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Dare to Dream

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
393 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am30.07.20211. Aufl. 2021
Wage eine zweite Chance ...

Quinn Millard kann es kaum erwarten, ihrem Verlobten Troy - dem erfolgreichsten Baumagnaten New Yorks - in wenigen Wochen das Jawort zu geben. Doch dieser Plan gerät gehörig ins Wanken, als sie im Urlaub auf Hawaii plötzlich dem Besitzer ihres Luxushotels begegnet: Jackson Orwood, ihrer ersten großen Liebe! Sie wollte ihn nie wiedersehen, und doch knistert es gewaltig zwischen ihnen. Und auf einmal steht Quinn vor der Entscheidung ihres Lebens: Heiratet sie ihren Traumprinzen oder riskiert sie alles für ihre Jugendliebe, die sie nie vergessen konnte?

'Humorvoll, sexy, tiefgründig und mitten ins Herz: In DARE TO DREAM nimmt April uns erneut mit auf eine romantische und berührende Reise.' NINA FROST


Band 2 der romantisch-leichten DARE-TO-LOVE-Reihe



April Dawson lebt mit ihrer Familie in Kematen, Österreich. Seit über zehn Jahren schreibt sie begeistert Liebesgeschichten mit ein klein wenig Drama, einer Prise Humor und ganz viel Gefühl. Für ihren Debütroman wurde sie auf der Frankfurter Buchmesse mit dem SKOUTZ AWARD ausgezeichnet.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,90
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextWage eine zweite Chance ...

Quinn Millard kann es kaum erwarten, ihrem Verlobten Troy - dem erfolgreichsten Baumagnaten New Yorks - in wenigen Wochen das Jawort zu geben. Doch dieser Plan gerät gehörig ins Wanken, als sie im Urlaub auf Hawaii plötzlich dem Besitzer ihres Luxushotels begegnet: Jackson Orwood, ihrer ersten großen Liebe! Sie wollte ihn nie wiedersehen, und doch knistert es gewaltig zwischen ihnen. Und auf einmal steht Quinn vor der Entscheidung ihres Lebens: Heiratet sie ihren Traumprinzen oder riskiert sie alles für ihre Jugendliebe, die sie nie vergessen konnte?

'Humorvoll, sexy, tiefgründig und mitten ins Herz: In DARE TO DREAM nimmt April uns erneut mit auf eine romantische und berührende Reise.' NINA FROST


Band 2 der romantisch-leichten DARE-TO-LOVE-Reihe



April Dawson lebt mit ihrer Familie in Kematen, Österreich. Seit über zehn Jahren schreibt sie begeistert Liebesgeschichten mit ein klein wenig Drama, einer Prise Humor und ganz viel Gefühl. Für ihren Debütroman wurde sie auf der Frankfurter Buchmesse mit dem SKOUTZ AWARD ausgezeichnet.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736313880
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum30.07.2021
Auflage1. Aufl. 2021
Reihen-Nr.2
Seiten393 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5162024
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1. KAPITEL
Quinn

»Das Gericht ruft Olivia Mortimer in den Zeugenstand!« Ich nicke meiner Klientin aufmunternd zu, als sie sich von ihrem Platz erhebt und der Aufforderung nachkommt. Sie ist eine brünette, eher zierliche Frau, schüchtern und mit einem guten Herzen, nur leider hat sie den großen Fehler begangen, ein Arschloch zu heiraten, das sie nun um ihr Geld bringen will. Sie vermeidet es, ihrem Ex-Mann in die Augen zu sehen, zu sehr hat er sie erniedrigt. Es ist keine fünf Monate her, dass sie mich in der Kanzlei aufgesucht hat. Damals wie heute wirkt sie auf mich wie eine graue Maus, eine Person, die unter keinen Umständen auffallen möchte.

Ich hatte mir nichts dabei gedacht, bis sie mir ihre Geschichte anvertraut hatte. Nicht nur ein Mal musste ich schlucken und war den Tränen nahe, als Olivia in meinem Büro plötzlich anfing, lauthals zu schluchzen. Der Mann, der sie wertschätzen, respektieren und lieben sollte, hatte sie wie Dreck behandelt. Nicht mit Fäusten. Er hatte ihr niemals körperlich wehgetan, dafür aber mit Worten, und das schmerzt genauso sehr. Ihr Ex und sie waren kinderlos geblieben, was sie immer bedauert hat. Jetzt aber ist sie froh, mit diesem herzlosen Menschen keine Kinder in die Welt gesetzt zu haben.

Eine Scheidung hat Olivia nicht in Betracht gezogen, da sie einen Ehevertrag unterzeichnet hat, in dem festgehalten ist, dass derjenige, der die Scheidung einreicht, auf seine Hälfte des ehelichen Vermögens verzichtet. Weitere Punkte umfassten Gewalt in der Ehe und Betrug. Es ist ein schwachsinniger Knebelvertrag, den ich in dieser Form noch nie gesehen hatte, aber leider ist er rechtsgültig, und als Olivia die Scheidung einreichte, verlor sie ihren Anspruch auf das gemeinsam erwirtschaftete Vermögen.

