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Rockstars haben auch Gefühle

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
107 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am01.08.20211. Aufl. 2021
Die Menschen, die wirklich zählen, erkennt man manchmal erst, wenn man sie von sich gestoßen hat Adam Dillon, der neue Shootin-Star des Rock `n' Roll, ist fest entschlossen, seiner Ex-Freundin Jill zu beweisen, dass sie den größten Fehler ihres Lebens gemacht hat, als sie ihm dem Laufpass gab. Zugegeben, er war vermutlich nicht der beste Partner, den man sich vorstellen kann, aber phantastische Songs schreiben und sich an die Spitze der Charts vorzuarbeiten ist schließlich kein Spaziergang im Park. Doch Adam merkt schon bald, dass Erfolg nicht alles ist und er vielleicht derjendige ist, der den größten Fehler seines Lebens begangen hat ... 'Ein wunderbares und heißes Wiedersehen mit Kylie Scotts Rockstars - die Seiten fliegen nur so dahin.' THE READING CAFÉ Eine neue Novella aus der STAGE-DIVE-Reihe

Kylie Scott ist ein großer Fan erotischer Liebesromane und zweitklassiger Horrorfilme. Sie verlangt immer ein Happy End - wenn Blut und Gemetzel auch noch vorkommen, umso besser! Mit ihren zwei Kindern und ihrem Ehemann lebt Kylie in Queensland, Australien. Sie war mit ihrer STAGE-DIVE-Reihe auf der NEW-YORK-TIMES-, der USA-TODAY- sowie der SPIEGEL-Bestseller-Liste vertreten.
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Produkt

KlappentextDie Menschen, die wirklich zählen, erkennt man manchmal erst, wenn man sie von sich gestoßen hat Adam Dillon, der neue Shootin-Star des Rock `n' Roll, ist fest entschlossen, seiner Ex-Freundin Jill zu beweisen, dass sie den größten Fehler ihres Lebens gemacht hat, als sie ihm dem Laufpass gab. Zugegeben, er war vermutlich nicht der beste Partner, den man sich vorstellen kann, aber phantastische Songs schreiben und sich an die Spitze der Charts vorzuarbeiten ist schließlich kein Spaziergang im Park. Doch Adam merkt schon bald, dass Erfolg nicht alles ist und er vielleicht derjendige ist, der den größten Fehler seines Lebens begangen hat ... 'Ein wunderbares und heißes Wiedersehen mit Kylie Scotts Rockstars - die Seiten fliegen nur so dahin.' THE READING CAFÉ Eine neue Novella aus der STAGE-DIVE-Reihe

Kylie Scott ist ein großer Fan erotischer Liebesromane und zweitklassiger Horrorfilme. Sie verlangt immer ein Happy End - wenn Blut und Gemetzel auch noch vorkommen, umso besser! Mit ihren zwei Kindern und ihrem Ehemann lebt Kylie in Queensland, Australien. Sie war mit ihrer STAGE-DIVE-Reihe auf der NEW-YORK-TIMES-, der USA-TODAY- sowie der SPIEGEL-Bestseller-Liste vertreten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736316171
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum01.08.2021
Auflage1. Aufl. 2021
Reihen-Nr.6.5
Seiten107 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5609378
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


2

Alles schien gleichzeitig zu passieren. Der Leibwächter sorgte draußen für Platz und öffnete die Tür zum Fond. Adam umschlang meine Taille, zog mich an sich und aus dem Wagen. Lichter blitzten, Leute schrien - die Hölle brach los. Einmal mehr.

»Was machst du denn?«, flüsterte ich aufgebracht.

»Ich lass dich so nicht allein. Wir gehen rein.« Basta.

Meine Füße berührten kaum den Boden. Wie auch, nachdem ich die Beine um seine Taille geschlungen hatte? Das erschien mir einfach sicherer, denn er war verrückt geworden und wirkte entschlossen, mich wegzuschaffen, damit wir unsere Auseinandersetzung woanders fortsetzen konnten. Wenn er unbedingt angeschluchzt und angeschrien werden wollte, hatte er sich mit mir die Richtige ausgesucht. Mühelos bugsierte er mich durch die wartende Menge. Eine Hand lag an meinem Po, die andere legte er schützend um meinen Hinterkopf und drehte mein Gesicht so, dass ich es an seinem Hals barg.

Großartige Idee. Wie ertrug er nur, dass ihm dauernd Leute auf die Pelle rückten? Sogar vor seinem Haus!

Kleiner Punkt am Rande: Da mir so viel daran lag, nicht in den Klatschpalten zu erscheinen, vermochte ich problemlos seine Wärme und seinen Geruch zu ignorieren. Mitunter sind Frauen eben fabelhafte Multitasker. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen! Auch wenn das Knabbern an seiner Schulter früher zu meinen Lieblingsbeschäftigungen gehört hatte. Dass ich inmitten einer Heerschar von Fans und Reportern gern über ihn hergefallen wäre, war allerdings eine beunruhigende Neuigkeit.

Ich klammerte mich an ihn, während er ein luxuriöses Apartmentgebäude betrat. Schreie und Blitzlichtgewitter verebbten, und der Gehweg aus Beton wurde von einem glatten Marmorboden abgelöst.

»Guten Abend, Mr Dillon«, sagte die Empfangsdame, eine attraktive ältere Frau mit grauem Haar, das zu einem ordentlichen Knoten hochgesteckt war. Sie beachtete mich gar nicht, obwohl ich wie ein Brüllaffe an Adams Hals hing. Würde spielte in meiner derzeitigen Lage eindeutig keine Rolle. In einem Apartmenthaus wie diesem bekam man vermutlich alles Mögliche zu sehen. Denn es musste sich um das berüchtigte Gebäude handeln, in dem ein Teil der weltberühmten Rockband Stage Dive lebte, jene Band, die Adam in der Musikwelt protegiert hatte, nachdem er bei mir rausgeflogen war.

Meine Tränen versiegten allmählich, doch noch immer schluchzte ich stoßweise. Wie peinlich. Ganz und gar nicht cool. Adams Sportschuhe quietschten auf dem weißen Marmor, als Leibwächter Bon den Liftknopf drückte. Insgesamt schien es sich bei dem Gebäude um einen Neubau im Art-déco-Stil zu handeln, mit jeder Menge glänzender Oberflächen. Auf Sockeln standen einige teure Kunstwerke. Alles wirkte reich und privilegiert.

»Du kannst mich jetzt runterlassen.« Ich gab mir alle Mühe, ruhig und gefasst zu klingen. »Danke.«

Adam runzelte die Stirn, entsprach meiner Bitte aber. Seine Hände umspannten meine Taille, während ich an seinem langen, muskulösen Körper hinabglitt, was unerwünschterweise meinen ganzen Leib kribbeln ließ. Wir waren getrennt. Schon lange. Der Abend war allzu emotional und körperlich geworden. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Meine harten Nippel drückten gegen den dünnen Stoff meines blauen, bauchfreien Shirts, und mein Magen war in heller Aufregung. Ich verschränkte die Arme vor der Brust und konzentrierte mich aufs Atmen. Alles wird gut, sagte ich mir. Verleugnen war super.

Der Fahrstuhl öffnete sich, doch es stand bereits ein Pärchen drin, das wohl in der Tiefgarage eingestiegen war.

Der Mann hatte lange blonde Haare und Tattoos und trug in einem Tuch ein Baby vor der Brust. Die hübsche rothaarige Frau neben ihm trug eine schwarze Wickeltasche, die mit kleinen Cartoon-Schädeln verziert war. Rock- n -Roll-Coolness machte auch vor Windeln keinen Halt.

»Adam. Hey, Junge, wie geht s?«, fragte der Mann.

»Hey Adam, Bon.« Die Frau schenkte mir ein etwas müdes, aber neugieriges Lächeln. »Hi.«

»Anne. Mal.« Mein Ex nickte und sagte nichts weiter, stellte mich nicht vor. Das war noch unangenehmer.

Bon drückte den Knopf zu einem der höchsten Stockwerke, und los ging s.

Während Adams neuer Rockstarstatus mich nicht sonderlich interessierte, erregte das Pärchen hier definitiv meine Aufmerksamkeit. Ich meine â¦ du liebe Güte, auch wenn ich seit ein paar Jahren kein treu ergebenes Mitglied des Stage-Dive-Fanclubs mehr war, so war David Ferris mein Favorit geblieben. Das mochte meine Faszination für große, tätowierte Gitarristen mit langen dunklen Haaren erklären. Aber zurück zu dem berühmten Mann, der mein Gesicht musterte.

»Wer ist deine Freundin?«, fragte Mal, also Malcolm Ericson, der Schlagzeuger von Stage Dive. »Sie begafft mich mit offener Kinnlade und roten Augen. Hast du sie zum Weinen gebracht?«

Ich schloss den Mund und wandte mich ab. Selbst linkische Kinder in der Vorpubertät verhielten sich offenbar cooler als ich.

Mal spielte mit einem winzigen bestrumpften Fuß, der aus dem Tragetuch ragte. »Schon gut. Schäm dich nicht. Ich bin eben umwerfend. Was ich so alles draufhabe, würde dich verblüffen. Zum Beispiel der Säugling an meiner Brust â¦ er heißt Tommy. Den hab ich gemacht.«

Anne, die schöne Rothaarige, schüttelte den Kopf. »Wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt, hattest du dabei ein wenig Unterstützung.«

»Süße, du bist so schlimm wie Davie. Weißt du noch, als er bei Fall als Mitautor genannt werden wollte, obwohl er nur die Lücken zwischen meinen Schlagzeugsolos gefüllt hat?«

»Mit Text und Musik.« Wie Anne es schaffte, dabei keine Miene zu verziehen, überstieg meinen Verstand.

»Genau. Absolute Kleinigkeiten. Aber anscheinend braucht man nur dabei zu sein, wenn die Magie geschieht, und schon ist man Mitschöpfer. Gut, dass ich großzügig bin, was das Teilen von Ruhm angeht.« Mal hielt inne und sah erst mich, dann Adam an, als sei ihm etwas eingefallen. »Sag mal, Adam, als Davie dir erlaubt hat, hier eine Wohnung zu kaufen, waren daran doch gewisse Bedingungen geknüpft. Wie du sicher weißt, lautet eine davon, dass Besuch von Freundinnen verboten ist. Du bist noch viel zu jung und dumm. Was sich eindeutig daran zeigt, dass du es schon vermasselt und sie zum Weinen gebracht hast. Schäm dich.«

»Ich dachte, die Tiefgarage ist gesperrt«, murrte Adam.

»Für alle anderen«, sagte Mal. »Aber so ein Garagentor hält mich nicht auf. Seit Sam seine coolen Spionagetipps teilt, bin ich nicht mehr zu bremsen.«

»Und der Spionagetipp war diesmal, so lange zu jammern, bis der Hausmeister dir den Notfallcode gibt?«, fragte Anne ohne jeden Sarkasmus. Was für eine Frau!

Der Aufzug hielt mit einem Lautsignal. Bon trat in den Flur und schob die Hand vor die Lichtschranke, damit die Tür sich nicht schloss. Adam nahm meine Hand, folgte ihm und zog mich mit.

»Lass uns nicht von Adams Missetaten zu anderen Themen wechseln«, fuhr Mal leise fort, um das Baby nicht zu wecken. »Tut mir leid, Junge, aber du weißt ja: Es ist zu deinem Besten. Außerdem gehörst du längst ins Bett. Und vergiss nicht, dir vorher die Zähne zu putzen.«

»Er ist ungefähr so alt, wie du gewesen bist, als wir uns kennenlernten«, sagte Anne.

»Aber Schlagzeuger werden schneller erwachsen als Gitarristen. Das weiß jeder, Mäuschen.« Mal seufzte. »Adam, emotional bist du einfach noch nicht reif genug, um mit sexueller Nähe und erwachsenen Beziehungen klarzukommen. Wer weiß, ob du es je schaffst. Befolge meinen Rat und bleib beim Handbetrieb. Ich weiß zu schätzen, dass du heute meines Wissens zum ersten Mal versuchst, eine Freundin mit nach Hause zu bringen. Das macht mich nur noch neugieriger, um wen es sich handelt. Aber die Regeln gelten weiterhin: Schick das nette Mädchen bitte weg.«

Der Flur, in dem wir standen, führte zu Wohnungstüren an beiden Enden. Auch dieser Boden war aus weißem Marmor. Hier zu wohnen musste ein kleines Vermögen kosten, und Adam lebte inzwischen hier. Das war wirklich verrückt.

Er drehte sich um und musterte den Schlagzeuger.

Mal tippte sich ans Kinn. »Was ist?«

Anne winkte allen. »Kümmert euch nicht um meinen idiotischen Ehemann und habt einen schönen Abend.«

Kommentarlos nahm Bon die Hand aus der Lichtschranke, woraufhin sich die Aufzugtüren wieder schlossen.

Mal grinste wie ein Mann, der sich unglaublich amüsant fand. Ehrlich gesagt fand ich ihn recht witzig. »Das mysteriöse Mädchen lächelt«, sagte Mal. »Sie mag mich!«

Seine Frau hieß ihn still sein. »Du weckst Tommy noch.«

»Verzeih.« Er senkte die Stimme zu einem verschwörerischen Flüstern. »Übrigens spricht man bei Spionen nicht von Jammern , sondern von geschicktem Vorgehen .«

Mit diesen Worten verschwanden sie.

»Ich weiß nicht, ob er anders ist, als ich ihn mir vorgestellt habe, oder meinen Erwartungen genau entspricht.« Nachdenklich runzelte ich die Stirn. »Du wohnst hier mit echten Rockstars. Wow.«

Adam warf mir einen düsteren Blick zu. »Auch ich bin ein Rockstar.«

»Echt?«

»Immerhin hat er bewirkt, dass du nicht mehr weinst.«

Bon öffnete die Wohnungstür, sah nach der Alarmanlage und wandte sich mit einer unausgesprochenen Frage zu Adam um. Der hielt ihm prompt die Tür auf, damit der Leibwächter die Wohnung inspizieren und alle Lampen einschalten konnte. Es gab breite Dielen, hohe Bogenfenster und eine reizvolle Farbgebung, außerdem ein langes, hellblaues Plüschsofa, einen grauen...

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Kylie Scott ist ein großer Fan erotischer Liebesromane und zweitklassiger Horrorfilme. Sie verlangt immer ein Happy End - wenn Blut und Gemetzel auch noch vorkommen, umso besser! Mit ihren zwei Kindern und ihrem Ehemann lebt Kylie in Queensland, Australien. Sie war mit ihrer STAGE-DIVE-Reihe auf der NEW-YORK-TIMES-, der USA-TODAY- sowie der SPIEGEL-Bestseller-Liste vertreten.
Rockstars haben auch Gefühle