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100 Secrets - Illusion

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
346 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am27.11.20201. Aufl. 2020
Es ist sein Spiel, doch sie ändert die Regeln...


Der gefeierte Künstler Jared Rush besitzt einige der angesagtesten Nachtclubs in New York - und er hat eine Rechnung offen mit dem Sohn des Mannes, der seinen Vater in den Ruin getrieben hat. Jareds Plan: Seinem Gegenspieler beim Pokern so viel Geld aus der Tasche zu ziehen, dass er seine Schulden nicht begleichen kann. Doch der wahre Preis ist dessen Freundin, die ihm für eines seiner berühmten erotischen Gemälde Modell stehen soll. Jared ist es gewohnt, die Kontrolle zu haben und das tiefste Innere seiner Modelle zu zeigen. Doch bald schon stellt er fest, dass es Melanie ist, die auf den Grund seiner verwundeten Seele blickt und sein Herz nicht mehr loslässt ...

'Wunderbar romantisch und heiß zugleich.' Feeling Fictional


Band 5 der 100-Reihe von SPIEGEL-Bestseller-Autorin Lara Adrian


Lara Adrian lebt mit ihrem Mann in Florida. Neben ihrer äußerst erfolgreichen Vampirserie MIDNIGHT BREED hat sie mit der 100-Serie auch im Bereich Contemporary Romance eine begeisterte Leserschaft gewonnen. Weitere Informationen unter: www.laraadrian.com
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR11,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextEs ist sein Spiel, doch sie ändert die Regeln...


Der gefeierte Künstler Jared Rush besitzt einige der angesagtesten Nachtclubs in New York - und er hat eine Rechnung offen mit dem Sohn des Mannes, der seinen Vater in den Ruin getrieben hat. Jareds Plan: Seinem Gegenspieler beim Pokern so viel Geld aus der Tasche zu ziehen, dass er seine Schulden nicht begleichen kann. Doch der wahre Preis ist dessen Freundin, die ihm für eines seiner berühmten erotischen Gemälde Modell stehen soll. Jared ist es gewohnt, die Kontrolle zu haben und das tiefste Innere seiner Modelle zu zeigen. Doch bald schon stellt er fest, dass es Melanie ist, die auf den Grund seiner verwundeten Seele blickt und sein Herz nicht mehr loslässt ...

'Wunderbar romantisch und heiß zugleich.' Feeling Fictional


Band 5 der 100-Reihe von SPIEGEL-Bestseller-Autorin Lara Adrian


Lara Adrian lebt mit ihrem Mann in Florida. Neben ihrer äußerst erfolgreichen Vampirserie MIDNIGHT BREED hat sie mit der 100-Serie auch im Bereich Contemporary Romance eine begeisterte Leserschaft gewonnen. Weitere Informationen unter: www.laraadrian.com
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736314245
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum27.11.2020
Auflage1. Aufl. 2020
Reihen-Nr.5
Seiten346 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5162000
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

2

Zwei Wochen später ...
Melanie
Das Armband aus hellblauen Edelsteinen, das mein Handgelenk umschließt, funkelt im sanften Schein der Restaurantbeleuchtung. Ich kann nicht aufhören, abwechselnd bewundernde Blicke auf das unerwartete Geschenk zu werfen und mit einem strahlenden Lächeln den Mann anzusehen, der es mir soeben, während des Essens im GC - einem der besten Restaurants in ganz Manhattan -, überreicht hat.

»Es steht dir fantastisch«, sagt Daniel, während der Kellner die Dessertteller abräumt. »Ich habe es zufällig entdeckt, als ich letztens in Las Vegas war, und wusste, dass ich es für dich kaufen musste. Die Turmaline haben die gleiche Farbe wie deine Augen.«

Ich senke den Blick, und mein Lächeln wird etwas schmaler. Meine Augenfarbe wechselt und ist häufiger grau als blau. Es ist dumm von mir, auch nur ansatzweise darüber enttäuscht zu sein, dass er das nicht weiß.

Daniel Hathaway und ich sind erst seit drei Monaten zusammen. Ich kann nicht erwarten, dass er sich in der kurzen Zeit bereits jede Einzelheit bezüglich meiner Person eingeprägt hat. Schließlich ist er ein viel beschäftigter, fähiger Mann mit einem anspruchsvollen Beruf. Seine Arbeit als Architekt nimmt viel Aufmerksamkeit und Zeit in Anspruch.

Das war mir gleich von Anfang an klar, als wir begannen, uns miteinander zu verabreden. Tatsächlich war sogar Daniels beruflicher Tatendrang eine der Eigenschaften, die ich ganz besonders an ihm bewunderte, als wir uns kennenlernten - sein Tatendrang und seine Freundlichkeit.

Er ist ein guter Mann, und in den fünfundzwanzig Jahren meines Lebens habe ich nur wenige von dieser Sorte gesehen.

Manchmal frage ich mich, ob er nur ein Traum ist, den ich heraufbeschworen habe - ein Wunsch, den ich nie gewagt habe laut auszusprechen. Ich strecke den Arm über den Tisch und schiebe meine Hand in seine. »Das Armband ist wunderschön. Der ganze Abend ist wunderschön.«

»Das sollte er auch sein, denn wir haben ja was zu feiern«, erinnert er mich. Er streicht mir eine Locke meines offenen rotbraunen Haars hinters Ohr, und ein Lächeln erhellt sein gut aussehendes Gesicht. »Die Geschäfte sind noch nie besser gelaufen. Wenn das so weitergeht, könnte ich noch vor Ende des Jahres Partner in der Firma werden. Du bist mein Glücksbringer, Mel.«

Er lässt meine Hand los, um das exquisite Essen zu bezahlen und den dreihundert Dollar teuren Wein, den er bestellt hat, obwohl ich ihm noch einmal gesagt hatte, dass ich nichts trinken würde. Ich habe mir noch nie viel aus Alkohol gemacht. Angesichts meiner Familiengeschichte muss man das wohl als ein kleines Wunder ansehen.

Seit ich seit letztem Jahr wieder zur Uni gehe, um meinen Master in Betriebswirtschaftslehre zu machen, ist Kaffee das Stärkste, was ich zu mir nehme. Aber den werde ich noch nicht einmal heute Abend trinken, denn ich bin mitten in einem Zusatzkurs und schreibe darin morgen früh eine Prüfung. Da kann ich es überhaupt nicht brauchen, wegen einer Überdosis Koffein die halbe Nacht wach zu liegen.

»Wollen wir los, meine Schöne?« Als ich nicke, erhebt sich Daniel, um mir beim Aufstehen behilflich zu sein.

Er legt seine Hand in Taillenhöhe auf meinen Rücken und führt mich durch das voll besetzte Restaurant. Auf dem Weg nach draußen werden wir von Gavin Castille, dem gut aussehenden australischen Koch und Besitzer dieses beliebten Restaurants angehalten. Er plaudert kurz mit uns und erkundigt sich, ob uns das Essen geschmeckt habe. Mit seinem Charme und seiner offenen Art gewinnt Daniel immer sofort alle Herzen für sich. Auf jeden Fall war das seine Wirkung auf mich, als wir uns bei meinem Lieblingsimbiss in der Nähe der Uni kennenlernten, weil man unsere Bestellungen vertauscht hatte.

Ein Angestellter des Restaurants fährt mit Daniels Jaguar vor, und kurz darauf reihen wir uns in den lebhaften Dienstagabendverkehr dieses schönen Sommertags ein. Als wir die entgegengesetzte Richtung zu der Brücke, über die wir zu mir nach Hause nach Queens gelangen würden, einschlagen, nehme ich an, dass er ein oder zwei Stunden mit mir in seinem Apartment in Midtown schlafen möchte, um dem Abend einen krönenden Abschluss zu geben, ehe ich daran denken muss, nach Hause zu fahren.

Aber diesen Weg nimmt er auch nicht.

Ich werfe ihm einen verwirrten Blick zu. »Was ist los?«

Er lächelt. »Du siehst heute Abend einfach toll aus, und ich will mit dir angeben. Tatsächlich ist in den letzten paar Wochen alles so gut in der Firma gelaufen, dass ich das Gefühl habe, ich könnte es mit der ganzen Welt aufnehmen - vor allem mit dir an meinem Arm.«

»Daniel, wovon redest du überhaupt?«

Er zieht einen schwarzen Umschlag aus der Innentasche seines Jacketts und reicht ihn mir. Das Siegel ist gebrochen, trotzdem erkenne ich den Abdruck eines Monogramms aus den stilisierten Initialen J und R im altmodischen Siegellack.

Im Inneren befindet sich eine auf steifem Leinenpapier gedruckte Einladung. Zumindest nehme ich an, dass es sich um eine Einladung handelt.

Es stehen nur das heutige Datum und eine Adresse in Lenox Hill in der Upper East Side darauf.

Eine sehr teure Adresse.

»Ich verstehe nicht recht.«

Daniels Augen funkeln im Schein des Armaturenbretts. Sein Lächeln wirkt fast schon aufgedreht. »Das ist eine Eintrittskarte zu einer der Pokerrunden mit den höchsten Einsätzen in der Stadt. Sehr exklusiv. Man kommt nur mit Einladung rein.«

»Du nimmst mich zu einem Pokerspiel mit? Jetzt?« Unbehagen erfasst mich. Ich lasse die Einladung auf meinen Schoß sinken und sehe ihn an. »Ich wusste nicht, dass du spielst.«

»Das Thema hat sich wohl nie ergeben.« Er streckt die Hand aus, um meine Wange zu berühren. »Stört es dich?«

Ich zucke mit den Achseln und versuche zu erkennen, ob es das tut oder warum es das tun sollte. Bestimmt gibt es vieles bei Daniel, das ich erst noch entdecken muss. Aber irgendwie fühlt es sich so an, als hätte er es absichtlich verheimlicht, und zum ersten Mal, seit wir uns kennen, scheint der Boden, auf dem ich stehe, nicht mehr ganz so stabil zu sein wie noch vor einem Augenblick.

Ich begegne seinem besorgten Blick. »Ich bin nur ... überrascht. Das ist alles.«

»Entspann dich«, sagt er sanft. »Es wird Spaß machen.«

Ich wünschte, ich könnte die gleiche Begeisterung aufbringen wie er. Plötzlich will ich nur noch nach Hause. »Vielleicht solltest du ohne mich hingehen. Du weißt, dass ich nicht gern spätabends unterwegs bin ...«

»Solltest du dir Gedanken wegen deiner Prüfung morgen machen, lass es. Du bist hochintelligent, Melanie. Wenn du ein einziges Mal lange aufbleibst, wird das deinen Notendurchschnitt nicht in den Keller gehen lassen.«

»Das ist es nicht allein.«

Mein Studium ist mir wichtig, aber ich denke auch an die anderen Verpflichtungen, die mich zu Hause erwarten. Meine Mutter und meine sechsjährige Nichte leben mit mir zusammen, seit meine Schwester vor vier Jahren gestorben ist.

Auch wenn meine Mutter behauptet, sie würde nicht auf mich warten oder sich Sorgen machen, wenn ich ausgehe, weiß ich, dass das nicht stimmt. Und ich bemühe mich sehr, sie nicht zu enttäuschen.

Daniel ist erst ein paarmal bei mir zu Hause gewesen, aber er weiß, wie viel mir meine Familie bedeutet.

Er sieht mich mit einem verständnisvollen Lächeln an. »Wir werden nicht lange bleiben. Das verspreche ich dir.«

Er streckt die Hand nach der Einladung und dem Umschlag aus, die immer noch auf meinem Schoß liegen, und steckt beides wieder in sein Jackett. »Und das ist nicht nur eine Pokerrunde heute Abend, Mel. Es ist die Gelegenheit, alle, die Rang und Namen in dieser Stadt haben, kennenzulernen. Und mit ein bisschen Glück nehme ich ein paar von diesen stinkreichen Leuten aus, während ich dort bin. Davon abgesehen kann ich mich wohl kaum weigern hinzugehen, wenn der Gastgeber der neueste große Fisch ist, den die Firma am Haken hat - Jared Rush.«

Auch wenn ich den Mann nie kennengelernt habe, stockt mir doch ein wenig der Atem, als Daniel den Namen erwähnt.

Jared Rush, der wahnsinnig begabte Künstler, der bekannt ist für seine düsteren, provokanten Porträts, die selbst seine schönsten und viel gepriesenen Modelle bis auf den Grund ihrer gebrochenen Seelen entblößen, ist bereits seit einem Jahrzehnt eine Legende in der Kunstwelt.

Obwohl es schon eine Weile her ist, dass er etwas Neues geschaffen hat, bringen seine Gemälde immer Millionen. Und auch wenn seine Kunst verstört, würden nur wenige ihre raue, verführerische Schönheit leugnen.

Was eigentlich auch für den verheerend gut aussehenden, rebellischen Künstler selbst gilt.

»Du sprichst von dem Gramercy-Park-Projekt, von dem du heute Abend erzählt hast? Die Ausschreibung für das kleine Luxushotel mit Galerie, die deine Firma vor Kurzem gewonnen hat? Jared Rush ist der Kunde?«

Daniel wirft mir einen amüsierten Blick zu. »Sag das nicht so schockiert. Er soll eigentlich gar nicht so schlimm sein.«

Ich weiß, dass mein Blick skeptisch ist. Selbst wenn man noch nicht lange in New York City lebt, hört man unweigerlich von dem arroganten Künstler und seinem Werk.

Oder seiner angeblichen Fleischeslust.

Dieser Ruf ist es, den ich nicht ignorieren kann, sosehr ich mich auch bemühe.

Alles, was ich je über Jared Rush gehört habe - die Wörter, mit denen er beschrieben wurde -, stürmt im dunklen...

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