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Dare to Trust

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
425 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am29.01.20211. Aufl. 2021
Weil sich in jedem Herzen etwas Gutes verbirgt


Als der New Yorker Geschäftsmann Hayden Millard nach Jahren seiner ehemaligen Mitschülerin Tori Lancaster gegenübersteht, gerät seine Welt augenblicklich ins Wanken. Schließlich war sie es, die ihm das Leben in der Highschool zur Hölle gemacht hat - auch wenn sie ihn anscheinend nicht wiedererkennt! Als Hayden herausfindet, dass Tori dringend einen Job braucht, bietet er ihr eine Stelle als Assistentin bei seinem Plattenlabel Ever Records an - um ihr endlich heimzuzahlen, was sie ihm einst angetan hat! Doch der in sich gekehrte CEO merkt schon bald, dass sein Herz ganz andere Pläne als Rache hat ...

'Diese wundervolle Geschichte zeigt, dass du jederzeit zu dem Menschen werden kannst, der du sein willst - egal, wer du in der Vergangenheit warst oder was du auch durchgemacht hast.' nadjabookdating


Band 1 der romantisch-leichten DARE-TO-LOVE-Reihe



April Dawson lebt mit ihrer Familie in Kematen, Österreich. Seit über zehn Jahren schreibt sie begeistert Liebesgeschichten mit ein klein wenig Drama, einer Prise Humor und ganz viel Gefühl. Für ihren Debütroman wurde sie auf der Frankfurter Buchmesse mit dem SKOUTZ AWARD ausgezeichnet.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,90
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextWeil sich in jedem Herzen etwas Gutes verbirgt


Als der New Yorker Geschäftsmann Hayden Millard nach Jahren seiner ehemaligen Mitschülerin Tori Lancaster gegenübersteht, gerät seine Welt augenblicklich ins Wanken. Schließlich war sie es, die ihm das Leben in der Highschool zur Hölle gemacht hat - auch wenn sie ihn anscheinend nicht wiedererkennt! Als Hayden herausfindet, dass Tori dringend einen Job braucht, bietet er ihr eine Stelle als Assistentin bei seinem Plattenlabel Ever Records an - um ihr endlich heimzuzahlen, was sie ihm einst angetan hat! Doch der in sich gekehrte CEO merkt schon bald, dass sein Herz ganz andere Pläne als Rache hat ...

'Diese wundervolle Geschichte zeigt, dass du jederzeit zu dem Menschen werden kannst, der du sein willst - egal, wer du in der Vergangenheit warst oder was du auch durchgemacht hast.' nadjabookdating


Band 1 der romantisch-leichten DARE-TO-LOVE-Reihe



April Dawson lebt mit ihrer Familie in Kematen, Österreich. Seit über zehn Jahren schreibt sie begeistert Liebesgeschichten mit ein klein wenig Drama, einer Prise Humor und ganz viel Gefühl. Für ihren Debütroman wurde sie auf der Frankfurter Buchmesse mit dem SKOUTZ AWARD ausgezeichnet.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736314108
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum29.01.2021
Auflage1. Aufl. 2021
Reihen-Nr.1
Seiten425 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5162006
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1. KAPITEL
Tori

»Ich komme zu spät zur Arbeit«, keuche ich und quetsche mich durch die Menschenmassen, die versuchen, zur St.-Patrick´s-Day-Parade zu kommen. Ich bin es gewohnt, dass man mittags den Gehweg nie - und ich meine wirklich nie - für sich alleine hat, aber heute scheinen ausnahmslos alle Bewohner Manhattans auf der Straße und auf dem Weg zur Parade zu sein. An diesem Tag ist alles grün: Die Deko in den Schaufenstern, die Klamotten der Menschen, selbst die Drinks und das Essen wurden mit Lebensmittelfarbe eingefärbt, um den irischen Schutzheiligen Patrick zu ehren.

Es ist kein Feiertag im eigentlichen Sinne - die Stores und Restaurants haben wie gewohnt geöffnet -, aber ich mochte schon immer die Atmosphäre, das pulsierende Lebensgefühl, das die Menschen versprühen. Man fühlt sich zugehörig und weniger allein. Da ich aber heute arbeiten muss, werde ich mir die Highlights der Parade wohl abends im Internet ansehen. Dieses Event ist jetzt jedoch mein kleinstes Problem, denn ich drohe, zu spät zu meiner Schicht zu erscheinen, und dabei arbeite ich erst seit drei Wochen im Café. Also lege ich einen Zahn zu.

Es ist genau dreizehn Uhr, als ich schwer atmend meinen Arbeitsplatz erreiche. Nach Luft ringend stütze ich meine Hände auf meinen Knien ab und versuche, meinen Atem zu beruhigen, aber meine Lunge brennt wie Feuer. Ich bin lange nicht mehr Laufen gewesen, und meine Kondition scheint völlig im Eimer zu sein.

