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Elite Secrets. Herz in der Brandung

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
350 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am03.06.20211. Auflage, Digital Original
»Seine Augen sind wie die Nacht, in der wir uns getroffen haben.« Als Josie dem smarten Tristan das erste Mal begegnet, küssen sie sich am nachtdunklen Strand von Saint Tropez. Wie sie sich dazu hinreißen lassen konnte, ist Josie ein Rätsel. Denn eigentlich steht sie gar nicht auf braungebrannte Surferboys. Zu allem Unglück stellt sie dann fest, dass Tristan seit kurzem dieselbe Schule besucht wie sie - ein Elitegymnasium, an dem sich die Reichen und Schönen der Côte d'Azur tummeln. Je öfter sich Josie und Tristan nun sehen, desto heftiger fliegen die Funken. Bis Josie klar wird, dass Tristan nicht der ist, der er vorzugeben scheint, und sich zu fragen beginnt, ob hinter der Fassade des strahlenden Sunnyboys nicht jemand mit einer eigenen Agenda steckt. Und warum er ausgerechnet ihre Nähe sucht ... Die Welt der mediterranen Elite  Eine toughe Eliteschülerin, ein unwiderstehlicher Surferboy, Küsse am Strand in sternklaren Nächten und ein unfassbares Geheimnis, das alles infrage stellt - eine atemberaubende Romance mit Gänsehautgarantie. Textausschnitt:  »Sein Mundwinkel kräuselt sich leicht nach oben, was ihn gleichzeitig arrogant und belustigt aussehen lässt. Dummerweise lenkt dieses Halblächeln meinen Blick auf seine Lippen und beinahe glaube ich zu spüren, wie sie sich auf meinen angefühlt haben. In diesem Moment bemerkt er mich und seine Augenbraue wandert in Zeitlupe nach oben. »Salut«, sagt er. Nichts in seiner Haltung oder Miene deutet darauf hin, dass wir vor drei Tagen ... nun ja. Einen Moment hatten.«  //»Elite Secrets. Herz in der Brandung« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

Jess A. Loup versteht Deutsch, obwohl sie in Bayern lebt. Wenn sie nicht im Kopf mit imaginären Leuten spricht (oder über sie schreibt), ist sie auf dem Bogenparcours zu finden, lässt sich von ihren Katzen terrorisieren oder fotografiert wilde Tiere in Afrika. Solange der Brief aus Hogwarts verschollen bleibt, erschafft sie ihre eigenen magischen Welten.
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Produkt

Klappentext»Seine Augen sind wie die Nacht, in der wir uns getroffen haben.« Als Josie dem smarten Tristan das erste Mal begegnet, küssen sie sich am nachtdunklen Strand von Saint Tropez. Wie sie sich dazu hinreißen lassen konnte, ist Josie ein Rätsel. Denn eigentlich steht sie gar nicht auf braungebrannte Surferboys. Zu allem Unglück stellt sie dann fest, dass Tristan seit kurzem dieselbe Schule besucht wie sie - ein Elitegymnasium, an dem sich die Reichen und Schönen der Côte d'Azur tummeln. Je öfter sich Josie und Tristan nun sehen, desto heftiger fliegen die Funken. Bis Josie klar wird, dass Tristan nicht der ist, der er vorzugeben scheint, und sich zu fragen beginnt, ob hinter der Fassade des strahlenden Sunnyboys nicht jemand mit einer eigenen Agenda steckt. Und warum er ausgerechnet ihre Nähe sucht ... Die Welt der mediterranen Elite  Eine toughe Eliteschülerin, ein unwiderstehlicher Surferboy, Küsse am Strand in sternklaren Nächten und ein unfassbares Geheimnis, das alles infrage stellt - eine atemberaubende Romance mit Gänsehautgarantie. Textausschnitt:  »Sein Mundwinkel kräuselt sich leicht nach oben, was ihn gleichzeitig arrogant und belustigt aussehen lässt. Dummerweise lenkt dieses Halblächeln meinen Blick auf seine Lippen und beinahe glaube ich zu spüren, wie sie sich auf meinen angefühlt haben. In diesem Moment bemerkt er mich und seine Augenbraue wandert in Zeitlupe nach oben. »Salut«, sagt er. Nichts in seiner Haltung oder Miene deutet darauf hin, dass wir vor drei Tagen ... nun ja. Einen Moment hatten.«  //»Elite Secrets. Herz in der Brandung« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

Jess A. Loup versteht Deutsch, obwohl sie in Bayern lebt. Wenn sie nicht im Kopf mit imaginären Leuten spricht (oder über sie schreibt), ist sie auf dem Bogenparcours zu finden, lässt sich von ihren Katzen terrorisieren oder fotografiert wilde Tiere in Afrika. Solange der Brief aus Hogwarts verschollen bleibt, erschafft sie ihre eigenen magischen Welten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646607628
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum03.06.2021
Auflage1. Auflage, Digital Original
Seiten350 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2198 Kbytes
Artikel-Nr.5725619
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Tristan

Im Wasser bin ich frei.

Ich kann nirgendwo so loslassen wie in dem Moment, in dem ich mich auf dem Shortboard aufrichte und über das Meer jage, der Wind die Wellen mit einer Mordsenergie vorantreibt und ich durch die Tunnel schneide, bis den anderen Surfern das Heulen kommt. Da und nur da kann mir keiner was. Ich beherrsche den Wind, ich beherrsche das Board, die Wellen, alles ist eins. Und ich gehöre dazu. Ich bin kein Fremdkörper hier draußen, das ist reines Zen, egal was die Japaner sonst so darüber erzählen.

Für einen Tag Anfang Juni ist es heiß, die Sonne heizt Saint-Tropez auf wie ein Pizzabäcker seinen Ofen. Trotzdem sind außer mir nur noch zwei andere Surfer unterwegs und mehrere Kites, drüben, auf der anderen Seite des Spots. Unweit von mir paddelt Matthieu auf seinem Retrofish hinaus und obwohl sein Board neu ist, kommt er gut zurecht. Matthieu ist abgesehen von mir der Einzige, der ernstzunehmend was draufhat. Wir rasen über den Kamm der Welle, synchron, als hätten wir es geübt. Zumindest haben wir es oft genug gemacht. Und dann ändert sich abrupt das Wetter, wie es manchmal vorkommt hier an der Côte d´Azur. Wolken ziehen auf, zu schnell, zu schwarz, um guten Gewissens länger im Wasser zu bleiben, auch die Kiter machen den Abflug Richtung Strand.

»Salut«, sagt Matthieu, als wir uns dort treffen und unsere Ausrüstung verpacken.

»Salut, was geht?«

Er wirft die Rastalocken zurück, Wasser tropft aus seinen Haaren. »Virginie schmeißt eine Party, ansonsten tote Hose dieses Wochenende. Gehst du hin?«

Virginie, Matthieu und ich gehen auf die Intro, die International School of Saint-Tropez. In der Ferienzeit wird die Stadt von Touristen überlaufen, doch außerhalb der Saison kommt man im ganzen Umkreis auf kaum fünftausend Einwohner. Einesteils gut, denn man kennt wirklich jeden. Andererseits echt das Letzte, denn ...

Man kennt wirklich jeden.

Zum Glück gehört Virginie zu den Leuten, die ich gerne kenne, und Matthieu ist in Ordnung. Auch so gefällt mir die kleine Stadt am Mittelmeer sehr gut.

Deshalb zucke ich nur mit den Schultern. »Weiß nicht. Gibt es einen Anlass?« Nicht dass Virginie de Coligny überhaupt einen Anlass bräuchte. Daddy ist ein hohes Tier im Außenministerium, ihre Mum so adlig, dass selbst Ludwig XIV. neben ihr wie ein Emporkömmling dasteht. Sie wohnen in einer Strandvilla, in der man das Stadion von Paris Saint-Germain unterbringen könnte und immer noch Platz für die Spielerkabinen hätte. Trotzdem komme ich gut mit ihr aus, was nicht zuletzt daran liegt, dass ich erst vor einem Monat hergezogen bin. Der Reiz des Neuen und klar schadet es nicht, dass ich groß, schlank, dunkelhaarig und blauäugig bin. Ich mach mir da nichts vor. Es ist mein Aussehen, das mich bei den Mädels ankommen lässt, bestimmt nicht mein Charme. Hab nie begriffen, wie das mit dem Small Talk funktioniert, und es interessiert mich auch nicht.

