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Die Tiermagierin - Scherbenthron

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
544 Seiten
Deutsch
Rowohlt Verlag GmbHerschienen am14.09.20211. Auflage
Ihre Geschichte begann mit einem Mordauftrag. Sie endet mit einem Krieg. Das epische Finale der Tiermagier-Trilogie. DAS FEUER DES DRACHEN Tiermagierin Leena wollte nie einen Krieg. Doch ihre Feinde drohen, ein uraltes Tierwesen, den Drachen der Göttin, zu entfesseln und das ganze Land mit Feuer und Blut zu überziehen. DER WEG DER KÖNIGIN Wird der Drache erweckt, ist alle Hoffnung verloren. Der Gruppe um Leena bleibt nur eine einzige Chance: angreifen, bevor das Ritual durchgeführt werden kann.   DIE SCHLACHT DES SCHICKSALS Leena und ihr Geliebter Noc wissen, dass ihnen die Zeit davonrennt. Die letzte Schlacht naht. Und nicht alle werden sie überleben ...     Magische Tierwesen, atemberaubende Spannung und grenzenlose Liebe - für alle Romance- und Fantasy-Fans!

Maxym M. Martineau hat einen Abschluss in Englischer Literatur von der Arizona State University und arbeitet als Texterin, Redakteurin und Autorin. Wenn zwischen Familie und Schreiben noch Zeit übrig bleibt, liest sie, spielt Videospiele, schaut sich zu viele Serienfolgen hintereinander an oder macht Sport. «Die Tiermagierin - Schattentanz» ist ihr Debüt und der Auftakt zu einer Trilogie, die an «Assassin's Creed» und das Harry-Potter-Spin-off «Fantastic Beasts» erinnert. Der Roman wurde von Publishers Weekly als eines der besten Bücher des Jahres ausgezeichnet, und die New York Times schrieb: «Eine beeindruckende Liebesgeschichte voller Magie und Abenteuer.»
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR14,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextIhre Geschichte begann mit einem Mordauftrag. Sie endet mit einem Krieg. Das epische Finale der Tiermagier-Trilogie. DAS FEUER DES DRACHEN Tiermagierin Leena wollte nie einen Krieg. Doch ihre Feinde drohen, ein uraltes Tierwesen, den Drachen der Göttin, zu entfesseln und das ganze Land mit Feuer und Blut zu überziehen. DER WEG DER KÖNIGIN Wird der Drache erweckt, ist alle Hoffnung verloren. Der Gruppe um Leena bleibt nur eine einzige Chance: angreifen, bevor das Ritual durchgeführt werden kann.   DIE SCHLACHT DES SCHICKSALS Leena und ihr Geliebter Noc wissen, dass ihnen die Zeit davonrennt. Die letzte Schlacht naht. Und nicht alle werden sie überleben ...     Magische Tierwesen, atemberaubende Spannung und grenzenlose Liebe - für alle Romance- und Fantasy-Fans!

Maxym M. Martineau hat einen Abschluss in Englischer Literatur von der Arizona State University und arbeitet als Texterin, Redakteurin und Autorin. Wenn zwischen Familie und Schreiben noch Zeit übrig bleibt, liest sie, spielt Videospiele, schaut sich zu viele Serienfolgen hintereinander an oder macht Sport. «Die Tiermagierin - Schattentanz» ist ihr Debüt und der Auftakt zu einer Trilogie, die an «Assassin's Creed» und das Harry-Potter-Spin-off «Fantastic Beasts» erinnert. Der Roman wurde von Publishers Weekly als eines der besten Bücher des Jahres ausgezeichnet, und die New York Times schrieb: «Eine beeindruckende Liebesgeschichte voller Magie und Abenteuer.»
Details
Weitere ISBN/GTIN9783644008731
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum14.09.2021
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.3
Seiten544 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3479 Kbytes
Artikel-Nr.5263902
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1 Leena

Duftender dunkelgrauer Rauch kräuselte sich in den Vormittagshimmel empor, fort von den knisternden Flammen des Scheiterhaufens aus Weißeichenholz. Ein Tribut an die Opfer von Yazmins unerwartetem Angriff. Die zahlreichen kleineren Begräbnisfeuer waren schon vor Tagen zu Asche verbrannt, aber dieses hier würde bleiben, bis die Krone des Rates beschloss, dass die Flammen gelöscht wurden.

