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Bodyguards sind auch Rockstars

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
154 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am01.02.20191. Aufl. 2019
Lesenachschub für 'Stage Dive'-Fans - und alle, die es noch werden wollen! Martha Nicholson hat es aufgegeben. Egal, wie sehr sie es auch versucht, sie kann die Funken, die zwischen ihr und Sam Knowles sprühen, einfach nicht länger ignorieren. Dabei ist der Bodyguard mit seiner ruhigen, besonnenen Art eigentlich so gar nicht ihr Typ, zumal sie sich sicher ist, dass er in ihr nicht mehr als ein Louboutin-tragendes, verwöhntes Partymädchen sieht. Doch Martha ist nicht mehr die, die sie vor ein paar Jahren war. Und sie hat sich in den Kopf gesetzt, Sam genau das zu beweisen - auch wenn das bedeutet, dass dieser all seine Prinzipien über Bord werfen muss ... 'Bodyguards sind auch Rockstars' ist eine Novella zur erfolgreichen 'Stage Dive'-Reihe von Spiegel-Bestseller-Autorin Kylie Scott.mehr

Produkt

KlappentextLesenachschub für 'Stage Dive'-Fans - und alle, die es noch werden wollen! Martha Nicholson hat es aufgegeben. Egal, wie sehr sie es auch versucht, sie kann die Funken, die zwischen ihr und Sam Knowles sprühen, einfach nicht länger ignorieren. Dabei ist der Bodyguard mit seiner ruhigen, besonnenen Art eigentlich so gar nicht ihr Typ, zumal sie sich sicher ist, dass er in ihr nicht mehr als ein Louboutin-tragendes, verwöhntes Partymädchen sieht. Doch Martha ist nicht mehr die, die sie vor ein paar Jahren war. Und sie hat sich in den Kopf gesetzt, Sam genau das zu beweisen - auch wenn das bedeutet, dass dieser all seine Prinzipien über Bord werfen muss ... 'Bodyguards sind auch Rockstars' ist eine Novella zur erfolgreichen 'Stage Dive'-Reihe von Spiegel-Bestseller-Autorin Kylie Scott.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736310476
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum01.02.2019
Auflage1. Aufl. 2019
Reihen-Nr.4.5
Seiten154 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4102556
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

»Nicht zu fassen«, meckerte ich. »Meine Valentino-Stiefel kleben tatsächlich am Boden fest. So ekelhaft ist diese Absteige hier.«

Lizzy lächelte nur. »Ich hab dir doch gesagt, dass du etwas Zwangloses tragen sollst.«

»Das tue ich.«

Lizzys Lächeln wurde breiter.

»Jeans und T-Shirt sind zwanglos.«

»Dein T-Shirt? Martha, es ist aus Samt.« Sie hob ihre Bierflasche an die Lippen und trank einen Schluck. »Ich habe dir vorher Bescheid gesagt, dass wir in eine echte Spelunke gehen. Also bist du an deinem Fashion-Fauxpas ganz alleine schuld.«

»Aber Samt ist in!«

»Könntet ihr beiden mal aufhören zu quatschen? Ich versuche zuzuhören«, beschwerte sich mein Bruder Ben. Der große, haarige Trottel lümmelte auf seinem Stuhl und nickte mit dem Kopf im Takt der Musik.

Mit verschwörerischer Miene rückte Lizzy dichter an mich heran. »Ich weiß, warum du dich so schick gemacht hast.«

Ich erwiderte nichts. Es gab auch nichts zu sagen.

Daraufhin blickte sie zu dem Mann hinüber, der gegenüber von uns am Ende der Bar stand. Nein, nein, ich würde bestimmt nicht den Kopf drehen. Ich würde mich nicht auf ihren Schwachsinn einlassen. Immerhin hatte ich es in den etwa achtundvierzig Stunden, die seit meiner überraschenden, nicht unbedingt glorreichen Rückkehr von der Westküste vergangen waren, erfolgreich geschafft, ihm aus dem Weg zu gehen. Obwohl wir uns im selben Haus aufgehalten hatten. Gut, es war ein sehr großes, weitläufiges Haus. Aber trotzdem.

Andererseits sollte man vielleicht erwähnen, dass er heute Abend in Jeans und T-Shirt und einer Lederjacke schrecklich gut aussah. Samuel Rhodes, den die meisten nur Sam nannten. Als direkt attraktiv konnte man ihn mit seinen herben Gesichtszügen und seinem Stiernacken nicht gerade bezeichnen, aber trotzdem hatte er irgendetwas, das mich ansprach. Wie üblich war sein Kopf kahl rasiert, sein Körper in Bestform - und mich juckte es in meinen dämlichen Fingern, diesen Körper einmal näher zu erkunden.