Nach unserem ersten Gespräch war ich derart ergriffen, dass ich den Fall unbedingt übernehmen wollte - und das pro bono. Was bedeutet, dass ich für meine Dienste keinen einzigen Penny verlange. Vielleicht liegt es an meiner Kindheit und Jugend, die ständigen Demütigungen durch meinen Vater, aber solche Fälle, in denen es um Gerechtigkeit für unterdrückte Frauen geht, gehen mir unheimlich nahe. Deshalb bin ich hier, um für sie zu kämpfen. Der Gerichtsdiener kommt mit einer Bibel auf sie zu, und sie muss unter Eid schwören, die Wahrheit zu sagen. Egal, wie weh sie auch tut. Ich stehe auf und streiche meinen Bleistiftrock glatt, ehe ich auf meine Mandantin zugehe.

»Mrs Mortimer. Als sie ihren Mann geehelicht haben, haben Sie da bewusst den Ehevertrag unterschrieben, den ich hier in der Hand halte?« Ich zeige ihn den Zuschauenden und dem Anwalt der Gegenseite, der diesen schon mehrmals durchgesehen hat.

»Ja, das habe ich.« Ihre Stimme ist etwas zittrig, sodass sie sich ein paarmal räuspern muss, damit man sie versteht.

»Euer Ehren. Dieses Schriftstück besagt, dass, sobald einer der Eheleute sich ohne triftigen Grund von seinem Partner oder seiner Partnerin trennt, er oder sie somit auf das gesamte gemeinsam erwirtschaftete Vermögen verzichtet.« Ich reiche das Dokument der Richterin, die entsprechende Stelle habe ich für sie mit einem Post-it markiert.

»Ich sehe. Fahren Sie fort, Miss Millard.« Sie rückt ihre Brille zurecht und blickt mich abwartend an. Ich baue eine strategische Pause ein und gehe ein paar Schritte, ehe ich mich wieder Olivia zuwende.

»Mrs Mortimer. Wieso haben Sie die Scheidung eingereicht?«

»Weil er mich zerstört hat«, flüstert sie leise und blickt auf ihre im Schoß verschränkten Finger.

»Bitte sprechen Sie klar und deutlich, Mrs Mortimer«, weist sie die Richterin zurecht.

»Er hat mich gedemütigt, auf viele Arten verletzt, ohne je Hand an mich gelegt zu haben. Er hat mich monatelang schlichtweg ignoriert. Bis ich nicht mehr so leben konnte.« Nun blickt sie zum ersten Mal zu dem Mann, der sie hätte lieben sollen. Der verdreht jedoch nur die Augen, wie ich aus dem Augenwinkel wahrnehme. Ich balle kurz die Hände zu Fäusten, aber der kleine Wutausbruch verebbt ebenso schnell, wie er gekommen ist.

»Was genau hat er getan?«, will ich wissen und blicke wachsam in seine Richtung.

»Er hat mich angeschrien, weil ihm das Essen nicht geschmeckt hat. Er hat sich abfällig über meine Figur geäußert und bei jeder Gelegenheit vor seinen Freunden und der Familie niedergemacht. Er hat meinen Hund überfahren, der zehn Jahre lang mein Ein und Alles war, und meinte später nur, dass er ihn nicht gesehen hätte. Aber das glaube ich nicht.«

»Würden Sie es als systematische Grausamkeit bezeichnen?«, frage ich sie und vernehme daraufhin ein Schnauben im Saal.

»Einspruch!«, ruft der gegnerische Anwalt aus.

»Abgelehnt. Fahren Sie fort, Mrs Mortimer« Die Richterin ist nun ziemlich ergriffen, als Olivia endlich von dem Albtraum ihrer Ehe berichtet. Dann erzählt sie davon, dass er tagelang auf Geschäftsreisen war, ohne sich je zu melden und sie entweder beschimpft hat oder ihr aus dem Weg gegangen ist.

»Keine weiteren Fragen«, sage ich und lächle Olivia aufmunternd zu, denn sie wird jetzt viel Kraft brauchen, wenn Clive Kenstone die Befragung startet. Er ist ein Arsch, aber ein hervorragender Anwalt, der einen im Zeugenstand zum Schwitzen bringen kann. Wie erwartet verunsichert er meine Mandantin und stellt sie als liebeskrankes Püppchen dar, was natürlich eine Lüge ist. Aber ich kann hier nichts tun, außer zuzusehen und zu hoffen, dass diese starke Frau noch ein wenig länger durchhält, denn ich habe ein Ass im Ärmel, auch wenn es bis jetzt noch nicht den Saal betreten hat. Nachdem die Fragen durch sind, bittet Clive seinen Mandanten in den Zeugenstand.

Mit einem selbstgefälligen Grinsen geht dieser Dreckskerl lässig zu seinem Sitzplatz, und mir wird übel, wenn ich ihn nur ansehe. Er spiegelt seinen miesen Charakter in jedem Atemzug wider, aber ich habe Geduld und gebe mich cool, während er seine Lügen verbreitet, denn ich habe keinen Zweifel daran, dass ich für Olivia diesen Fall gewinnen werde, ich muss nur noch ein wenig Geduld haben. Ich blicke auf meine Armbanduhr und frage mich, wieso Kimmy so lange braucht, verziehe aber keine Miene. Als ich dann mit der Befragung dran bin, werde ich langsam nervös, denn es läuft nicht nach Plan, so viel steht fest.

»Mr Mortimer. Wie hoch ist Ihr Vermögen?«, frage ich und blicke ihm direkt in die Augen. Er mag seine Frau eingeschüchtert haben, aber mich kriegt dieser Snob nicht klein.

»Derzeit beläuft es sich auf zwanzig Millionen Dollar.« Er reckt stolz das Kinn in die Höhe und blickt provokativ zu Olivia, die sofort den Kopf abwendet.

»Ich verstehe. Wenn sie nun die Hälfte an ihre Ex-Frau abgeben würden, bliebe Ihnen trotzdem noch ein hübsches Sümmchen über. Finden Sie nicht?«

»Einspruch! Worauf will sie hinaus?«, wirft Clive erbost dazwischen. Wie immer hat er keinerlei Geduld.

»Abgelehnt«, teilt ihm die ehrenwerte Richterin mit.

»Antworten Sie! Hier spielt Ihre persönliche Meinung ebenfalls eine Rolle.«

»Natürlich würde ich dann nicht am Hungertuch nagen, aber wenn sie sich nicht von mir scheiden lassen wollte, würde sie noch immer über unser Vermögen verfügen.«

»Aber sie musste sich von Ihnen trennen, sie konnte gar nicht anders, nachdem Sie ihr systematisch das Leben zur Hölle gemacht haben.«

»Das ist eine Lüge.« Genau in dem Moment öffnet sich die Tür zum Gerichtssaal, und ich blicke erleichtert zu Kimmy, meiner Assistenz-Anwältin, die zügigen Schrittes auf mich zugelaufen kommt.

»Hast du es?«, flüstere ich, woraufhin sie heftig nickt.

»Es war nicht einfach, aber ich habe es schon dem Gerichtsdiener ausgehändigt, der es auf den Laptop der Richterin übertragen wird.«

»Gute Arbeit! Danke.« Sie nickt mit einem erfreuten Gesichtsausdruck, da auch sie weiß, dass wir den Fall so gut wie gewonnen haben.

»Viel Glück.« Während sie bei den anderen Zuschauenden auf der Bank Platz nimmt, drehe ich mich mit einem strahlenden Lächeln wieder zu dem Arschloch um. Ich möchte ihm endlich geben, was er verdient.

»Euer Ehren. Meine Assistentin hat mir soeben ein weiteres Beweisstück nachgereicht, das nun zugunsten meiner Mandantin entscheiden wird.«

»Ich habe es schon erhalten. Gerichtsdiener, machen Sie den Beamer bereit!« Während der Laptopbildschirm auf die Leinwand übertragen wird, wende ich mich dem Mann im Zeugenstand zu. Sein vorhin noch selbstgefälliges Grinsen ist nun wie weggewischt, und mir scheint, als wäre er ziemlich nervös geworden, weil er nicht einordnen kann, was ich wohl zeigen werde. Genau diese Reaktion hatte ich mir erhofft. Sein Anwalt versteift sich und blickt auf die Papiere vor sich, als würden sie ihm dabei helfen, sich für das zu wappnen, was ich nun offenbaren werde.

»Mr Mortimer. Der Ehevertrag, den Sie und Ihr Anwalt aufgesetzt haben ... welche Gründe wurden dort angeführt, die nicht zum Verlust des Vermögens führen?«

»Gewalt in der Ehe, Tod des Ehepartners und Betrug.«

»Danke! Ich würde nämlich gern auf den letzten Punkt genauer eingehen.«

»Aber sicher«, antwortet er und mustert mich, die Überheblichkeit ist auf sein Gesicht zurückgekehrt. Er glaubt, dass er als Gewinner hervorgehen wird, aber da hat er sich mit der Falschen angelegt.

»Stimmt es, dass Sie eine Affäre hatten, bevor Mrs Mortimer die Scheidung eingereicht hat?« Er verzieht nicht einmal eine Miene.

»Nein, das ist nicht wahr.«

»Sind Sie aktuell in einer Beziehung?«, hake ich gespielt neugierig nach.

»Ja, das bin ich....

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Autor

April Dawson lebt mit ihrer Familie in Kematen, Österreich. Seit über zehn Jahren schreibt sie begeistert Liebesgeschichten mit ein klein wenig Drama, einer Prise Humor und ganz viel Gefühl. Für ihren Debütroman wurde sie auf der Frankfurter Buchmesse mit dem SKOUTZ AWARD ausgezeichnet.
Dare to Dream

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt