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When We Fall

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
449 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am28.08.20201. Aufl. 2020
'Es heißt nicht niemals, Ella. Es heißt nur nicht jetzt.'

Nachdem ein Foto von ihnen im Internet aufgetaucht ist, müssen Ella und Jae-yong einsehen, dass sie nicht zusammen sein können - egal, wie sehr sie es sich auch wünschen. Ella ist eine normale Studentin aus Chicago. Jae-yong ein K-Pop-Star, der Millionen von Fans hat und dessen Management es ihm verbietet, eine Beziehung zu führen. Tief in ihrem Herzen weiß Ella, dass es richtig war, Jae-yong gehen zu lassen. Schließlich hätte sie niemals gewollt, dass er für sie seine Musikkarriere aufgibt. Und doch kann sie ihn einfach nicht vergessen ...

'Anne Pätzold hat eine zauberhafte Liebesgeschichte geschrieben, bei der sich die Seiten wie ein Zuhause anfühlen.' MONA KASTEN über WHEN WE DREAM

'Ella und Jae-yong werden immer einen Platz in meinem Herzen haben - WHEN WE DREAM ist ein absolutes New-Adult-Highlight.' ZWISCHEN PRINZEN UND BAD BOYS

Die LOVE-NXT-Reihe von Anne Pätzold:

1. When We Dream
2. When We Fall
3. When We Hope



Anne Pätzold wurde 1997 geboren und lebt in Hamburg. Sie ist ausgebildete Buchhändlerin, und ihre große Leidenschaft sind Bücher, Bananenbrot und Südkorea. Wenn ihr euch mit Anne über das Schreiben, das Lesen oder K-Pop austauschen wollt, findet ihr sie auf Instagram (@annelovesbooks). Sie freut sich, von euch zu hören!
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,90
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

Klappentext'Es heißt nicht niemals, Ella. Es heißt nur nicht jetzt.'

Nachdem ein Foto von ihnen im Internet aufgetaucht ist, müssen Ella und Jae-yong einsehen, dass sie nicht zusammen sein können - egal, wie sehr sie es sich auch wünschen. Ella ist eine normale Studentin aus Chicago. Jae-yong ein K-Pop-Star, der Millionen von Fans hat und dessen Management es ihm verbietet, eine Beziehung zu führen. Tief in ihrem Herzen weiß Ella, dass es richtig war, Jae-yong gehen zu lassen. Schließlich hätte sie niemals gewollt, dass er für sie seine Musikkarriere aufgibt. Und doch kann sie ihn einfach nicht vergessen ...

'Anne Pätzold hat eine zauberhafte Liebesgeschichte geschrieben, bei der sich die Seiten wie ein Zuhause anfühlen.' MONA KASTEN über WHEN WE DREAM

'Ella und Jae-yong werden immer einen Platz in meinem Herzen haben - WHEN WE DREAM ist ein absolutes New-Adult-Highlight.' ZWISCHEN PRINZEN UND BAD BOYS

Die LOVE-NXT-Reihe von Anne Pätzold:

1. When We Dream
2. When We Fall
3. When We Hope



Anne Pätzold wurde 1997 geboren und lebt in Hamburg. Sie ist ausgebildete Buchhändlerin, und ihre große Leidenschaft sind Bücher, Bananenbrot und Südkorea. Wenn ihr euch mit Anne über das Schreiben, das Lesen oder K-Pop austauschen wollt, findet ihr sie auf Instagram (@annelovesbooks). Sie freut sich, von euch zu hören!
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736312623
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum28.08.2020
Auflage1. Aufl. 2020
Reihen-Nr.2
Seiten449 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4937862
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. KAPITEL

»Wenn du noch länger auf das Blatt starrst, fängt es Feuer.«

Verwirrt blickte ich auf, als die Worte langsam zu mir durchdrangen. Das Bild, an dem ich arbeitete, wurde ersetzt vom Anblick des leeren Raums vor der Museumsgarderobe. Ich blinzelte, bis die Punkte vor meinen Augen verschwanden. Es fiel mir oft schwer, aus den Welten, die ich mit meinen eigenen Händen schuf, aufzutauchen. Nur wenn ich zeichnete, waren meine Gedanken endlich leise.

