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Das Jahr der Rosenschwestern

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
448 Seiten
Deutsch
HarperCollinserschienen am26.01.20211. Auflage
Zwei Schwestern, traumhafte Gärten und die große Liebe
Benimmcoach Margot Baxter weiß mit schwierigen Menschen umzugehen -- bis sie ihrer neuen Klientin, der Filmdiva Bianca begegnet. Bald ist Margot kurz davor, diesen Job in dem wunderschönen umgebauten Kloster hinzuwerfen. Doch Biancas Sohn, ein zurückgezogener Wissenschaftler, überzeugt sie zu bleiben.
Sunshine ist das genaue Gegenteil von Margot: unstet und impulsiv. Diesen Sommer will sie jedoch bodenständig werden, studieren und das mit einem Job als Nanny finanzieren. Zu dumm, dass sie sich ausgerechnet in ihren neuen Boss verliebt. Denn sie will nicht noch einmal ihre Zukunft von einem Mann abhängig machen.
Ihr Leben lang hatten die Baxter-Schwestern nur einander. Doch diesen Sommer entdecken sie beide in verwunschenen Gärten den Mann fürs Leben.
»Ein frischer Wind für Romantiker und eine schöne Erinnerung daran, dass Liebe nicht planbar, sondern immer eine angenehme Überraschung ist.« Library Journal


Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Susan Mallery unterhält ein Millionenpublikum mit ihren herzerwärmenden Frauenromanen, die in 28 Sprachen übersetzt sind. Sie ist dafür bekannt, dass sie ihre Figuren in emotional herausfordernde, lebensnahe Situationen geraten lässt und ihre Leserinnen und Leser mit überraschenden Wendungen zum Lachen bringt. Mit ihrem Ehemann, zwei Katzen und einem kleinen Pudel lebt sie in Washington.
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Produkt

KlappentextZwei Schwestern, traumhafte Gärten und die große Liebe
Benimmcoach Margot Baxter weiß mit schwierigen Menschen umzugehen -- bis sie ihrer neuen Klientin, der Filmdiva Bianca begegnet. Bald ist Margot kurz davor, diesen Job in dem wunderschönen umgebauten Kloster hinzuwerfen. Doch Biancas Sohn, ein zurückgezogener Wissenschaftler, überzeugt sie zu bleiben.
Sunshine ist das genaue Gegenteil von Margot: unstet und impulsiv. Diesen Sommer will sie jedoch bodenständig werden, studieren und das mit einem Job als Nanny finanzieren. Zu dumm, dass sie sich ausgerechnet in ihren neuen Boss verliebt. Denn sie will nicht noch einmal ihre Zukunft von einem Mann abhängig machen.
Ihr Leben lang hatten die Baxter-Schwestern nur einander. Doch diesen Sommer entdecken sie beide in verwunschenen Gärten den Mann fürs Leben.
»Ein frischer Wind für Romantiker und eine schöne Erinnerung daran, dass Liebe nicht planbar, sondern immer eine angenehme Überraschung ist.« Library Journal


Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Susan Mallery unterhält ein Millionenpublikum mit ihren herzerwärmenden Frauenromanen, die in 28 Sprachen übersetzt sind. Sie ist dafür bekannt, dass sie ihre Figuren in emotional herausfordernde, lebensnahe Situationen geraten lässt und ihre Leserinnen und Leser mit überraschenden Wendungen zum Lachen bringt. Mit ihrem Ehemann, zwei Katzen und einem kleinen Pudel lebt sie in Washington.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783749950027
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum26.01.2021
Auflage1. Auflage
Seiten448 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2697 Kbytes
Artikel-Nr.5111728
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. Kapitel
Es gibt zwei Arten von sozialer Interaktion - die problemlose und die peinliche. Problemlos stellt sie sich dar, wenn man weiß, was man sagen und tun, sprich: wie man sich verhalten soll. Geistreicher Small Talk oder ein geschickt platziertes Kompliment fallen in diese Kategorie. Peinlich hingegen wird es, wenn man seinem Gastgeber ins Gesicht niest, seiner Katze auf den Schwanz tritt oder Rotwein auf seinem weißen Teppich verspritzt. Nun ja, eigentlich ganz egal, welche Farbe der Teppich hat.

Margot Baxter war stolz auf ihre Fähigkeit, jegliche Situation reibungslos ablaufen zu lassen. Das hieß, in ihrem beruflichen Umfeld - da war sie unschlagbar darin. Was das Private betraf, sah es jedoch anders aus. Wenn sie ganz ehrlich war, musste sie zugeben, dass ihr Privatleben an den meisten Tagen sogar voll von peinlichen Situationen war, weshalb sie Arbeit und Freizeit niemals miteinander vermischte und sich überhaupt nur äußerst selten irgendwelchen Vergnügungen hingab. Wozu Zeit in etwas investieren, das ohnehin nie gut ging?

Doch in ihrem Beruf war es etwas anderes. Hier geschahen wahre Wunder, und sie war diejenige, die hinter den Kulissen die Fäden zog. Aber nicht im negativen Sinne, fügte sie gedanklich hinzu. Ihre Aufgabe bestand vielmehr darin, ihre Kunden innerlich zu stärken - ihnen klarzumachen, dass Selbstvertrauen der Schlüssel zu allem war und man nur zuweilen ein wenig Hilfe dabei brauchte, es zu entwickeln.

Als sie an der Stelle abbog, die das Navigationssystem ihr anzeigte, musste sie beim Anblick des riesigen, sich über einen autobahnbreiten Zufahrtsweg erstreckenden Doppeltors blinzeln. Zwar hatte man ihr gesagt, dass das im neunzehnten Jahrhundert erbaute Privatanwesen ursprünglich mal ein Kloster gewesen war, doch dass es so unfassbar groß sein würde, hatte sie nicht erwartet. Ihre Fantasie hatte lediglich ausgereicht, sich eine geräumige Villa mit Gästehaus und vielleicht einem kleinen Obstgarten vorzustellen. Stattdessen sah sie sich nun einem dreistöckigen Gebäude im spanischen Stil gegenüber, inklusive einer Kapelle mit zwei Türmchen, mehreren Hektar Gartenfläche sowie einem Parkplatz, der Raum für mindestens ein Dutzend Autos bot.

»Was wohnen hier bloß für Leute?«, fragte sie laut, obwohl sie die Antwort darauf kannte. Vor dem ersten Gespräch mit potentiellen Kunden betrieb sie immer ein wenig Recherche. Manche würden sagen, dass sie dabei leicht zur Übertreibung neigte, doch mit der Kritik konnte sie leben. Margot war gerne gründlich - ebenso wie pünktlich und ordentlich. Und somit, einigen Leuten zufolge, anstrengend.

Margot betätigte den Klingelknopf an der Säule und wartete, bis überraschend deutlich eine Stimme ertönte: »Wie kann ich Ihnen helfen?«

»Hier ist Margot Baxter. Ich habe einen Termin mit Mr. Alec Mcnicol.«

»Ah ja, Ms. Baxter. Ich habe Sie bereits erwartet.«

Das Tor öffnete sich geräuschlos, und Margot fuhr auf das Gelände. Sie parkte ihren Wagen auf einem der markierten Stellplätze, dann nahm sie sich einen Moment Zeit, um noch einmal tief durchzuatmen und ihre Gedanken zu ordnen.

Das wird schon, sagte sie sich. Schließlich war sie gut in ihrem Job und half anderen gerne. Sie war ein ausgebildeter Profi und die Ruhe selbst. Na ja, so einigermaßen jedenfalls, dachte sie und griff nach der Brille, die sie neben ihrer Aktentasche auf dem Beifahrersitz abgelegt hatte.

Dann stieg sie aus dem Wagen und strich ihre Jacke glatt, die ihr einen Tick zu groß war. Ihr Outfit - grauer Hosenanzug, schlichte Pumps, dezentes Make-up - sollte professionell und kompetent wirken. Die Brille brauchte sie eigentlich gar nicht, sie trug jedoch sehr dazu bei, ihrer Erscheinung eine gewisse Würde zu verleihen. Sie sah jung aus für ihre einunddreißig Jahre, in Shorts und einem Band-T-Shirt könnte sie glatt als Neunzehnjährige durchgehen. Vor allem aber sähe sie darin vollkommen lächerlich aus und würde auf überhaupt niemanden einen professionellen Eindruck machen.

Sie folgte dem Steinpfad zur gewaltigen Eingangstür. Obwohl sie keine Ahnung von Kolonialarchitektur hatte, befiel sie der Drang, die Schnitzereien an den schweren Holztüren mit dem Zeigefinger nachzuzeichnen: Engel, die über Jesus wachten, während er sein Kreuz auf den Hügel schleppte. Ja, das überdimensionale Gebäude war eindeutig mal ein Kloster gewesen, und die Mönche von damals schienen es ernst gemeint zu haben mit der Gottesverehrung.

Ehe sie das wunderschöne Kunsthandwerk eingehender bewundern konnte, öffnete sich die Tür, und ein großer, breitschultriger Mann mit dunklem Haar nickte ihr zu.

»Ms. Baxter? Alec Mcnicol. Schön, Sie kennenzulernen.«

»Ebenfalls.«

Margot trat ein und schüttelte ihm die Hand. Sie erhaschte nur einen flüchtigen Eindruck von der zwei Stockwerke hohen Eingangshalle mit ihren kunstvollen, sakralen Fenstern, ehe Alec sie durch einen Seitengang in ein großes Büro führte, dessen Wände von Bücherregalen und gerahmten Karten längst vergessener Länder gesäumt waren.

Sie musste sich Mühe geben, das alles nicht anzustarren. Zwar war sie durchaus schon mit den Reichen und Schönen dieser Welt in Berührung gekommen, aber das hier war etwas ganz anderes. Die Bücher weckten das Bedürfnis bei ihr, ihren muffigen Duft tief einzuatmen, und beim Anblick der Karten juckte es sie in den Fingern, den Verlauf der Seidenstraße nachzuzeichnen.

Sie machte bereits einen Schritt auf die gerahmten Wunderwerke zu, um dem Drang nachzugeben, als ihr Gastgeber sich räusperte.

Margot drehte sich lächelnd zu ihm um. »Tut mir leid, aber Ihr Büro ist einfach faszinierend. Sind die Karten handgezeichnet?«

Er sah sie leicht verwundert an, wobei seine Augenbrauen in einem äußerst attraktiven Stirnrunzeln zueinanderfanden.

»Ja, das sind sie.«

Margot warf einen letzten Blick auf die Karten. Falls sie den Auftrag bekäme, würde sie unbedingt um Erlaubnis bitten müssen, die gerahmten Zeichnungen eingehender studieren zu dürfen. Widerstrebend wandte sie sich nun von ihnen ab und setzte sich ihm gegenüber vor seinen großen Schreibtisch.

Nachdem er seinen Platz dahinter eingenommen hatte, sagte er: »Wie ich Ihnen bereits am Telefon erklärte, sind Sie hier, um meiner Mutter zu helfen.«

»Ja, Mr. ...«

»Nennen Sie mich doch bitte Alec.«

Sie nickte. »Und ich bin Margot. Ja, mir ist klar, dass Ihre Mutter meine potentielle Klientin ist.«

»Ausgezeichnet. Wir fanden es sinnvoller, dass ich das Vorgespräch führe, um festzustellen, ob Sie beide überhaupt zusammenpassen.«

