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When We Dream

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
416 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am30.04.20201. Aufl. 2020
Wenn sich der größte K-Pop-Star der Welt in ein ganz normales Mädchen verliebt ...

Die 19-jährige Ella lebt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrer älteren Schwester in Chicago. Die Stadt ist ihr zu groß, zu laut, zu voll, und am liebsten würde sich Ella mit ihren Büchern und ihrem Zeichenblock in ihr Zimmer zurückziehen und die Außenwelt, so oft es geht, vergessen. Doch dann lernt sie Jae-yong kennen. Dass er ein Mitglied der bekanntesten K-Pop-Gruppe der Welt ist, weiß sie nicht. Was sie weiß, ist, dass der junge Mann mit den tiefbraunen Augen ihre Welt von einem Moment auf den anderen aus den Angeln hebt ...

'Anne Pätzold hat eine zauberhafte Liebesgeschichte geschrieben, bei der sich die Seiten wie ein Zuhause anfühlen.' MONA KASTEN

Die LOVE-NXT-Reihe von Anne Pätzold:

1. When We Dream
2. When We Fall
3. When We Hope



Anne Pätzold ist 22 Jahre alt und lebt in Hamburg. Sie ist ausgebildete Buchhändlerin und arbeitet derzeit in einem Hörbuchverlag. Ihre große Leidenschaft sind Bücher, Bananenbrot und Südkorea.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextWenn sich der größte K-Pop-Star der Welt in ein ganz normales Mädchen verliebt ...

Die 19-jährige Ella lebt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrer älteren Schwester in Chicago. Die Stadt ist ihr zu groß, zu laut, zu voll, und am liebsten würde sich Ella mit ihren Büchern und ihrem Zeichenblock in ihr Zimmer zurückziehen und die Außenwelt, so oft es geht, vergessen. Doch dann lernt sie Jae-yong kennen. Dass er ein Mitglied der bekanntesten K-Pop-Gruppe der Welt ist, weiß sie nicht. Was sie weiß, ist, dass der junge Mann mit den tiefbraunen Augen ihre Welt von einem Moment auf den anderen aus den Angeln hebt ...

'Anne Pätzold hat eine zauberhafte Liebesgeschichte geschrieben, bei der sich die Seiten wie ein Zuhause anfühlen.' MONA KASTEN

Die LOVE-NXT-Reihe von Anne Pätzold:

1. When We Dream
2. When We Fall
3. When We Hope



Anne Pätzold ist 22 Jahre alt und lebt in Hamburg. Sie ist ausgebildete Buchhändlerin und arbeitet derzeit in einem Hörbuchverlag. Ihre große Leidenschaft sind Bücher, Bananenbrot und Südkorea.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736312616
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum30.04.2020
Auflage1. Aufl. 2020
Reihen-Nr.1
Seiten416 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4937861
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. KAPITEL

»Arbeiten Sie den ausgehändigten Text bis zum nächsten Mal durch.«

Papierrascheln und lautstarke Gespräche erfüllten den Hörsaal. Meine Kommilitonen erhoben sich und wühlten in ihren Taschen. Kaum einer schenkte dem Professor noch Aufmerksamkeit.

»Und vergessen Sie nicht, Ihre Hausarbeit bis Freitagabend einzureichen«, fügte er hinzu und rückte seine Brille zurecht.

Die meisten Studenten waren bereits durch die Doppeltüren an der Rückseite des Saals nach draußen verschwunden. Ich wartete, bis der größte Ansturm vorüber war, während ich mein Notizheft und die Stifte in meinem Rucksack verstaute. Als nur noch eine Handvoll Leute in den vorderen Reihen saßen, schulterte ich meinen Rucksack und verließ ebenfalls den Saal.

»Internationales Management« war eine der letzten Vorlesungen an diesem Tag, und der Korridor des Unigebäudes lag nahezu leer vor mir - jeder versuchte, so schnell wie möglich nach Hause zu kommen. Auch mir ging es nicht anders. Ich hatte seit dem Vormittag in überfüllten Sälen gesessen und konnte es kaum erwarten, mich in mein Zimmer zurückzuziehen. Der Gedanke an mein Bett, ein gutes Buch und eine Tasse Tee hatte mich durch den Nachmittag gebracht.

Kühle Abendluft strich über meine Arme, als ich aus dem Gebäude trat. Die letzten Tage waren für Ende April ungewöhnlich warm gewesen, und ich genoss die Abkühlung. Hitze machte mich bestenfalls träge. Es fiel mir ohnehin schwer genug, mich auf die Vorlesungen zu konzentrieren. Wenn die Temperaturen über fünfundzwanzig Grad stiegen, war meine eher knappe Aufmerksamkeitsspanne dahin, und ich konnte an nichts anderes mehr denken, als so schnell wie möglich jegliche Menschenmassen hinter mir zu lassen und mich an einen kühlen Ort zurückzuziehen. Meistens waren dieser Rückzugsort meine eigenen vier Wände. Die Wohnung war nicht allzu weit vom College entfernt, und ich freute mich jeden Abend wieder darüber, nicht noch quer durch die ganze Stadt pendeln zu müssen.