Lana saß auf dem Stuhl neben mir, als hätte sie schon seit Längerem versucht, meine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Sie hatte die roten Haare in einem lockeren Zopf zusammengebunden, ihre Beine unter dem knöchellangen Rock überschlagen und die Arme vor der Brust verschränkt.

Während ich sie ansah, tauchte eine kleine Sorgenfalte zwischen ihren Augenbrauen auf. »Alles in Ordnung?«, fragte sie.

Statt einer Antwort nickte ich.

»Du siehst ... erschöpft aus«, sagte sie vorsichtig und meinte damit die dunklen Ringe unter meinen Augen und die fahle Hautfarbe, die aufgrund des Schlafmangels mein stetiger Begleiter waren.

Ich sah nicht nur müde aus - ich war müde. Die letzte Nacht, in der ich ohne Unterbrechung durchgeschlafen hatte, war mittlerweile über eine Woche her. Denn während die Temperaturen draußen stiegen, fühlte es sich zu Hause an wie knapp über dem Gefrierpunkt. Die Tatsache, dass Liv gar nicht mit mir redete und Mel nur dann, wenn sie etwas Wichtiges mit mir abstimmen musste, sorgte dafür, dass ich mich nachts im Bett nur von einer Seite auf die andere wälzte. Unzählige Gedanken zogen ihre Kreise durch meinen Kopf. Bis auf die Augenblicke, in denen ich mich mit einem Blatt Papier in eine andere Welt flüchten konnte, gaben sie mir keine Ruhe.

»Meine Schwester hat mich mit ihrer Erkältung angesteckt«, antwortete ich ausweichend. Es war nicht mal eine Lüge. Nicht ganz. Tatsächlich hatte Liv sich einen miesen Schnupfen eingefangen, zu dem sich in den letzten Tagen ein Husten gesellt hatte. Allerdings verbrachte ich so wenig Zeit wie noch nie mit ihr. Die Ansteckungsgefahr lief also so gut wie gegen null.

Lana zog eine Augenbraue in die Höhe. »Und dann schleppst du dich trotzdem hierher?«

Ich zuckte mit den Schultern. »Zu Hause würde ich mich auch nur langweilen.« Und im Internet nach Dingen suchen, die ich seit über einer Woche krampfhaft versuchte zu meiden. »Da kann ich genauso gut hier sitzen und zumindest ab und zu mit einer Person kommunizieren.«

Lanas Blick schweifte skeptisch durch die Garderobe, und ich konnte ihre Gedanken erahnen. Leute, die an einem Mittwochmittag durch die Galerie spazierten, waren vermutlich nicht unbedingt solche, mit denen ich ausschweifende Gespräche führen würde. Schließlich zuckte sie mit den Schultern, als wollte sie sagen: »Du musst es wissen.«

Sie richtete ihre Aufmerksamkeit auf mein aufgeschlagenes Skizzenbuch. Glücklicherweise war ich bei meiner neusten Illustration noch nicht sehr weit fortgeschritten, ich hatte erst vor einer Stunde damit angefangen.

Heute Morgen war mir beim Aufräumen der erste Harry-Potter-Band in die Hände gefallen. Ich hatte ihn nie zurückgegeben. Der Gedanke hatte mich den ganzen Weg zum Museum verfolgt.

Er lag noch zwischen den Büchern, die sich auf meinem Nachtschrank stapelten, und ich verbannte ihn sofort in die unterste und hinterste Reihe meines Buchregals. Leider traf der Spruch »Aus den Augen, aus dem Sinn« dafür nicht zu. Während ich hier im Museum herumsaß, hatten meine Finger so sehr mit dem Verlangen gekribbelt, mein Handy zu nehmen und den archivierten Chat von Jae-yong und mir zu öffnen, dass ich das Ding ausstellen und in meinem Rucksack verstauen musste.

Ein Seufzen entwich mir ungewollt.

Lana hob ihren Blick. »Geh nach Hause, Ella. Bevor ich es tue und dich meine Schicht absitzen lasse.«

Ergeben packte ich meine Sachen ein und machte mich auf den Weg nach Hause.

Die Nachmittagssonne schien mir unnachgiebig auf den Kopf. Es war schwül, und mit jedem Schritt traten neue Schweißperlen auf meine Stirn. Dabei ging ich so langsam, dass sich ständig Leute auf dem schmalen Gehweg an mir vorbeischoben. Ich ließ mir viel Zeit, ging eine Station weiter als nötig, wartete auf den nächsten Zug, den nächsten, dann den nächsten ...

Trotzdem stand ich nicht einmal eine Stunde später vor unserer Wohnungstür. Alles in mir sträubte sich dagegen, hineinzugehen. Immer wenn ich zu Hause war, dröhnte mir Livs Schweigen in den Ohren. Ich hatte in den letzten Tagen so häufig versucht, ein Gespräch mit ihr anzufangen, dass ich irgendwann aufgehört hatte mitzuzählen. Normalerweise war sie immer diejenige, die den ersten Schritt tat, um das Eis zu brechen. Dieser Gedanke ließ den Knoten in meinem Magen nur noch weiter anschwellen.

Ich holte tief Luft, versuchte mich zu wappnen und schloss die Tür auf. Mein Blick glitt durch das Wohnzimmer, zum Flur und Livs Tür. Wenn ich sie abpassen und nur ein paar Worte mit ihr wechseln könnte. Ich wollte hören, dass es ihr gut ging. Stattdessen sah ich die dünne Wolldecke unordentlich auf der Couch liegen. Auf dem Tisch stand ein halb volles Glas Cola. Ich stellte meinen Rucksack auf dem Boden ab, um die Decke zusammenzulegen, und griff nach der Fernbedienung, um den Fernseher auszustellen. Ich hob den Kopf an und ...

Mein Daumen ruhte auf dem roten Knopf, der den Bildschirm schwarz hätte werden lassen. Ich hätte nur leicht drücken müssen, um ihn auszuschalten - aber schmerzlich bekannte tiefbraune Augen sahen mir vom Bildschirm entgegen und ließen mich zögern.

Liv musste sich das Interview mit NXT angesehen und es in ihrer Eile, mir aus dem Weg zu gehen, gerade in dem Augenblick gestoppt haben, als eine Großaufnahme von allen fünf Bandmitgliedern eingeblendet wurde.

Bevor mein Verstand einsetzen konnte, war mein Blick über die vier anderen hinweg zu dem Mann geschweift, der rechts außen saß. Seine Haare waren immer noch rosa. Statt der Wellen, die er zuletzt getragen hatte, fielen sie ihm glatt in die Stirn, und er trug eine Brille mit durchsichtigen Rändern.

Bumm. Bumm. Bumm.

Mein Herzschlag dröhnte mir in den Ohren, das gleiche Gefühl wie an jenem Tag zuckte durch meinen Körper. Sorgte dafür, dass mir kalt wurde. Sogar eine Gänsehaut überzog meine Arme.

Wie in Trance betätigte mein Daumen die Ausschalttaste. Ich richtete mich auf, legte die Fernbedienung vorsichtig auf dem Couchtisch ab. Dann griff ich nach meinem Rucksack und ging in mein Zimmer.

