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Sexy Security

von
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
320 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am13.01.2020
Der ehemalige britische Agent Quincy Radcliffe ist die Geheimwaffe der neu gegründeten Sicherheitsfirma Stark Security. Aber hinter der professionellen Fassade verbirgt Quincy tiefe Wunden. Als er ausgerechnet die Hilfe der Frau braucht, deren Herz er einst gebrochen hat, muss er sich entscheiden. Wird er sich erneut auf sie einlassen und damit riskieren, sein dunkelstes Geheimnis zu offenbaren?
Seit Jahren versucht die Schauspielerin Eliza Tucker, Quincy Radcliffe zu vergessen. Sie war betört von seiner heftigen Leidenschaft - bis er eines Tages einfach verschwand. Als sie Jahre später auf der Suche nach ihrer vermissten Schwester unversehens in eine turbulente Top-Secret-Mission hineingezogen wird, begegnet sie ihm wieder. Die Vergangenheit hat ihn verändert, und trotzdem ist sie fest entschlossen, ihm nicht wieder zu verfallen.

Die New-York-Times- und SPIEGEL-Bestsellerautorin J. Kenner arbeitete als Anwältin, bevor sie sich ganz ihrer Leidenschaft, dem Schreiben, widmete. Ihre Bücher haben sich weltweit mehr als drei Millionen Mal verkauft und erscheinen in über zwanzig Sprachen. J. Kenner lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in Texas, USA.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextDer ehemalige britische Agent Quincy Radcliffe ist die Geheimwaffe der neu gegründeten Sicherheitsfirma Stark Security. Aber hinter der professionellen Fassade verbirgt Quincy tiefe Wunden. Als er ausgerechnet die Hilfe der Frau braucht, deren Herz er einst gebrochen hat, muss er sich entscheiden. Wird er sich erneut auf sie einlassen und damit riskieren, sein dunkelstes Geheimnis zu offenbaren?
Seit Jahren versucht die Schauspielerin Eliza Tucker, Quincy Radcliffe zu vergessen. Sie war betört von seiner heftigen Leidenschaft - bis er eines Tages einfach verschwand. Als sie Jahre später auf der Suche nach ihrer vermissten Schwester unversehens in eine turbulente Top-Secret-Mission hineingezogen wird, begegnet sie ihm wieder. Die Vergangenheit hat ihn verändert, und trotzdem ist sie fest entschlossen, ihm nicht wieder zu verfallen.

Die New-York-Times- und SPIEGEL-Bestsellerautorin J. Kenner arbeitete als Anwältin, bevor sie sich ganz ihrer Leidenschaft, dem Schreiben, widmete. Ihre Bücher haben sich weltweit mehr als drei Millionen Mal verkauft und erscheinen in über zwanzig Sprachen. J. Kenner lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in Texas, USA.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641239671
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum13.01.2020
Reihen-Nr.1
Seiten320 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1843 Kbytes
Artikel-Nr.4310205
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


KAPITEL 1

Das historische Hollywood Terrace Hotel, gebaut im Jahre 1931, war einst unangefochten die erste Adresse auf dem berühmten Boulevard. Doch wie überall forderte die Zeit ihren Tribut, und wie die Schönheit der Stars von Hollywoods goldener Ära verblasste, so verfiel auch der Art-déco-Palast zusehends, während die Backfische den Hippies und die Hippies den Babyboomern Platz machten, bis die Millennials alle überrannten und das zwanzigste Jahrhundert unweigerlich ins einundzwanzigste überging.

Auch in den ersten zehn Jahren des neuen Jahrtausends erging es dem einstigen Prachtbau nicht besser. Die bröckelnde Stuckfassade hatte ein stumpfes Grau angenommen, die Fenster waren blind und gesprungen, und im ehemals berühmten Garten wucherte das Unkraut.

Im Inneren sah es ähnlich trostlos aus. Um die leckenden Rohre wuchs der Schimmel, Ratten huschten durch die Flure und versteckten sich allenfalls vor den verwilderten Katzen, die die dunklen Winkel für sich selbst beanspruchten. Die Teppiche verrotteten, die Tapeten lösten sich, und über allem lag eine Staubschicht wie eine Decke des Verfalls.

Mit der Entschlossenheit eines bedrängten Preisboxers wehrte das Gebäude sich dagegen, zu Boden zu gehen, obwohl Wetterkapriolen, Erdbeben und die monotone Parade des Fortschritts mit ihren polierten neuen Geschäftsfronten ihm immer härter zusetzten. Als eines Tages gelbes Flatterband mit der Aufschrift Nicht betreten - Lebensgefahr! die kostbaren Ätzglastüren verunzierten, waren die Anwohner sicher, dass dem Hotel das letzte Stündlein geschlagen hatte.

