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Light Up the Sky

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
382 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am31.01.20201. Aufl. 2020
Ich werde nie wieder zulassen, dass ein Mann mein Herz bricht.
Nie wieder lieben, ohne mir sicher zu sein, dass diese Liebe mit ganzer Seele erwidert wird.


Nach allem, was mit Connor und Weston geschehen ist, war ich fest entschlossen, mich daran zu halten und mein Herz zu schützen. Doch dann kehrte er zurück, und mein Schwur wurde sein Versprechen. Er hielt mein Herz ehrfürchtig in seinen Händen, er liebte mich so aufrichtig und wahrhaftig, dass ich wusste, ich würde in hundert Leben nie wieder so etwas fühlen. Es war real - bis zu dem Moment, als all die Lügen ans Licht kamen ...

'Mir fehlen die Worte, um die Schönheit dieser Geschichte zu beschreiben!' A LITERARY PERSUAL


Abschlussband des BEAUTIFUL-HEARTS-Duetts


Emma Scott schreibt am liebsten Liebesgeschichten mit nicht so perfekten Charakteren, über Menschen mit einer Künstlerseele, Menschen, die Bücher lieben und schreiben. Diversität, Toleranz und Offenheit sind ihr ein wichtiges Anliegen.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,90
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextIch werde nie wieder zulassen, dass ein Mann mein Herz bricht.
Nie wieder lieben, ohne mir sicher zu sein, dass diese Liebe mit ganzer Seele erwidert wird.


Nach allem, was mit Connor und Weston geschehen ist, war ich fest entschlossen, mich daran zu halten und mein Herz zu schützen. Doch dann kehrte er zurück, und mein Schwur wurde sein Versprechen. Er hielt mein Herz ehrfürchtig in seinen Händen, er liebte mich so aufrichtig und wahrhaftig, dass ich wusste, ich würde in hundert Leben nie wieder so etwas fühlen. Es war real - bis zu dem Moment, als all die Lügen ans Licht kamen ...

'Mir fehlen die Worte, um die Schönheit dieser Geschichte zu beschreiben!' A LITERARY PERSUAL


Abschlussband des BEAUTIFUL-HEARTS-Duetts


Emma Scott schreibt am liebsten Liebesgeschichten mit nicht so perfekten Charakteren, über Menschen mit einer Künstlerseele, Menschen, die Bücher lieben und schreiben. Diversität, Toleranz und Offenheit sind ihr ein wichtiges Anliegen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736311688
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum31.01.2020
Auflage1. Aufl. 2020
Reihen-Nr.2
Seiten382 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4421527
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Prolog
Connor
Meine Lungen füllten sich, und plötzlich war ich wach, und das Chaos stürmte auf mich ein. Und der Schmerz. Ein unvorstellbarer Schmerz bohrte sich in meinen linken Arm.

Meine Sicht war verschwommen wie unter Wasser. Ich konnte mich nicht rühren, weil etwas Schweres auf meiner Brust lag und mich zu Boden drückte. Ich bekam kaum Luft unter dem Gewicht, konnte nur flach atmen. Schüsse, Schreie und Mörserfeuer drangen entfernt durch das Pfeifen in meinen Ohren.

Ich blinzelte, zwang mich, mich zu konzentrieren, und stellte fest, dass Wes das Gewicht war, das mich runterdrückte. Er lag auf mir, den Kopf auf meiner Brust, der Helm verdeckte sein Gesicht. Seine Schultern hoben und senkten sich, aber atmete wirklich er, oder bewegte ich ihn mit meinen Atemzügen? Ich wusste nicht, ob er lebte oder tot war.

Er lebt. Er muss leben.

Panische Angst stieg in mir auf und flutete meinen Körper mit Adrenalin.

»Wes«, krächzte ich. »Wes ...«

Mein Blick schoss in alle Richtungen. Ich versuchte, mich hochzudrücken, aber der Schmerz schlug seine eisernen Krallen in meinen Ellbogen. Mir wurde übel, und fast verlor ich wieder das Bewusstsein.

»Scheiße ...«

Ich fluchte mit zusammengebissenen Zähnen und hob den linken Arm, bis ich ihn sehen konnte. Ein zerklüftetes Stück Schrapnell steckte in meinem Unterarm. Die Wunde war so grauenvoll, so hässlich und falsch, dass sie fast künstlich aussah, wäre da nicht der Schmerz gewesen, der bis in meine Schulter ausstrahlte.

Ich sah mich um und beurteilte unsere Lage. Wes und ich befanden uns am südlichen Rand des Dorfes und hatten keinerlei Deckung. Gestalten liefen durch die zerbombten Ruinen der Häuser, huschten wie Gespenster durch Rauch und Staub. Der Kampf war noch nicht vorüber, verlagerte sich aber in Richtung Osten.

Mein Blick blieb an einem Krater hängen, in dessen Mitte, umgeben von Blut, eine Kindersandale lag. Ich erinnere mich, wie ich auf den Träger dieser Sandale zugerannt war. Ich hatte ihn retten wollen, ihn packen und irgendwo in Deckung bringen. Ich hatte schon die Arme nach ihm ausgestreckt - und da ...

Auch meine Erinnerung war in Stücke gesprengt worden, aber ich musste nur meinen besten Freund ansehen, der reglos, blutig und staubig auf mir lag, um zu erraten, was passiert war.

Wes ist mir hinterhergerannt. Er hat etwas gesehen, was ich nicht gesehen habe. Er hat mich weggerissen. Er hat mir den Arsch gerettet.

Schon wieder.

Ein Schluchzer entrang sich meiner zusammengepressten Brust. Wes hatte mich mit seinem Körper abgeschirmt und war angeschossen worden - so ungeschützt, wie wir hier lagen.

Und jetzt ist er tot.

»Wes«, brüllte ich. »Nein ...«

Der Schmerz biss sich in meinem Arm fest, aber ich rutschte unter meinem Freund heraus und bettete vorsichtig seinen Kopf auf den Boden. Seine Augen waren geschlossen, sein Mund leicht geöffnet. Ich legte ihm zwei Finger an den Hals. Tränen traten mir in die Augen, als ich seinen Puls fühlte. Er war schwach und viel zu langsam, aber er war da.

»Gott sei Dank ...«

Die Erleichterung war kurzlebig. Als ich mich auf die Knie aufrichtete und seine Verletzungen untersuchte, stiegen mir Angst und Übelkeit in der Kehle hoch. Eine Schusswunde hinten an Wes´ Oberschenkel hatte die Hose bis zum Stiefel in Blut getränkt. Ich tastete ihn bis zur Taille auch unter der Schutzweste ab und fand noch drei weitere Einschüsse. Aber am übelsten war ein Knochenstück, das aus seiner Hüfte ragte.

»Gott, bitte. Verdammt, Wes ...«

Ich unterdrückte die Tränen und versuchte, mich zu erinnern, was zu tun war. Wir waren ungeschützt. Die nächste mögliche Deckung war ein Haufen Schutt etwa zehn Meter entfernt.

Ich stellte mich auf die Füße, bückte mich mit wackeligen Knien und packte Wes mit der rechten Hand am Rucksack. Ich biss die Zähne zusammen und zog. Wes´ totes Gewicht bewegte sich einen Zentimeter über den groben Sand.

»Komm schon ...« Ich holte drei Mal tief Luft, presste die Lippen zusammen und zog noch einmal. Wieder ein Zentimeter. Scheiße, er war zu schwer, und ich war zu schwach.

Schüsse zerrissen die Luft, gefolgt von einer Explosion. Schutt regnete auf uns nieder, und das Adrenalin schoss in meine drei gesunden Gliedmaßen. Wie die Mutter, die plötzlich fähig ist, ein Auto hochzustemmen, um ihr darunter eingeklemmtes Kind zu befreien, packte ich Wes mit meinem unverletzten Arm und schleifte ihn hinter den Schutthaufen. Sobald wir in Deckung waren, sank ich neben ihm auf die Knie.

»Bleib bei mir, Wes«, sagte ich und schlüpfte vorsichtig, mit einem Arm nach dem anderen, aus dem Rucksack. »Hast du gehört? Du bleibst, Scheiße noch mal, bei mir. Du wirst mir hier nicht sterben, sonst bring ich dich verdammt noch mal ...«

Mein Magen rebellierte, als ein Rucksackriemen kurz an meinem linken Ellbogen hängen blieb.

»Sanitäter!«, brüllte ich und riss mein Erste-Hilfe-Pack auf. »Wilson, verdammt ...«

Ich holte das Tourniquet heraus. Mit einer Hand schob ich es bis über die Wunde an Wes´ rechtem Bein hoch. Dann drehte ich den Knebel, bis kein Blut mehr kam, und hakte ihn ein.

»Sanitäter!«, brüllte ich wieder. »Verdammte Scheiße, ich brauch einen Sanitäter!«

Ich holte den XSTAT heraus. In der Ausbildung hatten wir das Ding Tampon-Spritze genannt. Ich riss die Verpackung mit den Zähnen auf und platzierte die überdimensionale Spritze an der Schusswunde in Wes´ Hüfte. Ich drückte den Kolben herunter, und die saugfähigen Schwämmchen füllten die klaffende Wunde und sogen das Blut auf.

Inzwischen kämpfte ich selbst darum, nicht das Bewusstsein zu verlieren. Ich sah immer wieder grau, während ich eine Schusswunde unten in Wes´ Lendenwirbelbereich und eine weitere etwas höher unterhalb der Schutzweste untersuchte. Jemand musste sich darum kümmern, aber ich hatte weder die Kenntnisse noch die Kraft dazu. Erschöpft ließ ich mich auf den Hintern fallen, holte noch einmal tief Luft und legte meine ganze Kraft in den Schrei.

»Sanitäter!«, rief ich so laut, dass meine Stimme sich überschlug, ein winziges lächerliches Nichts in der Maschinerie des Krieges. »Gott, jemand muss ihm helfen ...«

Wie ein Baum, der in Zeitlupe umfällt, sank ich auf meine gesunde Seite, landete genau zwischen Wes´ Körper und den Schutthaufen, der uns Deckung bot.

»Wach auf«, stieß ich heiser hervor. »Wach auf. Jetzt, verdammt. Stirb nicht, Wes. Bitte ...«

Die Welt begann sich mir zu entziehen. Selbst der Schmerz in meinem linken Arm schien weit entfernt. Nur ein paar schwache Schreie erreichten mich noch. Keine Schüsse mehr. Durch das blecherne Pfeifen in meinen Ohren hörte ich eine Frau weinen. Ich wusste nicht, ob wir gewonnen oder verloren hatten, sondern nur, dass jede Sekunde Wes dem Tod näher brachte.

Ich nahm seine leblose Hand. »Du hältst durch, okay?«, sagte ich. »Hör mir zu. Geh nicht, Wes. Du bleibst hier und hörst zu, okay?«

Kurz schloss ich die Augen, Tränen traten zwischen meinen Lidern hervor.

»Bleib bei mir, Wes, und denk an ... denk an die Zeit, als ... Wir müssen so fünfzehn gewesen sein, es war in Jason Kingsleys Spielzimmer, weißt du noch? Wir haben über Mädchen geredet und wollten unbedingt cool sein.«

Ich schluckte schwer, meine Kehle fühlte sich an wie mit Glas und Sand gefüllt.

»Wir haben alle ... geprahlt, welcher wir an den Hintern fassen wollten, welche Muschi wir vögeln wollten  ... als wären wir nicht alle noch Jungfrau gewesen.« Ich lachte müde. »Nur du nicht. Du hast Dartpfeile geworfen und ... du warst in Kayla Murphy verknallt. Ich weiß es noch. Du hast einfach weiter Darts gespielt und uns erzählt, dass du sie küssen wolltest. Kayla Murphy. Ich werd´ es nie vergessen. Du wolltest sie auf die kleine Grube zwischen ihren Schlüsselbeinen küssen, wo ihr Herz schlägt .«

In meinem trübe werdenden Blickfeld sah ich Gestalten auf uns zurennen, die Umrisse von Männern.

»Alle haben wir dich angestarrt«, sagte ich. »Weißt du noch? Du hast dich umgedreht, einen Pfeil in der Hand, und dein Gesicht sah aus wie Scheiße, was hab ich bloß gesagt. Aber du hast es nicht zurückgenommen und auch keinen Witz drüber gerissen. Du hast einfach mit den Achseln gezuckt und gesagt: Tja, das würde ich machen , und weiter die dämlichen Darts-Pfeile geworfen.«

Ich lachte leise, als Wilson, Jeffries und ein paar unserer Jungs uns umringten.

»Unsere Freunde hatten keine Ahnung, was sie damit anfangen sollten«, sagte ich und hielt noch immer Wes´ Hand. Nichts würde mich dazu bringen, sie loszulassen. »Sie haben dich einfach eine volle Minute lang angestarrt und sind dann in Gelächter ausgebrochen. Weißt du das noch? Die haben gedacht, du verarschst uns. Ich hab auch gelacht, aber ich hab gewusst, dass das kein Witz war. Du hast absolut keinen Witz gemacht, stimmt´s, Wes?«

Ich verlor das Bewusstsein. Als ich wieder zu mir kam, verfrachteten Leute unserer Einheit uns in einen Helikopter.

»Auf drei«, brüllte Wilson, um das Knattern der Rotoren zu übertönen. Er zählte, und sein Team hob Wes auf eine Trage. Sie hatten ihm die Schutzweste abgenommen; er trug um die Mitte einen dicken Verband. Als sie ihn hinlegten, fiel etwas aus seiner Hemdtasche. Ein verbogenes, blutbeflecktes Notizbuch.

Ich...

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Autor

Emma Scott schreibt am liebsten Liebesgeschichten mit nicht so perfekten Charakteren, über Menschen mit einer Künstlerseele, Menschen, die Bücher lieben und schreiben. Diversität, Toleranz und Offenheit sind ihr ein wichtiges Anliegen.
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Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt