grund, die Möwen auf dem Bürgersteig oder die zwei alten Männer zu erschrecken, die im Park Dame spielten.

Der einzige Lichtpunkt in Jills ansonsten pechschwarzer Situation war, dass Shelleys Haare jetzt filmstarmäßig toll aussahen. Daran sollte ich mich hochziehen, dachte Jil. Sie musste an einer roten Ampel halten und sah sich zum ersten Mal, seitdem sie San Francisco verlassen hatte, um. Sah sich wirklich um.

Gott, sie war wieder an dem Ort, an den sie nie hatte zurückkehren wollen. Anscheinend ist meine Pechsträhne noch längst nicht vorbei, dachte sie, als sie begriff, dass sie die einzige Person auf dem Planeten war, die tatsächlich nach Hause zurückkehren konnte.

Los Lobos in Kalifornien war ein kleiner touristischer Küstenort, in den die Leute jeden Sommer strömten, um hier ihre Ferien zu verbringen. Im Treats n Eats gab es selbst gemachtes Eis, in Polly s Pie Parlor bekam man selbst gemachten Kuchen, und Bill s Mexican Grill verkaufte die besten Fajitas im ganzen Bundesstaat. Die Einheimischen schlossen nie ihre Haustüren ab, außer in der Hochsaison. Der Pier war nationales Kulturgut, und das Halloween-Kürbis-Festival am Strand gehörte zu den größten Events des Jahres. Für einige war das hier das Paradies; für Jill war es, als wäre sie in die Hölle verbannt worden. Auch dafür würde Lyle bezahlen müssen.

Wenigstens war das Haus, in dem sie aufgewachsen war, in den Besitz der Denkmalschutzbehörde übergegangen, was ihr die Erniedrigung ersparte, wieder in ihrem alten Zimmer zu wohnen. Ihrem einstigen Zuhause wurde wieder zu seiner ursprünglichen viktorianischen Schönheit verholfen, und so zog Jill vorübergehend bei ihrer Tante Beverly ein.

Beim Gedanken an das warme Lächeln und das mit Potpourri überfüllte Haus der älteren Frau trat Jill aufs Gas. Sie fuhr durchs Stadtzentrum - wenn man es überhaupt so nennen konnte - und kam am südlichen Ende heraus. Nachdem sie mehrmals abgebogen war, hielt sie vor einem...
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Autor

New York Times-Bestsellerautorin Susan Mallery wird von den Kritikern als mitreißende Autorin gefeiert und unterhält mit ihren witzigen, emotionalen Romanen über Frauen und ihre Beziehungen Millionen von Leserinnen auf der ganzen Welt. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem unerschrockenen Zwerpudel in Seattle, wo das Wetter zwar nicht gut, der Kaffee dafür aber umso besser ist.