»Muss ich Mund-zu-Mund-Beatmung machen?«, fragt meine Kollegin Kim amüsiert und grinst mich von der Theke aus an.

»Heute nicht, aber danke.« Sobald ich mich wieder etwas gefangen habe, eile ich in den Pausenraum, um meine Tasche und meine Jacke abzulegen. Ich binde mir die Schürze um, überprüfe im Spiegel meine Frisur und das Make-up und gehe an die Arbeit.

»Ähm, du trägst kein Grün.« Kayla mustert mich vom Büro aus, als ich den Raum verlasse. Ich blicke auf mein weißes T-Shirt, das ich zu meinem schwarzen Jeansrock kombiniert habe. Mist!

»Ich habe es verschwitzt, entschuldige bitte.« Verlegen blicke ich auf meine Schuhe. Ich ärgere mich, dass ich nicht daran gedacht habe, vor allem, weil Kayla uns gestern Abend extra noch daran erinnert hat. Sie wirft mir noch einen vorwurfsvollen Blick zu, sagt aber nichts mehr, sondern nickt nur in Richtung Theke, was mich erlöst. Ich fliehe regelrecht vor ihr und helfe meiner anderen Kollegin Brandy aus, die alle Hände voll zu tun hat.

Drei Wochen ist es nun her, dass ich diesen Job als Barista ergattert habe. Nach langer Suche habe ich endlich diese Anstellung gefunden, die zu mir passt, gut bezahlt wird und Spaß macht. Ich arbeite in einem der typischen Coffeeshops mit den verschiedensten Kaffeevariationen und Bechern in allen Größen. Dazu gibt es Kuchen, Donuts, Cookies und weitere Leckereien, die ich nur zu gern selbst vernaschen würde.

Die Wände sind beige tapeziert und mit großen Bildern geschmückt, die zu den dunklen Samtmöbeln passen. Die Gäste sind hauptsächlich Anzugträger und elegant gekleidete Frauen. Keine Studenten und keine Normalos, wie ich sie zu nennen pflege. Das Café befindet sich mitten auf der Business Street Manhattans, nicht weit von der berühmten Wall Street, wo ein Wolkenkratzer neben dem anderen emporragt. Dort findet man Büros jeglicher Branchen, Arztpraxen, Versicherungsbüros und weitere Räumlichkeiten der New Yorker Geschäftswelt.

Der Lohn könnte höher sein, aber während der kurzen Zeit dort habe ich bereits festgestellt, dass die Kunden mit dem Trinkgeld nicht geizen. Tatsächlich zahlen sie manchmal mehr als fünfzig Prozent. Wenn ich es hochrechne, könnte ich in einem Monat meine Mietschulden tilgen, die sich angehäuft haben, während ich auf Jobsuche war.

Mein Vermieter sitzt mir schon im Nacken, aber mittlerweile habe ich schon knapp die Hälfte zusammengespart.

Die Geschäftsführerin Kayla hat das Herz am rechten Fleck, war mir eine große Stütze bei der Einarbeitungsphase und mittlerweile kann ich sogar Zimtmuster auf Cappuccinos kreieren. Was, um ehrlich zu sein, ein Wunder ist. Es scheint so, als ob ich zum ersten Mal seit langer Zeit nicht vom Pech verfolgt werde. Die letzten Jahre waren ziemlich hart - in finanzieller und vor allem in privater Hinsicht. Als ich achtzehn war, verlor ich meinen Vater und damit auch den Wohlstand, den ich mein ganzes bisheriges Leben genossen hatte. Da meine Mutter schon bei meiner Geburt gestorben war, wurde ich somit zur Waise und musste einen Schicksalsschlag nach dem anderen ertragen. Die Menschen, die ich für meine Familie gehalten hatte, haben mich hintergangen und mich mittellos gemacht.

Das hat mich früh gelehrt, Menschen nicht zu nah an mich ranzulassen und die Distanz zu wahren. Das einzige andere Lebewesen, das Platz in meinem Leben hat, ist mein brüllender Löwe Scar. Ein getigerter Kater, den ich an meinem achtundzwanzigsten Geburtstag völlig verwahrlost neben einer Mülltonne fand. Dort, wo sein rechtes Auge hätte sein sollen, klaffte eine blutende Wunde. Ohne groß nachzudenken, brachte ich ihn zur Tierklinik in Brooklyn - dort konnte man zwar nicht mehr sein Auge, dafür aber sein Leben retten.

Seine Genesung verlief blendend, ich besuchte ihn jeden Tag und benannte ihn schließlich nach dem Disney-Bösewicht Scar aus Der König der Löwen. Denn selbst sein Miauen klang wie ein Brüllen, und er verhielt und bewegte sich durch und durch hoheitsvoll. Da wusste ich, dass er ein Teil meines Lebens sein musste, und nahm ihn bei mir auf. Die Besuche in der Tierklinik hatten etwas mit mir gemacht. Ich lernte viele Ärzte und Mitarbeiter kennen und war fasziniert von deren Engagement und Leidenschaft für ihren Beruf.

Sie päppelten Scar auf und pflegten ihn gesund. Diese Schritte mitverfolgen zu können öffnete mir die Augen. Jahrelang wusste ich nicht, wie ich meine Freizeit verbringen konnte, ohne vor Einsamkeit wahnsinnig zu werden. Aber alles änderte sich, als ich an meinem Geburtstag einen Freund und eine Möglichkeit bekam, Gutes zu tun.

Die Pet Care Clinic ist mittlerweile wie ein zweites Zuhause für mich. Jede Woche helfe ich ehrenamtlich in der Klinik aus, kümmere mich um die Tiere, säubere die Geräte und Arbeitsflächen, und wenn ich Glück habe, darf ich bei Untersuchungen zusehen und die Tiere beruhigen. Ich liebe diese Arbeit und sehe zu den Tierärzten auf. Ihr Beruf und Engagement begeistern mich nach wie vor, und ein Teil von mir würde selbst gern diesen Berufsweg einschlagen, wenn da nicht diese ständige Unsicherheit wäre und ich nicht ohnehin jeden Penny zweimal umdrehen müsste. Für ein Stipendium waren meine Noten zu schlecht, und mir fehlt das nötige Geld für ein Studium.

Deshalb habe ich mich von dieser Idee längst verabschiedet, denn es ist so oder so hoffnungslos, da mir zu viele Steine im Weg liegen und ich nicht die Kraft habe, sie zur Seite zu schieben.

Die Mitarbeiter der Klinik kennen mich mittlerweile gut - und gewissermaßen auch wieder nicht. Privaten Fragen weiche ich stets aus und wechsele das Thema. Mittlerweile bin ich Profi darin. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Menschen, wenn man sie zu nah an sich ranlässt, einen enttäuschen und verletzen werden, deshalb gehe ich Beziehungen jeglicher Art aus dem Weg. Nur so kann ich mich schützen und muss niemandem von meiner traurigen Vergangenheit erzählen.

»Dorian Millard ist ein Gott.« Meine Arbeitskollegin reißt mich aus meinen Gedanken, und es fängt schon wieder an. Ständig schwärmt sie von diesem Rockstar, der in aller Munde ist. Ich selbst höre ab und zu die Musik von Everstorm, meist, wenn es mir schlecht geht. Ihre Melodien und vor allem die tiefgründigen Texte gehen mir einfach unter die Haut. Besonders einer der Songs bedeutet mir sehr viel und hat mir durch die schwerste Zeit in meinem Leben geholfen. Die Musiker selbst und deren Privatleben interessieren mich nicht. Ich bin kein Mensch, der nach Gossip der Stars giert, aber das muss ich auch nicht, denn Brandy ist schlimmer als das People Magazine. Sie riecht einen Skandal aus tausend Kilometern Entfernung.

»Du weißt schon, dass er für dich unerreichbar ist, oder?« Ich drehe ihr den Rücken zu und räume die schmutzigen Gläser in den Geschirrspüler.

»Natürlich weiß ich das. Ich bin ja nicht blöd. Aber ich kann einfach nicht aufhören, von ihm zu träumen.«

Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen, als ich die Maschine einschalte. »Dann solltest du die Alben von Everstorm nicht die ganze Nacht hören.«

»Ich kann einfach nicht anders. Es ist eine Sucht. Ich bin Ians Stimme verfallen.«

»Warte mal. Wer ist denn Ian?« Ich komme mit ihren Männern langsam nicht mehr mit.

»Es geht noch immer um denselben Mann.«

»Jetzt wird es langsam kompliziert.«

»Ian nennen ihn nur seine Freunde und die Familie«, erklärt Brandy geduldig.

»Okay. Verstehe ...«

»Sie werden bald ein Unplugged-Konzert im Lincoln Center geben, und der Kartenverkauf startet nächste Woche. Wenn du möchtest, kannst du gerne mitkommen.«

»Das ist lieb von dir, aber ich bin nicht so der Konzert-Typ.« Früher war ich es einmal, aber das ist lange her. Brandy erzählt mir noch von anderen Bands, die sie gerne live erleben möchte, aber die Worte dringen kaum zu mir durch. All meine Gedanken kreisen um meinen letzten Konzertbesuch - die Erinnerung daran lässt mich erschaudern. Mein Ex-Freund und ich hatten uns auf einem Nickelback-Konzert verabredet, trennten uns aber schon beim Auftritt der Vorband, als er mir gestand, dass er...

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Autor

April Dawson lebt mit ihrer Familie in Kematen, Österreich. Seit über zehn Jahren schreibt sie begeistert Liebesgeschichten mit ein klein wenig Drama, einer Prise Humor und ganz viel Gefühl. Für ihren Debütroman wurde sie auf der Frankfurter Buchmesse mit dem SKOUTZ AWARD ausgezeichnet.
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