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Ozeanträume

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
448 Seiten
Deutsch
HarperCollinserschienen am23.05.20231. Auflage
Lebensfreude, Liebe und Familie - darauf kommt es an


Ihre Tochter will unbedingt in ihrem Elternhaus heiraten, das verkauft werden muss, ihr Sohn wirft seinen Job im Familienbetrieb hin, und dann kommt ein erneuter Fehltritt ihres Ex-Manns an Licht. Robyn Caldwell ist eigentlich für alle der Fels in der Brandung. Aber als alles zur selben Zeit auf sie einstürmt und sich die Gelegenheit bietet, packt sie ihren Koffer und nimmt die Einladung ihrer Großtante Lillian an. Ein paar Sommerwochen im Familienanwesen in Santa Barbara werden ihr guttun. Tatsächlich fühlt sich ihr Gepäck in der sonnenverwöhnten bunten Villa bald leichter an. Je mehr Zeit Robyn mit der freigeistigen Lillian verbringt, desto mehr erkennt sie den Reiz daran, Risiken einzugehen - für Träume, für die Liebe, für die Familie. Das Leben ist dazu da, bewusst gelebt zu werden.

»Eine nachdenkliche und bewegende Geschichte über Familienbande« New York Journal of Books


Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Susan Mallery unterhält ein Millionenpublikum mit ihren herzerwärmenden Frauenromanen, die in 28 Sprachen übersetzt sind. Sie ist dafür bekannt, dass sie ihre Figuren in emotional herausfordernde, lebensnahe Situationen geraten lässt und ihre Leserinnen und Leser mit überraschenden Wendungen zum Lachen bringt. Mit ihrem Ehemann, zwei Katzen und einem kleinen Pudel lebt sie in Washington.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR11,99

Produkt

KlappentextLebensfreude, Liebe und Familie - darauf kommt es an


Ihre Tochter will unbedingt in ihrem Elternhaus heiraten, das verkauft werden muss, ihr Sohn wirft seinen Job im Familienbetrieb hin, und dann kommt ein erneuter Fehltritt ihres Ex-Manns an Licht. Robyn Caldwell ist eigentlich für alle der Fels in der Brandung. Aber als alles zur selben Zeit auf sie einstürmt und sich die Gelegenheit bietet, packt sie ihren Koffer und nimmt die Einladung ihrer Großtante Lillian an. Ein paar Sommerwochen im Familienanwesen in Santa Barbara werden ihr guttun. Tatsächlich fühlt sich ihr Gepäck in der sonnenverwöhnten bunten Villa bald leichter an. Je mehr Zeit Robyn mit der freigeistigen Lillian verbringt, desto mehr erkennt sie den Reiz daran, Risiken einzugehen - für Träume, für die Liebe, für die Familie. Das Leben ist dazu da, bewusst gelebt zu werden.

»Eine nachdenkliche und bewegende Geschichte über Familienbande« New York Journal of Books


Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Susan Mallery unterhält ein Millionenpublikum mit ihren herzerwärmenden Frauenromanen, die in 28 Sprachen übersetzt sind. Sie ist dafür bekannt, dass sie ihre Figuren in emotional herausfordernde, lebensnahe Situationen geraten lässt und ihre Leserinnen und Leser mit überraschenden Wendungen zum Lachen bringt. Mit ihrem Ehemann, zwei Katzen und einem kleinen Pudel lebt sie in Washington.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783749905782
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum23.05.2023
Auflage1. Auflage
Seiten448 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1633 Kbytes
Artikel-Nr.9953537
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

2. KAPITEL

Mason Bishop musste die falsche Adresse haben. Er starrte auf die Wegbeschreibung auf seinem Handy, dann wieder auf das Haus, vor dem er stand. Nein, »Haus« war das falsche Wort. Es war ... irgendwie mehr als nur ein Haus.

Es war riesig und ausufernd, mit unpassenden und vollkommen planlos wirkenden Anbauten, die willkürlich daraus hervorragten. Das drei- oder vielleicht sogar vierstöckige Anwesen sah aus, als wäre es von einem volltrunkenen Architekten entworfen worden. Oder von einem Außerirdischen, der nur vom Hörensagen wusste, wie menschliche Wesen wohnten, aber ein solches Gebäude nie selbst zu Gesicht bekommen hatte.

Das Dach war mit roten Ziegeln gedeckt, die Außenwände waren weiß und stuckverziert. Die Fassade verfügte über Bögen und Fenster im traditionellen spanischen Stil - keine Seltenheit in Südkalifornien, so hatte er zumindest gelesen. Der linke Anbau sah aus wie aus einem Kinderbuch von Dr. Seuss, während der auf der rechten Seite womöglich dem frühen Kolonialstil zuzuordnen war.

Zu seiner Überraschung fand er die ungleichen Elemente, nachdem er über ihre Eigenartigkeit hinweggekommen war, seltsam ansprechend. Er hätte gerne erkundet, wie ...

Sein Handy klingelte.

»Bishop.«

»Hallo, Mason. Hier ist Lillian.«

Ach ja. Lillian Holton, die Witwe seines Cousins fünften Grades, oder wie auch immer der Verwandtschaftsgrad war. Lillian, die ihm seit Jahren schrieb, nachdem Leo, ihr Mann, gestorben war. In jedem dieser Briefe hatte sie darauf gedrungen, dass er das Haus, das er aufgrund irgendeiner juristischen Laune nach Lillians Tod erben würde, besichtigen solle.

»Ich bin schon in Santa Barbara«, erklärte er ihr, während er das eigentümliche Gebäude weiter betrachtete. »Aber wohl am falschen Ort.«

Eine Gardine im Erdgeschoss bewegte sich leicht.

»Stehst du vor dem ungewöhnlichsten Haus, das du je gesehen hast?«

»Jawohl, Ma´am.«

Sie lachte. »Dann bist du ganz richtig. Die Garage ist hinter dem Haus, dort lagen früher die Ställe. Ich hole dich da ab.«

Mason Bishop hatte fünfundzwanzig Jahre lang in der Armee gedient. Zwei davon als Ausbildungsunteroffizier, als der er neue Rekruten in kämpfende Männer und Frauen verwandelt hatte. Er hatte an etlichen Gefechten teilgenommen, sich eine Verletzung zugezogen und einen großen Teil der Welt gesehen. Außerdem war er zweimal verheiratet gewesen. Ihn konnte nicht mehr viel überraschen. Bis heute.

»Ich hatte eine Ranch mit vielleicht vier Zimmern erwartet«, gab er zu.

Lillian lachte erneut. »So was habe ich mir schon gedacht. Ich fürchte jedoch, dies ist das Haus, das dein Onkel dir hinterlassen hat.«

War Professor Lynn sein Onkel gewesen? Er hätte schwören können, dass sie Cousins waren - entfernte Cousins. Aber darum ging es jetzt nicht. Er konnte dieses Haus nicht erben. Es hatte die Größe einer Kleinstadt - allein der Unterhalt würde ein Vermögen kosten. Hier musste irgendein Missverständnis vorliegen.

»Es ist größer, als ich erwartet habe.«

»Niemand weiß, wie groß die alte Dame genau ist. Na ja, es könnte sie schon jemand vermessen, aber das hat mich nie interessiert. Ich lege jetzt auf, Mason.«

»Jawohl, Ma´am.«

Mason tat es ihr gleich und warf wieder einen Blick auf das Ungetüm auf dem Hügel. Heilige Scheiße. Was sollte er bloß mit so einem Haus anfangen?

Er steuerte seinen SUV über die lange Einfahrt, vorbei an Fenstern und Türen und noch mehr Fenstern, ehe er um eine sanfte Kurve bog und auf ein Nebengebäude zufuhr, das so groß war wie das Krankenhaus auf seinem letzten Stützpunkt. Hier war die Architektur in rein spanischem Stil gehalten, mit roten Dachziegeln und weißem Stuck, akzentuiert durch ein halbes Dutzend Garagentore aus Holz.

Er parkte seinen Wagen, stieg aus und sah sich um. Der Himmel war tiefblau und vollkommen wolkenlos. Auf dem Gelände standen ihm unbekannte Bäume und Büsche - vermutlich einheimische Vegetation - und dazwischen einige Palmen, die ebenso fehl am Platz wirkten, wie er sich fühlte. Wenn er tief einatmete, roch er das Meer. Das Haus war nur ein paar Straßen vom Pazifik entfernt, und er vermutete, dass mehrere der Balkone, die er gesehen hatte, einen perfekten Blick auf ihn boten.

Eine überraschend normal aussehende Hintertür öffnete sich, und eine große, dünne Frau trat heraus. Sie hatte kurzes weißes Haar und einen vorsichtigen, aber zielstrebigen Gang.

Sie kam direkt auf ihn zu. Ihr Gesicht strahlte erwartungsvoll, und sie lächelte ihn freundlich an.

»Mason, endlich! Es war nicht leicht, dich zu fassen zu kriegen.«

Mason war Leuten gegenüber, die er nicht kannte, generell skeptisch und sein Leben lang dafür gescholten worden, dass er so lange brauchte, um mit Fremden warm zu werden. Lillian Holton strahlte jedoch eine Offenheit aus, die Akzeptanz und Verständnis versprach.

Er ergriff ihre ausgestreckte Hand. »Schön, dich kennenzulernen, Lillian.«

Sie musterte ihn eingehend. »Ich sehe ein wenig von deinem Onkel Leo in dir.«

Angesichts der sehr entfernten Verwandtschaft bezweifelte er das.

Sie hakte sich bei ihm unter. »Komm rein. Salvia hat uns einen Imbiss zubereitet. Sie arbeitet fünf Tage die Woche hier, putzt und kümmert sich um mich, während sie gleichzeitig die Hausmädchen und die Gärtner überwacht. Sie freut sich darauf, dich kennenzulernen. Wir reden seit Tagen von nichts anderem.«

Als sie auf das Haus zugingen, wurde ihm ihre Zerbrechlichkeit bewusst. Ihre Knochen fühlten sich so hohl an wie die eines Vogels. Was ihn nicht überraschen sollte, denn sie war über neunzig Jahre alt.

Sie gingen durch einen großen Vorraum in eine riesige Küche mit weiß verputzten Wänden und dunklen Holzbalken. Die weißen Schränke mussten mindestens fünfzig Jahre alt sein, die Arbeitsfläche war teuer gefliest. Die Küchengeräte waren neu - aus Edelstahl und hochwertiger als alle, die er jemals benutzt hatte. Nicht, dass er in seinem Leben viel gekocht hatte.

Sie führte ihn weiter in einen großen Raum hinter der Küche, dessen Glasflügeltüren sich zu einem opulenten, ummauerten Garten hin öffneten. Ein wuchtiger Holztisch stand mitten darin, umgeben von acht Stühlen. Darauf eine Karaffe mit Limonade und zwei Gläsern neben einem Teller mit Keksen. Zwei der Stühle waren von schlafenden Katzen besetzt.

»Bitte.« Sie deutete auf einen Stuhl mit hoher Lehne und geflochtener Sitzfläche. Sie setzte sich ihm gegenüber und schenkte ihnen beiden zu trinken ein. »Wie wundervoll, dich endlich hierzuhaben«, sagte sie und reichte ihm sein Limonadenglas. »Ich dachte schon, du würdest meiner Einladung nie folgen.«

»Du warst ziemlich hartnäckig.«

»Ja, das kann ich manchmal sein.«

Ihre Augen waren blassblau, doch er vermutete, dass sie in ihren jüngeren Jahren sehr viel dunkler gewesen waren. Ihr Gesicht war von Falten durchzogen, jedoch an Stellen, die ihn vermuten ließen, dass sie in ihrem Leben viel gelächelt und gelacht hatte.

Ihr erster Brief war gekommen, als er im Irak stationiert gewesen war. Er hatte ihn ignoriert. Der zweite war zwei Wochen später gefolgt, kurz darauf ein dritter. Schließlich hatte er sie beantwortet, hauptsächlich aus Selbstschutz. Andernfalls hätte sie ihn noch in Papier ertränkt.

In den Briefen erklärte sie ihm, dass sie über ihren verstorbenen Ehemann entfernt verwandt waren und er ihr gemeinsames Haus erben würde, wenn sie starb. Dieses Haus.

»Hätte ich jemals Drogen genommen, würde ich schwören, einen Flashback zu haben«, gestand er ein, während er bemüht war, all die neuen Eindrücke in sich aufzunehmen.

»Man braucht ein bisschen, um sich an die alte Dame zu gewöhnen. Und jetzt bist du ja hier und hast alle Zeit der Welt.« Sie warf ihm ein schelmisches Lächeln zu. »Ich habe noch lange nicht vor zu sterben.«

»Da bin ich aber froh. Ich werde eine Weile brauchen, um all das zu begreifen.«

Sie streckte die Hand über den Tisch aus und legte sie auf seine. »Du wirst es hier lieben. Das Wetter ist perfekt, und du kannst die alte Dame ganz in Ruhe erkunden. Sie hat viele Geheimnisse, wie jede Frau eines gewissen Alters sie haben sollte.«

Okay, die Sache wurde mit jeder Minute merkwürdiger. Er blickte sehnsüchtig zur Tür. Vielleicht war es ein Fehler gewesen, sein gemietetes Haus in Texas aufzugeben. Doch Lillian hatte ihn zu einem unbegrenzten Aufenthalt gedrängt, um sich mit seinem »Erbe bekannt zu machen« und sich mit den Recherchen ihres verstorbenen Mannes vertraut zu machen.

Leo Lynn, der zu Lebzeiten ordentlicher Professor an der UC Santa Barbara gewesen war, hatte sein Interesse an unbekannter Militärgeschichte geteilt. Lillian hatte ihm uneingeschränkten Zugang zu Fachbüchern, Notizen und Quellenmaterial versprochen. Er hatte mit ein paar Kartons in der Garage gerechnet. Doch nun begann er zu ahnen, dass da viel mehr war. Er hatte sich eingeredet, dass er an seinem Buch über Major General Henry Halleck ebenso gut hier wie woanders arbeiten konnte. Jetzt war er sich da nicht mehr so sicher.

»Schwirrt dir schon der Kopf?«, fragte Lillian verschwörerisch.

»Ich lasse das alles erst mal auf mich wirken.«

Sie reichte ihm einen modernen Schlüssel. »Der ist für dich, er passt auf alle Türen. Eine Alarmanlage gibt es nicht.« Sie lächelte erneut. »Wir haben hier keine Probleme mit Einbrechern.« Sie senkte die...
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Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Susan Mallery unterhält ein Millionenpublikum mit ihren herzerwärmenden Frauenromanen, die in 28 Sprachen übersetzt sind. Sie ist dafür bekannt, dass sie ihre Figuren in emotional herausfordernde, lebensnahe Situationen geraten lässt und ihre Leserinnen und Leser mit überraschenden Wendungen zum Lachen bringt. Mit ihrem Ehemann, zwei Katzen und einem kleinen Pudel lebt sie in Washington.