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Sammelband der romantischen Engel-Fantasyserie (Die Engel-Reihe)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am05.12.20191. Auflage, Mehrfachband
»Ich habe mir selbst das Herz gebrochen. Ich habe mich in einen Engel verliebt.« Eigentlich hatte sich Polly ihren ersten Collegetag ganz anders vorgestellt. Anstatt wie jeder andere Student orientierungslos über den Campus zu irren, wird sie von dunklen Wesen gejagt und angegriffen. Im letzten Moment rettet ihr ein mysteriöser junger Mann das Leben. Erst in seinen Armen erkennt sie, dass Yashiel kein normaler Sterblicher ist. Und plötzlich bittet der Himmel selbst um ihre Hilfe...   Leserstimmen auf Amazon: »Einfach nur wow« »Ich bin absolut begeistert« »Seit langer Zeit mal wieder ein Buch, das ich nicht weglegen konnte« »Engel mal nicht von der Stange« »Witzig, berührend und übernatürlich gefühlvoll«     //Dies ist ein E-Book-Sammelband zur himmlischen Fantasy-Reihe von Bestsellerautorin Jennifer Wolf. Er enthält alle Bände der Buchserie: -- Berührt von himmlischen Schwingen (Die Engel-Reihe 1) -- Bedroht von höllischen Kräften (Die Engel-Reihe 2)//

Jennifer Wolf lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in einem kleinen Dorf zwischen Bonn und Köln. Aufgewachsen ist sie bei ihren Großeltern und es war auch ihre Großmutter, die die Liebe zu Büchern in ihr weckte. Aus Platzmangel wurden nämlich alle Bücher in ihrem Kinderzimmer aufbewahrt und so war es unvermeidbar, dass sie irgendwann mal in eins hineinschaute. Als Jugendliche ärgerte sie sich immer häufiger über den Inhalt einiger Bücher, was mit der Zeit zu dem Entschluss führte, einfach eigene Geschichten zu schreiben.
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Produkt

Klappentext»Ich habe mir selbst das Herz gebrochen. Ich habe mich in einen Engel verliebt.« Eigentlich hatte sich Polly ihren ersten Collegetag ganz anders vorgestellt. Anstatt wie jeder andere Student orientierungslos über den Campus zu irren, wird sie von dunklen Wesen gejagt und angegriffen. Im letzten Moment rettet ihr ein mysteriöser junger Mann das Leben. Erst in seinen Armen erkennt sie, dass Yashiel kein normaler Sterblicher ist. Und plötzlich bittet der Himmel selbst um ihre Hilfe...   Leserstimmen auf Amazon: »Einfach nur wow« »Ich bin absolut begeistert« »Seit langer Zeit mal wieder ein Buch, das ich nicht weglegen konnte« »Engel mal nicht von der Stange« »Witzig, berührend und übernatürlich gefühlvoll«     //Dies ist ein E-Book-Sammelband zur himmlischen Fantasy-Reihe von Bestsellerautorin Jennifer Wolf. Er enthält alle Bände der Buchserie: -- Berührt von himmlischen Schwingen (Die Engel-Reihe 1) -- Bedroht von höllischen Kräften (Die Engel-Reihe 2)//

Jennifer Wolf lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in einem kleinen Dorf zwischen Bonn und Köln. Aufgewachsen ist sie bei ihren Großeltern und es war auch ihre Großmutter, die die Liebe zu Büchern in ihr weckte. Aus Platzmangel wurden nämlich alle Bücher in ihrem Kinderzimmer aufbewahrt und so war es unvermeidbar, dass sie irgendwann mal in eins hineinschaute. Als Jugendliche ärgerte sie sich immer häufiger über den Inhalt einiger Bücher, was mit der Zeit zu dem Entschluss führte, einfach eigene Geschichten zu schreiben.

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

»Poliana?«, schrie jemand in meinen Tagtraum hinein. Darin ging ich gerade so schön mit meinem Freund, der zufälligerweise aussah wie Shawn Mendes, Hand in Hand über den Schulhof. Ich zuckte zusammen und zwang mich gedanklich Shawn loszulassen und meinen Kopf zurück ins Hier und Jetzt zu holen. Nur noch diese Woche, dann waren meine Highschool-Tage gezählt und das College wartete auf mich. Endlich raus aus dieser amerikanischen Vororthölle im Bundesstaat Washington. Ich konnte es kaum erwarten. Den Staat würde ich zwar nicht verlassen, aber hoffentlich das Hinterwäldler-Dasein. Vielleicht würde ich sogar einen Freund finden? So einen richtig echten, mit Haut und Haaren und zum Anfassen. Hier hatte ich bisher nicht so viel Glück. Vielleicht lag es an den Jungs, die waren für mich einfach zu ... Ich wusste nicht mal, wie ich es ausdrücken sollte. Rückständig? Altbacken? Oder es lag schlichtweg an mir. Es gab hier lauter Kreise und Rechtecke und ich war nun mal ein Trapez. Nun ja, jetzt galt es erst mal nur noch diese Woche zu überstehen. Alle Prüfungen und Zeugnisse waren geschrieben und die allgemeine Motivation hatte bei den Lehrern genauso stark nachgelassen wie bei den Schülern. Die letzten Schultage brauchte absolut niemand und das wusste auch jeder, bis auf meine Mathelehrerin.

»Poliana Havering?« Ein Buch krachte mit voller Wucht auf mein Pult und ließ mich erneut aufschrecken. Mrs Williams starrte mich mit wütenden graublauen Augen an. Ihre zierliche Nase wirkte noch spitzer als sonst.

»Da ich nun Ihre Aufmerksamkeit habe, könnten Sie mir vielleicht verraten, warum Sie meiner Aufforderung, an die Tafel zu kommen, nicht gefolgt sind?«

»Weil ich Ihnen nicht zugehört habe«, gab ich ehrlich zu und spielte mit meinen bunten Armbändern. Die Lehrerin seufzte und musterte mich von oben bis unten.

»Das sehe ich. Sie scheinen in anderen Sphären herum zu schweben. Aber Ihnen sollte klar sein, dass damit bald Schluss ist. Das College wartet auf Sie, junge Dame! Und Ihre Hippie-Eltern sollten mehr darauf achten, wie Sie herumlaufen. Woodstock ist nun wirklich schon lange vorbei.«

»Zum Glück müssen Sie meine Fransenkleider schon bald nicht mehr ertragen. Nur in einem Punkt möchte ich Sie etwas korrigieren: Ich bin zu einem Viertel Yakama. Dieses Kleid ist angelehnt an die Tradition meiner Vorfahren. Woodstock geht anders.«

Mrs Williams stand mit verkniffenem Gesicht vor mir, offenbar grübelnd, was sie darauf niederdrückend und zugleich pädagogisch gerechtfertigt antworten konnte. War anscheinend nicht ganz so einfach.

»Die ist nicht mal getauft«, hörte ich eine weibliche Stimme flüstern und fragte mich, was das eine mit dem anderen zu tun hatte. Als ich mich zu ihr umdrehte, sahen mich drei meiner Mitschülerinnen unschuldig an. Ich wusste aber, von wem dieser Kommentar stammte. Diese Person bald nicht mehr sehen zu müssen, verstärkte die Vorfreude auf mein neues Leben außerhalb dieser Schule beträchtlich. Dabei waren wir mal beste Freundinnen gewesen. Als man jedoch in der Middle School anfing über mich zu lachen, trennten sich unsere Wege. Traurig, aber wahr. Und vielleicht auch der Weg fast aller »Freundschaften« mit solchen Mädchen in meinem Alter. Das war das einzig Gute am Ende: Man erkannte, dass man in Wahrheit gar nichts verloren hatte.

