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Fabula Magicae 3: Das Lied der Bücherwelt

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
340 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am01.08.2019Auflage
**Wenn dich die magischen Stimmen der Bücherwelt rufen** Über ein Jahr ist seit den Ereignissen mit der bösen Königin vergangen und Prinzessin Cassia wird von ihrem Volk noch immer als Verräterin verachtet. Doch eine neue Gefahr bedroht bereits ihr Königreich. Cassia macht sich auf die Suche nach der einzigen Elfe im Land, mit deren Hilfe sie den Tyrannen zurückhalten kann, der die Herrschaft über die magische Bücherwelt an sich reißen will. Gemeinsam mit ihrem treuen Beschützer Robin stellt sie sich nicht nur ihren Feinden, sondern auch ihrer eigenen Bestimmung - und merkt schon bald, dass sie mehr für ihren loyalen Begleiter empfindet, als sie sollte... Aurelia L. Night erschafft eine atemberaubend schillernde Fantasywelt und fabelhafte Charaktere in ihrer Reihe »Fabula Magicae«. Ein absolutes Must-Read für alle, die Bücher lieben und buchstäblich in die Magie ihrer Welten eintauchen möchten! //Alle Bände der zauberhaften Trilogie:  -- Fabula Magicae 1: Der Ruf der Bücherwelt  -- Fabula Magicae 2: Das Erbe der Bücherwelt -- Fabula Magicae 3: Das Lied der Bücherwelt -- Fabula Magicae: Alle Bände der Reihe in einer E-Box!// Diese Reihe ist abgeschlossen.

Aurelia L. Night wurde in Gelsenkirchen geboren, wo sie auch aufwuchs. Nach einer Ausbildung als Schilder- und Lichtreklameherstellerin machte sie ihr Fachabitur in Gestaltung und arbeitet nun in einem kleinen Betrieb. Sie lebt mit ihrem Freund und zwei verrückten Katzen nahe der niederländischen Grenze. Wenn sie nicht selbst schreibt, durchlebt sie Abenteuer auf den Seiten anderer Bücher oder kämpft auf ihrer Xbox gegen Dämonen.
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Produkt

Klappentext**Wenn dich die magischen Stimmen der Bücherwelt rufen** Über ein Jahr ist seit den Ereignissen mit der bösen Königin vergangen und Prinzessin Cassia wird von ihrem Volk noch immer als Verräterin verachtet. Doch eine neue Gefahr bedroht bereits ihr Königreich. Cassia macht sich auf die Suche nach der einzigen Elfe im Land, mit deren Hilfe sie den Tyrannen zurückhalten kann, der die Herrschaft über die magische Bücherwelt an sich reißen will. Gemeinsam mit ihrem treuen Beschützer Robin stellt sie sich nicht nur ihren Feinden, sondern auch ihrer eigenen Bestimmung - und merkt schon bald, dass sie mehr für ihren loyalen Begleiter empfindet, als sie sollte... Aurelia L. Night erschafft eine atemberaubend schillernde Fantasywelt und fabelhafte Charaktere in ihrer Reihe »Fabula Magicae«. Ein absolutes Must-Read für alle, die Bücher lieben und buchstäblich in die Magie ihrer Welten eintauchen möchten! //Alle Bände der zauberhaften Trilogie:  -- Fabula Magicae 1: Der Ruf der Bücherwelt  -- Fabula Magicae 2: Das Erbe der Bücherwelt -- Fabula Magicae 3: Das Lied der Bücherwelt -- Fabula Magicae: Alle Bände der Reihe in einer E-Box!// Diese Reihe ist abgeschlossen.

Aurelia L. Night wurde in Gelsenkirchen geboren, wo sie auch aufwuchs. Nach einer Ausbildung als Schilder- und Lichtreklameherstellerin machte sie ihr Fachabitur in Gestaltung und arbeitet nun in einem kleinen Betrieb. Sie lebt mit ihrem Freund und zwei verrückten Katzen nahe der niederländischen Grenze. Wenn sie nicht selbst schreibt, durchlebt sie Abenteuer auf den Seiten anderer Bücher oder kämpft auf ihrer Xbox gegen Dämonen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646605211
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum01.08.2019
AuflageAuflage
Reihen-Nr.3
Seiten340 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3423 Kbytes
Artikel-Nr.4706175
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

Alendia, eineinhalb Jahre nach dem Untergang der bösen Königin

Verräterin, Spitzel, Enttäuschung, Abschaum - noch immer hallten die wüsten Beschimpfungen durch meinen Kopf. Ich könnte stundenlang so weitermachen und kein einziges Wort müsste ich wiederholen, weil es so viele gab, die ich gehört hatte. Obwohl es bereits eineinhalb Jahre her war, dass die böse Königin zur Strecke gebracht worden war, wusste jeder, was ich für eine Rolle in diesem Kampf gespielt hatte. Welche Rolle ich freiwillig angenommen hatte.

Der Bach plätschert leise an mir vorüber. Die Blätter raschelten im Wind und die Böe fuhr mir durch mein mittlerweile kurzes blondes Haar.

Am schlimmsten war jedoch der Ausdruck auf dem Gesicht meines Vaters gewesen, als er geschwächt in seinem Bett gelegen hatte. Nach alldem Schmerz und dem Leid, die die böse Königin verbreitet hatte, hatte er sie trotzdem noch immer geliebt. So sehr, dass sein Herz, das ihr verfallen gewesen war, einfach aufgehört hatte zu schlagen.

Ich biss die Zähne aufeinander. Die Tränen wollten hervorbrechen, aber ich wollte es nicht - nicht schon wieder.

»Cassia, wieso?«

»Ich wollte dich retten, Vater! Sie ... sie hat mir versprochen ...«

Er unterbrach mich mit einem Kopfschütteln. »Du hättest stärker sein müssen, mein Kind.«

»Aber ...!«

Ich sah in seinem Gesicht, dass es egal war, was ich sagte. Kein Wort, das meine Lippen verlassen würde, könnte irgendwie mein Verhalten rechtfertigen - oder entschuldigen. Ich hatte meinen eigenen Vater bis tief ins Mark enttäuscht.

»Nein, Cassia. Du hast die Menschen verraten, die sich auf deinen Schutz verlassen haben. Das kannst du mit nichts wiedergutmachen.«

Bis heute waren seine Worte wie ein Schlag in die Magengrube. Sie verfolgten mich und suchten mich in meinen Albträumen heim. Ich konnte mich nicht einmal daran erinnern, wann ich das letzte Mal eine Nacht durchgeschlafen hatte, ohne von den anklagenden Worten meines Vaters wach zu werden.

Ich rieb mir übers Gesicht. Ich war auf ganzer Linie eine Versagerin. Statt Stärke gegenüber der bösen Königin zu zeigen, war ich schwach geworden.

»Du gibst ihn mir zurück?« Meine Stimme war naiv und voller Hoffnung, als ich zu der wunderschönen Frau aufsah, die am Rande des Lagers stand.

»Natürlich. Deinem Vater geht es gut. Und wenn du mir all die Leute aushändigst, wird es ihm auch weiterhin gut gehen, mein Kind.«

Ich war darauf reingefallen und musste die Konsequenzen tragen.

»253 Menschen. Ich hoffe, du bist stolz auf dich, Prinzessin.«

Der Blick, den mir Robin dabei aus seinen blauen Augen zugeworfen hatte, war ein Schlag ins Gesicht gewesen. Nein, Stolz hatte ich sicher nicht empfunden. Im Gegenteil. Ich hatte nicht nur die ganzen Menschen um mich herum enttäuscht, sondern auch mich selbst. Dutzende waren wegen mir gestorben. Morgens in den Spiegel zu sehen ließ mich zusammenzucken, weil ich das Gesicht einer Verräterin trug.

Seufzend betrachtete ich den Verlauf des Baches. Die Zentauren hatten mich damals wie einen Gast behandelt und doch wusste ich, dass sie alle hinter meinem Rücken über mich sprachen. Über die eventyrische Prinzessin, die ihr Volk verraten hatte. Die für ihren Vater alles aufgegeben hatte, ohne ihn zurückzubekommen. Die so töricht gewesen war dem Bösen von Mediocris zu glauben.

Ein Schluchzen stieg meine Kehle empor. Erschrocken legte ich die Hand auf den Mund, obwohl mich hier in der Stille des Waldes niemand hören konnte.

Melina war nach der Schlacht zu den Zentauren gekommen. Sie war humpelnd auf mich zugetreten und hatte mich einen Moment einfach nur angestarrt.

»Du brauchst Heilung.«

»Wohl eher ein neues Leben«, antwortete ich emotionslos und zuckte mit meinen Schultern.

Sie verzog ihre Lippen zu einem Lächeln. »Ich kann dir eine Chance bieten.«

»Eine Chance?«

»Bleibe bei mir und deine Zeit wird kommen.«

Sie hatte mir ihre Hand hingehalten und ich hatte sie angenommen. Eineinhalb Jahre waren seitdem vergangen und noch immer war meine Chance nicht gekommen. In dieser Zeit hatte Melina nie aufgehört mir das Bogenschießen beizubringen. Sie hatte mir gezeigt, welche Kräuter essbar und welche zur Medizin geeignet waren. Mein Kopf war angefüllt worden mit Wissen, das ich geglaubt hatte niemals brauchen zu können ...

Ich hatte Bernd Eventyr überlassen. Niemand wollte eine Verräterin zur Königin haben. Nicht wenn sie sich nicht sicher sein konnten, dass ich sie beschützen würde, egal was auf dem Spiel stand. Er war die beste - die einzige - Lösung gewesen. Bernd, der Sohn von Helena und Erik. Jeder in Mediocris hatte von den beiden gehört und liebte sie für die Opfer, die sie in Kauf genommen hatten, als die Oger Eventyr beinahe erreicht hatten.

Nun saß ich hier. Starrte auf den Bach und hatte keine Ahnung, was ich mit meinem Leben anfangen sollte. Ich wollte nicht ewig im Wald hausen. Doch eine Prinzessin wollte - und konnte - ich auch nicht mehr sein. Ich hatte es nicht verdient. Den Schaden, den ich angerichtet hatte, konnte ich nie wiedergutmachen, egal was ich tun würde.

Seufzend raffte ich mich auf und streckte meine Glieder. Es war Zeit, zu Melina zurückzukehren.

Die Äste unter meinen Füßen knackten leise, als ich mich auf den Rückweg zur Hütte machte.

Sie lag verborgen im Wald. Wenn man nicht wusste, wo sie stand, konnte man sie leicht übersehen. Als ich am Anfang dort eingezogen war, hatte ich es sogar einige Male getan, sodass Melina genervt rauskommen musste, um mich zu lotsen. Efeu und Moos hatten sich auf dem Holz breitgemacht. Eine Trauerweide stand direkt daneben und versperrte die weitere Sicht.

Mit gesenktem Kopf ging ich auf mein »Heim« zu und öffnete die Tür.

»Hallo, ich bin wieder ... Ach du Schreck!« Panisch rannte ich auf die am Boden liegende alte Frau zu und half ihr auf. »Was ist passiert, Melina?«, verlangte ich zu wissen.

»Das Alter, meine Liebe. Es macht auch vor mir nicht halt«, sagte sie leichthin.

Doch ich sah den Schweiß auf ihrer Stirn, der ihre Leichtigkeit Lügen strafte. »Melina, sag mir die Wahrheit.«

Sie ließ sich erschöpft auf den klapprigen Holzstuhl fallen. »Es ist die Wahrheit, Kind. Ich bin alt und werde nicht mehr lange zu leben haben.«

Ich machte große Augen. »Woher willst du das wissen?«

Sie sah mich mit einer erhobenen Braue an. »Cassia, ich bin eine Seherin«, erinnerte sie mich, als würde das alles erklären.

»Also hast du deinen eigenen Tod gesehen?«

Sie schüttelte den Kopf »Den spüre ich. In meinen Knochen, meinen Muskeln, meinem Geist. Es ist wie ein schwerer, dunkler Mantel, der sich über mich gelegt hat und nun von Tag zu Tag mehr Gewicht bekommt.«

»Das klingt grausam«, merkte ich an.

»Das ist der Kreislauf des Lebens.«

»Das macht es auch nicht besser.«

»Da hast du recht.« Melina lachte leise.

Ich bewegte mich zu der kleinen Küche und begann etwas Gemüse zu schälen.

Melina beobachtete jede meiner Bewegungen. Ihr Gesichtsausdruck war ernst und bereitete mir Sorgen.

»Was ist noch los?«, hakte ich nach.

»Es wird dir nicht gefallen.«

Sie schob mir einen Brief zu.

Ich ließ die Mohrrübe los, die ich gerade noch in der Hand gehalten hatte, und sah Melina aufmerksam an. Um ihren Mund hatte sich ein verkniffener Zug gebildet.

Liebste Melina, liebe Cassia,
hiermit laden wir euch herzlich dazu ein, unserer Hochzeit beizuwohnen!
Wir hoffen auf euer Kommen.
Mit besten Grüßen
Mia und William, Königspaar von Alendia

»Mia und William werden heiraten«, stellte ich fest. Ein Stich machte sich in mir bemerkbar. Nicht weil ich den König von Alendia liebte. Das hatte ich nie getan. Er wäre eine gute Partie gewesen, eine Partie, die Eventyr und Alendia dazu gezwungen hätte, eins zu werden. Mit vereinten Kräften hätten wir vielleicht die Oger endlich schlagen können, die an der Grenze zu Eventyr lauerten und immer wieder versuchten vorzustoßen. »Das ist schön für die beiden«, meinte ich, legte die Einladung zur Seite und schälte die Mohrrübe weiter. Das war es wirklich. Ein kleiner Teil von mir freute sich auch für sie. Die beiden hatten einander verdient, nach allem, was sie zusammen hatten durchmachen müssen - auch wegen mir.

Ich erinnerte mich zu genau an die Nacht, in der die beiden ins verlassene Lager gekommen waren. An ihre Blicke. An den Hass in ihren Augen.

»Wir werden zu der Hochzeit gehen.«

Die Welt blieb für einen Augenblick stehen. Ich hielt meinen Atem an und betrachtete Melina. Doch in ihren Augen konnte ich keinen Funken Humor entdecken. In ihnen waren nur Klarheit und Willensstärke zu erkennen.

Ich ließ die Mohrrübe sinken und setzte mich neben Melina auf einen Hocker. »Das ... das kann ich nicht«, hauchte ich. Eiskalter Schweiß legte sich auf meine Haut. Panik kroch durch meine Venen und ließ meinen Körper erzittern.

Die Seherin legte ihre Hände auf meine und drückte sie sanft. »Natürlich kannst du, mein Kind. Und du wirst.«

»Du kannst mich nicht dazu zwingen!«

»Nein, das kann ich nicht. Das würde ich auch nicht tun - das weißt du. Aber bitte erinnere dich daran, wer du bist.«

»Eine Verräterin? Abschaum?«, hielt ich ihr vor. »Denn das ist es, was die Menschen von Mediocris in mir sehen. Allen voran William und Mia!«

Melina schüttelte den Kopf. »Es geht...
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Aurelia L. Night wurde in Gelsenkirchen geboren, wo sie auch aufwuchs. Nach einer Ausbildung als Schilder- und Lichtreklameherstellerin machte sie ihr Fachabitur in Gestaltung und arbeitet nun in einem kleinen Betrieb. Sie lebt mit ihrem Freund und zwei verrückten Katzen nahe der niederländischen Grenze. Wenn sie nicht selbst schreibt, durchlebt sie Abenteuer auf den Seiten anderer Bücher oder kämpft auf ihrer Xbox gegen Dämonen.