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Mia 13: Mia und die Li-La-Liebe

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
240 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am01.04.2020Auflage
Mia fühlt sich ganz ballaballa und wischiwaschi im Kopf. Und das alles nur wegen dieses süßen rothaarigen Jungen, der ihr den Fußball ans Knie geschossen hat! Ist sie etwa zum ersten Mal richtig verliebt? Und wie geht das überhaupt mit der Liebe? Wie gut, dass Mias Freundinnen ihr bei ihrem Liebeskuddelmuddel mit Rat und Tat zur Seite stehen.  Mia ist witzig und chaotisch, vorlaut und liebenswert - und sie stolpert von einem haarsträubenden Abenteuer ins nächste. Zum Glück hat sie eine tolle Familie und gute beste Freundinnen! Ein neues turbulentes Abenteuer für Mia-Fans über Freundschaft, Liebe und Zusammenhalt, mit einer sympathisch-chaotischen Heldin - einfühlsam erzählt von Mädchenautorin Susanne Fülscher. 

Susanne Fülscher hat um die 60 Romane für Kinder, Jugendliche und Erwachsene geschrieben, die mehrfach ausgezeichnet und in viele Sprachen übersetzt wurden. Sie lebt als freie Schriftstellerin und Drehbuchautorin in Berlin.
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Produkt

KlappentextMia fühlt sich ganz ballaballa und wischiwaschi im Kopf. Und das alles nur wegen dieses süßen rothaarigen Jungen, der ihr den Fußball ans Knie geschossen hat! Ist sie etwa zum ersten Mal richtig verliebt? Und wie geht das überhaupt mit der Liebe? Wie gut, dass Mias Freundinnen ihr bei ihrem Liebeskuddelmuddel mit Rat und Tat zur Seite stehen.  Mia ist witzig und chaotisch, vorlaut und liebenswert - und sie stolpert von einem haarsträubenden Abenteuer ins nächste. Zum Glück hat sie eine tolle Familie und gute beste Freundinnen! Ein neues turbulentes Abenteuer für Mia-Fans über Freundschaft, Liebe und Zusammenhalt, mit einer sympathisch-chaotischen Heldin - einfühlsam erzählt von Mädchenautorin Susanne Fülscher. 

Susanne Fülscher hat um die 60 Romane für Kinder, Jugendliche und Erwachsene geschrieben, die mehrfach ausgezeichnet und in viele Sprachen übersetzt wurden. Sie lebt als freie Schriftstellerin und Drehbuchautorin in Berlin.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646930559
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum01.04.2020
AuflageAuflage
ReiheMia
Reihen-Nr.13
Seiten240 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse5125 Kbytes
Artikel-Nr.5075128
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Es ist kurz vor elf, als ich am Tag zwei meines dreizehnjährigen Lebens aufwache. Ups, verschlafen! Jette kommt gleich zum Frühstück vorbei und später wollen wir shoppen gehen. Von draußen dringen aufgeregte Plapperstimmen an mein Ohr. Schuhe poltern über den Flur. Josefinchen kreischt und quietscht. Dann höre ich Lukas´ laute Stimme und im nächsten Moment knallt die Haustür zu.

Oh, Mist! Ob Mami und Papi sich mit Lukas gezofft haben und der nun abgehauen ist?

Lena? , krächze ich, bekomme aber keine Antwort.

Meine kleine Schwester ist anscheinend schon aufgestanden. Sonst würde sie jetzt kannsmastillsein?! oder was ähnlich Nettes brummen.

Ich schlage die Decke beiseite und springe aus dem Bett. Tür auf. Mami, Papi und Lena stehen wie die Orgelpfeifen da und glotzen die Haustür an. Josefinchen hockt auf dem Boden und glotzt ebenfalls die Haustür an.

Klebt da ein Burger oder was ist los? , frage ich.

Lena kichert und rauft sich ihre mausbraune Haarpracht.

Papi zuckt mit den Achseln und tritt in seinen Öko-Filzpantoffeln von einem Fuß auf den anderen.

Nur Mami flüstert: Lukas und Christi.

Was ist mit denen?

Sie haben sich getrennt.

WAS? , kreische ich so laut, dass Josefinchen, die sich an der Kommode hochziehen will, vor lauter Schreck aufs Hinterteil plumpst. Warum das denn?

Das wüsste ich auch gerne mal , sagt Mami. Lukas hat es uns nicht verraten.

Das ist ein Ding. Das ist wirklich ein fettes Ding!

Bestimmt war Lukas blöd zu Christi , sagt Lena mit Heulstimme. Dann zischt sie ab in unser Zimmer.

Papi streicht mir über den Arm. So ist das nun mal mit der Liebe , philosophiert er. Als ich das erste Mal verliebt war, habe ich auch geglaubt, dass es für immer ist.

Zum Glück war es nicht für immer , sagt Mami und gibt Papi einen Kuss.

Josefine zeigt auf mich. Mingg! Ham!

Mingg ist ihr Geheimwort für Schmetterling. Gestern bin ich doch glatt mit dem neuen Armband ins Bett gegangen. Aber es hat mich beim Schlafen kein bisschen gestört.

Ich schüttele den Kopf.

MINGG HAMMM! , schraubt sich ihre Stimme in kreischige Höhen. Wenn meine Mini-Schwester etwas haben will, kann sie ziemlich ungemütlich werden. Wieder zieht sie sich an der Kommode hoch und diesmal gelingt es ihr. Ein, zwei Sekunden steht sie schwankend wie ein besoffener Matrose da, dann kommt sie auf mich zugewackelt und ich fange sie auf.

Das hast du fein gemacht, Josefine , sage ich, aber mein Schmetterlingsarmband kannst du trotzdem nicht haben.

Ich würde es ihr ja sogar geben, aber ich ahne jetzt schon, dass sie es in den Mund stecken und darauf herumkauen würde. Soweit ich weiß, sind Strasssteinchen nicht gut fürs Wachstum.

HAMM! Sie grapscht nach meiner Hand.

Guck mal, was ich hier habe! Ich schnappe mir einen Apfel aus der Obstschale und lasse ihn hinter meinem Rücken verschwinden. Dann zaubere ich ihn auf der anderen Seite wieder hervor. Josefinchen liebt dieses Spiel und vergisst zum Glück schnell, dass sie eigentlich meinen Mingg ham wollte.

Papi ist in die Küche vorgegangen, Mami nimmt mir Josefinchen ab und ich kann unter die Dusche hüpfen. Meine Gedanken fahren Loopings. Ob Christi mit Lukas Schluss gemacht hat? Oder Lukas mit Christi? Aber was ist bloß passiert? Gestern auf der Party waren sie doch noch ein Herz und eine Seele!

Ding-dong!, tönt die Klingel, als ich mir eine kleine Menge der zitronig duftenden Körpermilch von Alina aufs Bein kleckse. Ich habe mir vorgenommen, sie nur ganz sparsam zu verwenden. Damit ich möglichst lange etwas davon habe.

Ich höre rumsende Hacken auf dem Flur (so geht nur eine, und zwar Jette), dann hämmert es gegen die Tür (so hämmert nur eine, und zwar Jette).

Kannichrein?! , kreischt eine Sirenenstimme, die ebenfalls nach Jette klingt, und bevor ich Ja oder Nein sagen kann, steht sie schon im duschwasservernebelten Raum.

Miss Butterfly, du bist ja ganz nackig! , sagt sie und zieht die Tür erschrocken zu.

Ich weiß , sage ich. Tut mir leid, dass ich heute nicht wie sonst im Neoprenanzug geduscht habe.

Jette zeigt kichernd auf meine Brust.

Und ich bin ein Mädchen, stell dir vor , fahre ich fort.

Ja, und du hast Busen. Richtig BUUUSEN!

Jette, wir haben uns gestern gesehen und da hatte ich genauso viel Busen wie heute.

Aber gestern warst du nicht nackt.

Na, zum Glück! Eine Nacktparty zum dreizehnten Geburtstag hätte mir gerade noch gefehlt. Und dann im Park am Weiher. In unmittelbarer Nähe des Jungen mit den wehenden Locken.

Ich verteile die Creme auf meinem Körper und versuche Jette, die mich immer noch wie ein achtes Weltwunder anstarrt, nicht weiter zu beachten. Stimmt, vielleicht bin ich nicht mehr ganz so briefmarkenplatt wie noch vor ein paar Monaten, aber Jette hat mich inzwischen doch x-fach in der Umkleide beim Ballett zu Gesicht bekommen. Da müsste ihr längst aufgefallen sein, dass sich obenrum was bei mir tut.

Ich fass es nicht, ich fass es nicht, ich fass es nicht , murmelt Jette. Du hast genauso viel Busen wie ich!

Na und?

Du wolltest doch nie einen bekommen.

Ja und? Soll ich ihn beschwören, damit er wieder weggeht?

Passt dir denn überhaupt noch der Schmetterlings-Sport-BH?

Ach, du Schreck! Den hat Jette mir zu meinem zwölften Geburtstag geschenkt. Ich habe ihn damals ein paarmal getragen, dann aber verbummelt und nicht mehr groß vermisst.

Ich zucke ratlos mit den Achseln. Der ist irgendwie ... weg.

Kein Problem , sagt Jette. Zum Glück ist sie kein bisschen beleidigt. Dann müssen wir nach einem BH für dich gucken. So geht das jedenfalls nicht, Mia.

Natürlich geht das so. Bestimmt geht das auch noch ein Jahr so. Aber wenn es Jette glücklich macht, besorge ich mir eben einen BH. Von Diego habe ich Geburtstagsgeld bekommen, und er meinte, ich solle mir etwas Vernünftiges davon kaufen. BHs sind vernünftig. Und vielleicht finde ich ja wieder einen mit einem Schmetterlingsmotiv.

Okay , sage ich und schlüpfe in die bereitliegenden Sachen. Aber bitte erzähl jetzt nicht überall in der Schule rum, dass Miss Butterfly einen Busen hat, okay?

Mach ich nicht. Versprochen. Ich find dich nur so süß mit deinem ...

Wehe, du sagt noch einmal Busen! , drohe ich. Dann muss ich dir leider die Freundschaft kündigen!

Nach einem gemütlichen Frühstück mit Jette, Mami, Papi, Lena und Josefinchen (und ohne Lukas) brechen meine Freundin und ich zu einem Bummel über die Osterstraße auf. Mami, die ich einen Blitzmoment lang unter vier Augen sprechen konnte, meinte zwar, ich bräuchte doch noch gar keinen BH, doch wenn ich mich damit wohler fühlen würde, könne ich mir selbstverständlich gern einen kaufen. Aber ich solle unbedingt eine Verkäuferin nach der korrekten Größe fragen.

Äh, hallo, BH-Größe? Denkt Mami etwa, ich ziehe mich vor der Verkäuferin aus? Es hat mir schon gereicht, dass Jette mich so angestarrt hat.

Mami drückt mir zwanzig Euro in die Hand. (So war das gar nicht gemeint, Mami! Ich hab ja das Geld von Diego!)

Ist doch cool , sagt Jette, als wir auf die Straße treten. Es ist immer noch richtig schön warm. Dann kannst du dir von Diegos Geld was anderes Schönes kaufen.

Ich zucke mit den Schultern. Lieber spare ich, bis ich einen echten Herzenswunsch habe, als mir irgendwas zu kaufen, nur um das Geld zu verplempern.

Während wir über die volle Osterstraße zuckeln, erzähle ich Jette vom Liebes-Aus bei Christi und meinem Bruder.

Nee, oder? , kreischt sie.

Doch.

Aber wie, wann, warum? Jettes Augen werden hinter Brillengläsern riesengroß.

Keine Ahnung. Lukas ist vorhin einfach so abgedampft. Mami wusste auch nichts Genaues.

Ich fass es nicht, ich fass es nicht, ich fass es nicht! Jette schnauft vor Aufregung. Die beiden waren doch fast schon verlobt!

Aber du verliebst dich jetzt bitte nicht wieder in meinen Bruder, okay? Ich erinnere mich an Zeiten, da war sie wegen Lukas so schlimm im Liebeswahn, dass man kaum noch mit ihr reden konnte.

Nee, keine Sorge. Das ist vorbei. Echt. Sie zeigt auf meinen Oberkörper und sagt: So, jetzt kümmern wir uns aber mal um deinen BH.

Grrr, ich dachte, sie hätte es vergessen.

Du könntest zum Beispiel wieder einen Sport-BH nehmen , fährt sie fort. Oder zur Abwechslung mal einen echten BH mit Schalen, den gibt´s in kleinen Größen auch noch in der Kinderabteilung. Oder wir gucken in der Damenabteilung nach einem richtigen BH. Mit Polsterkissen, Draht und mördermäßiger Spitze.

Sie deutet so ein Riesending an, das selbst Omi Olga mit ihrem Puddingbusen zu groß wäre.

Ganz tolle Idee , sage ich, da klingelt mein Handy.

Alinas Rotschopf taucht auf dem Display auf.

Jette und ich bummeln gerade über die Osterstraße , sage ich ins Telefon....


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Autor

Susanne Fülscher hat um die 60 Romane für Kinder, Jugendliche und Erwachsene geschrieben, die mehrfach ausgezeichnet und in viele Sprachen übersetzt wurden. Sie lebt als freie Schriftstellerin und Drehbuchautorin in Berlin.Dagmar Henze studierte Graphik Design mit dem Schwerpunkt Kinderbuchillustration in Hamburg. Sie arbeitet für verschiedene deutsche Kinder- und Jugendbuchverlage und lebt mit ihrem Mann in Potsdam.