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»Love Me Wild« & »Love You Wilder« - Zwei knisternde New Adult Liebesromane im Sammelband (Tough-Boys-Reihe)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
520 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am15.07.20211. Auflage, Mehrfachband
Verliebe dich nie in einen Bad Boy ...  Diese E-Box enthält zwei Liebesromane voll knisternder Romantik zwischen düsterer Vergangenheit und verheißungsvoller Zukunft: Love Me Wild Die schüchterne Emma trifft nach einem Familiendrama auf den selbstbewussten Kampfsporttrainer Tyler Mason. Der gut aussehende, durchtrainierte Bad Boy hilft ihr auf ungewöhnliche Weise zu erkennen, dass mehr in ihr steckt, als sie bisher vermutet hat. Doch Tylers düstere Geheimnisse stellen Emmas Vertrauen immer wieder auf die Probe. Bis ihn seine dunkle Vergangenheit schließlich einholt ... Love You Wilder Als die leidenschaftliche Bäckerin Mave erfährt, dass ihr Bruder sein Stipendium verloren hat, fasst sie einen folgenschweren Entschluss: Um das nötige Geld aufzutreiben, schließt sie sich den Hells Raven an, einem berüchtigten Motorradclub. Dort trifft sie auf den gefährlich attraktiven Raven, der ihr unerwartet oft in die Quere kommt. Denn hinter der Maske des taffen Bikers steckt viel mehr, als Mave ahnt ...    //Beide Romane der Reihe enthalten in sich abgeschlossene, voneinander unabhängige Liebesgeschichten.//

Alice Ann Wonder, bürgerlich Anika Pätzold, wurde 1990 in Arnstadt geboren. Schon früh konnte sie ihr erstes Lieblingsbuch auswendig aufsagen. Seit 2019 veröffentlicht sie selbst Romane. Sie reist gern quer durch die Welt - am liebsten dorthin, wo es warm ist - hört jeden Tag Hörbuch und liebt es, zu tanzen.
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KlappentextVerliebe dich nie in einen Bad Boy ...  Diese E-Box enthält zwei Liebesromane voll knisternder Romantik zwischen düsterer Vergangenheit und verheißungsvoller Zukunft: Love Me Wild Die schüchterne Emma trifft nach einem Familiendrama auf den selbstbewussten Kampfsporttrainer Tyler Mason. Der gut aussehende, durchtrainierte Bad Boy hilft ihr auf ungewöhnliche Weise zu erkennen, dass mehr in ihr steckt, als sie bisher vermutet hat. Doch Tylers düstere Geheimnisse stellen Emmas Vertrauen immer wieder auf die Probe. Bis ihn seine dunkle Vergangenheit schließlich einholt ... Love You Wilder Als die leidenschaftliche Bäckerin Mave erfährt, dass ihr Bruder sein Stipendium verloren hat, fasst sie einen folgenschweren Entschluss: Um das nötige Geld aufzutreiben, schließt sie sich den Hells Raven an, einem berüchtigten Motorradclub. Dort trifft sie auf den gefährlich attraktiven Raven, der ihr unerwartet oft in die Quere kommt. Denn hinter der Maske des taffen Bikers steckt viel mehr, als Mave ahnt ...    //Beide Romane der Reihe enthalten in sich abgeschlossene, voneinander unabhängige Liebesgeschichten.//

Alice Ann Wonder, bürgerlich Anika Pätzold, wurde 1990 in Arnstadt geboren. Schon früh konnte sie ihr erstes Lieblingsbuch auswendig aufsagen. Seit 2019 veröffentlicht sie selbst Romane. Sie reist gern quer durch die Welt - am liebsten dorthin, wo es warm ist - hört jeden Tag Hörbuch und liebt es, zu tanzen.

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Prolog

Juli 2016 ...

Von dem Moment an, als ich Raven Sinclair das erste Mal sah, wusste ich, dass er Ärger bedeutete.

Seine dunklen Augen blicken so abgeklärt auf die Welt herab, als trügen sie mit ihren gerade einmal zwanzig Jahren bereits den Schmerz eines ganzen Lebens in sich.

Pechschwarze Haare umrahmen ein hartes Gesicht, das niemals lächelt.

Er ist das genaue Gegenteil von meinem blonden, immer zu einem Scherz aufgelegten, großen Bruder Finn. Trotzdem verstehen sie sich blendend. Der eine würde für den anderen durchs Feuer und wieder zurückgehen. Wenn man sie beobachtet, hat man das Gefühl, sie wären schon seit dem Sandkasten befreundet. Dabei kennen sie sich gerade einmal ein halbes Jahr.

Niemand weiß etwas Genaues, aber es heißt, Raven sei bei einer Tante aufgewachsen, die vor einiger Zeit verstorben ist. Das ist der Grund, weshalb er in den Heimatort seiner Eltern zurückgekehrt ist.

Man munkelt, seine Mutter habe nicht gewollt, dass er mit dem Motorradclub seines Vaters in Berührung kommt. Aber wirklich Bescheid weiß niemand, nicht einmal mein Bruder.

***

Finn und Raven kommen gerade in die Küche. Ein Blick auf den blutverschmierten Mann neben meinem Bruder reicht aus, um in mir alle Symptome des schlimmsten Leidens seit Menschengedenken auszulösen: Ich will!

»Hey«, begrüße ich die zwei und kehre schnell den letzten Rest Mehl auf dem Boden zusammen. »Was ist passiert? Du siehst ja schlimm aus.«

Wie meistens antwortet mein Bruder an Ravens Stelle, von dem ich nur einen kühlen Blick ernte.

»Ach, das ist nichts weiter, du solltest mal den anderen sehen.«

Finn geht zum Schrank über der Spüle und holt den Verbandskasten heraus. Im Gegensatz zu Raven hat er nur ein kleines Veilchen unter dem Auge.

»Macht schnell, Dad ist zu Hause«, sage ich, während ich das verschmutzte Mehl in den Mülleimer kippe.

Finn sieht über seine Schulter Richtung Flur. Laute Geräusche aus dem Fernseher dringen zu uns.

»Er hat sich kurz hingelegt«, erkläre ich und kann nicht verhindern, dass meine Augen noch einmal zu Raven huschen. Er steht gegen den Türrahmen gelehnt. Seine Lippe blutet, genau wie die Stelle über seiner Augenbraue. Als ich genauer hinschaue, bemerke ich, dass seine Knöchel auch nicht besser aussehen. Sie sind rot und geschwollen und von seiner rechten Hand ist bereits etwas Blut auf den Laminatboden getropft.

Doch wie immer kommt in Finns Welt zu allererst er selbst. Seelenruhig betupft er mit einem Wattebausch sein linkes Jochbein.

»Hast du genug Desinfektionsmittel?«, frage ich mit hochgezogener Braue und deute mit dem Kopf zu Raven. Finns egoistischer Wesenszug ist mir trotz aller Liebe etwas peinlich. Obwohl er fünf Jahre älter ist als ich, habe ich ihn schon immer in Schutz genommen, habe Dinge für ihn erledigt, wenn er sie nicht selbst tun wollte und ihn angehimmelt - völlig egal, was er gemacht hat. Er ist mein Held und genau wie Raven würde ich, wenn es nötig wäre, jedes Opfer für ihn bringen.

»Kann es für den Kerl jemals genug sein?«

Als ich Ravens dunkle Stimme vernehme, drehe ich mich um. Ein Lächeln liegt mir auf den Lippen, denn es kommt selten genug vor, dass er auf irgendetwas, was ich sage, reagiert.

Unsere Blicke begegnen sich und er lächelt zwar nicht zurück, aber ich bilde mir ein, dass er ein paar Sekunden länger als gewöhnlich verharrt, bevor er sich wieder meinem Bruder zuwendet.

»Ich geh schon mal in dein Zimmer«, meint Raven und als er eine Hand in seine Hosentasche schiebt, bemerkt er die Blutflecke unter sich.

»Ist schon gut, ich mach das weg«, sage ich hastig, reiße zwei Zewablätter von der Rolle und bin in wenigen Schritten bei ihm. »Für deine Augenbraue und die Hand«, erkläre ich und reiche ihm zwei Blätter. Stumm nimmt er das Küchenpapier und nickt. Dann tritt er zurück und ich wende mich mit der verbliebenen Küchenrolle dem Boden zu.

***

Später höre ich die beiden in Finns Zimmer reden. Meins befindet sich direkt daneben und immer, wenn Raven da ist, lasse ich meine Tür einen Spalt breit offen.

Ich kann nicht verstehen, was sie sagen, aber das muss ich auch nicht. Allein der Klang von Ravens Stimme reicht aus, damit mich dieses wohlige Gefühl umgibt, das bisher einzig und allein er in mir auslösen konnte.

Dabei kann er mich noch nicht einmal leiden. Es steht ihm ins Gesicht geschrieben, dass ich für ihn bloß eine Nervensäge bin - die kleine Schwester seines bestens Freundes, die noch dazu in seiner Gegenwart immer ein bisschen zu aufdringlich ist. Ich kann auch nichts dafür, ich will nicht so sein, aber irgendetwas zieht mich jedes Mal wie ein Magnet zu ihm hin. Ich kann dem einfach nicht widerstehen, egal wie sehr ich es versuche.

Zaghaft klopfe ich zweimal an Finns Zimmertür. Bevor er etwas erwidern kann, öffne ich sie und trete ein.

»Schieb ab, Mave«, murrt Finn, sobald er mich bemerkt.

»Ich dachte, ihr wollt vielleicht was trinken.« Ich lächle heiter und halte eine Wasserflasche und zwei Gläser hoch. Du dämliche Kuh! »Ich stell´s auf den Schreibtisch.«

Mein Bruder stöhnt genervt. »Hast du keine Freunde? Schon mal was von Privatsphäre gehört?«

»Bin ja schon weg«, antworte ich kleinlaut und gehe wieder zur Tür. Einmal wage ich es aber trotzdem noch und schaue verstohlen zu Raven, der auf Finns Bett sitzt.

Sein dunkelgraues T-Shirt ist ebenfalls mit Blut beschmiert und am liebsten würde ich ihm anbieten, es für ihn zu waschen. Aber da trifft mich auch schon ein Kissen, das Finn nach mir geworfen hat.

»Abflug!«, bestimmt er. »Sieh zu, dass du Land gewinnst!« Normalerweise ist mein Bruder nicht so fies zu mir, aber wenn Raven an seiner Seite ist, will er sich immer ein bisschen beweisen.

Seufzend ziehe ich die Tür hinter mir ran und gehe wieder in die Küche. Meine Muffins dürften in wenigen Minuten fertig sein. Warme, süße Luft steigt mir in die Nase, als ich die Ofenklappe aufziehe, um mein Werk zu betrachten.

Ich bin stolz, weil ich eine neue Sorte Teig ausprobiert habe, die meine eigene Kreation ist. Für das Topping habe ich mir auch etwas Besonderes überlegt und ich hoffe, dass Mom später Lust hat zu probieren. Leider ist sie die Einzige, die sich ab und an dazu breitschlagen lässt, meine Experimente zu kosten.

Dad und Finn mögen kein Gebäck und aus Angst, die anderen könnten sich über mich lustig machen, nehme ich auch nichts davon mit in die Schule. Welche Fünfzehnjährige verbringt ihre Wochenenden schon lieber damit allein in der Küche zu backen, statt auf Partys zu gehen und sich mit Alkohol abzuschießen? Ich bin ganz eindeutig ein Nerd, nur eben keiner, der besonders gute Noten schreibt, sondern einer, der Backbücher auswendig kann. Wäre Ersteres der Fall, wären Mom und Dad vermutlich sehr viel weniger enttäuscht.

Für sie bin ich einfach nur seltsam und manchmal sagt mir vor allem Dad, dass sie sich Sorgen um mich machen. Ich bräuchte Freunde und andere Hobbys und ich müsste mehr lernen, sagen sie. Sie meinen, mit meinem aktuellen Leistungsstand, werde ich garantiert bei keinem College aufgenommen, und sehr wahrscheinlich haben sie damit recht.

Aber anders als sie finde ich das überhaupt nicht schlimm. Erst einmal haben wir sowieso nicht genügend Geld, um für Finn und mich das Studium zu finanzieren. Sie müssten eine zweite Hypothek auf das Haus aufnehmen - das habe ich gehört, als sie sich einmal darüber unterhalten haben. Und davon abgesehen will ich nicht aufs College.

Mein großer Traum ist es, auf das Culinary Institute of America zu gehen. Dort will ich die beste Konditorin werden, die die Welt jemals gesehen hat.

***

Ich liege quer auf meinem Bett, die Füße kreuzüber an der Wand, als es plötzlich an meiner Tür klopft. Erschrocken reiße ich den Kopf herum.

»Ja?«, frage ich skeptisch.

Es kommt selten genug vor, dass sich jemand in mein Zimmer verirrt. Und weder Mom noch Dad oder Finn klopfen an.

Die Tür geht auf und ich halte die Luft an, weil Raven auf einmal halb in meinem Zimmer steht. Er tritt nicht ganz über die Schwelle, aber er hat seine Hand am Türrahmen. Ruckartig setze ich mich auf. Meine Haare stehen zu Berge und mein Top ist am Bauch hochgerutscht, doch das fällt mir erst Sekunden später auf.

»Was kann ich für dich tun?«

Meine Stimme ist zwei Oktaven zu hoch. Nervös lehne ich mich ein Stück nach hinten und schlage die Beine übereinander. Wie macht man das noch gleich mit dem lässig aussehen?

»Hast du ...«, er fährt sich durch die dunklen Haare und schaut zu mir, wobei in seinen Augen der Ausdruck eines Kuschelrockers aus den Neunzigern liegt, der so gar nicht zu ihm passt. Sein Blick macht mich noch ganz verrückt.

»Hab ich was?«, wiederhole ich langsam.

Er schiebt die Hände in die Hosentaschen. Seine Jeans sitzt so gut und bringt seine muskulösen Oberschenkel zur Geltung. Gott, dieser Kerl sollte verboten werden!

»Hast du vielleicht noch einen von diesen ...«, er macht eine Pause. Täusche ich mich, oder ist er irgendwie verlegen? Ich ziehe die Brauen hoch, während ich ihn weiter anstarre.

»Hast du noch einen von den Muffins?«

Ich stutze und rechne schon damit, dass das hier ein blöder Scherz ist, den er und Finn ausgeheckt haben, und dass mein Bruder gleich hinter der nächsten Ecke hervorspringt und sich kaputtlacht. Doch das passiert nicht.

»Klar«, sage ich viel zu enthusiastisch und springe vom Bett auf. In diesem Moment klingelt der Timer am Ofen - als hätte der Herr im Himmel meine Gebete endlich erhört!

Er nickt....
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Alice Ann Wonder, bürgerlich Anika Pätzold, wurde 1990 in Arnstadt geboren. Schon früh konnte sie ihr erstes Lieblingsbuch auswendig aufsagen. Seit 2019 veröffentlicht sie selbst Romane. Sie reist gern quer durch die Welt - am liebsten dorthin, wo es warm ist - hört jeden Tag Hörbuch und liebt es, zu tanzen.