Aber dann eilte die Rettung in Gestalt Scott Lassiters herbei, und es stellte sich heraus, dass die Geschichte des Hollywood Terrace doch kein Boxfilm war. Es war die Story von Aschenputtel, dem hässlichen Entlein, ein My Fair Lady für ein verwahrlostes Hotel.

Der Bauunternehmer zog alle Register und machte aus dem Hotel das Schmuckstück, das es fast ein Jahrhundert zuvor gewesen war. Er baute das Zwischengeschoss mit den ehemaligen Konferenzräumen zu seiner Büroflucht um und machte aus der kompletten obersten Etage eine Privatresidenz, in der weder Schwimmbad noch Ballsaal fehlten.

Alles, was Rang und Namen hatte, nahm an der großen Wiedereröffnungsfeier fünf Jahre zuvor teil, und Lassiter wurde von den Machern der Stadt als Held gefeiert, der sich der Erhaltung eines Denkmals aus jener Zeit verschrieben hatte, als die Filmpioniere in Südkalifornien einfielen und den Sunshine State berühmt machten. Die Party hatte weltweit Schlagzeilen gemacht; die illustre Gästeliste aus Hollywood-Stars und internationalen VIPs ergab eine Story, die sich die Medien nicht entgehen lassen konnten.

Die Party des heutigen Abends war sogar noch rauschender. Zahlreiche gutbetuchte internationale Gäste füllten den mit starken Farben und geometrischen Stilelementen penibel restaurierten Art-déco-Ballsaal; gegen die hier versammelte Finanzkraft wirkte die Gage eines Hollywood-Superstars wie ein Taschengeld. Champagner seltener Jahrgänge sprudelte aus silbernen Brunnen. Die Frauen schwebten über den Marmorboden in edlen Roben, die herzeigten, was sie an nicht materialistischen Aktivposten zu bieten hatten, und jeder Mann in einem Anzug, der weniger als 25.000 Dollar gekostet hatte, war offensichtlich ein Blender.

Doch trotz der enormen Jetset-Dichte war an diesem Abend keinerlei Presse anwesend. Keine Fotografen, die eifrig die aufregendsten Bilder schossen, um sie in der Klatschspalte unterzubringen oder auf Instagram zu posten. Nein, dies war ein intimes Get-together, das sich ausschließlich in Lassiters privatem Machtbereich abspielte.

Und die geladene Klientel war nicht nur ausgesprochen exklusiv, sondern auch handverlesen.

Quincy Radcliffe von Stark Security stand nicht auf der Gästeliste. Nicht offiziell jedenfalls. Was ihn allerdings nicht davon abhielt, dem Kellner zu winken und sich vom Tablett einen Whisky Soda zu nehmen.

Gemächlich nippte er daran, während er unbeeindruckt die Schar von Männern in Maßanzügen und teuer frisierten Frauen beobachtete, die durch Lassiters Umlaufbahn zogen, als sei er ihre Sonne.

Wir kurzsichtig sie doch waren!

Im Grunde sahen sie bloß Lassiters Macht und sein Vermögen. Sie hatten keine Ahnung, dass das enorme Bankkonto ihres Gastgebers sich weniger durch Immobiliengeschäfte gefüllt hatte, sondern vielmehr durch den Prozentsatz, den er aus Geldwäscherei und anderen dubiosen Finanzgeschäften generierte.

Scott Lassiter war ein manipulativer Mistkerl, und noch dazu kriminell. Eines Tages würde Quincy das Vergnügen haben, dafür zu sorgen, dass Lassiter die spektakuläre Aussicht aus seinem Penthouse gegen eine andere eintauschte, die jedoch durch Eisenstäbe eingeschränkt wurde.

Allerdings war das nichts, was heute Abend auf dem Programm stand. Im Augenblick war Lassiter das geringere von zwei Übeln, und wenn alles lief wie geplant, würde dieser Flachwichser ihm unwissentlich jenen Menschenhändler ans Messer liefern, um den es bei der heutigen Mission ging. Corbu. Marius Corbu.

»Er ist unglaublich, nicht wahr?«

Die gehauchte Stimme gehörte zu einer Blondine mit braunen Augen, deren glattes Haar ihr bis zur Mitte des Rückens reichte. Der sorgfältig geschnittene Pony stieß auf makellos gezupfte Brauen. Sie trug ein hauchdünnes goldfarbenes Kleid und hatte so ein gekonntes Make-up, dass sie wie ungeschminkt ausgesehen hätte, wären da nicht der schwarze Lidstrich und der dunkelrote Lippenstift gewesen, bei dem er in der Tat an reife Kirschen denken musste.

»Reden Sie von unserem Gastgeber, Mr. Lassiter?«

Sie kicherte, und der Champagner schwappte in ihrem Glas, als sie so tat, als würde sie in die Hände klatschen. »O.M.G.« - Sie sagte tatsächlich O.M.G. -, »Sie sind Brite.«

»Na, so was. Bin ich das?«

Sie lachte wieder. »Und auch noch witzig. Nein. Wie heißt das Wort? Drollig. Sie sind ja richtig drollig.« Sie legte den Kopf schief und musterte ihn. Er wusste natürlich, was sie sah. Dunkles Haar, ein schmales Gesicht, tief liegende graue Augen. Er trug einen maßgeschneiderten Anzug von Ermenegildo Zegna, der mehr gekostet hatte als sein Auto, und sah laut seiner Partnerin Denise »unwahrscheinlich geil« aus.

Die Blondine schien die Meinung zu teilen, denn er konnte sehen, wie der amüsierte Blick plötzlich einem raubtierhaften Ausdruck wich. »Ich mag witzige Männer«, sagte sie. Ihre Stimme klang nun tief, rauchig. »Ein Mann, der viel lacht, macht wahrscheinlich auch andere interessante Dinge mit seinem Mund.« Sie neigte provozierend den Kopf. »Desiree. Wie heißen Sie?«

»Canton«, nannte er ihr den Namen seiner Tarnexistenz als Hedgefondsmanager aus Hongkong. »Robert Canton.«

Sie rückte näher an ihn heran, und ihr Kleid, das eben noch blickdicht war, wurde im Licht durchsichtig. Darunter trug sie nichts, und er spürte, wie sein Körper sich reflexartig anspannte, doch mit echtem Verlangen hatte das nichts zu tun. Langsam fuhr sie mit den Fingern über das Revers seines Jacketts abwärts und setzte den Weg fort, bis ihre Hand sich auf seine Erektion legte - tot war er ja schließlich nicht. Überrascht natürlich auch nicht. Auf dieser Party ging es schließlich um Sex. Bezahlten, abseitigen, anonymen Sex. Und gegen den Charme einer schönen Frau war er weiß Gott nicht immun.

Sie legte ihm die andere Hand an die Schulter und beugte sich vor, um ihm ins Ohr zu flüstern. »Tja, ich gehöre ganz Ihnen, Mr. Canton. Wie immer es Ihnen beliebt und bis die Sonne wieder aufgeht.« Sie knabberte an seinem Ohrläppchen, und flüchtig kam ihm in den Sinn, wie einfach es doch wäre. Sie war gewillt, ihm jeden Wunsch zu erfüllen - das war schließlich der Sinn des Ganzen. Und ein wenig Entspannung hätte er bitter nötig gehabt.

Manche Operationen waren härter als andere, und diese war besonders übel. Sie beherrschte sein Denken. Ließ ihn nicht mehr los. Brannte in ihm wie ein langsam wirkendes Gift. Oder eher wie eine Lunte. Brannte sie zu lange, würde er explodieren. Die finsteren Erinnerungen würden Oberwasser bekommen, das Monster konnte übernehmen, und dann ...

Verdammt!

»Oh, das fühlt sich an wie ein Ja.« Sie hatte angefangen, ihn zu streicheln. »Ich war noch nie mit einem Engländer im Bett, und ich kann dir versprechen, dass ich es wert bin. Bitte sag mir nicht, dass du deinen Schlüssel schon einer anderen gegeben hast.«

Er brachte ein dünnes Lächeln zustande und entfernte behutsam ihre Hand aus seinem Schritt. »Tut mir leid, Süße. Ich bin sicher, dass du mir viel Aufregendes zu bieten hast, aber mein Schlüssel ist tatsächlich bereits einer anderen versprochen.«

»Oder auch nicht«, sagte eine weibliche Stimme in seinem Ohr. Es war die von Denise, die sich in diesem Augenblick auf dem Dach des Gebäudes auf der anderen Straßenseite befand. Und gleichzeitig in seinem Ohr. Sie hörte jedes einzelne Wort, da ihr Kommunikationssystem auf Sprechfunk geschaltet war. »Ich kann den Transmitter nicht richtig befestigen. Ich werde hier oben bleiben und ihn manuell ausrichten müssen.«

»Verdammt.«

»Was ist?«, fragte Desiree.

»Ärgerlich, dass du heute nicht in meinem Bett landest. Aber so sind die Regeln nun einmal.« Und die Regeln dieser Party wollten es, dass ein Mann seiner Erwählten den Schlüssel gab, sie in sein Zimmer ging und er die ganze Nacht mit ihr Spaß haben konnte, wie auch immer es ihm beliebte und bis die Sonne wieder aufging, wie Desiree es so treffend...

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Die New-York-Times- und SPIEGEL-Bestsellerautorin J. Kenner arbeitete als Anwältin, bevor sie sich ganz ihrer Leidenschaft, dem Schreiben, widmete. Ihre Bücher haben sich weltweit mehr als drei Millionen Mal verkauft und erscheinen in über zwanzig Sprachen. J. Kenner lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in Texas, USA.