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Arne Claasen und die tödliche Fracht

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
268 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.05.2021
Zwischen Sturm und Brandung wartet der Tod: Der Hamburg-Krimi »Arne Claasen und die tödliche Fracht« von Ole Hansen jetzt als eBook bei dotbooks. Er war der beste Agent des BND - doch jetzt ist er gezwungen, im Kellerarchiv der Hamburger Polizei ungelöste Fälle aufzuarbeiten ... Arne Claasen und sein Team stehen vor einem Rätsel: Bei Baggerarbeiten am Elbufer werden die Überreste einer vor zehn Jahren spurlos verschollenen Motoryacht entdeckt. An Bord waren damals neben dem Bootsführer ein Diplomingenieur, eine Zollbeamtin und eine Greenpeace-Aktivistin. Die sterblichen Überreste der vier Personen konnten nie gefunden werden, bis jetzt. Rasch verdichten sich die Hinweise, dass an Bord ein tödliches Drama ablief. Arne Claasen muss bald feststellen, dass der letzte Akt in diesem Fall noch längst nicht zu Ende geschrieben ist ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der fesselnde Hamburg-Krimi »Arne Claasen und die tödliche Fracht« - nach den Erfolgsserien um die charismatischen Ermittler Jeremias Voss und Marten Hendriksen jetzt die neue Krimi-Reihe von Bestsellerautor Ole Hansen. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Ole Hansen, geboren in Wedel, ist das Pseudonym des Autors Dr. Dr. (COU) Herbert W. Rhein. Er trat nach einer Ausbildung zum Feinmechaniker in die Bundeswehr ein. Dort diente er 30 Jahre als Luftwaffenoffizier und arbeitete unter anderem als Lehrer und Vertreter des Verteidigungsministers in den USA. Neben seiner Tätigkeit als Soldat studierte er Chinesisch, Arabisch und das Schreiben, sowie Umweltwissenschaften und Geschichte, wobei er seine beiden Doktortitel erlangte. Nachdem er aus dem aktiven Dienst als Oberstleutnant ausschied, widmete er sich ganz seiner Tätigkeit als Autor. Dabei faszinierte ihn vor allem die Forensik - ein Themengebiet, in dem er durch intensive Studien zum ausgewiesenen Experten wurde. Heute wohnt der Autor an der Ostsee. Von Ole Hansen sind bei dotbooks bereits die folgenden eBooks erschienen: Die Jeremias-Voss-Reihe: »Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt. Der erste Fall« »Jeremias Voss und der tote Hengst. Der zweite Fall« »Jeremias Voss und die Spur ins Nichts. Der dritte Fall« »Jeremias Voss und die unschuldige Hure. Der vierte Fall« »Jeremias Voss und der Wettlauf mit dem Tod. Der fünfte Fall« »Jeremias Voss und der Tote in der Wand. Der sechste Fall« »Jeremias Voss und der Mörder im Schatten. Der siebte Fall« »Jeremias Voss und die schwarze Spur. Der achte Fall« »Jeremias Voss und die Leichen im Eiskeller. Der neunte Fall« »Jeremias Voss und der Tote im Fleet. Der zehnte Fall« Die Marten-Hendriksen-Reihe: »Hendriksen und der mörderische Zufall. Der erste Fall« »Hendriksen und der Tote aus der Elbe. Der zweite Fall« »Hendriksen und der falsche Mönch. Der dritte Fall« »Hendriksen und der Tote auf hoher See. Der vierte Fall« »Hendriksen und der falsche Erbe. Der fünfte Fall« Die Arne Claasen-Reihe: »Arne Claasen und die vergessenen Toten. Der erste Fall« »Arne Claasen und die tödliche Fracht. Der zweite Fall« »Arne Claasen und die Tote am Elbufer. Der dritte Fall« Die Claasen&Hendriksen-Reihe: »Die Tote von Pier 17 - Der erste Fall für Claasen & Hendriksen« »Mord im Trockendock - Der zweite Fall für Claasen & Hendriksen« Einige seiner Kriminalromane sind auch in Sammelbänden erschienen: »Die dunklen Tage von Hamburg« »Das kalte Licht von Hamburg« »Die Schatten von Hamburg« »Die Morde von Hamburg« »Die Toten von Hamburg« »Tatort Hamburg: Die Ermittler«
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Produkt

