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Silbermond: Gegen den Wind

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
208 Seiten
Deutsch
FISCHER E-Bookserschienen am24.07.20191. Auflage
Ein neuer Anfang und ein neues Pferd für Alice! Alice liebt den Reiterhof ihrer Mutter und alles, was mit Pferden zu tun hat. Als sie bei einem Reitunfall ihr geliebtes Pony verliert und sich selbst schwer verletzt, kommt sie kaum über den Verlust hinweg. Langsam tastet sie sich zurück ins Leben. Ihr neues Pony Silbermond soll ihr dabei helfen. Aber es ist sehr temperamentvoll und hat seinen eigenen Kopf. Beinahe wäre es wieder zu einem Unfall gekommen, wenn der mysteriöse Finn Alice nicht zu Hilfe geeilt wäre. Finn hat eine besondere und einfühlsame Art, mit Pferden umzugehen. Aber Finn kann auch sehr launisch sein. Ob es Alice gelingen wird, das Vertrauen von Silbermond und Finn zu gewinnen? Ein romantisches Pferdeabenteuer von der Autorin der erfolgreichen »Redgrove Farm«-Serie.

Olivia Tuffin lebt auf einer Farm in Dorset, England. Sie reitet am allerliebsten mit einem ihrer drei Palominos aus. Genau wie Georgia hat sie früher ausgemistet und im Stall geholfen, um sich ihre Reitstunden zu verdienen. Dass sie heute eigene Pferde hat und genau die Geschichten schreiben kann, die sie selbst schon immer gern lesen wollte, macht sie zum glücklichsten Menschen der Welt.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR10,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextEin neuer Anfang und ein neues Pferd für Alice! Alice liebt den Reiterhof ihrer Mutter und alles, was mit Pferden zu tun hat. Als sie bei einem Reitunfall ihr geliebtes Pony verliert und sich selbst schwer verletzt, kommt sie kaum über den Verlust hinweg. Langsam tastet sie sich zurück ins Leben. Ihr neues Pony Silbermond soll ihr dabei helfen. Aber es ist sehr temperamentvoll und hat seinen eigenen Kopf. Beinahe wäre es wieder zu einem Unfall gekommen, wenn der mysteriöse Finn Alice nicht zu Hilfe geeilt wäre. Finn hat eine besondere und einfühlsame Art, mit Pferden umzugehen. Aber Finn kann auch sehr launisch sein. Ob es Alice gelingen wird, das Vertrauen von Silbermond und Finn zu gewinnen? Ein romantisches Pferdeabenteuer von der Autorin der erfolgreichen »Redgrove Farm«-Serie.

Olivia Tuffin lebt auf einer Farm in Dorset, England. Sie reitet am allerliebsten mit einem ihrer drei Palominos aus. Genau wie Georgia hat sie früher ausgemistet und im Stall geholfen, um sich ihre Reitstunden zu verdienen. Dass sie heute eigene Pferde hat und genau die Geschichten schreiben kann, die sie selbst schon immer gern lesen wollte, macht sie zum glücklichsten Menschen der Welt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783733651770
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum24.07.2019
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.1
Seiten208 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1818 Kbytes
Artikel-Nr.4400024
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

7

Niemand war überrascht, dass Finn und Archie den ersten Platz belegten. Archie sah so stolz aus, dass alle um Fergus und Alice herum schmunzeln mussten. Alice hörte, wie Fergus einen erleichterten Seufzer ausstieß.

Finn schwang sich mit einem Grinsen vom Pony und reichte die Zügel wieder Fergus. Danach legte er auch die geborgten Kleidungsstücke ab. »Ich sagte doch, dass wir beide klarkommen«, erklärte er und tätschelte Archie noch einmal. Mit einem amüsierten Lächeln drehte er sich zu Alice und Silbermond. »Du hältst dein Pony das nächste Mal vielleicht lieber fest. Ich kann nicht garantieren, dass ich immer zur Stelle sein werde, um es einzufangen!«

Alice sah Finn mit funkelnden Augen an. »Das wird mir bestimmt nicht noch einmal passieren«, sagte sie hitzig. »Was bist du denn überhaupt, so eine Art Pferdeflüsterer?«

Finn lachte. »Vielleicht!« Er ging davon und winkte noch einmal fröhlich. »Ach ja, Alice im Palace, vielleicht siehst du dir mal die Rückseite deiner Reithose an.«

Aufgebracht drehte Alice sich nach dem Hinterteil ihrer cremefarbenen Hose um. Es waren lauter braune Flecken darauf. Sie musste in einem Haufen Pferdeäpfel gelandet sein, als Silbermond sie abgeworfen hatte. Kein Wunder, dass die Landung so weich gewesen war. Alice stöhnte auf, so peinlich war ihr das, und vergrub ihr Gesicht an Silbermonds Hals. Als sie wieder aufblickte, war Finn verschwunden.

 

Während der nächsten Wochen versuchte Alice, Finn zu vergessen, und ging absichtlich nicht zu seiner Vorführung, als sie bei der nächsten Veranstaltung die Gelegenheit dazu gehabt hätte.

Außerdem hatte sie Fergus gebeten, ihrer Mutter nichts von Silbermonds Eskapaden zu erzählen, und Fergus war einverstanden gewesen, unter der Bedingung, dass Alice vor Silbermonds nächstem Wettbewerb noch gut mit ihm arbeitete. Und so setzte Alice ihre Versuche fort, Silbermond auszubilden, aber insgeheim stellte sie sich vor, wie sie ohne Sattel mit ihm über eine Wiese galoppierte und über gefallene Baumstämme sprang.

 

Es war eine Seltenheit: Ein Sonntag ohne ein Turnier im Terminkalender. Alice´ Eltern waren zu einem Mittagessen mit anderen Preisrichtern eingeladen. Es war Fergus´ freier Tag, und alle Turnierponys durften sich an diesem Tag auf den Koppeln erholen. Alice hatte vor, mit Silbermond zu der oberen Koppel zu reiten, vielleicht sogar dort über ein paar niedrige Hindernisse zu springen. Dann konnte sie den restlichen Nachmittag einfach nur faul mit ihrem Pony verbringen.

Leider hatte ihre Mutter andere Vorstellungen.

»Ich lasse dich nicht alleine hier«, sagte sie entschieden.

»Ach Mum, ich komme schon klar, bitte?«, bat Alice.

»Nein«, entgegnete ihre Mutter in einem Ton, der bereits andeutete, dass kein Widerspruch geduldet wurde. »Ich habe Fergus gefragt, ob du ihn vielleicht begleiten kannst, wenn er für seinen Bruder ein Pony ausliefert.«

Alice scharrte unzufrieden mit den Füßen. Na toll. Jetzt hatte sie mal einen Tag frei vom Turnierreiten und würde trotzdem den ganzen Nachmittag im Pferdetransporter verbringen.

 

»Alles okay?«, fragte Fergus mit einem Blick zu Alice, als er aus der Einfahrt von Park Farm herausfuhr. Sie nickte und zog einen Halm aus ihrem Haar, nachdem sie gerade noch die Heunetze für den Abend vorbereitet hatte.

Es dauerte nicht lang und sie erreichten den Hof von Fergus´ Bruder. Schnell hatten sie die hübsche mausgraue Stute eingeladen. Zu Alices Erleichterung war die weitere Fahrt zum neuen Zuhause des Ponys kurz. Wenn Fergus nicht so lange brauchte, konnte sie es vielleicht sogar noch schaffen, weiter mit Silbermond zu arbeiten.

Als sie sich Rookham Manor näherten, dem neuen Zuhause des Ponys, riss Alice die Augen auf. Am Ende der Einfahrt befand sich ein wirklich beeindruckendes altes Herrenhaus, auch wenn es ein wenig vernachlässigt wirkte. Die Ponys waren in den Ställen neben einem alten Übungsgelände ganz in der Nähe untergebracht. Die Luft war still, unterbrochen nur vom entfernen Summen von Bienen in den umliegenden Wiesen.

»Hm. Ich hatte gedacht, dass uns jemand hier erwartet. Al, würde es dir was ausmachen nachzusehen, ob du jemanden finden kannst, und ich kümmere mich solange um die Stute?«

»Klar.« Alice sprang vom Beifahrersitz, froh, dass sie am Morgen Shorts angezogen hatte. Es war ein unglaublich heißer Tag, und das Herrenhaus waberte in der heißen Luft vor ihr wie eine Fata Morgana.

»Hallo?«

Alices Stimme hallte in dem leeren Hof, während einige Ponys ihr mit mildem Interesse aus der Kühle des Stalls heraus entgegensahen. Plötzlich dämmerte es Alice, dass sie die Ponys kannte. Das Highland, der Apfelschimmel, die beiden Dales ... Es konnte nicht sein, oder? Sie hielt den Atem an und spähte in die Düsternis des Stalls.

»Wir schulden euch gar nichts!«

Alice erschrak, machte noch ein paar Schritte und spähte mit zusammengekniffenen Augen in die Dunkelheit.

»Mein Name ist Alice, Alice Smalley«, rief sie und sah sich nervös um. Das hier war wirklich komisch. »Ich bin mit Fergus hier. Wir haben ein Pony für euch?«

Aus einer Ecke kam ein dunkelhaariger Junge und sah sie aufgebracht an. Es war Finn. Alice merkte, wie ihre Wangen sich röteten.

»Hi ... Finn«, sagte sie und versuchte, cool zu klingen. »Wir haben euer neues Pony ...«

Sie spürte, wie die Worte auf ihren Lippen erstarben, als Finn sie so wütend anstarrte, dass sie zurückwich. Zum Glück stand Fergus inzwischen hinter ihr. Bei ihm war eine junge Frau - die Blondine, die immer den großen Apfelschimmel ritt. Alice hatte das Gefühl, als träfe sie auf einen berühmten Popstar!

»Finn, das ist das neue Pony, von dem ich dir erzählt habe. Marcus sagte, wir brauchen ...«, begann die Frau, aber Finn schnitt ihr das Wort ab.

»Marcus sagt immer irgendwas«, fuhr er sie an und verließ den Stall, ohne noch einmal zurückzublicken, während die Frau ihm nachsah.

Sie seufzte. »Entschuldigt bitte. Finn ist immer über irgendetwas sauer. Das ist bei den jungen Kerlen wohl so.«

Das Mädchen gab Alice die Hand und lächelte. Sie musste ungefähr Anfang zwanzig sein und war sehr hübsch. »Ich bin Sasha«, stellte sie sich vor. Sie trug ein schwarzes T-Shirt und Cowboystiefel, und ihr blondes Haar war zerzaust und obendrein mit Blumen geschmückt. »Sollen wir mein neues Mädchen in ihr neues Zuhause bringen?«

Alice vertrat sich im Hof die Beine, während Sasha und Fergus das Highland ausluden und den Papierkram erledigten. Finn war nirgends zu sehen. Es war unangenehm genug, ihm bei der Pferdeausstellung so unvermittelt zu begegnen, aber ihm jetzt über den Weg zu laufen, wenn es offensichtlich zwischen ihm und Sasha Streit gab, fühlte sich gar nicht gut an.

Alice´ Zuversicht sank, als Fergus ein paar Minuten später zu ihr kam und gestresst aussah. »Tut mir leid, Al, das ist wieder mal typisch mein Glück«, sagte er genervt. »Der Wagen springt einfach nicht an. Ich habe schon den Pannendienst verständigt, aber es könnte sein, dass wir noch ein bisschen hier festsitzen.«

Alice stöhnte. Ihr Traum von einem ruhigen Nachmittag mit Silbermond zerplatzte wohl endgültig. Aber wenn Finn verschwunden war, konnte sie ja die Gelegenheit nutzen, um sich zumindest die Ponys einmal näher anzusehen. Schließlich bewunderte sie ihre Vorführungen schon seit langem!

»Nein, was für ein Jammer!« Sasha tauchte an Fergus´ Seite auf und klang alles andere als bedauernd, als sie den Pferdepfleger anstrahlte. »Fergus, könntest du mir dann vielleicht mal kurz dabei helfen, das neue Pony abzumessen? Ich möchte sehen, welche Kostüme wir brauchen oder ob wir irgendetwas haben, was passt.«

»Klar!«

Fergus schien ganz erfreut, ihr helfen zu dürfen, und Alice musste lächeln. Zumindest hatte einer von ihnen beiden Spaß!

Alleingelassen wanderte Alice über den gemütlichen Hof und begrüßte die Ponys, wobei sie irgendwie beinahe hoffte, Finn vielleicht zufällig noch mal über den Weg zu laufen. Sie tätschelte das niedliche Paar Dalesponys, den Fuchs und den herrlichen Apfelschimmel, den Sasha normalerweise ritt. Er sah aus wie ein Irisches Kaltblut und war richtig groß, bestimmt über eins siebzig. Die Ställe selbst sahen aus, als bräuchten sie dringend eine Reparatur, und die ganze Reitanlage hatte auch schon mal bessere Zeiten gesehen - wie ein gealterter Kinostar. Aber Alice musste zugeben, dass sie trotzdem begeistert war. Es war so anders hier, so romantisch - weder Solarium noch Manege waren zu sehen, nur herrliche alte Gebäude, Blumenwiesen und wunderschöne Ponys. Sie liebte diese Anlage.

»Hallo, mein Schöner.« Alice blieb vor dem schneeweißen Highland stehen, das Finn immer ritt. Das Pony schnupperte an ihrer Hand, sein samtenes Maul war ein Kontrast zu seinen borstigen Tasthaaren, und sie lachte, als er in ihren Taschen nach Leckereien suchte.

»Wie geht es dir, mein Süßer?«, plauderte sie mit dem freundlichen Pony und fuhr die Buchstaben auf seinem Namensschild an der Stalltür nach. »Horatio«, sagte sie lächelnd. »Ein schöner Name für ein so schönes Pony.«

Auf einmal schrak sie zusammen, als Finn von der anderen Seite des Stalles kam, wo er anscheinend Satteldecken sortiert hatte. Er hatte eine Art, sie unverhohlen anzuschauen, die sie sehr nervös machte, so dass sie als Erste wegsah.

»Redest du immer mit dir selbst?«, fragte er, aber seinen Mund umspielte ein ganz leises Lächeln.

Alice versuchte, sich eine kluge Antwort auszudenken, doch es gelang ihr nicht. »Dann magst du...
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Olivia Tuffin lebt auf einer Farm in Dorset, England. Sie reitet am allerliebsten mit einem ihrer drei Palominos aus. Genau wie Georgia hat sie früher ausgemistet und im Stall geholfen, um sich ihre Reitstunden zu verdienen. Dass sie heute eigene Pferde hat und genau die Geschichten schreiben kann, die sie selbst schon immer gern lesen wollte, macht sie zum glücklichsten Menschen der Welt.