Bis ich beschloss, dass sie gelöscht wurden.

Krone des Rates. Es kam mir immer noch unwirklich vor.

Mit einem leisen Seufzer riss ich den Blick von den Flammen los und ließ ihn über die weite Lichtung schweifen.

Eiskristalle zierten die schlafenden Grashalme unter meinen Füßen, und funkelnde Eiszapfen hingen von den Bäumen, die Hireath umgaben. Der Winter war gekommen, aber er würde nicht lange bleiben. Ich hatte den ersten Frost versäumt ebenso wie die Feierlichkeiten, die mit ihm einhergingen. Doch in gewisser Weise galt das für uns alle.

War es wirklich erst eine Woche her, seit Yazmin sich gegen ihr eigenes Volk gewendet hatte? Seit sie Tierwesen befohlen hatte, Tiermagier zu töten, um ihren wahnwitzigen, unbegreiflichen Plan in die Tat umzusetzen? Die, die an jenem Tag gestorben waren, waren bereits ins Reich der Götter übergegangen, doch die schmerzhaften Erinnerungen blieben, und die Stille war ihr lautestes Mahnmal. Keine munteren Rufe von Tierwesen, die mit dem Donnern des Wasserfalls wetteiferten. Keine gemurmelten Unterhaltungen von Tiermagiern, die durch ihre einst friedliche Stadt spazierten.

Stiefel knirschten auf dem Gras hinter mir, und ich drehte mich um. Von der Burg her näherte sich mir ein einzelner Mann. «Gaige.»

«Krone.» Mit einer höflichen Verbeugung neigte er den Kopf.

Ein leichtes Lächeln umspielte meine Lippen. «Noch nicht.»

«In wenigen Stunden wirst du es sein.» Seine stahlblauen Augen funkelten, und er strich mit ruhigen Händen über den silbernen Umhang, der Ratsmitgliedern vorbehalten war. Er hatte sich herausgeputzt, um sich - oder vielmehr die neue Krone - zu präsentieren. «Bist du bereit?»

«Ja.»

Noch vor einer Woche wäre ich vor der bloßen Vorstellung zu regieren zurückgeschreckt. Aber jetzt ... Ich starrte auf die vielen Häuser in den Baumkronen, auf die Burg, die hoch vor der Bergwand aufragte, und etwas Warmes, Aufregendes und Wahres sammelte sich in meinem Bauch. Das hier war mein Zuhause, und ich war entschlossen, es zu beschützen, mit allem, was ich hatte.

«Gut.» Gaige schenkte mir ein wissendes Grinsen, bevor er sich abwandte. «Die anderen warten schon. Wir müssen einige Angelegenheiten regeln, bevor die Zeremonie beginnt.»

Ich folgte an seiner Seite. «Sie sind wieder zurück?»

«Vor wenigen Minuten angekommen.» Mit einem Nicken wies er zu dem gewaltigen Baum in unserer Nähe. Ein Torbogen, der groß genug war, dass sechs Personen nebeneinander hindurchschreiten konnten, kennzeichnete den Eingang zu unserer Bibliothek. Buntglasfenster waren zwischen den Ästen in die Rinde eingelassen, um das ausgehöhlte Innere in Sonnenlicht zu baden.

Ich hatte noch nie an einer Versammlung der Ratsmitglieder teilgenommen. Abgesehen von meiner Aufnahme in ihre Reihen hatte ich dazu nie Gelegenheit gehabt. Dennoch hatte ich das Gefühl, dass diese Versammlung anders sein würde als alle bisherigen.

Das Gras unter unseren Füßen ging in Moos über, als wir über die Schwelle in die Bibliothek traten. Im Erdgeschoss standen schwere Holztische dicht an dicht, und Regale schmiegten sich in einem ausladenden Kreis an den Baumstamm, alle bis oben hin vollgestopft mit Büchern. Eine Wendeltreppe schraubte sich in die oberen Stockwerke, und von einem Treppenabsatz einige Etagen höher drang eine gedämpfte Unterhaltung herab. Mein Herz krampfte sich zusammen, als sich eine Stimme ruhig und gefasst über die anderen erhob.