KlappentextZwischen Sturm und Brandung wartet der Tod: Der Hamburg-Krimi »Arne Claasen und die tödliche Fracht« von Ole Hansen jetzt als eBook bei dotbooks. Er war der beste Agent des BND - doch jetzt ist er gezwungen, im Kellerarchiv der Hamburger Polizei ungelöste Fälle aufzuarbeiten ... Arne Claasen und sein Team stehen vor einem Rätsel: Bei Baggerarbeiten am Elbufer werden die Überreste einer vor zehn Jahren spurlos verschollenen Motoryacht entdeckt. An Bord waren damals neben dem Bootsführer ein Diplomingenieur, eine Zollbeamtin und eine Greenpeace-Aktivistin. Die sterblichen Überreste der vier Personen konnten nie gefunden werden, bis jetzt. Rasch verdichten sich die Hinweise, dass an Bord ein tödliches Drama ablief. Arne Claasen muss bald feststellen, dass der letzte Akt in diesem Fall noch längst nicht zu Ende geschrieben ist ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der fesselnde Hamburg-Krimi »Arne Claasen und die tödliche Fracht« - nach den Erfolgsserien um die charismatischen Ermittler Jeremias Voss und Marten Hendriksen jetzt die neue Krimi-Reihe von Bestsellerautor Ole Hansen. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Ole Hansen, geboren in Wedel, ist das Pseudonym des Autors Dr. Dr. (COU) Herbert W. Rhein. Er trat nach einer Ausbildung zum Feinmechaniker in die Bundeswehr ein. Dort diente er 30 Jahre als Luftwaffenoffizier und arbeitete unter anderem als Lehrer und Vertreter des Verteidigungsministers in den USA. Neben seiner Tätigkeit als Soldat studierte er Chinesisch, Arabisch und das Schreiben, sowie Umweltwissenschaften und Geschichte, wobei er seine beiden Doktortitel erlangte. Nachdem er aus dem aktiven Dienst als Oberstleutnant ausschied, widmete er sich ganz seiner Tätigkeit als Autor. Dabei faszinierte ihn vor allem die Forensik - ein Themengebiet, in dem er durch intensive Studien zum ausgewiesenen Experten wurde. Heute wohnt der Autor an der Ostsee. Von Ole Hansen sind bei dotbooks bereits die folgenden eBooks erschienen: Die Jeremias-Voss-Reihe: »Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt. Der erste Fall« »Jeremias Voss und der tote Hengst. Der zweite Fall« »Jeremias Voss und die Spur ins Nichts. Der dritte Fall« »Jeremias Voss und die unschuldige Hure. Der vierte Fall« »Jeremias Voss und der Wettlauf mit dem Tod. Der fünfte Fall« »Jeremias Voss und der Tote in der Wand. Der sechste Fall« »Jeremias Voss und der Mörder im Schatten. Der siebte Fall« »Jeremias Voss und die schwarze Spur. Der achte Fall« »Jeremias Voss und die Leichen im Eiskeller. Der neunte Fall« »Jeremias Voss und der Tote im Fleet. Der zehnte Fall« Die Marten-Hendriksen-Reihe: »Hendriksen und der mörderische Zufall. Der erste Fall« »Hendriksen und der Tote aus der Elbe. Der zweite Fall« »Hendriksen und der falsche Mönch. Der dritte Fall« »Hendriksen und der Tote auf hoher See. Der vierte Fall« »Hendriksen und der falsche Erbe. Der fünfte Fall« Die Arne Claasen-Reihe: »Arne Claasen und die vergessenen Toten. Der erste Fall« »Arne Claasen und die tödliche Fracht. Der zweite Fall« »Arne Claasen und die Tote am Elbufer. Der dritte Fall« Die Claasen&Hendriksen-Reihe: »Die Tote von Pier 17 - Der erste Fall für Claasen & Hendriksen« »Mord im Trockendock - Der zweite Fall für Claasen & Hendriksen« Einige seiner Kriminalromane sind auch in Sammelbänden erschienen: »Die dunklen Tage von Hamburg« »Das kalte Licht von Hamburg« »Die Schatten von Hamburg« »Die Morde von Hamburg« »Die Toten von Hamburg« »Tatort Hamburg: Die Ermittler«
Details
Weitere ISBN/GTIN9783966556194
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum01.05.2021
Reihen-Nr.2
Seiten268 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5731612
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 2

Als Claasen eintrat, sahen Merle und Kaspar von den Bildschirmen ihrer Computer auf. Claasen tat, als bemerke er es nicht. Er ging zu seinem Schreibtisch, setzte sich und öffnete die Mappe mit der Morgenpost. Als er auch nach fünf Minuten noch schwieg, konnte Kaspar seine Neugier nicht mehr zurückhalten.

»Chef, nun foltern Sie uns nicht. Was wollte der Alte von Ihnen? Gefällt ihm unsere Arbeit nicht?«

Claasen sah lächelnd auf. »Du hast recht, Kaspar, es ging um unsere Arbeit, aber nicht um die vergangene, sondern um die zukünftige. Damit ich nicht alles zweimal sagen muss, möchte ich warten, bis Oliver vom Institut zurück ist. So lange musst du dich noch gedulden. Eins kann ich jedoch vorwegsagen. Wir bekommen einen neuen Mitarbeiter oder Mitarbeiterin. Er oder sie wird für die allgemeinen Büroarbeiten zuständig sein. Damit wirst du wie Merle und Oliver für Ermittlungen eingesetzt. Dein ruhiges Leben am Schreibtisch ist zu Ende. Bevor du deine neue Aufgabe übernimmst, musst du noch eine andere lösen: für die neue Bürokraft einen Arbeitsplatz schaffen und mit den notwendigen Geräten ausstatten.«

»Chef, das meinen Sie doch nicht im Ernst. Ich habe noch nie als Ermittler gearbeitet.«

»Das weiß ich, Kaspar, aber du besitzt etwas, was für die Ermittlungsarbeit von großer Bedeutung ist. Du kennst als alter Hamburger Hinz und Kunz, sowohl hier im Präsidium als auch im kriminellen Umfeld.«

»Das stimmt schon, Chef, aber reicht das? Von Befragungen und Vernehmungen habe ich nicht viel Ahnung, und wenn s um körperlichen oder Waffeneinsatz geht, habe ich Zweifel, ob ich meinen Mann stehen kann. Ich habe seit zehn Jahren keine Pistole mehr in der Hand gehabt.«

»Mach dir darüber keine Gedanken. Wir wollen uns ja nicht mit den Verdächtigen prügeln, und was das Schießen angeht, das polieren wir schnell wieder auf. Schließlich verlernt man das genauso wenig wie Radfahren.«

»Ich weiß nicht, Chef«, antwortete Kaspar wenig überzeugt.

Claasen nahm sein Zögern mit einem Lächeln zur Kenntnis. Er ging davon aus, dass Kaspar nur seinen warmen Stuhl zu retten versuchte.

»Wie stellen Sie sich die künftige Arbeit vor?«, wollte Merle wissen.

»Berechtigte Frage. Wir bilden zwei Ermittlungsteams. Das eine leite ich, und das andere leitest du. Du bist nach mir die Dienstgradälteste und damit auch meine Stellvertreterin. Da du noch nicht lange im Geschäft bist, überlasse ich dir die Wahl. Mit wem willst du zusammenarbeiten - Kaspar oder Oliver?«

Merle machte ein nachdenkliches Gesicht. »Muss ich mich sofort entscheiden?«

»Nein, musst du nicht. Es reicht mir, wenn du es mir morgen früh mitteilst. Und jetzt Schluss mit dem Thema. Alles Weitere besprechen wir, wenn Oliver zurück ist.«

Merle und Kaspar mussten zwei Stunden warten, bevor ihre Neugier endlich gestillt wurde.

»Gut, dass du zurück bist«, begrüßte Claasen Oliver. »Hast du etwas erreichen können?«

»Ja, der Schriftsachverständige wird sich darum kümmern. Er sendet uns einen Bericht, wird uns aber vorab telefonisch über die Ergebnisse informieren. Ein paar Tage wird es jedoch dauern. Genauer wollte er sich nicht festlegen.«

»Ist okay, nach 40 Jahren Ruhezeit kommt es auf ein paar Tage nicht an. Was hast du ihnen als Unterschriftenvergleich gegeben? Soweit ich weiß, befindet sich in der Akte keine Originalunterschrift von Zubring.«

»Das stimmt. Darüber habe ich mir auch den Kopf zerbrochen. Da ich nicht wusste, wo ich auf die Schnelle eine Unterschrift von ihm auftreiben konnte, habe ich mir gedacht, der Schriftsachverständige soll die Unterschriften miteinander vergleichen. Ich kann mir vorstellen - vorausgesetzt, es wurden überhaupt Unterschriften gefälscht -, dass die ersten Schuldscheine noch von Zubring unterschrieben und die restlichen gefälscht wurden. Ich habe das Problem mit dem Sachverständigen besprochen, und er bestätigt, dass meine Annahme mit hoher Wahrscheinlichkeit zutreffen könnte.«

»Gut gemacht, Oliver. Jetzt zu etwas anderem.«

Claasen informierte sie über Schreiners Auftrag und welche Aufgabe das Team zusätzlich zu übernehmen hatte. Er fügte hinzu: »Diesen Fall des vermissten Sportboots übernehme ich. Den Fall Zubring bearbeiten wir ebenfalls weiter, Merle ist die leitende Ermittlerin. Wer von euch welchem Fall zugeteilt wird, lege ich morgen fest. Für heute lassen wir die neuen Informationen ruhen. Ich muss mir erst alles in Ruhe durch den Kopf gehen lassen. Also jetzt keine Fragen. Die könnt ihr morgen stellen. So lange könnt ihr Kaspar bei der Beschaffung und Einrichtung eines Arbeitsplatzes für unsere neue Bürokraft helfen. Ich fahre jetzt nach Hause, um mich in aller Ruhe auf den Fall des verschwundenen Bootes vorzubereiten.«

Zurück in seinem Apartment, ging er ins Gästezimmer, das er sich als Büro eingerichtet hatte, schaltete den Laptop ein und holte aus der Küche eine Flasche Paulaner Bier, eine Tüte mit Tortilla-Chips und eine Packung Sour Cream. So ausgerüstet setzte er sich vor den Computer, gab seinen Zugangscode für das Polizeiarchiv ein und suchte nach der Akte der verschwundenen Motoryacht. Da er die Namen der verschollenen Personen nicht kannte, musste er mehrere Stichwörter eingeben, bevor er das richtige Dokument fand.

Er sah sich das Inhaltsverzeichnis an und öffnete die Datei, die ihm am vielversprechendsten erschien. Er las sie zunächst flüchtig durch und begann sie dann gründlich zu studieren und sich die wichtigsten Punkte auf einem karierten College-Block zu notieren. Als er damit fertig war, blätterte er die anderen Dateien durch. Anschließend suchte er nach Zeitungsartikeln, die über das Verschwinden der Motoryacht und die anschließende Suche berichteten. Ihn interessierte all das, was nicht im Polizeibericht erwähnt wurde.

Nach fünf Stunden am Computer und zwei geleerten Flaschen Bier beendete er die Arbeit. Er stand auf, reckte und streckte sich, um seine verspannten Nackenmuskeln zu lockern. Dann räumte er die Bierflaschen und die Reste seines Snacks weg und kehrte mit Handfeger und Schaufel die Krümel vom Schreibtisch. Danach zog er seinen Jogginganzug an, um einmal um die Außenalster zu laufen.

Der Lauf und das Wechselduschen erfrischten ihn, und, was ihm besonders wichtig war, das Laufen fuhr die Gedanken, die ihm wie in einer Endlosschleife durchs Gehirn liefen, wieder auf den Normalzustand zurück.

Sein Abendessen bestand aus Bratkartoffeln mit Rührei und Schinkenwürfeln. Für die Beilage nahm er frischen Rucola-Salat, den er mit einer Vinaigrette aus Kräutern der Provence, Olivenöl und Weinessig würzte. Dazu trank er Mineralwasser.

Nach dem Essen stellte er das Geschirr in die Geschirrspülmaschine und räumte die Küche auf. Dann holte er eine Flasche Rotwein aus dem Vorratsschrank in der Küche und ging damit ins Arbeitszimmer. Ein Rotweinglas stand schon auf seinem Schreibtisch bereit und glitzerte im Schein der Schreibtischlampe.

Claasen nahm das Collegeheft mit seinen Notizen zur Hand und erstellte auf einer neuen Seite einen chronologischen Ablauf der Ereignisse von vor zehn Jahren. Als er damit fertig war, schaltete er den Fernseher ein und sah sich zur Entspannung einen amerikanischen Thriller an. Er handelte von einer Geiselbefreiung im Iran. Für ihn, der im Nahen Osten jahrelang verdeckt operiert hatte, war es nichts als eine Märchenstunde. Der Film hatte jedoch seine Wirkung erzielt. Die verschollene Motoryacht beschäftigte ihn nicht mehr. Um elf Uhr legte er sich schlafen.

Seine innere Uhr weckte ihn um halb sechs in der Früh. Noch halb verschlafen fuhr er an die Elbe, um seinen morgendlichen 15-Kilometer-Lauf entlang des Elbwanderwegs zu starten.

Kaum zurück in seinem Apartment, klingelte das Telefon. Merle war am Apparat.

»Guten Morgen, Chef. Ich hoffe, ich habe Sie nicht geweckt. Ich wollte Ihnen mitteilen, wen ich als Partner haben möchte. Ich habe Sie angerufen, damit ich es nicht vor den Kollegen tun muss.«

»Moin, Merle, natürlich hast du mich nicht geweckt. Ich bin schon seit halb sechs auf den Beinen. Für wen hast du dich entschieden?«

»Ich möchte Kaspar Millbrandt als Partner haben. Er hat all die Orts- und Insiderkenntnisse, die mir noch fehlen. Ich denke, wir könnten uns gut ergänzen.«

»Eine gute Entscheidung. Ich hätte ihn dir aus den gleichen Gründen zugeteilt. Und du bist sicher, dass du trotz des Altersunterschieds mit ihm klarkommst?«

»Ich denke schon. Da er keinen Ehrgeiz mehr hat, auf der Karriereleiter höher zu klettern, dürfte es zwischen uns keine Eifersüchteleien geben.«

»Gut, Merle, dann werde ich ihn dir zuteilen. Und noch etwas. Ich finde es ausgesprochen feinfühlig, dass du mir deine Entscheidung telefonisch mitteilst.«

»Danke, Chef.« Merle hatte aufgelegt.

