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Bring Down the Stars

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
392 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am27.11.20191. Aufl. 2019
'Sie sagt, sie liebt meine Seele. Doch meine Seele ... bist in Wirklichkeit du!'

College-Studentin Autumn ahnt nicht, dass die wunderschönen Gedichte, die ihr der attraktive Connor schickt, von dessen Freund Weston stammen. Und obwohl Autumn sich stark zu Connor hingezogen fühlt, spürt sie auch zu Wes eine unerklärliche, tiefe Verbindung. Während ihre verwirrenden Gefühle Autumn zunehmend in Seelennot bringen, verstricken die beiden Freunde sich immer weiter in ihrer gut gemeinten Täuschung. Und als Connor nach einem Streit mit seiner Familie eine folgenschwere Entscheidung trifft, steht plötzlich noch viel mehr als nur ihre Freundschaft auf dem Spiel ...


'Wunderschön, poetisch, herzzerreißend. Die Gefühle, die dieses Buch in mir auslöste, sind unbeschreiblich!' TBBSISTERHOOD


Auftaktband des BEAUTIFUL-HEARTS-Duetts



Emma Scott schreibt am liebsten Liebesgeschichten mit nicht so perfekten Charakteren, über Menschen mit einer Künstlerseele, Menschen, die Bücher lieben und schreiben. Diversität, Toleranz und Offenheit sind ihr ein wichtiges Anliegen.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

Klappentext'Sie sagt, sie liebt meine Seele. Doch meine Seele ... bist in Wirklichkeit du!'

College-Studentin Autumn ahnt nicht, dass die wunderschönen Gedichte, die ihr der attraktive Connor schickt, von dessen Freund Weston stammen. Und obwohl Autumn sich stark zu Connor hingezogen fühlt, spürt sie auch zu Wes eine unerklärliche, tiefe Verbindung. Während ihre verwirrenden Gefühle Autumn zunehmend in Seelennot bringen, verstricken die beiden Freunde sich immer weiter in ihrer gut gemeinten Täuschung. Und als Connor nach einem Streit mit seiner Familie eine folgenschwere Entscheidung trifft, steht plötzlich noch viel mehr als nur ihre Freundschaft auf dem Spiel ...


'Wunderschön, poetisch, herzzerreißend. Die Gefühle, die dieses Buch in mir auslöste, sind unbeschreiblich!' TBBSISTERHOOD


Auftaktband des BEAUTIFUL-HEARTS-Duetts



Emma Scott schreibt am liebsten Liebesgeschichten mit nicht so perfekten Charakteren, über Menschen mit einer Künstlerseele, Menschen, die Bücher lieben und schreiben. Diversität, Toleranz und Offenheit sind ihr ein wichtiges Anliegen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736311466
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum27.11.2019
Auflage1. Aufl. 2019
Reihen-Nr.1
Seiten392 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4421521
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Prolog

»Fast leer«

von Weston J. Turner (12)

Ich war sieben Jahre alt, als mein Vater uns verlassen hat. Er hat an dem Morgen geduscht, sich rasiert, einen Anzug angezogen und sich die Krawatte gebunden, genau wie immer. Hat seinen Kaffee an der Küchentheke getrunken, während wir gefrühstückt haben, genau wie immer. Er hat Ma auf die Wange geküsst, meinen Schwestern und mir gesagt, dass wir brav sein sollten, und ist mit seinem Nissan Altima losgefahren. Genau wie immer.

In der Schule, in Mathe bei Mr Fitzsimmons, hatte ich ein komisches Gefühl im Bauch. Mittags war mir übel und heiß. Ich habe es gerade noch zu dem großen grauen Abfalleimer hinter den Tischreihen in der Cafeteria geschafft, bevor ich mir die Seele aus dem Leib gekotzt habe.

Die Aufsicht hat mich zur Krankenschwester geschickt, und die Krankenschwester rief Dad an, aber er war nicht im Büro. Ma musste mich abholen und hat die ganze Zeit gemeckert, dass sie von der Arbeit den Bus nehmen musste - Dad fuhr unser einziges Auto.

Ma und ich stiegen aus dem Neuner und gingen die Straße entlang nach Hause. Wir wohnten in Woburn, nördlich von Boston, in einem schäbigen kleinen Haus mit blauen Wänden und einem weißen Dach am Ende einer Sackgasse. Vor dem Haus stand mein Vater mit zwei großen Koffern. Einen legte er gerade in den Kofferraum, der andere stand neben ihm auf dem Boden. Als er uns sah, erstarrte er.

Ma ging schneller, dann lief sie und fragte lauter und lauter, was mein Vater da machte. Sie ließ meine Hand los, weil ich nicht mit ihr mithalten konnte, und ließ mich auf dem Bürgersteig stehen, während sie auf ihn zu rannte. Sie redeten, aber ich konnte nicht hören, was sie sagten. Mein Kopf war durch das Fieber wie in Watte gehüllt.

Ma sah ängstlicher aus, als ich sie je gesehen hatte. Sie fing an zu weinen, dann schrie sie. Dad redete mit leiser Stimme, dann hob er genervt die Hände und knallte den Kofferraum zu. In meinem Fieberwahn klang es unglaublich laut. Wie eine Bombe, die explodierte. Ein Meteor, der unser Zuhause zertrümmerte und einen riesigen Krater hinterließ. Ein Loch, das in die Mitte eines jeden von uns gesprengt wurde.

Dad riss sich von meiner Mutter los, die nach ihm griff und schlug, und stieg ins Auto. Ma schrie und schrie, was er für ein Mann sei, und brach dann zusammen. Sie fiel auf die Knie und schluchzte und sagte, er solle abhauen und nie wiederkommen.

Dad fuhr los, durch den Wendekreis der Sackgasse. Als er mich erreichte, wurde er langsamer und winkte kurz hinter dem geschlossenen Fenster. Seine Züge waren vor lauter Schuldbewusstsein so verzerrt, dass ich ihn kaum noch erkannte.

Ich schüttelte den Kopf und trat gegen die Beifahrertür.

Er fuhr weiter. Ich schlug mit der Hand auf den Kofferraum. Nein!

Er hielt nicht an.

Eine Sekunde lang stand ich dort und sah das Auto wegfahren. Das Blut rauschte mir in den Ohren, und mein Gesicht glühte. Dann rannte ich los. Ich rannte ihm, so schnell ich konnte, hinterher. Und ich schrie, so laut ich konnte. Heiße Tränen liefen mir über das brennende Gesicht.

Ob er mich im Rückspiegel gesehen hat? Das muss er. Einen siebenjährigen Jungen, der seinem Dad hinterherschreit, dass er zurückkommen soll, während er so schnell läuft, wie seine Füße ihn tragen. Nicht schnell genug.

Er gab Gas, bog um die Ecke und war weg.

Es war, als hätte er mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich stolperte und fiel auf den Asphalt, schürfte mir Knie und Handflächen auf. Mein Atem ging keuchend und schwer.

Später fanden wir heraus, dass er schon vor Wochen den Job gekündigt und seit drei Monaten die Hypothek nicht mehr bezahlt hatte. Das Geld hatte er für seine Flucht gespart.

Hat er sich gefragt, was wir machen würden, nur mit dem Geld, das Ma mit dem Haareschneiden verdiente? Hat es ihm etwas ausgemacht, dass wir unser kleines Haus in Woburn verlieren würden? Hat er sich in den kommenden Monaten jemals gefragt, ob wir ihn vermissten? Hat er überlegt, ob meine Schwestern und ich uns die Schuld geben würden, was wir natürlich taten? Wären wir gut genug gewesen, wäre er ja geblieben.

Oder er hätte uns mitgenommen.

Stattdessen hat er seine Kleider und seine Sachen aus dem Bad mitgenommen. Er hat den Schrank und die Schubladen komplett geleert und alles mitgenommen ... bis auf eine Herrensocke. Schwarz mit Goldfaden am Zeh.

Ich betrachtete die einsame Socke in der Schublade und stellte mir die andere vor, die jetzt in seinem Gepäck mit ihm reiste - wohin auch immer. Er machte sich nicht die Mühe, die zweite auch zu holen.

Genau wie wir war sie es nicht wert, dafür extra umzukehren.

Er ließ seine Kinder zurück wie die Socke in einer fast leeren Schublade, und es war tausendmal schlimmer, als wenn er überhaupt nichts zurückgelassen hätte.

Die Bank bekam das Haus. Ma fing an, abends sehr viel Bier zu trinken, und musste Onkel Phil um Geld bitten, damit wir eine Wohnung in Southie bekamen.

Ich verbrannte die Socke.

Ich war erst sieben, aber die Wut in mir fühlte sich so viel größer an. Heißer. Wie ein Fieber, das nie weggehen würde. Ich musste sehen, wie die Socke zu Asche wurde. Damit ich, wenn Dad doch zurückkäme, um sie zu holen, sagen könnte: »Sie ist weg. Ich habe sie verbrannt. Hier gibt es nichts mehr für dich.«

Er würde sagen, dass es ihm leidtäte, und ich würde sagen, dass es zu spät sei, und ihn wegschicken. Ich hätte die Situation im Griff, und wenn er dann mit dem Auto wegfuhr, würde ich ihm nicht hinterherlaufen.

Aber das ist fünf Jahre her. Er kommt nicht zurück.

»Du hast nur dieses eine Hemd, also mach es nicht dreckig. Hast du gehört?«

Ma zog mir die braun-goldene Krawatte so fest um den Hals zu, dass ich eine Grimasse schnitt. »Wenn du schmutzig nach Hause kommst, kann ich nichts für dich tun. Willst du aussehen wie ein armer Schlucker aus Southie?«

»Ich bin ein armer Schlucker aus Southie«, sagte ich, woraufhin Ma noch energischer an der Krawatte zerrte.

Sie drohte mir mit dem Zeigefinger, und das Bier von gestern Nacht war noch in ihrem Atem zu riechen. »Pass auf, was du von dir gibst, sonst werfen sie dich raus, bevor du überhaupt angefangen hast.«

Heilige Ironie, Batman.

Für das, was ich von mir gab, hatte ich das Stipendium für die teuerste Schule in Boston überhaupt erst bekommen. Mein Aufsatz hatte dreitausend andere Einsendungen geschlagen und mir ein Vollstipendium für die Sinclair Preparatory School für Jungen eingebracht. Leider gab es bloß niemanden, der mich hinfuhr. Also musste ich jeden Morgen um fünf Uhr aufstehen, um den Bus der Linie 38 in die Innenstadt zu kriegen.

Ich betrachtete mich im Spiegel an der Rückseite der Tür und erkannte mich kaum. In der staatlichen Schule hatte ich jeden Tag Jeans und ein T-Shirt getragen. Wenn Schulfotos gemacht wurden, ein Langarm-Shirt. Im Winter eine Jacke. Jetzt sah ich mich in einem braunen Blazer mit Goldpaspeln, schwarzer Hosen und dem weißen Hemd mit dem Sinclair-Logo. Ich fragte mich, wen der Typ im Spiegel verarschen wollte.

»Hör auf zu zappeln«, sagte Ma und machte sich an meinem Haar zu schaffen.

Sie hatte es kurz geschnitten, nur vorn etwas länger gelassen. Sie war Friseurin unten in Bettys Salon und verstand was von ihrem Job.

»Richtig gut siehst du aus.«

Ich duckte mich unter ihrer Hand weg und zog eine Grimasse. »Ich sehe aus, als hätte man mich für Gryffindor eingeteilt.«

Ma schnaubte. »Was redest du da für einen Quatsch? Du siehst großartig aus. Genau wie einer von denen.«

Einer von denen.

Ich blickte auf meine alten, abgetragenen Chucks hinunter. Sie waren das einzige, was gleich geblieben war, und ein klares Zeichen, dass ich niemals einer von denen sein würde. Die anderen Jungen würden geschnürte Halbschuhe tragen, aber Schuhe wurden nicht mit der Uniform geliefert, und Ma konnte sich diesen Monat keine leisten. Vielleicht nächsten Monat. Vielleicht nie. Mir war nie absolut recht. Man kann in Halbschuhen nicht laufen.

Ich lief viel. Wenn ich wütend war, lief ich, so schnell und so lange ich konnte, über die alte, löchrige Bahn, die zu meiner alten Schule gehörte. Ich weiß nicht, warum. Es...

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Autor

Emma Scott schreibt am liebsten Liebesgeschichten mit nicht so perfekten Charakteren, über Menschen mit einer Künstlerseele, Menschen, die Bücher lieben und schreiben. Diversität, Toleranz und Offenheit sind ihr ein wichtiges Anliegen.
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Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt