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Sexy Security

von
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
320 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am09.03.2020
Denise ist überglücklich mit ihrem Seelenverwandten verheiratet zu sein. Nichts kann sie und Mason auseinanderbringen, auch nicht der Langzeiteinsatz, für den er beruflich unterwegs ist. Als er nach einer missglückten Mission endlich zu ihr zurückkehrt, kann er sich jedoch an nichts mehr erinnern. Alles was er weiß: Er ist ein verdeckter Agent mit wichtigen Informationen für die nationale Sicherheit. Mehr erfährt er nicht, nicht einmal, dass er die schöne Frau, die sein Herz höherschlagen lässt, bereits kennt und sie sogar seine Ehefrau ist.
Denise darf ihm nicht sagen, wer sie ist - oder dass sie sein Kind unter dem Herzen trägt. Eine zarte neue Liebe und verführerische Leidenschaft entwickelt sich zwischen ihnen. Doch als dunkle Mächte versuchen, an die Erinnerung in Masons Kopf heranzukommen, geraten beide in größte Gefahr.

Die New-York-Times- und SPIEGEL-Bestsellerautorin J. Kenner arbeitete als Anwältin, bevor sie sich ganz ihrer Leidenschaft, dem Schreiben, widmete. Ihre Bücher haben sich weltweit mehr als drei Millionen Mal verkauft und erscheinen in über zwanzig Sprachen. J. Kenner lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in Texas, USA.
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Produkt

KlappentextDenise ist überglücklich mit ihrem Seelenverwandten verheiratet zu sein. Nichts kann sie und Mason auseinanderbringen, auch nicht der Langzeiteinsatz, für den er beruflich unterwegs ist. Als er nach einer missglückten Mission endlich zu ihr zurückkehrt, kann er sich jedoch an nichts mehr erinnern. Alles was er weiß: Er ist ein verdeckter Agent mit wichtigen Informationen für die nationale Sicherheit. Mehr erfährt er nicht, nicht einmal, dass er die schöne Frau, die sein Herz höherschlagen lässt, bereits kennt und sie sogar seine Ehefrau ist.
Denise darf ihm nicht sagen, wer sie ist - oder dass sie sein Kind unter dem Herzen trägt. Eine zarte neue Liebe und verführerische Leidenschaft entwickelt sich zwischen ihnen. Doch als dunkle Mächte versuchen, an die Erinnerung in Masons Kopf heranzukommen, geraten beide in größte Gefahr.

Die New-York-Times- und SPIEGEL-Bestsellerautorin J. Kenner arbeitete als Anwältin, bevor sie sich ganz ihrer Leidenschaft, dem Schreiben, widmete. Ihre Bücher haben sich weltweit mehr als drei Millionen Mal verkauft und erscheinen in über zwanzig Sprachen. J. Kenner lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in Texas, USA.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641239688
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum09.03.2020
Reihen-Nr.2
Seiten320 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1908 Kbytes
Artikel-Nr.4310841
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


KAPITEL 1

Dunkelheit.

Eine Ewigkeit lang gab es nichts anderes. Nur Dunkelheit. Leere. Ein Vakuum, in dem nichts existierte. Nicht mal er selbst, wer auch immer er sein mochte.

Es lag etwas Tröstliches in dieser Dunkelheit. Geborgenheit wie in einer Gebärmutter. Sicherheit. Nicht wie davor.

Davor?

Einzelne Gefühlsströme, Vorläufer von Gedanken, durchzogen ihn. In der Zeit davor war Schmerz gewesen. So viel Schmerz. Wie Feuer in seinem Bauch. Wie Scherben in seinen Augen.

Wie lange hatte er gelitten, mit kreischendem Geist, mit so gepeinigtem Körper, dass der Tod wie eine ver­lockende Erlösung schien?

Er wusste es nicht. Genauer betrachtet hatte der Tod ihn ja vielleicht schon erlöst. Vielleicht war aber auch von alldem noch nichts geschehen, und sein Schmerz war keine Erinnerung, sondern eine Vorwarnung.

Er wusste es nicht. Er war einfach bloß da - losgelöst von Zeit und Raum, von allem. Er war frei. Spürte weder Wärme noch Kälte. War weder glücklich noch traurig. Es tröstete ihn, einfach zu existieren und in Sicherheit zu sein, und offenbar konnte er so bleiben, warm und geborgen, damit war er zufrieden - bis in alle Ewigkeit.

Nur ...

Nur lauerte da etwas hinter dieser neuen Wirklichkeit, die er so friedlich hinnahm.

Etwas Wichtiges. Etwas Dringendes.

Ein Geheimnis? Eine Aufgabe?

Es war direkt vor ihm, an der Grenze zu seiner Erinnerung, aber jedes Mal, wenn er danach greifen wollte, entzog es sich ihm. Er sollte, er konnte es nicht loslassen. Doch wie sollte er ihm folgen? Wie sollte er diesen sicheren, warmen Ort verlassen?

Er wollte doch für immer dortbleiben. Wo er sicher, geborgen und frei war.

Und gleichzeitig wollte er es nicht. Er wollte mehr. Er wollte ...

Er wusste nicht, was.

Er wusste bloß, dass ihm irgendwas zusetzte. Etwas, das ihm fehlte. Etwas, nach dem er sich sehnte.

Sie.

Dieses Bewusstsein durchfuhr ihn wie ein Schock, zusammen mit einem unvermittelt auftauchenden Gefühl, das er als Furcht identifizierte. Und Verlust. Und Reue.

Vor seinem inneren Auge blitzten funkelnde grüne Augen auf. Warmes Lachen kitzelte ihn genauso wie goldblondes Haar, das über seine Haut strich.

Sie gehörte ihm - und seine Sehnsucht nach ihr war schon fast schmerzlich. Ein Gefühl von Dringlichkeit durchfuhr ihn. Von Gefahr. Entsetzen. Dunkle Geheimnisse, die er unbedingt ...

Nein!

O Gott, o Gott, o Gott - bitte nicht.

Sein Körper, alles in ihm spannte sich an, um sie zu erreichen. Um das drohende Grauen zurückzudrängen, das immer schneller auf ihn zukam. Aber er konnte es nicht sehen. Konnte es nicht bekämpfen. Er konnte nur in dem Strudel unzusammenhängender, unverständlicher Stimmen und Bilder versinken, die plötzlich um ihn herumwirbelten, dicht, schnell und brennend.

Wo ist es?

Du kannst es uns auch gleich sagen.

Du kannst nirgendwohin. Auf dich wartet nichts.

Doch da war etwas. Sie war da. Sein Leben. Seine Frau.

Er musste zu ihr zurückkommen.

Zurück? Es gibt nichts, wohin du zurückkannst. Sie ist tot. Erst hab ich sie gefickt und dann umgebracht.

Sein Schrei zerriss seinen Körper, und trotzdem setzten die schrecklichen Worte ihm gnadenlos weiter zu.

Weißt du, wieso sie tot ist? Weil du zu ihr gegangen bist. Du hast einer nichtsnutzigen Fotze unsere Geheimnisse verraten.

Miep-miep!

Wir mussten dich bestrafen. Dir zeigen, dass du uns nicht entkommen kannst.

Ihm schwirrte der Kopf vor lauter Anstrengung, sich zu erinnern. Sie zu sehen. Sie zu fühlen.

Sie zu retten.

Erinnere dich, verdammt. Erinnere dich an Road Runner. Road Runner können sie nicht töten.

Aber er konnte sich nicht bewegen. Konnte nicht klar denken. Konnte nichts anderes tun, als in diesem kalten, dunklen Schwebezustand zu verharren, in dem noch mehr Stimmen ihn bestürmten.

Es ist alles deine Schuld.

Dein Freund? Ich war nie dein Freund.

Das ist kein Tunnel. Nur ein schwarzes Loch, das auf einen Fels gemalt wurde.

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Das wird dir auch nicht mehr helfen, du Scheißkerl, da kannst du noch so raffiniert sein!

Du glaubst, er ist der Einzige? Ganz schön naiv, so kenne ich dich ja gar nicht.

Also bist du wohl doch nicht aus Stein, oder, du Schwein?

Miep-miep! Raffiniert? Früher vielleicht, aber jetzt nicht mehr.

Unablässig hämmerte die monotone, gefühlslose Stimme auf ihn ein, während er darum kämpfte, zu sich zu finden. Es zu begreifen. Doch da war nichts. Bloß die Worte und unsinnige Bilder von schwebenden Ziffern vor einem schwarzen Hintergrund. Und verschiedene Töne, die in seinem Kopf piepten.

323 55 5-Null 717

Miep-miep!

Aber vor allem war da Angst. Eine kalte, scharfkantige Angst, die ihn wie Eissplitter durchströmte, das Blut in seinen Adern gefrieren und seine Haut prickeln ließ.

Sein Blut? Seine Haut?

Langsam dämmerte es ihm. Er kehrte zurück - wo auch immer er gewesen war. Zurück zum Schmerz. Zur Hölle.

Doch vor allem kehrte er zurück zu ihr ...

Die Kälte war das Erste, was ihm auffiel, als er zu sich kam. Ein eisiger Hauch, der ihn von einer an der Wand angebrachten Klimaanlage anwehte. Es war ein altes Gerät mit weißen Kunststofflamellen, die im kalten Luftzug flatterten.

Er setzte sich auf, sah, dass er nackt war, und zog das schmuddelige graue Laken bis zum Bauch. Es gab keine Decke, und das dünne Laken richtete kaum etwas gegen die Kälte aus. Als er den Stoff umfasste, brannten seine Handflächen, und ein Blick darauf zeigte ihm, dass beide Handballen wund und verschrammt waren, als wäre er auf etwas Raues wie Schotter oder Asphalt gefallen.

Hatte er vielleicht einen Unfall gehabt? War er aus ­einem fahrenden Wagen geworfen worden? Von einem Motorrad?

Er wusste es nicht.

Er kniff die Augen zu, so hämmerte sein Schädel, dann ließ er den Blick durch das Zimmer schweifen. Doch was suchte er?

Etwas, irgendwas, was ihm einen Hinweis darauf gab, wo er sich befand und was ihm zugestoßen war.

Und vor allem, wer in Gottes Namen er selbst eigentlich war.

Denn in diesem Augenblick hatte er nicht die geringste Ahnung.

Die nackte Panik durchbohrte ihn wie die Klinge eines Messers, aber er sperrte sich dagegen, wild entschlossen, nicht die Beherrschung zu verlieren. Nicht, wenn Kon­trolle, Vernunft und Beobachtung alles waren, woran er sich klammern konnte.

Als Erstes Beobachtung.

Sein Blick wanderte durchs Zimmer. Über der Rückenlehne eines Schreibtischstuhls hing eine verschlissene Jeans. Er stand auf, um dorthin zu gehen, musste sich ­allerdings am Nachttisch festhalten, weil ihn Schwindel erfasste.

Was zum Teufel war mit ihm los? War er auf Sauftour gewesen? Hatte er betrunken einen Unfall gehabt?

Zwar erinnerte er sich an nichts, ging aber nicht davon aus. Er hielt sich nicht für einen Mann, der exzessiv trank.

Oder?

Herrgott, was zum Teufel war hier eigentlich los?

Er holte tief Luft und befahl sich, ganz ruhig zu sein, ohne recht an diesen Quatsch zu glauben. Doch zu seiner Überraschung klappte es. Als wäre etwas in ihm darauf programmiert zu funktionieren. Als wäre dies nur ein Problem mehr, mit dem er fertigwürde.

Ja, zur Hölle, das würde er.

Er war erleichtert, als er erneut einen Schritt wagte und sich das Zimmer nicht mehr so schlimm wie anfangs um ihn drehte. Er hatte nicht volltrunken das Bewusstsein verloren - da war er sich sicher. Zwar ließen Schwindel und Übelkeit darauf schließen, aber es gab Anzeichen, die auf anderes hindeuteten. Zum Beispiel hatte er keine Fahne. Kein pelziges Gefühl im Mund. Soweit er es beurteilen konnte, hatte er sich ebenfalls nicht über­geben müssen. Verspürte auch nicht den Drang. Genauso wenig musste er pissen.

Da es keinerlei Beweise dafür gab, dass er den schrecklichsten Kater aller Zeiten hatte, nahm er sich methodisch die nächste Möglichkeit vor. Er fuhr sich mit den Fingern durch die kurzen Haare und tastete seinen Schädel ab, doch er fand weder Beulen noch Schürfwunden.

Also hatte er keine Kopfverletzung. Die zweite Möglichkeit konnte er nun auch ausschließen.

Dann fielen ihm seine wunden, verschrammten Hände ein. Also etwas Unheilvolleres?

Er erschauerte leicht, überzeugt davon, richtigzuliegen. Warum er so sicher war, konnte er nicht sagen, aber momentan wusste er so gut wie nichts. Auf seine Intuition würde er sich allerdings bestimmt verlassen können.

Er ging weiter zum Stuhl, blieb dort jedoch nicht stehen, sondern strich bloß kurz mit den Fingerspitzen über den schmutzigen Jeansstoff. Er warf einen kurzen Blick auf seine staubigen Fingerspitzen, doch da er keine Erklärung dafür hatte, verdrängte er die Fragen. Langsam wurde er klarer im Kopf, deshalb wollte er sich auf das konzentrieren, was er wusste. Auf Fakten, die seine Umgebung hergab, und auf die Erinnerungen, die diese Fakten vielleicht heraufbeschworen.

Angefangen bei sich selbst.

Die Tür zum Bad war lediglich angelehnt, und als er es betrat, sah er überrascht, dass es sauber war und trotz der geringen Größe genug Platz nicht nur...

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Die New-York-Times- und SPIEGEL-Bestsellerautorin J. Kenner arbeitete als Anwältin, bevor sie sich ganz ihrer Leidenschaft, dem Schreiben, widmete. Ihre Bücher haben sich weltweit mehr als drei Millionen Mal verkauft und erscheinen in über zwanzig Sprachen. J. Kenner lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in Texas, USA.