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Park Avenue Killings: Eine Mörderin zum Verlieben - Band 1

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
412 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.12.2020
Eine Mörderin zum Verlieben: Der humorvolle High-Society-Roman »Park Avenue Killings« von Jane Stanton Hitchcock jetzt als eBook bei dotbooks. Jo Slater, Millionärsgattin, feste Größe der New Yorker High Society und bedeutende Kunstmäzenin fällt aus allen Wolken: Ihr bisher vorbildlicher Ehegatte stirbt beim Liebesspiel mit einer französischen Gräfin. Jo findet sich nun nicht nur in der Rolle der betrogenen Ehefrau, sondern auch als arme Witwe wieder - ihr Mann hatte sein Testament kurz vor seinem Tod zugunsten seiner Geliebten geändert! Aber Jo hat einen Plan, um sich an der französischen Schnepfe zu rächen - und das ihr zustehende Erbe wiederzuerlangen. Dafür ist sie sogar bereit, mit ihren Louboutins über Leichen zu stöckeln ... »Wunderbar böse - Jane Stanton Hitchcock trifft voll ins Schwarze!« People Magazine Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der humorvolle High-Society-Roman »Park Avenue Killings« von Jane Stanton Hitchcock. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Jane Stanton Hitchcock, in New York geboren und aufgewachsen, ist erfolgreiche Autorin von Bühnenstücken, Filmproduktionen und preisgekrönten Romanen. Neben dem Schreiben ist das Pokerspiel ihre große Leidenschaft: Jane Stanton Hitchcock nimmt regelmäßig an der World Poker Tour sowie den World Series of Poker teil. Bei dotbooks erscheinen ihre mörderisch guten High-Society-Romane »Park Avenue Killings« und »Park Avenue Murders«, sowie ihre psychologischen Spannungsromane »Deine Schuld wird nie vergeben« und »Das schwarze Buch«.
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Produkt

KlappentextEine Mörderin zum Verlieben: Der humorvolle High-Society-Roman »Park Avenue Killings« von Jane Stanton Hitchcock jetzt als eBook bei dotbooks. Jo Slater, Millionärsgattin, feste Größe der New Yorker High Society und bedeutende Kunstmäzenin fällt aus allen Wolken: Ihr bisher vorbildlicher Ehegatte stirbt beim Liebesspiel mit einer französischen Gräfin. Jo findet sich nun nicht nur in der Rolle der betrogenen Ehefrau, sondern auch als arme Witwe wieder - ihr Mann hatte sein Testament kurz vor seinem Tod zugunsten seiner Geliebten geändert! Aber Jo hat einen Plan, um sich an der französischen Schnepfe zu rächen - und das ihr zustehende Erbe wiederzuerlangen. Dafür ist sie sogar bereit, mit ihren Louboutins über Leichen zu stöckeln ... »Wunderbar böse - Jane Stanton Hitchcock trifft voll ins Schwarze!« People Magazine Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der humorvolle High-Society-Roman »Park Avenue Killings« von Jane Stanton Hitchcock. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Jane Stanton Hitchcock, in New York geboren und aufgewachsen, ist erfolgreiche Autorin von Bühnenstücken, Filmproduktionen und preisgekrönten Romanen. Neben dem Schreiben ist das Pokerspiel ihre große Leidenschaft: Jane Stanton Hitchcock nimmt regelmäßig an der World Poker Tour sowie den World Series of Poker teil. Bei dotbooks erscheinen ihre mörderisch guten High-Society-Romane »Park Avenue Killings« und »Park Avenue Murders«, sowie ihre psychologischen Spannungsromane »Deine Schuld wird nie vergeben« und »Das schwarze Buch«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783966551663
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum01.12.2020
Reihen-Nr.1
Seiten412 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1786 Kbytes
Artikel-Nr.5492493
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Mord war nie mein Lebensziel. Im Grunde meines Herzens bin ich ein sentimentaler Mensch. Bei alten Kinofilmen weine ich. Ich liebe Tiere und Kinder. Bei jedem Straßenbettler werde ich umgehend schwach. Daher hätte ich vor fünf Jahren jeden für verrückt erklärt, der mir gesagt hätte, ich könne vorsätzlich einen Mitmenschen umbringen. Aber das Leben steckt voller Überraschungen, darunter auch die Erkenntnis, wer wir wirklich sind und wozu wir fähig sind. Aber lassen Sie mich einen Augenblick bei dem letzten Abend in jenem Zustand verweilen, den ich heute als Unschuld bezeichnen würde.

Es war einer dieser vollkommenen Abende in Southampton, lau und sternenklar, mit einer leichten Brise vom Ozean her. Ich stand an der Spitze eines kleinen Empfangskomitees und begrüßte die Gäste einer Party mir zu Ehren. Vor meinem geistigen Auge sehe ich sie vor mir, meine Freunde und Bekannten, wie sie einer nach dem anderen an mir vorbeizogen, juwelenbehängt und mit jener hohlen Selbstzufriedenheit im strahlenden Gesicht, wie nur Geld sie hervorbringt.

Ich war fester Bestandteil der Welt, die als »New Yorker Society« bekannt ist, in der die Fische größer und die Gewässer kälter sind, oder, je nach Blickwinkel, die Fische kälter und die Gewässer größer. Eine Welt, in der ich ganz in meinem Element war. Ich war Mrs. Lucius Slater - für meine Freunde: Jo -, Frau eines der reichsten und prominentesten Geschäftsmänner New Yorks.

Angeblich gehörte ich zur Schickeria - ein Etikett, das mir gar nicht passte. Denn es warf ein grelles und lächerliches Licht auf mich und klingt nach einem Leben voller Privilegien und Oberflächlichkeiten, wo jeder in entsprechender Staffage und mit einem teuren Lächeln von einer Party zur nächsten hastet. »Gesellschaftliche Leitfigur« hätte mir besser gefallen, da Ablenkungen wie das Fest an jenem Abend nur ein kleiner Teil des Milieus waren, in dem ich eine bedeutende Rolle spielte: einer Welt des Geldes und der Macht im Allgemeinen und der Herrschaft über die New Yorker Einrichtungen im Besonderen.

Mir war völlig klar, dass Dick Bromire, der Gastgeber, seinen angeschlagenen Ruf mit meinem Namen ein wenig aufpolieren wollte. Dem kontaktfreudigen Immobilienmagnaten, in den beschaulichen älteren Gesellschaftskreisen New Yorks fest etabliert, drohte eine Anklage wegen Steuerhinterziehung - einen Vorwurf, den er scharf von sich wies.

Ich stand neben ihm und beobachtete den mondgesichtigen, bulligen Fünfundsechzigjährigen in seinem weißen Dinnerjacket wie er die Ankömmlinge mit einem Händeschütteln und einem etwas mechanischen Lächeln begrüßte.

»Schön, Sie zu sehen, danke fürs Kommen, danke fürs Kommen«, wiederholte er immerzu, ohne sich auf einen Plausch einzulassen. Als Mittelpunkt des Skandals du jour wollte er es wohl lieber auf keine heiklen Kommentare ankommen lassen.

Seine ruppige Art wurde wie üblich durch den Charme Trishs abgemildert, seiner bedeutend jüngeren Frau, einer sportlichen Blondine aus Florida, der man eine gemeine Rückhand zugetraut hätte, deren wahre Vorstellung von einem athletischen Nachmittag jedoch im Ausräumen ihrer Wandschränke bestand. Sie stand neben ihrem Mann und stellte in einem umwerfenden Ensemble aus Goldlamé-Haremshosen und einem knappen Oberteil stolz ihre durchtrainierte Taille zur Schau. Ihre schweren Smaragd- und Diamantenohrringe, eine Einzelanfertigung von Raj, einem zurückgezogen lebenden Pariser Juwelier, dessen unauffälliges Geschäft als Mekka der juwelenliebenden Reichen galt, erinnerten mich an militärische Abzeichen einer untergegangenen mitteleuropäischen Monarchie.