Claasen machte sich fertig fürs Büro und fuhr mit dem Motorrad zum Präsidium. Hier erwartete ihn eine Überraschung. Wie jeden Morgen betrat er das Archiv durch die Gittertür, an der die Archivarin, eine ältere Angestellte, die Zugangsberechtigung der Besucher überprüfte. Obwohl Claasen und sein Team einen Schlüssel für die Gittertür besaßen, wartete er aus Höflichkeit, bis sie ihm per Knopfdruck öffnete. Sie wechselten wie jeden Morgen ein paar Worte, bevor er zu seinem Büro weiterging. Da die Sonderermittlungsgruppe am Ende des Archivs untergebracht war, musste er einen langen Gang entlang gehen. Die linke Wand des Gangs bestand aus Trennwänden, die verhinderten, dass Besucher von Claasens Abteilung in das Archiv gelangen konnten. Das eigentliche Büro war mit den gleichen Wänden vom Archiv abgetrennt. An diesem Tag sah Claasen zu seiner Verblüffung, dass der Gang sich nun...
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Autor

Ole Hansen, geboren in Wedel, ist das Pseudonym des Autors Dr. Dr. (COU) Herbert W. Rhein. Er trat nach einer Ausbildung zum Feinmechaniker in die Bundeswehr ein. Dort diente er 30 Jahre als Luftwaffenoffizier und arbeitete unter anderem als Lehrer und Vertreter des Verteidigungsministers in den USA. Neben seiner Tätigkeit als Soldat studierte er Chinesisch, Arabisch und das Schreiben, sowie Umweltwissenschaften und Geschichte, wobei er seine beiden Doktortitel erlangte. Nachdem er aus dem aktiven Dienst als Oberstleutnant ausschied, widmete er sich ganz seiner Tätigkeit als Autor. Dabei faszinierte ihn vor allem die Forensik - ein Themengebiet, in dem er durch intensive Studien zum ausgewiesenen Experten wurde. Heute wohnt der Autor an der Ostsee.Von Ole Hansen sind bei dotbooks bereits die folgenden eBooks erschienen:Die Jeremias-Voss-Reihe:»Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt. Der erste Fall«»Jeremias Voss und der tote Hengst. Der zweite Fall«»Jeremias Voss und die Spur ins Nichts. Der dritte Fall«»Jeremias Voss und die unschuldige Hure. Der vierte Fall«»Jeremias Voss und der Wettlauf mit dem Tod. Der fünfte Fall«»Jeremias Voss und der Tote in der Wand. Der sechste Fall«»Jeremias Voss und der Mörder im Schatten. Der siebte Fall«»Jeremias Voss und die schwarze Spur. Der achte Fall«»Jeremias Voss und die Leichen im Eiskeller. Der neunte Fall«»Jeremias Voss und der Tote im Fleet. Der zehnte Fall«Die Marten-Hendriksen-Reihe:»Hendriksen und der mörderische Zufall. Der erste Fall«»Hendriksen und der Tote aus der Elbe. Der zweite Fall«»Hendriksen und der falsche Mönch. Der dritte Fall«»Hendriksen und der Tote auf hoher See. Der vierte Fall«»Hendriksen und der falsche Erbe. Der fünfte Fall«Die Arne Claasen-Reihe:»Arne Claasen und die vergessenen Toten. Der erste Fall«»Arne Claasen und die tödliche Fracht. Der zweite Fall«»Arne Claasen und die Tote am Elbufer. Der dritte Fall«Die Claasen&Hendriksen-Reihe:»Die Tote von Pier 17 - Der erste Fall für Claasen & Hendriksen«»Mord im Trockendock - Der zweite Fall für Claasen & Hendriksen«Einige seiner Kriminalromane sind auch in Sammelbänden erschienen:»Die dunklen Tage von Hamburg«»Das kalte Licht von Hamburg«»Die Schatten von Hamburg«»Die Morde von Hamburg«»Die Toten von Hamburg«»Tatort Hamburg: Die Ermittler«