Noc.

Er war zusammen mit Calem, Kost und Oz aufgebrochen, kurz nachdem ich mich von Yazmins Angriff wieder erholt hatte. Sie hatten Cruor in die fähigen Händen von Emelia, einer von Nocs zuverlässigsten Assassinen, gegeben, aber da Yazmin noch immer auf freiem Fuß war, konnte man unmöglich sagen, ob die Gilde sicher war. Für Yazmin wäre es ein Leichtes gewesen, sie auf ihrer Flucht durch den Kitskaforst ebenfalls anzugreifen. Schließlich hatte sie nicht einmal vor ihrem eigenen Volk haltgemacht. Ganz abgesehen davon stellte Darrien ebenfalls eine erhebliche Gefahr dar.

Während ich wenige Schritte hinter Gaige die Treppe hochstieg, ballten sich meine Hände beim Gedanken daran unwillkürlich zu Fäusten.

Darrien. Er war keinen Deut besser als Yazmin. Denn auch er hatte für seine persönlichen Ziele seine Familie verraten. Es war ihm nicht gelungen, mich zu entführen und Noc dadurch dazu zu bringen, seinen Titel als Gildenmeister abzugeben - und die damit einhergehende Macht, die Toten wiederaufzuerwecken -, aber ich bezweifelte stark, dass er seinen Wunsch nach Rache aufgegeben hatte.

Als ich die letzte Stufe erreichte, riss mich Calems schallendes Lachen aus meinen Gedanken. Er lehnte an einem Bücherregal, und bei meinem Anblick breitete sich ein Schmunzeln auf seinem Gesicht aus. Kaori stand schweigend neben ihm. Ihr glänzendes schwarzes Haar war mit Hilfe einer Nadel in Form eines Blattes zu einem kunstvollen Knoten frisiert. Dieselbe Nadel, mit der sie sich in die Hand gestochen hatte, um Calem ihr Blut zu geben. Dadurch hatte sie ihm das Leben gerettet.

Gaige hatte bereits neben Kost an dem runden Tisch Platz genommen. Felicks, Kosts fuchsähliches Tierwesen, saß pflichtbewusst an der Seite seines Meisters, doch beim Anblick von Gaiges freiem Schoß - und den Falten seines silbernen Umhangs, die sich phantastisch zum Einkuscheln eigneten - sprang er auf Gaiges Oberschenkel und drehte sich ein paarmal im Kreis, bevor er sich fallen ließ und die Augen schloss. Gaige lachte, als Kost sein Tierwesen mit hochgezogener Braue ansah. Doch dann streckte er die Hand aus und kraulte Felicks unterm Kinn. Gaige und Kost wechselten leise Worte, und ein fremdartiges Lächeln - entspannt und warm - eroberte Kosts Gesicht. Gaige schien es ebenfalls zu bemerken, und er neigte den Kopf näher zu ihm. Dann, als er nur noch eine Haaresbreite von Kosts Ohr entfernt war, rückte er die Falte seines Kragens zurecht und flüsterte etwas, das Kosts Wangen rot färbte.

Mit einem sichtbaren Schlucken zog Kost sich zurück, räusperte sich und wandte sich zu Oz und Raven an seiner anderen Seite um. Sofort vertiefte er sich in eine Unterhaltung mit Oz, aber mein Blick blieb auf Gaiges zufriedenes Schmunzeln geheftet. Als er es bemerkte, wurde sein Grinsen noch breiter.

Während Oz und Kost leise miteinander plauderten, ließ Kosts Verlegenheit langsam nach. Raven dagegen ... Die Leichtigkeit, die ich beim Anblick meiner Familie empfunden hatte, verblasste. Normalerweise wirkte sie beinahe gelangweilt - entspannte Schultern, einen Arm über die Rückenlehne ihres Stuhls drapiert, geschürzte Lippen. Aber in ihrem Blick erkannte ich Wut und Schmerz. Sie hatte gerade erst ihr Glück mit Eilan gefunden, doch dann war er von Yazmin während des Angriffs auf Hireath getötet worden. Wir hatten in den letzten Tagen kaum miteinander gesprochen, da sie in ihren Gemächern geblieben war, um für sich zu trauern.

Oz sah auf und folgte meinem Blick zu Raven. Seine Miene erwärmte sich, und er wandte seine breiten Schultern in ihre Richtung. Mit leiser Stimme fragte er sie etwas, das ich nicht hören konnte. Sie blinzelte, die Wut in ihren Augen verblasste kaum merklich, dann antwortete sie.

Kost nickte ihr zu, und Oz warf mir einen wissenden Blick zu, bevor er sich wieder ihrer Unterhaltung widmete.

Oz, der stets auf andere achtete. Mir wurde erneut die Brust eng. Gerade als ich zu ihnen gehen wollte, legte sich sanft eine in dünne Schatten gehüllte Hand um meine Taille. «Hast du mich vermisst?»

Prickelnde Wärme durchströmte meine Glieder, und ich drehte mich um und schlang die Arme um meinen Anam-cara. Der letzte seiner dunklen Schattenfäden verschwand, und ich schmiegte mein Gesicht an seine Brust. Dann hob ich das Kinn, um ihm in die Augen zu sehen. Sein neues Äußeres ließ mich immer noch stutzen, im positivsten Sinne. Schneeweißes Haar. Leuchtend kristallblaue Augen, die mich regelrecht durchbohrten. Sogar der kantige Schnitt seines Kiefers. Alles an ihm war schärfer, definierter, seit der Zauber, der seine Identität verschleiert hatte, aufgehoben war.

«Natürlich hab ich das. Was ist denn das für eine Frage?» Ich biss mir auf die Unterlippe, um mir ein Lachen zu verkneifen.

Sanft strich er mir mit den Fingerknöcheln über die Wange. «Eine dumme Frage.» Mit dem Finger unter meinem Kinn hob er mein Gesicht leicht an, um mich zu küssen. Meine Knie wurden unter der Berührung seiner Lippen weich.

Neben uns räusperte sich Gaige. «Sollen wir dann anfangen?» Bei seinen Worten spitzte Felicks die Ohren und sprang ihm vom Schoß, um erneut seinen Platz an Kosts Seite einzunehmen.

Widerwillig löste ich mich von Noc, blieb aber weiter in seinen Armen. «Schätze schon.»

Noc grinste, neigte den Kopf zu meinem Ohr und streifte mit den Lippen zart über meine Haut. «Du kannst mich später angemessen willkommen heißen, in der Privatsphäre deines Schlafzimmers.»

Mein Bauch zog sich zusammen, und Hitze kroch an meinem Nacken empor. Wir waren nur ein paar Tage getrennt gewesen, dennoch sehnte ich das Ende der Versammlung herbei, noch bevor sie...
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Maxym M. Martineau hat einen Abschluss in Englischer Literatur von der Arizona State University und arbeitet als Texterin, Redakteurin und Autorin. Wenn zwischen Familie und Schreiben noch Zeit übrig bleibt, liest sie, spielt Videospiele, schaut sich zu viele Serienfolgen hintereinander an oder macht Sport. «Die Tiermagierin - Schattentanz» ist ihr Debüt und der Auftakt zu einer Trilogie, die an «Assassin's Creed» und das Harry-Potter-Spin-off «Fantastic Beasts» erinnert. Der Roman wurde von Publishers Weekly als eines der besten Bücher des Jahres ausgezeichnet, und die New York Times schrieb: «Eine beeindruckende Liebesgeschichte voller Magie und Abenteuer.» Anita Nirschl träumte als Kind davon, alle Sprachen der Welt zu lernen, um jedes Buch lesen zu können, das es gibt. Später studierte sie Englische, Amerikanische und Spanische Literatur an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Seit 2007 arbeitet sie als freie Übersetzerin und hat zahlreiche Romane ins Deutsche übertragen.