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Hard to Resist - Cannon

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
Deutsch
LYX.digitalerschienen am30.07.20191. Aufl. 2019
Kannst du ihm widerstehen?

Cannon Roth hat eine unglaubliche Wirkung auf Frauen, die nicht immer positiv endet. Als eine seiner Verehrerinnen sein Apartment kurz und klein schlägt, braucht er dringend eine Unterkunft. Seine große Schwester quartiert ihn daraufhin bei ihrer besten Freundin Paige ein. Die Paige, die Cannon seit seiner Teenagerzeit heiße Träume beschert. Als die beiden nach Jahren das erste Mal wieder aufeinandertreffen, prickelt es gewaltig zwischen ihnen. Die Leidenschaft scheint unstillbar. Doch es gibt gute Gründe, die Finger voneinander zu lassen. Aber seit wann kann die Vernunft das Herz zügeln?

'Eine unwahrscheinlich heiße Geschichte.' DIRTY SOUTH BOOKS


Dieser Roman ist bereits in einer früheren Ausgabe bei LYX.digital unter dem Titel The Room Mate erschienen.
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Produkt

KlappentextKannst du ihm widerstehen?

Cannon Roth hat eine unglaubliche Wirkung auf Frauen, die nicht immer positiv endet. Als eine seiner Verehrerinnen sein Apartment kurz und klein schlägt, braucht er dringend eine Unterkunft. Seine große Schwester quartiert ihn daraufhin bei ihrer besten Freundin Paige ein. Die Paige, die Cannon seit seiner Teenagerzeit heiße Träume beschert. Als die beiden nach Jahren das erste Mal wieder aufeinandertreffen, prickelt es gewaltig zwischen ihnen. Die Leidenschaft scheint unstillbar. Doch es gibt gute Gründe, die Finger voneinander zu lassen. Aber seit wann kann die Vernunft das Herz zügeln?

'Eine unwahrscheinlich heiße Geschichte.' DIRTY SOUTH BOOKS


Dieser Roman ist bereits in einer früheren Ausgabe bei LYX.digital unter dem Titel The Room Mate erschienen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736312197
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum30.07.2019
Auflage1. Aufl. 2019
Reihen-Nr.1
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4745178
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

2
Paige
Mit achtundzwanzig fängt man als Frau an, die Dinge infrage zu stellen. Große, komplexe Dinge wie Schicksal, Bestimmung und was ich mit meinem Leben anfangen soll. Ich war mir ziemlich sicher, dass mein Lebenszweck nicht darin bestand, fünfzig Stunden pro Woche zu arbeiten und nichts Aufregenderes zu erleben, als mir freitagabends etwas beim Thai zu bestellen. Es musste mehr im Leben geben.

Doch in letzter Zeit kam es mir eher vor wie billige Unterwäsche - zuerst ganz locker, und dann ist man überrascht, wie unwohl man sich darin fühlt.

Da wusste ich noch nicht, dass das Schicksal noch so manche ironische Wendung für mich bereithielt.

Mein Handy klingelte und ich nahm es von der Theke. »Hallo?«

»Ich brauche deine Hilfe, Paige«, sagte meine beste Freundin, sobald ich mich gemeldet hatte.

Ich ließ von dem Stapel unerwünschter Post ab, den ich gerade durchgeschaut hatte, und lehnte mich an den Esstisch. Darunter schnarchte Enchilada und träumte, wovon auch immer kleine Hunde träumen.

»Schon gut. Was ist los, Allie?«

Sie zögerte und ich fragte mich, welche Art von Gefallen sie wohl im Sinn hatte. Allie war wie eine Schwester für mich; sie wusste sehr wohl, dass ich alles für sie tun würde.

»Cannon braucht eine Bleibe«, sagte sie schließlich.

Nur das nicht.

Ich unterdrückte ein plötzliches Zucken im Kiefer, zog meine hohen Schuhe aus und nahm einen Schluck aus der Wasserflasche. Cannon? Ich sollte meine winzige Wohnung mit ihrem dämlichen kleinen Bruder teilen, den ich seit Jahren nicht mehr gesehen oder gesprochen hatte? Wie unangenehm war das denn!

Ich lebte zurückgezogen und schätzte die Zeit, die ich für mich allein hatte. Deshalb hatte ich auch keine Mitbewohner und somit keine Probleme. Das war nicht die Art von Neuigkeit, die ich an einem Donnerstagabend nach einem hektischen Arbeitstag hören wollte. Allie, Cannon und ich waren früher, als wir noch Kinder waren, so ziemlich unzertrennlich gewesen, aber nachdem wir aufs College gegangen waren, hatte ich keinen Kontakt mehr mit Cannon gehalten.

»Ich weiß nicht, Allie. Meine Wohnung ist ziemlich klein.« Ich wohnte in einer fünfundfünfzig-Quadratmeter-Doppelhaushälfte und hatte theoretisch zwar ein Gästezimmer, aber darin standen lediglich ein klobiger Futon und ein Schreibtisch. Allein der Gedanke, diese Sardinenbüchse mit einer anderen Person zu teilen, bescherte mir Platzangst, daher ging ich hinüber zum Wohnzimmerfenster, um es zu öffnen. »Warum kann er nicht bei dir und James wohnen?«

Allie zögerte eine Sekunde, und ich wusste schon, dass mir ihre Antwort nicht gefallen würde. »James hält das für keine gute Idee. Er und ich leben erst seit Kurzem zusammen. Das ist ein großer Schritt, weißt du?«

Seltsam, dass eure Entscheidungen als Paar sich öfter nach seinen Wünschen zu richten scheinen als nach deinen. Dies war nur ein weiterer Grund auf der schnell wachsenden Liste von Gründen, weshalb ich ihren neuen Verlobten nicht mochte. Doch ich wollte dieses Fass nicht wieder aufmachen, deshalb knurrte ich nur unverbindlich.

Während sie versuchte, mich zu überzeugen, beobachtete ich versonnen einen Mann, der sich auf dem Gehweg meinem Haus näherte. Ich bewohnte die Hälfte eines viktorianischen Hauses, ein paar Blocks entfernt vom Campus der University of Michigan, deshalb war ich fest davon überzeugt, dass er nicht zu meinem Haus kommen würde, aber ein Mädchen darf ja wohl noch träumen. Er trug einen schwarzen Pullover mit V-Ausschnitt, dunkle Jeans und Stiefel und war groß und muskulös. Sein zerzaustes Haar war an den Seiten kurz geschnitten, aber oben lang genug, um bei wildem Sex hineinzugreifen und mich beim Ritt meines Lebens daran festzuhalten.

Ich schüttelte den Kopf, schockiert über meine unerwartet schmutzigen Gedanken. Was zum Teufel war nur in mich gefahren? Wahrscheinlich hatten Überarbeitung und Mangel an Sex diese Fantasie in mir wachgerufen. Ich schob den Gedanken beiseite und konzentrierte mich auf mein Telefonat.

»Seine Wohnung wurde geplündert, und jetzt ist er praktisch obdachlos«, erklärte Allie in flehendem Tonfall.

»Ich werde darüber nachdenken«, sagte ich in dem Versuch, hart zu bleiben.

Der Typ draußen blieb vor meinem Haus stehen und betrachtete die Hausnummern. An meinem Platz im Obergeschoss war ich so gut wie verborgen vor seinen Blicken und konnte hinter den schweren Vorhängen hervorlinsen.

Jetzt, wo er näher gekommen war, konnte ich grüne Augen, umrahmt von dichten schwarzen Wimpern, sowie einen Bartschatten auf der markanten Kieferpartie ausmachen. Er war einfach perfekt.

Sein Mund bildete eine feste Linie, sein Gesichtsausdruck war emotionslos. Wer diesen Mann durchschauen wollte, musste sich zuerst durch seine stählerne Reserviertheit hindurcharbeiten.

»Er studiert Medizin im letzten Jahr, und in etwas mehr als zwei Monaten zieht er weg, um eine Stelle als Assistenzarzt anzutreten. Es wäre also wenig sinnvoll, wenn er einen neuen Mietvertrag abschließen würde. Bitte, Paige?«

Uh. Schon gewonnen. Ihre Welpenaugen waren praktisch durchs Telefon zu hören.

»Na schön. Zwei Monate.«

Allie kreischte dankbar, aber ich hörte schon nicht mehr zu. Diese langen Beine trugen den Mann weiter vorwärts, und zwar direkt die Treppe vor meinem Haus hinauf.

Mist! Er kam an meine Tür. Mein Herz schlug schneller und mein Mund wurde vollkommen trocken.

»Ich muss los, Allie.«

»Danke, Paigey! Du hast was gut bei mir«, trällerte sie.

Ich warf das Telefon auf den Couchtisch und eilte zur Tür. Im Flur erhaschte ich einen Blick in den Spiegel und war erleichtert, dass ich von der Arbeit noch ganz passabel aussah. Schwarzer Bleistiftrock, weiße Seidenbluse, mein blondes Haar zu einem langen Pferdeschwanz zusammengefasst.

Das selbstbewusste Klopfen an meiner Haustür ließ Schmetterlinge in meinem Bauch aufflattern. Meine Finger schlangen sich um den Türknauf, und als ich die Tür öffnete, stockte mir der Atem bei dem, was ich sah. Ich hatte schon vorher gedacht, dass er attraktiv war, doch nichts konnte mich auf den Anblick aus der Nähe vorbereiten. Er überragte mich - er war mindestens eins neunzig, so kam es mir vor -, und seine Muskeln wiesen auf viele Stunden Fitnessstudio hin. Sein Duft beraubte mich meiner Sinne. Es war kein Eau de Cologne. Es war etwas Subtileres, vielleicht Duschgel, und trotzdem war es so frisch und maskulin, dass einem das Wasser im Mund zusammenlief.

»Paige?«, fragte er.

Verdammt, sogar seine Stimme war tief, sonor und ausdrucksstark.

Und was noch wichtiger war: Mr Wandelnder-Sexgott kannte meinen Namen.

Ich sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an, mein Mund klappte auf, nur um sich lautlos wieder zu schließen. Erkenntnis dämmerte an den Rändern meines Gehirns.

»C-Cannon?«, stammelte ich mit atemloser, belegter Stimme.

Sein Mund verzog sich zu einem glücklichen Grinsen, und er streckte die Hand aus. »Gott, das ist Jahre her.«

»Mindestens fünf«, sagte ich, während ich ihm meine Hand reichte. Seine war warm und kräftig, und die Berührung jagte ein Prickeln durch meinen Körper. Meine Nippel wurden hart und richteten sich unter meinem BH zu Spitzen auf, während meine Eierstöcke einen kleinen Freudentanz veranstalteten. Es war Monate her, seit ich einen Mann bei mir zu Hause gehabt hatte, und mein ganzer Körper war gewappnet und bereit.

»Du siehst gut aus«, sagte er, wobei er mich weiterhin angrinste. Und meine Hand hielt.

»Du bist groß geworden«, war alles, was ich herausbekam. Himmelherrgott, wie auch nicht.

Er war nach Yale aufs College gegangen, wo er seinen Abschluss frühzeitig absolviert hatte. Danach war er nach Pensylvania gezogen, um Medizin zu studieren. Irgendwann letztes Jahr war er nach Michigan gekommen, aber ich wusste nicht so recht, warum. Allie gab mir gelegentlich ein Update, was sein Leben betraf, aber er und ich standen uns nicht mehr nahe, jedenfalls nicht so wie damals, als wir noch Kinder waren. Er war ihr kleiner Bruder; es gab keinen Grund, weshalb ich intime Details über sein Leben wissen sollte. Doch wie er nun auf der Schwelle meines kleinen Hauses vor mir stand, fühlte sich irgendetwas an diesem Moment sehr intim an.

»Du auch.« Sein Blick wanderte an mir herunter und verweilte ganz kurz auf meinen Brüsten - die sich noch nie so schmerzhaft und voll angefühlt hatten. Ich unterdrückte meine Enttäuschung, als er meine Hand schließlich losließ.

Verdammt ... das war Cannon. Und da stand er nun und starrte auf meine Brüste. Mein Gehirn hatte Mühe zu verarbeiten, was da gerade vor sich ging.

Er war immer irgendwie ernst gewesen. An der Highschool mochte er Naturwissenschaften lieber als Partys im Freien und fühlte sich als Leiter des Debattierclubs wohler, als er sich als Kapitän des Footballteams gefühlt hätte. Er war intelligent und wissbegierig und rechtfertigte sich nie für seine Interessen. Nicht dass er auf der Beliebtheitsskala gesunken wäre, nur weil er ein bisschen anders war. Er war der Typ, der sich mit Leichtigkeit zwischen den verschiedenen gesellschaftlichen Kreisen bewegte und mit Nerds ebenso herumhing wie mit Sportlern. Aber seit ich ihn das letzte Mal gesehen hatte, hatte er sich eindeutig zu einem ganzen Kerl gemausert.

Auch wenn er noch relativ jung war, vierundzwanzig im Gegensatz zu meinen achtundzwanzig Jahren, sprachen doch...

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