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Tod in Södermalm: Der zweite Fall für Kommissar Hake

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
351 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am14.10.2019
Ein grausiger Fund im Zentrum Stockholms: Der fesselnde Schwedenkrimi »Tod in Södermalm« von Lars Bill Lundholm jetzt als eBook bei dotbooks. In einer nebligen Nacht eilt ein Mann einen verlassenen Kanal im Stockholmer Viertel Södermalm entlang. Er muss es irgendwie schaffen, ein letztes Geschäft zu Ende zu bringen - und dann so schnell wie möglich verschwinden. Doch er schafft es nicht zum Treffpunkt ... Wochen später findet die Polizei eine Wasserleiche im Kanal: Der Körper ist bis zur Unkenntlichkeit aufgequollen, die Beine mit einer schweren Ankerkette an den Grund gefesselt. Der einzige Hinweis auf die Identität des Toten ist dessen golden schimmernde Drachentätowierung. Bei seinen Ermittlungen stößt Kommissar Axel Hake auf zwei Zeugen. Nur diese können ihm helfen, den Fall zu lösen - doch sie wollen unter allen Umständen eine Aussage verweigern ... »Lundholm ist ein Großmeister der Spannung«, urteilt die schwedische Zeitung Aftonbladet. Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der zweite Fall für den resoluten Kommissar Axel Hake im schwedischen Kriminalroman »Tod in Södermalm« von Lars Bill Lundholm. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Lars Bill Lundholm wurde zunächst als Drehbuchautor preisgekrönter schwedischer Film- und Fernsehproduktionen bekannt, bevor er sich auch als Schriftsteller einen Namen machte: Seine Bandbreite reicht dabei von gefühlvollen Inselromanen bis hin zu spannungsgeladenen Kriminalromanen. Er lebt in Stockholm. Lars Bill Lundholm veröffentlichte bei dotbooks bereits die Inselromane »Der Schärendoktor - Der erste Sommer« und »Der Schärendoktor - Herbstfest auf Saltö« und die beiden Stockholm-Krimis »Mord in Östermalm« und »Tod in Södermalm«, die auch als Sammelband erschienen sind.
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Produkt

KlappentextEin grausiger Fund im Zentrum Stockholms: Der fesselnde Schwedenkrimi »Tod in Södermalm« von Lars Bill Lundholm jetzt als eBook bei dotbooks. In einer nebligen Nacht eilt ein Mann einen verlassenen Kanal im Stockholmer Viertel Södermalm entlang. Er muss es irgendwie schaffen, ein letztes Geschäft zu Ende zu bringen - und dann so schnell wie möglich verschwinden. Doch er schafft es nicht zum Treffpunkt ... Wochen später findet die Polizei eine Wasserleiche im Kanal: Der Körper ist bis zur Unkenntlichkeit aufgequollen, die Beine mit einer schweren Ankerkette an den Grund gefesselt. Der einzige Hinweis auf die Identität des Toten ist dessen golden schimmernde Drachentätowierung. Bei seinen Ermittlungen stößt Kommissar Axel Hake auf zwei Zeugen. Nur diese können ihm helfen, den Fall zu lösen - doch sie wollen unter allen Umständen eine Aussage verweigern ... »Lundholm ist ein Großmeister der Spannung«, urteilt die schwedische Zeitung Aftonbladet. Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der zweite Fall für den resoluten Kommissar Axel Hake im schwedischen Kriminalroman »Tod in Södermalm« von Lars Bill Lundholm. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Lars Bill Lundholm wurde zunächst als Drehbuchautor preisgekrönter schwedischer Film- und Fernsehproduktionen bekannt, bevor er sich auch als Schriftsteller einen Namen machte: Seine Bandbreite reicht dabei von gefühlvollen Inselromanen bis hin zu spannungsgeladenen Kriminalromanen. Er lebt in Stockholm. Lars Bill Lundholm veröffentlichte bei dotbooks bereits die Inselromane »Der Schärendoktor - Der erste Sommer« und »Der Schärendoktor - Herbstfest auf Saltö« und die beiden Stockholm-Krimis »Mord in Östermalm« und »Tod in Södermalm«, die auch als Sammelband erschienen sind.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958245471
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum14.10.2019
Reihen-Nr.2
Seiten351 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse792 Kbytes
Artikel-Nr.4911748
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
KAPITEL 2

Kommissar Axel Hake stand in der Küche und lehnte sich auf seinen Gehstock. Er hatte breite Schultern, kurz geschnittenes Haar und trug zu seiner Jeans eine Anzugjacke aus grobem Tweed. »Also, kommst du jetzt?«

Er schaute zu seiner Schwester Julia hinüber, die vor einem Spiegel stand und Ordnung in ihr strubbeliges Haar zu bringen versuchte. Im Gegensatz zu ihrem Bruder sah sie nicht besonders gut aus, aber sie hatte schöne, ironisch funkelnde Augen. Sie selbst fand, dass ihr Gesicht einer Kinderzeichnung mit falschen Proportionen glich. Die Nase war knubbelig, die Lippen etwas zu breit, die Wangen rundlich wie ein aufgegangener Kuchenteig. Allerdings bekümmerte so etwas Julia Hake wenig, denn ihre große Passion war das Leben als Veterinärin im Forstgebiet Tullinge, und an Männern hatte es ihr nie gemangelt. Gut aussehende Männer. Mit anderen gab sie sich nicht ab. »Manche Frauen mögen humorvolle Männer, mächtige Männer oder hochkultivierte Männer. Ich mag meine Männer schön. Mehr ist nicht dabei«, hatte sie einmal leichthin erklärt.

Aber heute hatte Hake das Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Sie hatte sogar einen alten Lippenstift hervorgekramt, den sie sich auf den Mund schmierte, und grimassierte vor dem Spiegel. Das Rot sah aus wie eine blutende Wunde.

»Ich muss Siri in einer Stunde vom Hort abholen, also solltest du dich ein bisschen beeilen«, sagte er und wiegte sich auf seinem Stock.

Er war mit einigen Kartons Rotwein zu seiner Schwester hinübergefahren. Diesen Gefallen tat er Julia hin und wieder, vor allem um zu sehen, wie es ihr draußen in ihrer Einsiedlerklause ging. Das Haus lag einsam mitten in einem großen, dunklen Fichtenwald, kein idealer Wohnort für eine alleinstehende Frau, wie er fand. Aber seine Schwester zeigte sich nie beunruhigt. Ganz im Gegenteil. Sie fühlte sich am sichersten, wenn nicht allzu viele Menschen in der Nähe waren.

Etwas geistesabwesend hatte sie die Weinkartons entgegengenommen, auf dem Herd abgesetzt, war eine Weile wirr im Haus herumgerannt und hatte Axel Hake überredet, sie mit seinem Auto ein paar Kilometer zu kutschieren. Ihr Landrover hatte einen Platten, und sie hatte keine Zeit, ihn zu reparieren. Sie wechselte mehrmals ihre Garderobe, nur um schließlich ihre alte Jeansjacke anzuziehen. Soweit er sich erinnern konnte, hatte sie sich noch nie so oft im Spiegel betrachtet.

Schließlich war sie ausgehfertig, warf einen wirklich allerletzten Blick in den Spiegel, sank ein bisschen in sich zusammen und ging aus dem Haus. Axel Hake folgte ihr mit hinkenden Schritten. Er war nicht gerade ein Invalide, aber er hatte eine Kugel ins Knie bekommen und einen bleibenden Schaden zurückbehalten - nach einer medizinischen Behandlung, die nach Hakes Meinung an Misshandlung grenzte.

»Der Schal!«, rief Julia und lief zurück ins Haus.

Hake seufzte und hinkte weiter zu seinem alten, rostigen Citroën. Er setzte sich auf die Motorhaube und ließ seine Blicke umherschweifen. Julia Hakes Tierarztpraxis sah ein bisschen baufällig aus. Das große Wohngebäude war zwar in gutem Zustand, doch die alte Scheune und die Weidezäune um das Gehege machten einen Eindruck von ... nicht gerade Vernachlässigung, aber zumindest einem Mangel an Pflege. Julias Erklärung war, dass Tiere keine ästhetischen Präferenzen hätten und dass die Arztpraxis, die vor allem kranke Pferde, Hunde und Kleintiere versorgte, ihre Funktion mehr als erfüllte.

Die Tür wurde wieder geöffnet, und Julia kam heraus. Sie trug über ihrer Jeansjacke ein farbenfrohes Tuch um den Hals. Kurz vor Hake blieb sie stehen und blickte ihn direkt an. Die seegrasfarbenen Augen blitzten.

»Na«, fragte sie, »bin ich so okay?«

»Du triffst dich doch nur mit so einem Typen aus einer Veganerkommune, richtig?«

»Bin ich okay?«, wiederholte sie scharf.

Axel Hake nickte. Sie sah mehr als »okay« aus. Aber er war dennoch beunruhigt. Solange er sich zurückerinnern konnte, hatte sie schöne, charakterlose Männer nach Hause geschleppt ... und sie wie Luft behandelt. Das hatte Julia auf gewisse Weise noch interessanter gemacht, denn ihre Liebhaber waren eine solche Gleichgültigkeit nicht gewohnt. Es hatte genug Krach und Streit gegeben, und mehr als einmal hatte Hake dazwischen gehen müssen. Aber er hatte dennoch immer das Gefühl gehabt, dass sie am Ende ohne seelische Kratzer davonkommen würde. Diesmal sah es jedoch so aus, als sei die große Liebe über Julia hereingebrochen. Sie wirkte unsicher und war noch launischer als gewöhnlich. Sie grämte sich darüber, dass sie vielleicht schon zu alt war, um Kinder zu bekommen. Der Mann, dem sie ihr Herz geschenkt hatte, war eigentlich noch ein halber Junge: gerade über zwanzig, von russischer Abstammung und Mitglied einer Veganerkommune, die tatsächlich tiefer im Wald lag als die Tierarztpraxis. Hake kannte ihn bisher nicht und hatte von Julia nur aufschnappen können, dass er blond war und einen glatten, unbehaarten Körper besaß. Als er nach dem Charakter des Jungen fragte, hatte sie ihn verständnislos angesehen und gefragt, was das mit der Sache zu tun haben sollte. Lieber Himmel, der Russe sah schließlich aus wie ein griechischer Gott ...

Marianne de Vrie saß in ihrem schicken, historisch wertvollen Haus auf der Insel Långholmen - mitten in Stockholm - und versuchte sich auf den Reiseführer zu konzentrieren, an dem sie gerade arbeitete. Sie hatte eine Reihe gut geschriebener, faktengespickter Bücher herausgegeben, die von einem treuen Leserkreis gekauft wurden. Jetzt befand sie sich allerdings in einer peinlichen Klemme, denn sie litt mit einem Mal unter einer Schreibblockade, und die Worte kamen nicht so, wie sie sollten. Eine Freundin hatte ihr den Rat gegeben, sich nicht zu überanstrengen, sondern im Internet nach Beschreibungen der Orte zu suchen, über die sie berichten wollte. Das hatte Marianne als unmoralisch abgelehnt. Aber nach einem halben Jahr geistiger Dürre hatte sie sich doch ins Netz begeben und vor kurzem eine französische Reisereportage aufgestöbert, die sicherlich kein schwedischer Leser jemals zu Gesicht bekommen würde. Sie hatte den Tag damit verbracht, den Text zu übersetzen, der vom Besuch eines Vogelmarktes in Marrakesch handelte. »Vögel, die im Wüstensand baden« würde sie ihn nennen und für das erste Kapitel ihres Buches benutzen. Aber nach dieser Kopierarbeit fühlte sie sich nervös und unruhig, schämte sich ein bisschen und beschloss, auf einen langen, beruhigenden Spaziergang zu gehen.

Marianne blickte auf die herbstliche Landschaft, Laubbäume in brennenden Farben, während sie den Skutskepparvägen entlang wanderte. Mit jedem Schritt fühlte sie, wie die Anspannung nachließ, wie die Schuldgefühle sich aufzulösen begannen. Dennoch warf sie unruhige Blicke in alle Richtungen, sie hatte das Gefühl, als würde ihr jemand über die Schulter schauen. Ein Unsichtbarer stand hinter ihr und ermahnte sie, ihr Publikum nicht hinters Licht zu führen. Sie ging schneller, um das Gefühl loszuwerden, was sich jedoch als Fehler erwies. Schnell war sie so ausgepumpt, dass sie sich am Lattenzaun neben dem Pålsund-Kanal abstützen musste. Zum Wasser hin stand ein Holztor offen, und dahinter liefen Bootstege am Wasser entlang.

Sie legte stets Wert darauf, Haltung zu bewahren, niemand sollte sie sehen, während sie nach Atem keuchte. Also trat sie auf den Steg hinaus und schaute seufzend auf die Wellenmuster hinunter. Zuerst glaubte sie, jemand habe sich hinter sie gestellt, um sich im Kanal zu spiegeln. Gleich unter der Wasseroberfläche stand ein Mann in einem Mantel und starrte sie mit leeren Augen an. Erst als sie das schwerelos treibende Haar sah, die milchweißen Augenhöhlen und das entstellte Gesicht, verstand sie, dass es ein Toter war, der dort mehr oder weniger aufrecht im Wasser stand. Zuerst konnte sie nicht begreifen, wie diese Haltung möglich war, doch dann sah sie die Metallkette um sein Bein, die ihn an Ort und Stelle hielt. Und gleich darauf hallte ihr Schrei über den Kanal, fing sich in der gewaltigen Wölbung der Västerbrücke und wurde zu einem Echo, das scheinbar kein Ende mehr nahm.

Die Veganerkommune lag auf einer Lichtung, umgeben von idyllisch rauschendem Fichtenwald. Als Haupthaus diente eine große, gelb gestrichene Jugendstilvilla mit drei Etagen. Das typische schwedische »Bellmann-Gelb«, wie Hake irgendwann gelesen hatte. Ein Farbton, mit dem man mehrere Jahrhunderte lang die eleganteren schwedischen Häuser und Gebäude gestrichen hatte. Neben der Villa befanden sich ein paar Schuppen und davor ein grauer VW-Bus. Als er auf den Wendeplatz einschwenkte, fiel sein Blick auf einen älteren Mann, der ihnen entgegenging. Er war um die fünfzig, hatte ein hageres Gesicht, breite buschige Augenbrauen und kastanienbraunes Haar. Hake hatte sich unter dem Leiter der Kommune eine Art Guru-Gestalt vorgestellt, aber dieser Mann ähnelte eher einem Freizeitjäger als einem Philosophen. Julia winkte ihm zu, und der Mann nickte kurz.

»Wie geht es Elina?«, fragte Julia, als sie beide aus dem Citroën gestiegen waren.

Der Mann musterte Hake und seinen Gehstock mit einem wachsamen Blick, bevor sich seine Augen auf Julia hefteten. »Ich glaube, das Fieber hat nachgelassen, aber du solltest sie dir besser mal ansehen.«

Julia hatte erzählt, dass die Hündin der Kommune ernsthaft krank geworden war, nachdem sie Junge bekommen hatte. Als Ärztin hatte sie es übernommen, sich um das Tier zu kümmern. Auf diese Weise hatte sie auch ihren neuesten Bettgespielen kennen gelernt.

»Ist Juri da?«

Der Mann machte eine Kopfbewegung zum Hauseingang. »Er hält Wache am Krankenbett.«

Julia begann förmlich zu strahlen, öffnete den Kofferraum und holte ihre medizinische Ausrüstung heraus. »Also, ich...
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Autor

Lars Bill Lundholm wurde zunächst als Drehbuchautor preisgekrönter schwedischer Film- und Fernsehproduktionen bekannt, bevor er sich auch als Schriftsteller einen Namen machte: Seine Bandbreite reicht dabei von gefühlvollen Inselromanen bis hin zu spannungsgeladenen Kriminalromanen. Er lebt in Stockholm.Lars Bill Lundholm veröffentlichte bei dotbooks bereits die Inselromane »Der Schärendoktor - Der erste Sommer« und »Der Schärendoktor - Herbstfest auf Saltö« und die beiden Stockholm-Krimis »Mord in Östermalm« und »Tod in Södermalm«, die auch als Sammelband erschienen sind.