Okay. Anscheinend hatte ich mich doch noch nach ihm umgedreht. Und, verflixt noch mal, er ertappte mich dabei.

Einer seiner Mundwinkel hob sich ein ganz kleines bisschen, gerade genug, um meine Hormone in Wallung zu bringen. Dann machte er wieder seinen Job und beobachtete aufmerksam das Treiben in der vollen Bar. Keinesfalls schlug mein Herz deswegen schneller. Und ich hatte auch nicht immer wieder vor Aufregung den Atem angehalten, seitdem wir vor etwa einer halben Stunde die Bar betreten hatten. Überhaupt nicht. Interessanterweise musste ich feststellen, dass er mich nicht auf diese vielsagende Art musterte, wie es heterosexuelle Männer, die auf mich standen, gewöhnlich taten. Eigentlich kamen seinerseits überhaupt keine Signale, die auf ein eventuelles Interesse hätten schließen lassen. Nie.

Was hatte dann dieses seltsame, angedeutete Lächeln eben bedeutet? Wahrscheinlich nicht viel. Er flirtete ohnehin kaum. Passend zu seinem Job wirkte Sam eher Furcht einflößend. Nein, Lizzy musste sich irren. Dieser Mann hatte nichts für mich übrig. Das leichte Knistern zwischen uns und ein wenig seltsames Verhalten bedeuteten noch lange nichts Ernstes. Schon gar nicht, wenn er nicht gewillt war, auch zu handeln. Ich würde es jedenfalls weiß Gott nicht tun. Nicht bei meiner komplizierten romantischen Vorgeschichte.

»Oh, erwischt«, bemerkte Lizzy. »Der Bodyguard hat gemerkt, dass du ihn angeschaut hast.«

»Klappe.« Ich reckte das Kinn und versuchte, nicht die Stirn zu runzeln, weil man davon nämlich Falten bekommt. »Sam und ich kennen uns schon seit Jahren, und es ist noch nie etwas passiert. Du liegst völlig daneben.«

»Ach ja?«

»Ja, zwischen uns ist nichts.«

»Dann hast du ihn also deswegen angestarrt?«

Ich beschloss, mir eine Antwort auf diese Frage zu sparen. »Außerdem weißt du ganz genau, dass er statt Bodyguard lieber leitender Personenschützer genannt werden möchte.«

Lizzy kicherte hemmungslos, und ihre Augen funkelten vor Schalk. Kein Wunder, dass ich dieser Tage meine Schwägerin so mochte.

Ben bedachte uns beide mit einem bösen Blick. Wir ignorierten ihn.

Selbstverständlich hatte ich vorher gewusst, dass Sam höchstwahrscheinlich auch hier sein würde. Wenn Rockstars sich an öffentlichen Orten zeigten, konnte das heikel werden. Die Leute reagierten manchmal zu enthusiastisch. Und während eine einzelne Person, die ein Autogramm haben wollte, noch kein Problem darstellte, wurden zwanzig oder dreißig, die plötzlich auftauchten und ihre Stars umschwärmten, durchaus zu einem. Da ich lange zum Gefolge von Stage Dive gehört hatte, hatte ich oft genug miterlebt, wie mein Bruder Ben und seine Bandkollegen in genau so eine Situation geraten waren, und ich wusste, dass man vorsichtig sein musste. Normale Security-Leute reichten bei solchen Gelegenheiten nicht aus. Rockstars mussten vor ihren übereifrigen Fans beschützt werden, aber andererseits wollten sie natürlich auch nicht, dass ihre Fans zu rüde behandelt oder am Ende gar verletzt wurden. Ein solcher Job erforderte diverse, gut ausbalancierte Eigenschaften: Beherrschung, Erfahrung sowie eine ganze Bandbreite Furcht einflößender körperlicher Fähigkeiten. Deswegen war Sam hier.

Trotzdem schien es in Portland immer noch deutlich weniger verrückt zuzugehen als damals in den guten alten Zeiten in L.âA. Hier, weit weg von der durchgeknallten Partyszene, wirkten alle Jungs viel ruhiger und gesetzter. Und dazu kam noch der Einfluss, den die diversen Ehefrauen sowie der zahlreiche Nachwuchs ausübten. Die berühmteste Rockband der Welt war inzwischen offiziell gezähmt worden.

Das war schon irgendwie süß. Oder traurig. Keine Ahnung.

»Sorry, ich wollte nicht stänkern«, log sie. »Was hältst du von der neuen musikalischen Bromance deines Bruders?«

Auf der kleinen Bühne in einer Ecke des Raums spielte ein junger Kerl Akustikgitarre und sang dazu jammernd ein Klagelied. Irgendetwas von tausend Ängsten, die er eines Mädchens wegen ausstand, das ihn immer nur nach Mitternacht anrief. Klar, dass so ein Rockertyp es schaffte, aus einem simplen, unanständigen Telefonanruf eine herzzerreißende Ballade zu zimmern. Doch der Song war richtig gut. Der Junge hatte Talent. Hätte ich doch in meiner Jugend nicht schon mein gerütteltes Maß an Erfahrungen mit Typen wie ihm gesammelt. Er schien Anfang oder Mitte zwanzig zu sein. Schlaksig. Viele Tattoos. Der typische Rock- n -Roll-Traumprinz. Würg. Heutzutage stand ich eher auf â¦ eigentlich war es mir selbst ein Rätsel, welchen Typ Mann ich brauchte oder wollte.

Und mein Blick glitt nicht schon wieder zu Sam hinüber. Nein, so weit kam es nicht.

»Er ist nicht schlecht«, sagte ich und blieb beim eigentlichen Thema. »Außerdem hat er eine gute Bühnenpräsenz, und das ist es, womit man heutzutage Geld verdienen kann. Das ist doch schon mal was.«

»Nicht schlecht?«, meinte Ben höhnisch. »Er ist brillant.«

Lizzy hob grinsend die Hände und formte mit den Fingern ein Herz.

»Das hab ich gesehen«, knurrte ihr Ehemann.

»Adam ist das neue Musikgenie.« Sie setzte wieder die Bierflasche an den Mund und trank einen großen Schluck. »Er zieht jetzt bei uns ins Poolhaus ein. Seine grausame, fiese Freundin hat ihn nämlich rausgeschmissen, weil er sich mehr für seine Musik interessiert als dafür, Zeit mit ihr zu verbringen. Die ganze Zeit musste er jetzt bei Freunden auf der Couch pennen, der arme Kerl.«

Ich schüttelte spöttisch den Kopf. »Frauen.«

»Ja, wir ruinieren immer alles, nicht wahr? Was stimmt nur mit uns nicht?«

»Wo soll ich da anfangen â¦ Das könnte eine Weile dauern â¦«

Ben versuchte, nicht zu grinsen. »Seid nachsichtig. Er ist jung und hat später noch genug Zeit für Dates und solchen Kram.«

»Und solchen Kram«, echote Lizzy. »Das ist so romantisch, dass es mir in der Seele wehtut.«

»Ich geb dir gleich Romantik.«

Da er ein riesengroßer Kerl war, schaffte mein Bruder es mühelos, seine Ehefrau von ihrem Stuhl zu heben und sie auf seinem Schoß zu platzieren. Schon hatte er die Hände in ihre Haare geschoben, ihre Lippen trafen sich und der Mann küsste sie, als wolle er sie auffressen. Oh Gott, so viel Zunge, und das auch noch in aller Öffentlichkeit. Verheiratete Paare. Paare generell. Darauf, so etwas mit ansehen zu müssen, konnte ich wirklich verzichten. Doch als ich mich abwandte, stellte ich prompt fest, dass Sam mich beobachtete, und dabei sah er fast ein klein wenig interessiert aus. Was mochte dieser Ausdruck in seinen Augen bedeuten? Ich wünschte, ich hätte es gewusst. Dann wurde er durch etwas auf dem Handy in seiner Hand abgelenkt, und unser kleines Blickduell war wieder beendet.

Oben auf der Bühne beendete Adam, das geplagte Musikgenie, seinen Song, und die Leute im Raum applaudierten, pfiffen, johlten und brüllten. Er hatte sein Publikum offensichtlich fest im Griff. Unter der richtigen Anleitung würde er es noch weit bringen.

Endlich, nachdem sie eine gehörige Menge Spucke ausgetauscht hatten, legten mein Bruder und meine Schwägerin eine kurze Pause ein, um Luft zu schnappen. Schön zu sehen, wie gut ihre Ehe lief. Ich hatte meine Zweifel gehabt, doch in diesem Fall irrte ich mich gern. Die beiden waren noch immer total verknallt und happy. Erfreulich für sie.

»Sie lieben ihn«, sagte ich.

Ben nickte. »Adrian ist daran interessiert, ihn unter Vertrag zu nehmen.«

»Scheißtyp. Grandioser Manager.«

»Wir haben...

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