Das Studium laugte mich ohnehin schon aus. Mehr, als vermutlich normal war. Ich versuchte, nicht darüber nachzudenken, wie erschöpft ich mich an den meisten Tagen fühlte. Wie sehr sich alles in mir sträubte, morgens aus dem Haus zu gehen.

So geht es jedem mal. Oder nicht?

Ich schüttelte meinen Kopf, schob die Kopfhörer in meine Ohren und drehte die Musik an meinem Handy lauter. Sanfte, beruhigende Töne vertrieben die unerwünschten Gedanken.

Mein Leben ist gut so, wie es ist.

Die Stimme meiner kleinen Schwester war bis in den Hausflur zu hören. Ich hatte mir unterwegs eine heiße Schokolade gegönnt und balancierte den Becher in einer Hand, während ich mit der anderen die Wohnungstür aufschloss, als Livs lautstarker Gesang zu mir drang. In meinen Ohren klang es wie willkürlich aneinandergereihte Laute - definitiv kein Englisch. Ich stieß die Tür mit dem Fuß auf, aber selbst in der ungedämpften Version machte ihr Gesang für mich keinen Sinn.

Ich hängte meinen Schlüssel an einen der Haken neben der Tür, ließ meine Schuhe, Jacke und Tasche im Flur zurück und folgte Livs schiefem Trällern in die Küche. Sie war gerade dabei, sich Cornflakes zu machen. Ein Milchkarton stand neben der Spüle, und ich war mir nicht ganz sicher, ob sie die Schüssel verfehlt oder versucht hatte, die Cornflakes auf dem Tisch zuzubereiten.

Liv stand mit dem Rücken zu mir. Ihre blonden Locken waren zerzaust, ein Haargummi hielt sie notdürftig zusammen. Als ich an den Türrahmen klopfte, drehte sie sich zu mir um und zog ihr Handy aus der Hosentasche. Im nächsten Moment war die Musik nur noch ein leises Hintergrundgeräusch.

»Hast du ohne mich eine Party gefeiert?«, fragte ich und deutete auf das Chaos auf dem Tisch.

Einige Strähnen fielen Liv ins Gesicht. Sie pustete sie sich aus den Augen, ehe sie mir antwortete.

»Ich hab Musik gehört und beim Tanzen die Schüssel umgeschmissen«, erklärte sie. Das Grinsen in ihrem Gesicht zeigte, dass sie nichts bereute, und unwillkürlich spürte ich, wie sich meine Lippen ebenfalls verzogen. Liv irgendetwas übel zu nehmen war ein Ding der Unmöglichkeit.

»Die Musik war nicht zu überhören, glaub mir. Mrs Elliot von gegenüber hat sicher mit dir gefeiert.«

Mrs Elliot war unsere Nachbarin und inoffiziell ein Teil unserer kleinen Familie. Wenn Melanie, die Älteste von uns dreien, erst spätnachts nach Hause kam oder für ihre Arbeit verreisen musste, sah die ältere Dame ab und an nach uns, um sicherzustellen, dass wir nicht den ganzen Tag von Fastfood lebten. Liv und ich waren beide nicht sonderlich gut im Kochen, deswegen war diese Befürchtung nicht abwegig.

»Ist Mel noch auf Arbeit?«, fragte ich und stellte meinen halb leeren Becher auf dem Tisch ab. Ich schnappte mir den Lappen vom Wasserhahn und begann, die Cornflakes-Milch-Pampe aufzuwischen. Liv nahm die Schüssel vom Tisch und trug sie zur Spüle.

»Sie hat vorhin eine Nachricht geschrieben, dass es heute wieder spät wird.«

Mel arbeitete als Teil des Managementteams bei einem der größten nationalen Veranstalter. Momentan hatte sie viel zu tun wegen einer Award-Show, die in wenigen Tagen in Chicago stattfinden sollte. Ich wusste nicht, wie Mel den Überblick über Sponsoren, Service-Angestellte, Lichttechniker, Moderatoren und Co. behielt und dabei mit dem absoluten Minimum an Schlaf überlebte, aber sie schaffte es immer irgendwie.

Nachdem ich die aufgequollenen Cornflakes im Müll entsorgt hatte, warf ich einen Blick in den Kühlschrank. Gähnende Leere hatte ich zwar erwartet, dennoch verzog ich beim Anblick von ein paar Scheiben Brot und Ketchup das Gesicht.

»Wir müssen morgen einkaufen gehen«, sagte ich an Liv gewandt. »Scheint, als wäre heute erst mal wieder Pizzatag.«

»Ich bin dir drei Schritte voraus, Ella«, erwiderte sie und hielt ihr Handy in die Höhe. »Margherita, wie immer?«

Wortlos zog ich eine Augenbraue in die Höhe.

Liv grinste. »Zwei Margherita-Pizzen mit extra Käse. Kommen sofort.«

Ich streckte einen Daumen nach oben. »Ich bin in meinem Zimmer, wenn du mich brauchst.« Damit ging ich an ihr vorbei durch den Flur und zur hintersten Tür, die in mein Zimmer führte.

Die Lichterketten um meine Buchregale waren das Erste, was ich einschaltete. Sie erhellten nur schwach die Dunkelheit im Zimmer, aber ich mochte, wie gemütlich das Licht den Raum wirken ließ. Er war nicht groß - mein Bett, ein Schreibtisch, zwei Buchregale und ein kleiner Kleiderschrank passten gerade so hinein -, aber es war mein Reich. Der Ort, an dem ich ich sein und mich in andere Welten fallen lassen konnte, ohne mir Sorgen um die Realität machen zu müssen.

Ich suchte meine bequemste Schlafhose und ein übergroßes T-Shirt aus dem Schrank heraus, denn ich hatte nicht vor, die Wohnung heute noch einmal zu verlassen. In Gedanken sah ich mich bereits mit der Pizza im Bett liegen. Ich war gerade dabei, mir das Shirt über den Kopf zu ziehen, als Liv klopfte und den Kopf zur Tür hereinsteckte.

»Essen ist in zwanzig Minuten hier. Hast du Lust, eine Serie mit mir zu gucken?«

Ich befreite meine Haare aus dem Kragen und band sie mir in einem lockeren Pferdeschwanz zusammen. »Woran hast du gedacht?«

»Wir könnten Friends weiterschauen oder irgendeinen Anime.«

Mein Blick glitt zu dem Chaos, das mein Schreibtisch war. »Ich wollte eigentlich an einem Bild arbeiten, das ich gestern angefangen habe«, sagte ich zögernd. Und ein wenig Ruhe genießen, bevor ich morgen den halben Tag auf der Arbeit verbringen würde.

Allerdings reichte das Liv als Ausrede nicht. »Du kannst deinen Zeichenblock doch mitnehmen.« Dass es schwierig werden würde, einem Film, unseren Gesprächen und meinem Skizzenblock gleichzeitig Aufmerksamkeit zu schenken, ignorierte sie geflissentlich.

Liv musste mein Zögern spüren, machte aber keine Anstalten, lockerzulassen. »Oooder ...«, begann sie mit einem Funkeln in den Augen, »wir gucken einen Disneyfilm und du kannst so laut mitsingen, wie du willst.«

Ihrem breiten Grinsen nach zu urteilen wusste sie genau, dass ich zu Disney nicht Nein sagen konnte. Und sie hatte recht. Statt einer Antwort ging ich an ihr vorbei zur Tür raus und ins Wohnzimmer, bevor sie ein weiteres Wort sagen konnte. Dann würde mein Skizzenblock wohl morgen mit mir auf die Arbeit kommen.

Liv hatte mit ihren fünfzehn Jahren bereits mit Abstand eine der größten DVD-Sammlungen, die ich je gesehen hatte - und sie hütete sie wie einen Schatz. Die Filme und Serien im Regal neben dem Fernseher waren alphabetisch sortiert und vermutlich staubte Liv sie sogar regelmäßig ab.

»Und du meinst, ich bin die Merkwürdige von uns beiden? Wer bei Disneyfilmen nicht mitsingt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.« Ich zog Mulan aus dem Regal und schaltete den Fernseher ein.

Liv nahm mir die Hülle ab und schob den Film in den DVD-Spieler ein. »Wer hat schon völlige Kontrolle über sein Leben?«

Ich stutzte. Diese plötzliche Wendung des Gesprächs hatte ich nicht erwartet. »Das ist überrraschend weise.«

Sie zuckte die Achseln. »Ich bin jung, nicht dumm.«

»Ja. Ich weiß.« Manchmal vergaß ich, dass sie nicht mehr das kleine Mädchen war, das mit acht Jahren in mein Bett gekrochen kam, weil sie von unseren Eltern geträumt hatte und allein nicht wieder einschlafen konnte.

Im Vorbeigehen nahm ich eine Wolldecke von der Couchlehne und warf sie mir auf dem Weg in die Küche über. Zwar mochte ich es kühl,...

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Autor

Anne Pätzold ist 22 Jahre alt und lebt in Hamburg. Sie ist ausgebildete Buchhändlerin und arbeitet derzeit in einem Hörbuchverlag. Ihre große Leidenschaft sind Bücher, Bananenbrot und Südkorea.
When We Dream

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt