Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Lovely Hateful Christmas

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
286 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am04.11.2021Auflage
**Über das Auftauen des Herzens eines Grinchs**   Juna liebt Weihnachten und alles, was dazu gehört. Passenderweise lebt sie im echten Weihnachtsmanndorf Lapplands inmitten der finnischen Natur zwischen Rentieren und einem Haufen Besucher. Eines Tages strandet der mürrische Levi in diesem Touristen-Hotspot. Schnell stellt sich heraus, dass genau dieser Ort seine persönliche Hölle ist, denn mit Weihnachten kann er überhaupt nichts anfangen. Trotzdem kommen Juna und Levi sich nach und nach näher und das Eis zwischen ihnen beginnt zu schmelzen. Bis sie herausfindet, warum Levi sich nicht für das Fest der Liebe erwärmen kann ... Eine einzigartige Winter Romance im weihnachtlichen Finnland - gefühlvoll und herzzerreißend schön!   //»Lovely Hateful Christmas« ist ein in sich abgeschlossener?Einzelband.//

Christelle Zaurrini wurde 1992 in Luxemburg geboren und lebt heute in Brandenburg. Anders als bei den meisten Autoren lernte Christelle erst spät, wie schön das geschriebene Wort sein kann. In welche Welten es die Leser entführen kann. Ihre Leidenschaft sind Liebesromane, die einen Funken Drama und Tiefgang beinhalten. Und doch stets mit einem Happy End enden, denn wenn schon das Leben nicht immer eines bietet, sollten es zumindest die Bücher.
mehr

Produkt

Klappentext**Über das Auftauen des Herzens eines Grinchs**   Juna liebt Weihnachten und alles, was dazu gehört. Passenderweise lebt sie im echten Weihnachtsmanndorf Lapplands inmitten der finnischen Natur zwischen Rentieren und einem Haufen Besucher. Eines Tages strandet der mürrische Levi in diesem Touristen-Hotspot. Schnell stellt sich heraus, dass genau dieser Ort seine persönliche Hölle ist, denn mit Weihnachten kann er überhaupt nichts anfangen. Trotzdem kommen Juna und Levi sich nach und nach näher und das Eis zwischen ihnen beginnt zu schmelzen. Bis sie herausfindet, warum Levi sich nicht für das Fest der Liebe erwärmen kann ... Eine einzigartige Winter Romance im weihnachtlichen Finnland - gefühlvoll und herzzerreißend schön!   //»Lovely Hateful Christmas« ist ein in sich abgeschlossener?Einzelband.//

Christelle Zaurrini wurde 1992 in Luxemburg geboren und lebt heute in Brandenburg. Anders als bei den meisten Autoren lernte Christelle erst spät, wie schön das geschriebene Wort sein kann. In welche Welten es die Leser entführen kann. Ihre Leidenschaft sind Liebesromane, die einen Funken Drama und Tiefgang beinhalten. Und doch stets mit einem Happy End enden, denn wenn schon das Leben nicht immer eines bietet, sollten es zumindest die Bücher.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646608625
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum04.11.2021
AuflageAuflage
Seiten286 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3712 Kbytes
Artikel-Nr.8079106
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Juna

»Komm her, Junge!«, rufe ich den schönsten Hund, den ich jemals gesehen habe. Snow ist ein Husky wie er im Buche steht. Eisblaue Augen - so wie meine - ein weiß-graues Fell und der anmutige Gang eines Königs. Er ist wunderschön und ich denke, dass er das ganz genau weiß. Er strahlt eine Arroganz und Überlegenheit aus, die man beim Menschen verurteilen würde. Nicht so bei Snow. Denn wenn er dich liebt, dann hast du einen Freund fürs Leben.

Es ist verrückt zu sagen, dass ein Hund dein bester Freund ist, aber bei mir trifft genau das zu. Ihn und seine Geschwister aufzuziehen war das Highlight meines Lebens. Unfassbar nervenaufreibend, aber auch eine wunderschöne Erfahrung. Aus irgendeinem Grund hat seine Mutter die Babys verstoßen und sie wären ohne unsere Hilfe gestorben. Das ist jetzt ein Jahr her und in dieser Zeit sind sie alle aufgeblüht. Bei seinen fünf Geschwistern blitzt hin und wieder noch das Welpen-Gehabe auf, Snow hingegen ist eindeutig der Rudelführer und ermahnt sie oft zur Ruhe. Er ist kein Schoßhündchen, aber mir weicht er nicht von der Seite. Ihn jetzt dabei zu beobachten, wie er seine Nase tief in das kalte Weiß gräbt, um sie Sekunden später mit voller Wucht hochzureißen und nach dem Schnee zu schnappen, lässt mich laut lachen. Erst eine halbe Stunde ist es her, dass die dicken Flocken weniger geworden sind. Sofort habe ich mich in meine Thermounterwäsche, meine Wollsocken und den dicksten Overall geworfen, den ich finden konnte, und habe Snow aus seinem Gehege geholt. Der Schnee liegt hoch und genau das liebe ich. Das Geräusch des Neuschnees, wenn er unter meinen Schuhsohlen knirscht und in sich zusammensinkt. Die Atmosphäre in diesem verschneiten Märchenwald, durch den ich gerade mit Snow tapse, lässt mich innehalten und die Augen für einen Moment schließen. Tief atme ich die sauerstoffreiche Luft ein. Wir befinden uns im Herzen des Winters. Das bedeutet hier lange, kalte Nächte und an guten Tagen zweieinhalb helle Stunden. Es dauert nicht mehr lange, bis die Sonne jeden Tag weiter in den Himmel steigt und wir die Chance haben, endlich wieder mehr Licht zu tanken. Mir machen die Dunkelheit und die Kälte nichts aus. Im Gegenteil sogar: Ich liebe den finnischen Winter. Nur noch mehr liebe ich Weihnachten und alles, was damit zu tun hat.

Das ist ein Grund, wieso ich vor zwei Jahren mit siebzehn von Helsinki nach Rovaniemi gezogen bin ... Na ja, genaugenommen ist das der einzige Grund, wieso ich es getan habe. Als ich Daddy erzählt habe, dass ich zukünftig als Elfe im Weihnachtsmanndorf arbeiten würde, hat er nur den Kopf geschüttelt und sich ein Schnapsglas mit Koskenkorva Wodka eingeschenkt. Erst als er es leergetrunken hat, kam er mit gerunzelter Stirn zu mir, hat sich auf unser braunes Ledersofa neben mich gesetzt und gefragt, was zur Hölle ich mir dabei denke. Er war nicht wütend, hat sich nur fürchterliche Sorgen um mich gemacht. Für meinen Vater bin ich immer noch ein kleines Mädchen. Zu meinem Glück waren meine Mutter und meine kleine Schwester Lene auf meiner Seite. Sie haben verstanden, wieso ich diesen Weg einschlagen wollte. Nicht nur für mich, sondern auch für Oma ...

Oma war mindestens ein genauso großer Weihnachtsfan wie ich. Zur schönsten Zeit im Jahr sah man unser Haus schon aus einem Kilometer Entfernung strahlen. Es war ein kleines bisschen kitschig, aber immer geschmackvoll. Oma war die Dekorations-Meisterin und ich war ihre Gehilfin.

»Was ist denn da?«, frage ich Snow, der wie vom Blitz getroffen stehen bleibt und den Kopf schnuppernd nach rechts reckt. Ich knie mich neben ihn, wobei ich mich konzentrieren muss, nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Während ich versuche zu erkennen, was seine Aufmerksamkeit erregt hat, grabe ich meine Finger tief in sein flauschiges Fell. »Hallo?«, rufe ich, als ich ein Fluchen höre. Eigentlich müssen die Gäste nicht durch den Schnee stapfen, um zum Dorf zu gelangen. Der offizielle Parkplatz führt über einen Weg hinein, der stets freigeräumt ist. Obwohl es nicht meine Aufgabe ist, laufe ich so schnell ich kann in die Richtung, aus der das Fluchen kommt. Wütende Gäste sind keine einfachen Gäste, dennoch setze ich mein breitestes Grinsen auf. Snow ist schneller als ich und als der Mann ihn auf sich zustürzen sieht, fällt er rückwärts auf seinen Hintern.

Jetzt bloß nicht lachen! Dem Fluchen nach zu urteilen ist es ein alter Mann, der sich hier verirrt hat.

***

Levi

»Fuck!« Mein Herz hämmert wie verrückt in meiner Brust, während ich dieses Monster mit hastigen Armbewegungen verscheuchen will. Im ersten Augenblick dachte ich, ein Wolf käme auf mich zugestürzt. In diesem Hinterland wäre das wahrscheinlich gar nicht so ungewöhnlich. Ich war mir sicher, dass mein letztes Stündlein geschlagen hat. Alles, was ich jemals aus der Serie »Abenteuer Survival« über das Verscheuchen eines wilden Tieres gelernt habe, habe ich vergessen. Bear Grylls wäre schwer enttäuscht von mir! Ich glaube kaum, dass eine Taktik darin besteht, ängstlich auf dem Boden zu kauern. Ein Glück, dass es nur ein Hund ist.

Jetzt liege ich hier wie ein Käfer auf dem Rücken und spüre, wie meine Hose sich immer weiter mit dem unter mir tauenden Schnee vollsaugt und mich nach unten zieht. Plötzlich fühle ich mich nicht mehr wie zwanzig, sondern wie zwei. Zu allem Überfluss wurde ich bei dieser peinlichen Aktion auch noch beobachtet. Von einem Mädchen, das sich offenbar ein Lachen unterdrücken muss, als es mit fast tanzenden Schritten auf mich zukommt.

***

Juna

»Kann ich dir helfen?«, frage ich freundlich und erkenne, dass ich mich geirrt habe. Vor mir liegt kein alter Mann, sondern jemand in meinem Alter. Vielleicht ein wenig älter. Sein Gesicht ist zerknirscht und die Klamotten eindeutig nicht für diesen Spaziergang geeignet. Die Jeans, die er trägt, sind schon jetzt völlig durchnässt.

»Geht schon«, murmelt er. Unterdessen versucht er sich hochzustemmen, rutscht jedoch immer wieder mit seinen nackten, vor Kälte erröteten, Händen aus und landet wieder im hohen Schnee.

Bevor er sich noch einmal wehren kann, greife ich nach seinem rechten Arm und hieve ihn hoch. Im Augenwinkel erkenne ich, dass Snow ihn anspringen will, doch ich bringe ihn mit einem einzigen Kommando dazu, sich hinzulegen. Nur noch seine funkelnden Augen ruhen auf uns. Er ist der geborene Wachhund, was mir bei unseren Spaziergängen im Wald die nötige Sicherheit gibt.

»Ich bin Juna«, stelle ich mich vor, während ich in meinem Rucksack nach einem zweiten Paar Handschuhen suche. Ich bin immer gerne für alle Eventualitäten ausgerüstet. Auch mit größter Achtsamkeit kann es passieren, dass man eine vereiste Stelle übersieht und sich volle Kanne hinlegt. Kein zweites Paar Handschuhe zu haben, bedeutet hier draußen dann, dass ich mich zwischen meinem geliebten Waldspaziergang und abgestorbenen Fingerspitzen entscheiden müsste. Mit einem unerwarteten Besucher, der diesen durchkreuzen würde, habe ich allerdings nicht gerechnet. Ich notiere mir also auf meinem imaginären Merkzettel: zukünftig zwei Paar Ersatzhandschuhe einpacken.

»Levi«, brummt er. Snow lässt er dabei nicht aus den Augen. Snows Blick nach zu urteilen beruht die Skepsis allerdings auf Gegenseitigkeit. »Er ... er wird mir doch nichts tun, oder?«

»Nein«, antworte ich amüsiert. »Du darfst nur auf keinen Fall den Augenkontakt verlieren.«

Angestrengt starrt er den Husky weiter an, wirkt aber mit jeder Sekunde angespannter. »Ich ... habe eine Schneeflocke im Auge.«

Lachend gebe ich Snow mit einer Handbewegung und einem Pfiff zu verstehen, dass er zurück zum Dorf laufen soll, was er ein wenig widerwillig dann auch tut. »Das war nur ein Scherz.«

Zum ersten Mal sieht Levi mich wirklich an und nachdem er sich das Auge gerieben hat, tue ich es ihm gleich. Er sieht gut aus. Bei meinem Job lerne ich eher selten Jungs kennen.

Okay, das war gelogen. Nur sind diese Jungs entweder so jung, dass ich mich strafbar machen würde oder sie sind mit ihren Freundinnen hier. Und da vergebene Jungs zu daten für mich ein absolutes No-Go ist, sind auch diese von vorneherein ausgeschlossen. Ob Levi Single ist?

Seine Augen sind im Gegensatz zu meinen dunkel, genauso wie seine Haare. Wo meine in den vom Schnee reflektierenden Sonnenstrahlen weiß schimmern, verschlucken seine sämtliches Licht.

Als ein Zittern seinen Körper durchströmt, erinnere ich mich, dass ich immer noch die Handschuhe in den Händen halte und reiche sie ihm. Kurz begutachtet er sie kritisch, weil das pink-rote Muster eindeutig nicht seinem Stil entspricht, doch die Kälte überwiegt und er schlüpft hinein. Sie sind ein schöner Kontrast zu seinen schwarzen...
mehr

Autor

Christelle Zaurrini wurde 1992 in Luxemburg geboren und lebt heute in Brandenburg. Anders als bei den meisten Autoren lernte Christelle erst spät, wie schön das geschriebene Wort sein kann. In welche Welten es die Leser entführen kann. Ihre Leidenschaft sind Liebesromane, die einen Funken Drama und Tiefgang beinhalten. Und doch stets mit einem Happy End enden, denn wenn schon das Leben nicht immer eines bietet, sollten es zumindest die Bücher.