»Hennenparty«, sagt Matthieu.

Ich hebe eine Augenbraue an. »Du willst zu einer Party, bei der nur Girls rumhocken? Was hast du vor, mit Kopfkissen werfen und im Pyjama rumlaufen, während ihr Ah und Oh wegen irgendeines Sängers macht?«

Matthieu lacht. »Du glaubst doch nicht, dass die Prinzessin lauthals von Girls Meeting erzählt hätte, wenn sie nicht wollte, dass irgendwer auftaucht? Jemand Cooles? Jemand wie ich ... Und na ja, mit Abstrichen auch du?« Er stößt mir kumpelhaft den Ellenbogen in die Seite. Spitz, das Teil, wahrscheinlich hat er dafür einen Waffenschein. Aber er hat recht, was Virginie angeht. Mit ihren weißblonden Locken und den babyblauen Augen hat sie was von einer Märchenprinzessin an sich, vorausgesetzt man denkt nicht gerade an Mulan. Herzförmiges Gesicht, Haut wie Schnee, Lippen wie Blut, na, das ganze Programm.

»Mann, ich weiß nicht. Neben einem Kerl wie dir falle ich doch ab wie ein Rookie im Wind«, sage ich und verbeiße mir ein Lachen. Matthieu geht mir vielleicht bis zu den Schultern und wenn er will, kann er sich hinter meinem Rücken verstecken. Hat er natürlich auch schon getan, wenn der Rektor mal wieder fuchsteufelswild durch die Gänge hetzte, auf der Suche nach seinem Lieblingssündenbock.

Matthieu streckt seine Brust raus. »Keine Sorge, Alter. Ich stelle dich den Hofdamen der Prinzessin vor. Kaum zu glauben, aber sie hat Freundinnen, die nicht auf die Intro gehen.«

Ich greife mir theatralisch an die Brust. »Nicht auf die Intro?«, wispere ich mit ersterbender Stimme. Interessant, denke ich. Vielleicht sind endlich mal Frauen darunter, die nicht sofort auf Facebook posten, wenn man einmal mit ihnen irgendwo am Strand rummacht.

Herzchen. Hot-hot-hot. Wir sind jetzt zusammen. Ich bin soooooo verliebt.

Das ist mal so was von nichts für mich. Mir ist überhaupt nicht klar, warum Frauen immer alles so ernst nehmen müssen. Ich will ja keine Sprüche klopfen, aber ist das Leben nicht ernst genug? Muss man schon so zeitig versuchen einen festen Partner zu finden, wenn man auch einfach nur ein bisschen Spaß haben kann? Eine heiße Nacht, danke, war schön, bis zum nächsten Mal. So bin ich immer gut gefahren und sie geht mir so peripher vorbei, diese Suche nach Liebe. Nicht dass ich dafür überhaupt wirklich Zeit hätte.

»Sie schmeißt also eine Party für ihre Busenfreundinnen und du beschließt da einfach aufzukreuzen?«, frage ich Matthieu.

In seinem dunklen Gesicht blitzt das berüchtigte Tausendwattlächeln auf, als er mit den Händen eine liegende Acht in die Luft formt. »Ich hoffe doch sehr, dass ihre Busenfreundinnen anwesend sind.« Sein Lachen ist so dreckig wie eine zehn Tage alte Unterhose. »Und bestimmt wird sie Daddys Bar öffnen. Daddy weilt nämlich zurzeit in ... ähm, keine Ahnung. Jedenfalls weit genug weg, um nicht zu stören.« Virginies Mum erwähnt er nicht. Braucht er auch nicht, denn um zu erfahren, wo die sich aufhält, muss man nur die Klatschzeitungen öffnen. Hardcore-Klischee, diese Familie. Und zwar so dermaßen, dass Daddy angeblich von Mums altem blaublütigem Geld lebt.

»Na schön, ich schau mal vorbei. Ist ja ansonsten eh nichts los.«

Er ballt die Faust und zeigt mit kleinem Finger und Daumen das Shaka, den Surfergruß. »Hang loose, Alter.«

»Hang loose.«

***

Ein paar Stunden später donnere ich mit dem Biest über den Strand. Es ist schon dunkel, Touristen gibt es zu dieser Jahreszeit so gut wie gar nicht und die Einheimischen hängen vor dem Fernseher und schauen Champions League, sodass ich aufdrehen kann. Sand spritzt unter mir weg und der Wind reißt an meinen Haaren. Kein Vergleich zum Surfen, aber gut genug, um Dampf abzulassen. Die Strandvilla von Virginies Eltern leuchtet schon von Weitem wie das Haus vom Weihnachtsmann. Ich bin keine hundert Meter mehr entfernt, als ein dunkler knatternder Schatten unvermittelt vor mir auftaucht und meinen Weg kreuzt. Bevor wir zusammenstoßen, reiße ich den Lenker herum. Mein Quad bricht aus, touchiert eine Düne und ich spüre einen Ruck. Fast kommt es mir vor, als wäre ich auf dem Wasser, um einen spektakulären Sprung zu üben, aber ...

Zwar fliege ich eine gefühlte Ewigkeit, doch im Gegensatz zu sonst habe ich weder ein Board unter meinen Füßen noch gleite ich elegant durch die Wellen. Der Aufprall treibt mir die Luft aus den Lungen und möglicherweise bin ich für einen kurzen Moment weggetreten. Als Nächstes öffne ich die Augen, starre in ein gleißendes Licht und stehe so neben mir, dass ich kurz denke: Okay, das war´s also. Dann begreife ich, dass es die Scheinwerfer des Biests sind. Jemand taucht in diesem Licht auf, eilt auf mich zu, lässt sich neben mir auf die Knie fallen.

»O mein Gott, bist du verletzt?«

Ich starre sie an. Ein Halo aus dunkelroten Haaren, zu einem Bob geschnitten, mit wilden Kringeln, die sich lösen und ihr ins Gesicht fallen. Ein blasses Gesicht mit großen grünen Augen. Der Mund ist leicht geöffnet und enthüllt eine Reihe von kleinen weißen Zähnen, die im Scheinwerferlicht leuchten.

»Dafuq«, sage ich. »Bist du ein Engel?«

Was für eine saudumme Frage, ich bin nicht mal religiös! Kann sich bitte der Boden unter mir öffnen und mich verschlingen?

Sie lächelt zaghaft. »Ich wohl weniger, du bist schließlich durch die Luft geflogen. Vielleicht bist du ein gefallener Engel?« Schlagartig wird sie ernst. »Geht es dir gut? Soll ich einen Krankenwagen rufen?« Sie fummelt schon an der hinteren Tasche der engen Shorts herum, wahrscheinlich auf der Suche nach ihrem Smartphone.

Ich horche in mich hinein. Mein Körper fühlt sich an, als hätte er Bekanntschaft mit einem Preisboxer gemacht. Ich spüre den mittlerweile ausgekühlten Sand unter mir, die feinen Körnchen, die nachgeben und rieseln, als ich mich auf die Knie wälze, dabei ein jämmerliches Stöhnen unterdrückend.

»Nein, lass das.«

»Aber du bist vielleicht verletzt!«

»Nur mein Stolz. Sag mal, wieso fährst du hier im Dunkeln ohne Licht herum?«

Sie...
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Jess A. Loup versteht Deutsch, obwohl sie in Bayern lebt. Wenn sie nicht im Kopf mit imaginären Leuten spricht (oder über sie schreibt), ist sie auf dem Bogenparcours zu finden, lässt sich von ihren Katzen terrorisieren oder fotografiert wilde Tiere in Afrika. Solange der Brief aus Hogwarts verschollen bleibt, erschafft sie ihre eigenen magischen Welten.