Mein Mann Lucius und ich kannten die Bromires schon seit Ewigkeiten. Lucius und Dick waren alte Golfkumpel. Lucius hatte Dick vor Jahren zu einer Mitgliedschaft im Trump National Golf Club verholfen. Trish gehörte dem Sommerlesekreis an - dem Milliardärslesekreis, wie er von neidischen Spöttern genannt wurde, da alle Frauen darin reiche Männer hatten und angeblich während der Diskussionen über Proust, Trollope und Flaubert Aktientipps nur so hin- und herflogen.

Schon immer waren die Bromires äußerst nett zu uns gewesen, doch als wahre Freunde hatten sie sich erwiesen, als Lucius drei Monate vor meiner Geburtstagsfeier einen Herzinfarkt erlitten hatte. Für Lucius' Transport von Southampton nach New York hatte Dick uns seinen Helikopter zur Verfügung gestellt. Zusammen mit meinen engsten Freundinnen Betty Waterman und June Kahn hatten Dick und Trish mit mir eine lange Nacht in dem trostlosen Kunstlicht der Korridore des New York Hospital ausgeharrt und um Lucius' Leben gebangt.

»Vielleicht erinnere ich mich nicht, aber ich vergesse nie«, lautet mein Motto, und es tat mir Leid, dass die Steuerfahndung nun hinter Dick her war. Er durfte mich feiern (obgleich mehrere Freundinnen mir geraten hatten, einen Bogen um ihn zu machen , wie sie es nannten), weil ich ihn mochte, basta.

Da ich keine Kinder habe, betrachte ich meine Freunde als meine Familie. Ich halte zu ihnen, auch wenn das vielleicht gerade nicht opportun ist. Das lernte ich in Oklahoma, wo ich aufgewachsen bin. »Zusammen sind wir obenauf, alleine geh'n wir drauf«, sagte mein Vater immer. So unkultiviert wir in meiner Heimat auch sein mögen, treu sind wir weiß Gott.

Bei der Ankunft von Miranda Somers, deren Anwesenheit bei einer Party in unserem kleinen Kreis verhieß, am rechten Ort zu sein, plusterte Trish sich sichtlich auf. Miranda Somers, eine clevere Schönheit unbestimmten Alters, gilt als Cheerleaderin der Gesellschaft. Unter dem Pseudonym »Daisy« schreibt sie eine Kolumne in der Zeitschrift Nous. Die Nous ist so eine Art gesellschaftliches Sammelalbum: der Mode, den Berühmtheiten und dem Bestreben geweiht, gesellschaftliches Leben als Spaß hinzustellen, selbst wenn es, wie so häufig, sterbenslangweilig ist. Miranda streut Sternenstaub und einen Hauch Satire auf die Ereignisse, mit denen sie sich befasst.

Sie kam am Arm von Ethan Monk, Kurator des Municipal Museums und einer meiner engsten Freunde. Der Mönch, wie er in der Kunstwelt genannt wird, ist ein blonder, jungenhaft wirkender Brillenträger, dessen kerniges Aussehen durch ein einnehmendes Wesen ergänzt wird. Ethan ist bewandert, ohne pedantisch zu sein. Keiner in Amerika kennt sich über das französische Mobiliar des achtzehnten Jahrhunderts besser aus als er, und so war er es auch, der mir bei der Zusammenstellung der Sammlung half, die Lucius und ich schließlich dem Museum stifteten. Ich liebe Ethan aus vielen Gründen, nicht zuletzt deshalb, weil er einem kleinen Tratsch hie und da nie abgeneigt ist, ohne sich jedoch an den Problemen anderer zu weiden wie so viele unserer Freunde.

Trish scharwenzelte ein wenig zu sehr um Miranda und Ethan herum, die beide für augenscheinliche Speichelleckerei wenig Geduld aufbringen. Sie gingen bald zu mir weiter. Miranda küsste auf ihre berühmte Miranda-Art die Luft, um Haare und Make-up zu schonen. »Schatz, du hast es doch immer wieder drauf!«, meinte sie.

Als Nächstes sah ich meinen Liebling June Kahn auf mich zugetänzelt kommen, die aussah wie eine Tinker Bell mittleren Alters. Junes Streben nach Jugendlichkeit äußerte sich an diesem Abend auf makabre Weise in einem pinkfarbenen Organzakleid, das zu einer Drittklässlerin bei einer Ballettaufführung weitaus besser gepasst hätte als zu einer petite dunkelhaarigen Fünfzigjährigen. Sie umarmte mich. »Du siehst toll aus! Und das Zelt ist einfach göttlich! Wie eine große glühende Zwiebel! Wer ist denn schon da? Und wer kommt noch? Oh, mir tun jetzt schon die Füßchen weh!«

Junes Stimme war schrill vor Aufregung über die Party, ihre Augen huschten wie wärmesuchende Raketen auf der Jagd nach Berühmtheiten herum. Als June unvermittelt ein Ziel ausmachte- eine bekannte Nachrichtensprecherin, die auch eine prominente New Yorker Gastgeberin war -, strahlte sie auf und weg war sie. Ich fand Junes Schwäche für Berühmtheiten liebenswert. Sie erinnerte mich an ein kleines Mädchen in einem Petticoat, das auf Autogrammjagd war.

Hinter June zuckelte Charlie Kahn daher, ihr Mann, ein schlanker, distinguiert aussehender Sechziger mit silbrigem Haar. Mit dem dünnen Lächeln, das er für alle Freundinnen Junes übrig hatte, gab er mir die Hand. Charlie erinnerte mich an einen ängstlichen Hund, der nicht gestreichelt werden wollte.

»Na, wo steckt denn der große Mann? Noch unter uns, hoffe ich?«, meinte er.

»Gesund und munter, mein lieber Charlie«, erwiderte ich. »Er ist bloß nicht im Empfangskomitee dabei.«

»Es ist so, wie ich immer sage: Mitnehmen kann man's zwar nicht, aber wenn man genug davon hat, geht man nicht!«, meinte er in Anspielung auf Lucius' Herzinfarkt.

Er lachte. Ich nicht.

Als Nächstes begrüßte ich Betty Waterman. Sie beugte sich zu mir. »Man kriegt das Mädchen zwar aus dem Harem, aber den Harem nicht aus dem Mädchen«, raunte sie mit Blick auf Trish Bromires Aufmachung im Stil von Tausend und eine Nacht. Angesichts ihres eigenen Aufzuges kam mir das Sprichwort vom Glashaus und den Steinen in den Sinn. Betty, ein kräftiger Rotschopf, wollte an diesem Abend in einem reich bestickten bananengelben Kaftan und einem goldblauen Schürzenlatz Furore machen.

»Diese Kluft wiegt eine Tonne!«, stöhnte sie und versuchte, mit beiden Händen die Schulterpartien zurechtzuschieben. »Gil sagt, ich sehe darin aus wie Tutenchamun!«

Gil, ihr Mann, hatte es auf den Punkt gebracht. Ich half ihr, das Kostüm zurechtzurücken, aber viel brachte das auch nicht.

Ich wusste, dass die Watermans eine französische Gräfin zu Besuch hatten und dass Betty Trish Bromire in letzter Minute gefragt hatte, ob...
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Autor

Jane Stanton Hitchcock, in New York geboren und aufgewachsen, ist erfolgreiche Autorin von Bühnenstücken, Filmproduktionen und preisgekrönten Romanen. Neben dem Schreiben ist das Pokerspiel ihre große Leidenschaft: Jane Stanton Hitchcock nimmt regelmäßig an der World Poker Tour sowie den World Series of Poker teil.Bei dotbooks erscheinen ihre mörderisch guten High-Society-Romane »Park Avenue Killings« und »Park Avenue Murders«, sowie ihre psychologischen Spannungsromane »Deine Schuld wird nie vergeben« und »Das schwarze Buch«.