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V is for Virgin

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
336 Seiten
Deutsch
ONEerschienen am29.05.20201. Aufl. 2020
Val Jensen wird von ihrem Freund verlassen - weil sie mit dem Sex bis zur Ehe warten will. Als ihre Geschichte über YouTube viral geht, wird sie unter dem Namen Virgin Val landesweit bekannt. Das Chaos scheint perfekt, als schließlich Rockstar Kyle Hamilton vor ihr steht: Der Sänger der Boyband Tralse hat es sich nämlich zum persönlichen Ziel gemacht, sie zu verführen. Womit Kyle allerdings nicht gerechnet hätte: Val bereitet ihm ganz schönes Herzklopfen ...


Kelly Oram schrieb mit 15 Jahren ihre erste Kurzgeschichte - eine Fan Fiction über ihre Lieblingsband, die Backstreet Boys, womit ihre Familie sie heute noch aufzieht. Sie ist süchtig nach Büchern, redet gern und viel und liebt Zuckerguss. Mit Cinder & Ella feierte sie bei ONE einen Überraschungserfolg. Sie lebt mit ihrem Mann, vier Kindern und einer Katze am Rande von Phoenix, Arizona.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,90
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextVal Jensen wird von ihrem Freund verlassen - weil sie mit dem Sex bis zur Ehe warten will. Als ihre Geschichte über YouTube viral geht, wird sie unter dem Namen Virgin Val landesweit bekannt. Das Chaos scheint perfekt, als schließlich Rockstar Kyle Hamilton vor ihr steht: Der Sänger der Boyband Tralse hat es sich nämlich zum persönlichen Ziel gemacht, sie zu verführen. Womit Kyle allerdings nicht gerechnet hätte: Val bereitet ihm ganz schönes Herzklopfen ...


Kelly Oram schrieb mit 15 Jahren ihre erste Kurzgeschichte - eine Fan Fiction über ihre Lieblingsband, die Backstreet Boys, womit ihre Familie sie heute noch aufzieht. Sie ist süchtig nach Büchern, redet gern und viel und liebt Zuckerguss. Mit Cinder & Ella feierte sie bei ONE einen Überraschungserfolg. Sie lebt mit ihrem Mann, vier Kindern und einer Katze am Rande von Phoenix, Arizona.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732585694
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Verlag
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum29.05.2020
Auflage1. Aufl. 2020
Reihen-Nr.1
Seiten336 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4937817
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1
Das Gespräch

Ich wusste, dass es so kommen würde. Als Zach mir sagte, dass seine Eltern das Wochenende über nicht in der Stadt wären, und mich fragte, ob ich rüberkommen und mit ihm einen Film ansehen wolle oder so was, wusste ich, an was er eigentlich dachte. Ich bin zwar noch Jungfrau, aber ich bin nicht bescheuert. Er spielte definitiv mehr auf den »oder so was»-Teil des Abends an.

Doch das störte mich nicht. Ich meine, er ist ein gesunder siebzehnjähriger Junge und wir waren inzwischen seit drei Monaten zusammen. Mir ist klar, wie die Welt funktioniert. Irgendwie hatte ich aber gedacht, dass er genauso verständnisvoll sein würde, wie ich es immer war.

Damit lag ich allerdings falsch.

Es ist wohl genauso sehr meine Schuld wie seine. Am besten wäre ich von Anfang an ehrlich mit ihm gewesen, aber kann man mir wirklich vorwerfen, dass ich es so lange wie möglich hinausgezögert habe? Jemandem zu sagen, dass man Jungfrau ist, ist schon nicht leicht, aber jemandem zu sagen, dass man vorhat, es auch dabei zu belassen, ist noch viel schwerer.

Zach hatte alles genau geplant. Als ich bei ihm zu Hause ankam, erwartete er mich mit einem selbst gekochten Essen. Kerzenleuchter und das feine Porzellan seiner Mutter, sowie die Tschaikowski-Sammlung seines Vaters, die im Hintergrund spielte, sorgten für eine entsprechende Stimmung. Es war das beste Hähnchen Parmigiana, das ich je gegessen habe, wenn es auch ein bisschen zu stark durchgebraten war.

Nach dem Essen führte er mich zum Sofa und gab mir eine kleine Schachtel mit einer Schleife darum.

»Was ist das?«, fragte ich ein bisschen schockiert.

Es ist nicht so, dass Zach unsensibel oder gedankenlos wäre, aber Romantik ist normalerweise wirklich nicht seine Stärke, und dieser ganze Abend hatte mich einfach umgehauen.

»Ich weiß doch, wie gern du Schmuck magst, und ich dachte, die würden gut zu deiner Kette passen.«

Automatisch fand meine rechte Hand ihren Weg zum glänzenden V aus Weißgold, das an meinem Hals hing. Das V steht für Valerie. Die Kette ist ein Geschenk meiner leiblichen Mutter. Sie war erst sechzehn, als sie mich bekam, und hat mich gleich danach zur Adoption freigegeben. Abgesehen von meinem Leben ist das die einzige Sache, die sie mir je geschenkt hat - aber ich bin dankbar, wenigstens das zu haben.

Noch bevor ich die Schleife von der Schachtel gelöst hatte, merkte ich, wie meine Augen feucht wurden. Die Ohrringe, die ich darin fand, waren so schön, dass sich schnell die ersten Tränen einen Weg über meine Wange bahnten und meine Wimperntusche zu zerlaufen begann.

Als Zach merkte, dass ich weinte, wurde er kreidebleich. »Heißt das, du magst sie ... oder habe ich es verbockt?«

»Zach«, flüsterte ich und schniefte. »Sie sind perfekt.«

Und dann trafen unsere Lippen aufeinander.

Wir küssten uns ... und küssten uns ... und küssten uns, bis mein Mund trocken, meine Lippen wund und mir selbst ganz schwindlig vor lauter Gefühlen war.

Als wir eine Pause machten, um wieder zu Atem zu kommen, nahm Zach meine Hände in seine und sagte diesen einen Satz, vor dem ich den ganzen Abend lang Angst gehabt hatte.

»Lass uns in mein Zimmer gehen.«

Mein Herz begann wild in meiner Brust zu schlagen. Wie ich schon sagte, ich hatte gewusst, dass es so kommen würde. Aber das bedeutete nicht, dass ich darauf vorbereitet war.

»Ich glaube, das ist keine so gute Idee«, sagte ich und seufzte leise.

»Warum nicht? Wir sind allein, wir hatten einen tollen Abend, und wir sind jetzt schon seit drei Monaten zusammen.«

Ich wollte seine Gefühle nicht verletzen. Ich suchte nach den richtigen Worten, um es ihm zu erklären, doch während ich noch meine Gedanken ordnete, presste Zach seine Lippen wieder auf meine ... und das machte es mir ziemlich schwer, einen klaren Gedanken zu fassen.

»Weißt du nicht, wie sehr ich mit dir zusammen sein will, Valerie?« Seine Lippen bewegten sich von meinem Mund über mein Kinn entlang zu meinem Hals. »Haben wir nicht schon

lang genug gewartet?«

Zachs warmer Atem jagte mir einen wohligen Schauer über den Rücken. Ein Teil von mir wollte wirklich, wirklich gern nachgeben, doch ich rutschte entschlossen von ihm weg.

»Es tut mir leid, Zach, aber ...« Ich zögerte, dann platzte der Rest des Satzes aus mir heraus. »Ich werde nicht mit dir schlafen.«

Ich hatte gewusst, dass er von diesem Geständnis nicht besonders begeistert sein würde, dennoch überraschte mich sein Gesichtsausdruck - so wütend und verletzt.

»Warum?«, fragte er getroffen. »Bin ich schlecht im Küssen oder so was?«

»Es liegt nicht daran«, versicherte ich ihm. »Ich liebe es, wie wir uns küssen. Es ist sehr gut. Zu gut.«

Wieder lief mir ein wohliger Schauer über den Rücken, als ich mich daran erinnerte, wie ich mich vor nicht mal zwei Minuten gefühlt hatte.

»Und was ist es dann?«

»Na ja, äh ...« Ich musste schlucken. »Es ist nur, dass ...« Warum fiel es mir so schwer, es zu sagen? »Ich bin eine ... ich bin Jungfrau.«

»Oh.« Er schien davon angenehm überrascht. »Wirklich?«

Als ich nickte, begann er wieder zu lächeln.

Mir wurde klar, dass ich unbewusst den Atem angehalten hatte. Es fühlte sich so gut an, es endlich ausgesprochen zu haben.

»Warum hast du das denn nicht gleich gesagt, Baby?«, fragte Zach und nahm meine Hand in seine. »Du musst keine Angst haben. Wir können es langsam angehen. Oder wenn du noch nicht bereit bist, können wir erst mal andere Dinge machen. Uns langsam annähern.«

»Nein, Zach, du verstehst nicht. Das ist es nicht. Na ja, schon irgendwie, wenn es darum geht, dass ich noch nicht für Sex bereit bin - aber nicht, weil ich Angst habe. Ich warte.«

»Du wartest?« Er hatte absolut keine Ahnung, was ich meinte.

»Du weißt schon, ich will bis zur Hochzeit warten.«

»Du willst was?« Dieses Mal verstand er, aber die Ungläubigkeit stand ihm ins Gesicht geschrieben. »Das meinst du doch nicht ernst.«

»Doch, das meine ich.«

»Val, niemand wartet mehr bis zur Hochzeit.«

Sein Tonfall versetzte mir einen Stich. Er war so herablassend, dass ich mich wie ein kleines Kind fühlte.

»Das ist keine schlechte Sache, weißt du?«, sagte ich, obwohl ich so nervös war, dass ich bestimmt nicht besonders überzeugend klang.

»Aber warum? Was soll das?«

Wieder griff ich mit der Hand an meine Kette. »Ich will nicht den gleichen Fehler machen wie meine leibliche Mutter.«

Zach kannte die Geschichte. Er hatte sogar den Brief gesehen, der zur Kette gehörte, also dachte ich, dass er meine Entscheidung ein bisschen mehr unterstützen würde. Doch die Wut, die in seinem Blick lag, traf mich jetzt mit voller Wucht. Und das schmerzte unglaublich.

»Komm schon, Val, sei doch nicht bescheuert. Es gibt schließlich Verhütungsmittel.«

»Ich bin nicht bescheuert«, blaffte ich. »Ich weiß, dass es Verhütungsmittel gibt, aber es ist mehr als das. Meine leibliche Mutter wusste nicht mal, wer der Vater ist. Weißt du eigentlich, wie sich das anfühlt? Ich habe mir vor langer Zeit geschworen, dass ich niemals so wie sie sein würde. Mein erstes Mal wird mir etwas bedeuten. Es wird etwas Besonderes sein.«

Mir war nicht klar, wie das klang, bis Zach zutiefst verletzt sein Gesicht verzog. »Und wenn wir es tun, würde es nichts bedeuten?«, fragte er. »Weil ich nicht besonders genug für dich bin?«

»Nein!«, erwiderte ich schnell. »Natürlich bist du etwas Besonderes für mich! Ich habe das nicht so gemeint, wie es klang. Zach, ich liebe dich. Aber ich ... ich will einfach nur, dass mein erstes Mal mit meinem Ehemann ist.«

Zach wirkte nun wieder wütend, was mich total aus dem Konzept brachte. Schließlich geriet ich in Panik und gab den Versuch auf, ihm erklären zu wollen, wie ich mich fühlte.

»Es tut mir leid«, sagte ich. »Ich kann es nicht richtig erklären, aber das hier ist mir wichtig. Ich werde meine Meinung darüber nicht ändern. Kannst du mich darin nicht wenigstens ein kleines bisschen unterstützen?«

»Wir sind seit drei Monaten zusammen!«, brüllte Zach. Damit hatte ich wohl meine Antwort. »Hättest du das nicht mal früher erwähnen können?«

»Hätte das denn einen Unterschied gemacht?«

»Wenn mir meine Freundin sagt, dass sie niemals Sex mit mir haben wird? Ja, ich würde sagen, dass das einen gewaltigen Unterschied macht. Wir hätten uns von Anfang an die Mühe sparen können.«

Mir rutschte das Herz in die Hose. Ich hatte mir schon gedacht, dass es nicht leicht werden würde, aber nicht mal im Traum...
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Autor

Kelly Oram schrieb mit 15 Jahren ihre erste Kurzgeschichte - eine Fan Fiction über ihre Lieblingsband, die Backstreet Boys, womit ihre Familie sie heute noch aufzieht. Sie ist süchtig nach Büchern, redet gern und viel und liebt Zuckerguss. Mit Cinder & Ella feierte sie bei ONE einen Überraschungserfolg. Sie lebt mit ihrem Mann, vier Kindern und einer Katze am Rande von Phoenix, Arizona.
V is for Virgin

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt