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Celestial Worlds (Erbin der Wächter 2)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
418 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am18.02.2021Auflage
**Verliere dein Herz in der Gläsernen Stadt** Jenna hat endlich ihren Platz in der Welt gefunden. Als talentierte Totenwächterin wird sie in der Gläsernen Stadt ausgebildet. Diese braucht sie auch dringender denn je, seit es nachts zu rätselhaften Angriffen kommt. Und ausgerechnet jetzt bleibt Zac, Jennas ehemaliger Seelenverbundener und Beschützer, ständig seinen Pflichten fern. Jenna erkennt den sonst so unwiderstehlich charmanten Totenwächter kaum noch wieder. In der Hoffnung, das Rätsel um Zac zu lösen, folgt sie ihm nach Mystica, in die magische Stadt tief unter der Erde. Dabei ahnt Jenna nicht, dass Zacs Geheimnisse ihre eigenen Dämonen wachrufen und sie sich bald ihrem Erbe stellen muss. Dieser Urban-Fantasy-Roman lädt zum Träumen ein Lass dich von Viktoria Christians in himmlische Welten voller fantastisch-magischer Charaktere entführen. Eine Dilogie, die einen von der ersten Seite an mitreißt. //Dies ist der zweite Band der romantischen Urban-Fantasy-Reihe »Erbin der Wächter«. Alle Bände der Buchserie bei Impress: -- Band 1: Crystal Skies -- Band 2: Celestial Worlds -- Sammelband der packenden Romantasy-Dilogie »Erbin der Wächter«// Diese Reihe ist abgeschlossen.

Viktoria Christians, 1999 geboren, lebt schon seitdem sie denken kann mehr in ihren Fantasiewelten als in der Realität. Sie ist kein Fan davon, über sich selbst zu schreiben, sondern schreibt lieber über Möchtegern-Badboys, viel Herzschmerz oder turbulente Weltrettungsaktionen, getarnt hinter einer ordentlichen Portion Sarkasmus (und am liebsten über alles zusammen). Wenn sie nicht schreibt, trinkt sie viel Kaffee und verliert sich gerne selbst zwischen den Zeilen eines guten Buches.
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Produkt

Klappentext**Verliere dein Herz in der Gläsernen Stadt** Jenna hat endlich ihren Platz in der Welt gefunden. Als talentierte Totenwächterin wird sie in der Gläsernen Stadt ausgebildet. Diese braucht sie auch dringender denn je, seit es nachts zu rätselhaften Angriffen kommt. Und ausgerechnet jetzt bleibt Zac, Jennas ehemaliger Seelenverbundener und Beschützer, ständig seinen Pflichten fern. Jenna erkennt den sonst so unwiderstehlich charmanten Totenwächter kaum noch wieder. In der Hoffnung, das Rätsel um Zac zu lösen, folgt sie ihm nach Mystica, in die magische Stadt tief unter der Erde. Dabei ahnt Jenna nicht, dass Zacs Geheimnisse ihre eigenen Dämonen wachrufen und sie sich bald ihrem Erbe stellen muss. Dieser Urban-Fantasy-Roman lädt zum Träumen ein Lass dich von Viktoria Christians in himmlische Welten voller fantastisch-magischer Charaktere entführen. Eine Dilogie, die einen von der ersten Seite an mitreißt. //Dies ist der zweite Band der romantischen Urban-Fantasy-Reihe »Erbin der Wächter«. Alle Bände der Buchserie bei Impress: -- Band 1: Crystal Skies -- Band 2: Celestial Worlds -- Sammelband der packenden Romantasy-Dilogie »Erbin der Wächter«// Diese Reihe ist abgeschlossen.

Viktoria Christians, 1999 geboren, lebt schon seitdem sie denken kann mehr in ihren Fantasiewelten als in der Realität. Sie ist kein Fan davon, über sich selbst zu schreiben, sondern schreibt lieber über Möchtegern-Badboys, viel Herzschmerz oder turbulente Weltrettungsaktionen, getarnt hinter einer ordentlichen Portion Sarkasmus (und am liebsten über alles zusammen). Wenn sie nicht schreibt, trinkt sie viel Kaffee und verliert sich gerne selbst zwischen den Zeilen eines guten Buches.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646606461
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum18.02.2021
AuflageAuflage
Reihen-Nr.2
Seiten418 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3414 Kbytes
Artikel-Nr.5590932
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

»Wenn du jetzt auch nur daran denkst, dich zu bewegen, bist du tot.«

Ich spüre die Klingen an meiner Kehle, das kühle Eisen drückt gegen meine Haut. Intuitiv schlucke ich und sehe Zac an, der sich das Grinsen nicht verkneifen kann. Sofort zieht sich mein Herz zusammen, weil ich es nicht ertrage, ihm so nah zu sein. Elender Mistkerl!

Mit seinen Schuhen drückt er meine Handgelenke auf den Rasen, mit den Knien stützt er sich am Boden ab und mit den Händen hält er mir zwei gekreuzte Klingen an den Kehlkopf.

Und alles, an was ich denken kann, ist, wie es wäre, wenn er mich küssen würde ... Das vorsichtige Grinsen seiner pinken Lippen verwandelt sich in ein echtes Lachen, als er meinen Blick bemerkt.

»Ich kann mir keine schönere Position vorstellen«, murmle ich, wobei ich versuche, nicht zu viel Luft zu holen, sondern nur ganz flach zu atmen. Ich bin mir des Eisens an meiner Kehle nur allzu bewusst. Zacs braune Augen mit den grauen Sternensprenkeln beginnen zu leuchten. Seine blonden Wellen stehen wirr in alle Richtungen ab. Er sieht wild aus, wild und frei und glücklich. Zumindest in diesem Moment.

Wären wir noch Seelenverbundene, würde er sich jetzt zu mir herunterbeugen und sich einen Kuss von meinen Lippen stehlen. Aber seitdem das Band um unsere Seelen gelöst wurde, haben sich zwar die Spannungen zwischen uns gelegt und ich habe das Gefühl, um einiges besser atmen zu können als vorher, doch so richtig kommen wir trotzdem nicht voneinander los. Nein, ich komme nicht von ihm los. Es ist wie verhext. Als habe mein Herz beschlossen, Zac wie ein sturer Esel trotzdem weiter zu lieben, aus reiner Gewohnheit - weil es das die letzten achtzehn Jahre meines Lebens getan hat.

»Das glaube ich dir sofort«, meint Zac grinsend und zieht endlich die Klingen von meinem Hals weg. Kurzerhand schiebt er sie in die Scheiden, die er sich über Kreuz auf seinen Rücken geschnallt hat, und rutscht dann vorsichtig von mir runter. Tief ein- und ausatmend lässt er sich neben mich ins kühle Gras plumpsen und sieht in den Himmel.

Am Horizont geht gerade die Sonne unter und lässt das strahlende Blau des knackig kalten Dezembertages in Flammen aufgehen. Hoch über uns erkenne ich bereits ein paar funkelnde Sterne und ein Schimmern, wie wenn sich Sonnenlicht funkelnd auf Glas bricht: die Gläserne Stadt, die direkt über uns schwebt.

»Faszinierend, nicht wahr?«, reißt Zac mich aus meinen Gedanken. Er sieht mich von der Seite an. Als sich mein Blick mit seinem verhakt, verschwindet das Lächeln sofort von seinen Lippen.

Seitdem Zac mich in die Magische Gemeinde und somit auch in die Gläserne Stadt gebracht hat, liebe ich die Dämmerung. Ich mag es, wie die Nacht den Tag verschlingt und die Sonne für den Mond stirbt. Ich mag es, mir vorzustellen, wie sich Sonne und Mond begehren, sich lieben, aber sie immer getrennt voneinander sind. Tragisch. So was liebe ich. Vielleicht wissen sie auch gar nicht, dass sie sich lieben. Vielleicht ... sind sie auch dazu verdammt, für immer im Einklang miteinander zu sein, so wie Zac und ich es einmal waren?

»Nimm mich mit«, flüstere ich.

Zac seufzt. »Sorry, JP, aber ich bin heute nicht in der Stimmung für Gesellschaft.«

Das sagt er immer. Schon den ganzen letzten Monat über hat er mich nicht mitgenommen, obwohl er dazu verpflichtet ist! Wut brodelt in meinen Adern empor. Ich stütze mich auf meine Ellenbogen, um ihn von oben herab anzufunkeln, aber Zac weicht nur meinem Blick aus und starrt in den Himmel.

»Arsch«, presse ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Der Hohepriester hat gesagt ...«

»Das ist mir egal«, fährt er mir genauso wütend dazwischen. »Du bekommst es nicht einmal hin, mich richtig anzugreifen, Jenna-Phiona. Denkst du ernsthaft, dass ich dich unter diesen Umständen zum Dienst mitnehme?« Da ist er wieder, der herablassende Tonfall, den er früher immer in der Schule an den Tag gelegt hat.

Mit zusammengekniffenen Augen sehe ich ihn an, balle meine Hände zu Fäusten, um nicht auf ihn loszugehen, und rupfe stattdessen das feuchte Gras aus. Als er mich schließlich doch ansieht, liefern wir uns ein besonders intensives Blickduell.

Er ist ein Lügner. Er weiß ganz genau, dass ich angreifen kann. Dass ich kämpfen kann. Aber Zac lässt beim Training das volle Machogehabe raushängen und immer, wenn ich etwas Neues anwenden soll, greift er auf irgendwelche miesen Tricks zurück, gegen die ich nicht ankomme. Was genau er damit bezwecken möchte, weiß ich nicht. Pädagogisch wertvoll ist diese Methode ganz sicher nicht. Tatsache ist jedenfalls, dass er mich nicht zum Dienst mitnimmt.

Nachdem ich an der AoD - der Academy of Death - meine Ausbildung zur Totenwächterin angetreten habe und daraufhin Ratsmitglied Cameron Hooks´ Seele im Geistergürtel zerstört habe, ist Zac zu meinem Mentor ernannt worden. Sicherlich war das nicht die Beförderung, die er sich erhofft hatte, aber zumindest anfangs war noch alles super. Ich wurde einen Jahrgang unter Zac und seinen Model-Handlangern von Freunden eingestuft, die dieses Schuljahr alle ihren Abschluss machen und dann ihren feuchtfröhlichen Abschlussball feiern - und mich allein lassen werden. Aber schon seit über einem Monat distanziert sich Zac immer weiter von mir. Weicht meinen Blicken aus, spricht mich fast nicht mehr direkt an, meidet mich beim Mittagessen. Abgesehen vom Training und dem wöchentlichen Abendessen bei seinen Eltern sehe ich ihn fast nicht mehr. Und zum Dienst nimmt er mich eben auch nicht mit ... Ghosting ohne Social Media sozusagen. Der Seelenbund hat uns verbunden wie eine Brücke - doch jetzt ist diese Brücke eingestürzt. Und ich habe das Gefühl, als würde Zac sich immer weiter von mir entfernen.

Grimmig sehe ich ihn an. »Ich sollte jetzt gehen«, erwidere ich nur, anstatt eine Diskussion anzufangen. Zac bleibt eisern bei seiner Meinung, wie ein Fels, den kein Windstoß umwerfen kann. Es hat keinen Sinn, sich weiter mit ihm zu streiten. An diesem Fels beiße ich mir nur die Zähne aus.

»Das ist vermutlich das Beste«, erwidert er, ohne jedes Gefühl in seiner Stimme.

Ich frage mich, wo er es lässt. Sperrt er seine Emotionen genauso weg wie ich meine Albträume? In eine imaginäre Kiste, bereit, zum mentalen Sperrmüll gebracht zu werden?

Schließlich stehe ich auf und klopfe einige Grashalme von meiner Jeans, die ganz feucht vom Tau ist. Der Himmel brennt lichterloh - genauso wie mein Herz. Denn im Gegensatz zu Zac kann ich meine Gefühle nicht verstecken. Seine abweisende Haltung macht mich wütend. Er hat schon wieder Geheimnisse vor mir, obwohl er mir versprochen hat, dass er nie wieder welche vor mir haben wird. Das letzte Mal hat es mir das Herz gebrochen. Damals habe ich erfahren, dass er mich als Seelenverbundene gar nicht wollte und ich diese furchtbaren Albträume hatte, weil er das Band zwischen uns durchgeschnitten und sich von mir abgewendet hat. Was er dieses Mal vor mir verbirgt, möchte ich also am liebsten gar nicht so genau wissen.

Gleichzeitig zerreißt es mich, dass ich es nicht weiß. Für mich ist Zac nicht einfach ein nur Freund. Er ist mehr als das, auch wenn er das nicht sein will. Nie sein wollte. Mein dummes Herz kann nicht vergessen, was da zwischen uns war. Als hätte sich die Liebe unwiderruflich in seine dünne Haut eingebrannt.

Ich schnappe mir meinen Rucksack, setze ihn auf und ziehe die Gurte so fest, dass sie in meine Achseln schneiden. Da ist große Wut in mir. Wut und ... keine Ahnung, was da noch in meinem Herzen herumschwirrt. Ein Kribbeln, wenn Zac mich mit seinen sternengesprenkelten Augen ansieht, flattrige Wärme, wenn er mich zufällig berührt, ein Stolpern des Herzens, wenn er mich JP nennt. So sehr ich wütend sein möchte - ich kann es nicht. Nicht lange zumindest. Und Zac weiß das. Er nutzt das aus, um was auch immer zu machen.

Schnaubend sehe ich ihn an. Er liegt noch immer auf dem nassen Gras und sieht dabei zu, wie die Sonne den Himmel verbrennt. Ganz hoch über uns ziehen sich lila Schlieren über das Firmament, die in einem geheimnisvollen Schwarz verschwinden und funkeln, als sie sich in den Schutzzaubern der Gläsernen Stadt brechen. Dort wird es bereits dunkel sein.

»Dann bis morgen«, sage ich kühl und wende mich zum Gehen ab. Ich bin ein paar Schritte gegangen, da höre ich Zac murmeln: »Pass auf dich auf, Jenna-Phiona.«

***

Ich laufe zu Fuß nach Hause. Zac und ich trainieren immer auf einer großen Wiese im Wald, der genau zwischen unseren Häusern liegt. Hier kann uns keiner stören, und wenn doch mal jemand zufällig mit seinem Hund vorbeikommt, lässt Zac mit einem Schutzzauber die Waffen verschwinden und es sieht für denjenigen so aus, als würden wir einfach fangen spielen. Clever.

Diese ganze Welt ist noch verrückter, als ich dachte. Es gibt nicht viele Totenwächter, die auch Magie manifestieren können, also einen Teil ihrer Kräfte abzweigen und sichtbar machen. Zac kann zum Beispiel Dinge verschwinden lassen. Bilder von Leinwänden verschwinden lassen zählt allerdings nicht dazu, was etwas mit der Dimensionalität zu tun hat, wie er mir erklärt hat. Deshalb könnte er das Bild von mir an seiner Schlafzimmerwand auch nicht einfach wegzaubern, sondern müsste es überstreichen. Ich finde es noch immer gruselig, dass er ein Bild, ein riesiges Porträt von mir, an seiner Wand hat. Und was er damit bezwecken wollte, ist mir ein noch größeres Rätsel. Aber da es Fakt ist, dass Zac ungemein faul ist, hängt es noch immer dort. Alter Mistsack.

Peggy, Zacs Mom, kann keine Dinge verschwinden lassen, dafür aber Dinge bewegen. Das erklärt sie sich aber...
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Autor

Viktoria Christians, 1999 geboren, lebt schon seitdem sie denken kann mehr in ihren Fantasiewelten als in der Realität. Sie ist kein Fan davon, über sich selbst zu schreiben, sondern schreibt lieber über Möchtegern-Badboys, viel Herzschmerz oder turbulente Weltrettungsaktionen, getarnt hinter einer ordentlichen Portion Sarkasmus (und am liebsten über alles zusammen). Wenn sie nicht schreibt, trinkt sie viel Kaffee und verliert sich gerne selbst zwischen den Zeilen eines guten Buches.