Die Tür fiel hinter mir ins Schloss, und ich glitt erschöpft an ihr hinunter. Die letzten Tage hatte es so gut funktioniert. Wenn ich das Internet mied und mich hinter einem Buch vor der Welt versteckte, konnte ich beinahe so tun, als wäre nie etwas passiert.

Mein Blick glitt in meinem Zimmer umher, fiel immer wieder auf mein Bücherregal mit dem Harry-Potter-Band, der mich zu verhöhnen schien. So als wüsste er genau, was in mir vorging, während die Welt außerhalb sich immer weiterdrehte. Das Gefühl, dass ich in einem Traum feststeckte, wurde mit jedem Tag stärker. Mein Körper war so langsam, so absolut träge, dass ich den ganzen Tag liebend gern im Bett verbracht hätte. Nur die Arbeit im Museum hinderte mich daran, es tatsächlich zu tun.

Auf meinem Schreibtisch stapelten sich bemalte Seiten neben Zeichenutensilien. Ich hatte ihn nicht mehr aufgeräumt, seit ich vor dem Treffen mit Jae-yong so nervös gewesen war. Und jetzt konnte ich mich nicht dazu aufraffen, es endlich nachzuholen.

Ich krabbelte auf mein Bett und unter die Decke, die noch von der Nacht zerwühlt war. Mit einem Seufzen zog ich sie mir über den Kopf und schloss die Augen. Die Dunkelheit hieß mich sofort mit einer tröstenden Umarmung willkommen.

Livs Schweigen, Mels kalte Schulter, Erins Entfernung ... Meine Brust drückte so sehr, dass ich kaum Luft bekam. In manchen Nächten - spätabends, wenn es dunkel war und meine Schwestern in ihren Betten lagen - fragte ich mich, ob die letzten zwei Monate überhaupt passiert waren.

Was, wenn ich sie geträumt hatte?

Nach dem Tod unserer Eltern hatte ich mir so lange eingeredet, es wäre nur ein schlimmer Albtraum, aus dem ich bald aufwachen würde, dass es Momente gab, in denen ich es tatsächlich geglaubt hatte. Nur ... war immer mehr Zeit vergangen. Und meine Eltern waren nicht wiedergekommen, egal, wie sehr ich darum gefleht und gebeten hatte, endlich aufzuwachen.

Mit ausgestrecktem Arm drehte ich mich an den Bettrand, um nach meinem Handy im Rucksack zu greifen, und rollte mich wieder auf den Rücken. Unschlüssig scrollte ich durch meine Chats. Ich wusste nicht, woher die Kraft kam, Jae-yongs zu ignorieren. Ich hatte ihn löschen wollen, aber ... ohne diesen Beweis würde ich das Ganze am Ende doch als ein Hirngespinst abtun. Das Wissen, dass er da war, war auf eine Weise beruhigend, die ich selbst nicht gänzlich verstand. Beruhigend - und absolut nervenaufreibend. Diese unsinnige Hoffnung, es könnte eine Nachricht von ihm eintrudeln, brachte mich beinahe um den Verstand. Schnell schloss ich die App wieder, schnappte mir meinen Laptop vom Nachttisch und öffnete Netflix in dem Versuch, mich mit einer neuen Serie abzulenken. Für einen Augenblick hatte ich sogar das Gefühl, es könnte klappen, aber bereits während der zweiten Folge zog die Handlung in einem gleichmäßigen Rauschen an mir vorbei. Ich ließ sie weiterlaufen, hoffend, dass die Geräusche mich schläfrig machen würden.

Es war draußen bereits dunkel...

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Autor

Anne Pätzold wurde 1997 geboren und lebt in Hamburg. Sie ist ausgebildete Buchhändlerin, und ihre große Leidenschaft sind Bücher, Bananenbrot und Südkorea. Wenn ihr euch mit Anne über das Schreiben, das Lesen oder K-Pop austauschen wollt, findet ihr sie auf Instagram (@annelovesbooks). Sie freut sich, von euch zu hören!
When We Fall