Auch jetzt tuschelte sie wieder über mich. Gut, warum auch nicht, es war schließlich die letzte Gelegenheit, über mich herzuziehen, bevor wir in die Welt hinauszogen. Hoffentlich jeder in eine andere Richtung. Und ich, die verrückte, ungetaufte Teilindianerin mit dem irren Großvater aus Deutschland, der mit seinen Wahnvorstellungen den kleinen Ort hier tüchtig aufgemischt hatte, würde verschwinden. Und darauf freute ich mich wie wahnsinnig.

Kevin, dessen Gesicht immer etwas angeschwollen wirkte, flüsterte seinem Platznachbarn Jake etwas zu und grinste dann dümmlich in meine Richtung. Der Junge hätte mir leidgetan, wäre er nicht so ein verblödeter Idiot gewesen, dem jede Erziehung abging. Ich beschloss ihn einfach zu ignorieren und schaute stattdessen Mrs Williams an, die inzwischen ihr Buch wieder aufgenommen und es wie einen Säugling an ihren Busen gedrückt hatte.

Ich hoffte, dass sie meinen unmissverständlichen Blick kapierte und mit dem Unterricht weitermachte. Sie räusperte sich und ich hob die Brauen in Erwartung eines weiteren Seitenhiebs.

»Wir machen weiter auf Seite dreiundfünfzig. Wollen wir doch mal sehen, ob wir dieses Buch noch beenden können, bevor das Schuljahr endet.«

Aha. Ich verbuchte das mal als Punkt für mich, auch wenn ich nicht wirklich etwas davon hatte. Aber die Vorstellung, dass sie mit uns unbedingt noch dieses Buch zu Ende bringen wollte, amüsierte mich dann doch ein wenig. Vielleicht war sie auch einfach nur stur oder fiel es ihr am Ende schwer, ihre Klasse gehen zu lassen? Ich wusste es nicht, aber Stillarbeit hatte ich schon immer genossen, von daher wollte ich mal nicht klagen. Meistens kam ich so viel schneller voran, als wenn wir im Klassenverband arbeiteten. Also legte ich los, hielt den Kopf gesenkt, und blendete alles Getuschel und jede Bemerkung um mich herum aus.

Wenig später herrschte einigermaßen Ruhe im Raum. Ich hatte bereits drei weitere Aufgaben gemacht, während Kevin sich offensichtlich immer noch an der ersten den Kopf zerbrach. So viel zum Thema College. Welches College hatte ihn wohl angenommen? Egal. Gelangweilt angelte ich in meiner Tasche nach meinem Smartphone und steckte mir die Bluetooth-Kopfhörer in die Ohren. So konnte ich meinen Kopf in meine Hände stützen und heimlich Musik hören. Rammstein beruhigte meinen Geist und ließ mich aufatmen. Ich mochte die Härte der deutschen Sprache. Vermutlich verdankte ich das meinen Wurzeln. Wie gesagt, ich war ein Trapez, und vielleicht war es dem bunten Mix meiner Gene zu verdanken, dass ich hier nirgends so richtig dazu passte. Ich glaubte, Rammstein war eine der wenigen deutschsprachigen Bands, die es bis in die USA durchgeschafft hatten, auch wenn die meisten hier kein Wort verstanden. Das Klingeln erlöste mich von der Mathestunde. Große Pause - oder wie ich es auch gerne nannte: Leseauszeit. Ich packte das Butterbrot aus, welches ich mir in der Früh im morgendlichen Koma geschmiert hatte, und setzte mich auf eine Bank am Rand des Schulhofs.

Wie immer kam niemand auf die Idee, sich mir zu nähern, und dafür war ich sehr dankbar. Noch ein Grund, mein Outfit nicht dem allgemeinen Geschmack anzupassen: Es hielt lästige Mitschüler von mir fern. Es war nicht so, dass sie mich gehasst hätten, aber man zog es anscheinend vor, unter seinesgleichen zu bleiben. Ich war dann wohl doch ein bisschen zu anders und meine Klamotten trugen nicht dazu bei, das zu verschleiern. Es gab noch ein paar weitere Außenseiter an unserer Schule und manchmal saßen wir zusammen, aber ich musste gestehen, dass selbst ich die schräg fand. Mitch hatte zum Beispiel eine Tendenz zum Kokeln. Irgendwann würde er hier mal für einen Waldbrand sorgen, wenn er sich nicht vorher selbst angezündet hatte.