»Natürlich, gerne.«

Margot entspannte sich ein wenig. Jemanden wie sie anheuern zu müssen, war für die Kunden meistens mit Stress verbunden. Schließlich wurden ihre Dienste erst gebraucht, wenn im Leben eines Menschen etwas gründlich schiefgelaufen war. Oder wenn der potentielle Klient oder die Klientin befürchtete, dass das passieren könnte. Manche waren auch schlicht mit sich und der Welt überfordert. Jedenfalls sahen sich wohl die wenigsten Leute in ihren glücklichsten Momenten um und sagten sich: Hey, ich sollte mir unbedingt jemanden suchen, der mir ein paar Anstandsregeln beibringt und mir zeigt, wie ich mich in besserer Gesellschaft mal nicht nervös oder fehl am Platz fühle. Es gab immer einen Auslöser, der dem Kunden deutlich machte, dass er oder sie ihre Dienste benötigte, und dem ging selten ein erbauliches Ereignis voraus.

Alec warf einen Blick auf die Papiere auf seinem Schreibtisch. Sie waren in ordentliche Stapel unterteilt, was Margot gefiel. Wie sollte man auch auf einem unübersichtlichen Schreibtisch irgendetwas finden? Ihr Chef - dessen Tisch stets mit Aktenordnern, Notizzetteln und halb gegessenen Sandwiches übersät war - schickte ihr regelmäßig Artikel darüber, dass chaotische Schreibtische angeblich ein Zeichen für Kreativität und Intelligenz seien. Sie ließ sich jedoch von ihrer Meinung nicht abbringen: Unordnung war einfach nur falsch.

»Sie wissen, wer meine Mutter ist?«, fragte Alec, klang dabei allerdings eher resigniert als neugierig.

Margot speicherte seinen Tonfall zur späteren Analyse gedanklich ab. Die Dynamik zwischen Mutter und Sohn konnte für ihre Arbeit durchaus von Bedeutung sein.

»Ja, das tue ich: Bianca Wray wurde 1960 geboren. Ihr Vater starb, als sie noch ein Kleinkind war, von da an wurde sie allein von ihrer Mutter aufgezogen, bis sie zwölf war.« Margot runzelte die Stirn. »Weshalb sie dann in eine Pflegefamilie kam, ist mir nicht ganz klar, jedenfalls landete sie schließlich dort.«

Sie lächelte Alec zu. »Sie wurde doch tatsächlich entdeckt, während sie mit ihren Freundinnen einen Milchshake trank - und befeuerte damit den Mythos, dass man in Los Angeles stets nur einen glücklichen Zufall davon entfernt ist, berühmt zu werden.«

»Oh ja, Sie haben meinen größten Traum in Worte gefasst«, sagte Alec trocken.

»Meinen auch«, erwiderte Margot und erlaubte sich ein weiteres, diesmal komplizenhaftes Lächeln. »Nach einer erfolgreichen Karriere als Model wandte sich Ihre Mutter der Schauspielerei zu. Dabei zog sie skurrile Rollen vor, statt sich auf die romantischen zu stürzen, obwohl die ihrer Karriere sicher mehr genützt hätten. Als sie vierundzwanzig war, bekam sie einen Sohn - Sie. Ihre Mutter und Ihr Vater, ein Schweizer Bankier, haben nie geheiratet, doch Sie standen Ihren beiden Eltern immer nahe.«

Während sie sprach, nahm sie wahr, wie sich Alecs Schultern...
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Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Susan Mallery unterhält ein Millionenpublikum mit ihren herzerwärmenden Frauenromanen, die in 28 Sprachen übersetzt sind. Sie ist dafür bekannt, dass sie ihre Figuren in emotional herausfordernde, lebensnahe Situationen geraten lässt und ihre Leserinnen und Leser mit überraschenden Wendungen zum Lachen bringt. Mit ihrem Ehemann, zwei Katzen und einem kleinen Pudel lebt sie in Washington.