Seufzend sah ich von meinem aktuellen Schmöker auf und entdeckte Miss O´Sullivan, meine Religionslehrerin. Mit einem müden Lächeln auf den Lippen und einem für meinen Geschmack etwas zu traurigen Gesichtsausdruck führte sie die Pausenaufsicht. Als unsere Blicke sich trafen, kam sie auf mich zu.

»Darf ich mich setzen?«, fragte sie mit belegter Stimme. Ich nickte und zog meinen durch die Jahre harter Büffelei doch schon recht abgenutzten Rucksack zur Seite. Für das College hatte ich bereits einen neuen zu Hause. Mom und ich hatten ihn an vielen langen Abenden mit jeder Menge Keksen und Kräutertee selbst gemacht. Dabei hatten wir bestimmt achtzehn verschiedene Stoffe und ein Feuerwerk an buntem Stickgarn verarbeitet. Wenn das mit dem College nichts würde, dann konnte ich immer noch mit Mom zusammen einen Shop auf Etsy eröffnen, in dem wir unsere selbstgeknüpften Armbänder und Halsketten aus Muranoglas verkaufen würden. Aber erst mal blieb ich bei Plan A.

»Es macht mich traurig, dich immer so alleine hier zu sehen, Poliana.«

Was sollte man darauf sagen?

»Du bist ein so intelligentes Mädchen.«

»Intelligenz ist nicht unbedingt ein Kriterium, nachdem sich die Leute hier einen Freund aussuchen würden. Jedenfalls nicht nur.« Ich nahm meinen grünen Apfel aus dem Rucksack und biss hinein. Sauer mochte ich sie am liebsten. Miss O´Sullivan ließ ihren Blick über den Schulhof streifen. Auch wenn sie einen totalen Engel-Knall hatte und ich nicht gläubig war, war sie doch meine Lieblingslehrerin. Sie scheute sich nicht vor langen Diskussionen über Gott und die Welt und hatte wahrlich eine Engelsgeduld mit mir und meinen Warum-Fragen. Ich mochte Menschen, mit denen man diskutieren konnte, ohne dass sie gleich eingeschnappt waren, wenn man etwas anders sah als sie. Es beunruhigte mich allerdings, dass sie heute so niedergeschlagen wirkte.

»Stimmt etwas nicht?« Ich brachte es nur schwer über das Herz, sie zu fragen.

»Ja, Poliana.«

Ich würde es nie schaffen, ihr meinen Spitznamen einzutrichtern. Menschen, die ich mochte, durften mich Polly nennen, und sie hatte ich definitiv gern.

»Ich werde nach den Sommerferien nicht an die Schule zurückkehren. Für mich ist diese Woche auch ein Abschied.«

»Wieso?« Das wäre so traurig für die Klassen, die noch kommen würden. Miss O´Sullivans trüber Blick traf auf meinen und mich erfasste eine bedrückende Vorahnung.

»Ich bin krank, Poliana.« Sie versuchte mit einem Seufzen eine Träne zu unterdrücken und griff mit ihrer dürren Hand nach der Engelskette um ihren Hals. »Ich habe Krebs und die Ärzte können nichts mehr für mich tun. Er ist...
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Jennifer Wolf lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in einem kleinen Dorf zwischen Bonn und Köln. Aufgewachsen ist sie bei ihren Großeltern und es war auch ihre Großmutter, die die Liebe zu Büchern in ihr weckte. Aus Platzmangel wurden nämlich alle Bücher in ihrem Kinderzimmer aufbewahrt und so war es unvermeidbar, dass sie irgendwann mal in eins hineinschaute. Als Jugendliche ärgerte sie sich immer häufiger über den Inhalt einiger Bücher, was mit der Zeit zu dem Entschluss führte, einfach eigene Geschichten zu schreiben.