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Undying. Wir werden euch finden

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
448 Seiten
Deutsch
FISCHER E-Bookserschienen am29.06.20221. Auflage
Eine rasante Jagd quer durch Europa, ein Pageturner bis zur letzten Seite Amelia und Jules kehren auf die Erde zurück, um die Menschheit vor den drohenden Gefahren zu warnen. Wobei ihre Rückkehr etwas »holprig« verläuft - und ihr Absturz im Raumschiff der Unsterblichen ist nicht das Schlimmste. Denn niemand glaubt ihnen, dass der Untergang der Menschheit unmittelbar bevorsteht, obwohl eine Pandemie schon als erstes Warnzeichen um sich greift. Jules und Mia haben keine andere Wahl, als die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, die Rettung der Erde liegt nun allein in ihrer Hand. Der zweite Band und Abschluss der mega-spannenden »Unearthed«-Dilogie

Amie Kaufman und Meagan Spooner sind langjährige Freundinnen und Teilzeit-Mitbewohnerinnen, die die Welt bereist haben, aber noch nicht die Galaxie. Sie sind sich jedoch sicher: Auch das ist nur noch eine Frage der Zeit. Meagan lebt zurzeit in Asheville, North Carolina, Amie in Melbourne, Australien. Obwohl sie so weit voneinander entfernt wohnen, eint sie ihre Liebe zu Roadtrips, leckeren Zwischenmahlzeiten und Space Operas.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR10,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextEine rasante Jagd quer durch Europa, ein Pageturner bis zur letzten Seite Amelia und Jules kehren auf die Erde zurück, um die Menschheit vor den drohenden Gefahren zu warnen. Wobei ihre Rückkehr etwas »holprig« verläuft - und ihr Absturz im Raumschiff der Unsterblichen ist nicht das Schlimmste. Denn niemand glaubt ihnen, dass der Untergang der Menschheit unmittelbar bevorsteht, obwohl eine Pandemie schon als erstes Warnzeichen um sich greift. Jules und Mia haben keine andere Wahl, als die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, die Rettung der Erde liegt nun allein in ihrer Hand. Der zweite Band und Abschluss der mega-spannenden »Unearthed«-Dilogie

Amie Kaufman und Meagan Spooner sind langjährige Freundinnen und Teilzeit-Mitbewohnerinnen, die die Welt bereist haben, aber noch nicht die Galaxie. Sie sind sich jedoch sicher: Auch das ist nur noch eine Frage der Zeit. Meagan lebt zurzeit in Asheville, North Carolina, Amie in Melbourne, Australien. Obwohl sie so weit voneinander entfernt wohnen, eint sie ihre Liebe zu Roadtrips, leckeren Zwischenmahlzeiten und Space Operas.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783733652241
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum29.06.2022
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.2
Seiten448 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4982 Kbytes
Artikel-Nr.8198981
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Jules

Die Dunkelheit ist undurchdringlich und vollkommen. Mia kauert neben mir - ich kann die Wärme ihres Körpers spüren. In der Stille ist unser schneller Atem so laut wie das Heulen einer Sirene. Und dann bricht Mia das schwere, unheimliche Schweigen: »Scheiß drauf, ich kann das nicht im Dunkeln. Jules, mach deine Uhr an, ja?«

Trotz der Furcht, die mich erfüllt, unterdrücke ich ein Lächeln, während ich an meinem Handgelenk nach der LED taste. Nach einer Woche des Versteckspiels auf einem Außerirdischen-Raumschiff ist Mia das Einzige, das sich immer vertraut anfühlt. Sicher. Wie ein Zuhause.

Ohne jedes Sonnenlicht, um sich wieder aufzuladen, sind fast alle unsere Geräte tot, aber mein Armband lädt kinetisch - etwas, was mich von Tag zu Tag mit mehr Dankbarkeit erfüllt. Die Vorstellung, in dieser völligen Finsternis zu existieren, ist zu fürchterlich, um lange darüber nachzudenken.

Das blassblaue Licht strahlt vom Uhrendisplay ab. Wie ein Geist erscheint Mia in der Dunkelheit - das von ihrem wilden, schwarz-pink-blauen Haar umrahmte Gesicht, ihre unter den Sommersprossen weiße Haut. Sie hat ihr Multitool in der Hand. Mit einem kleinen Lächeln in meine Richtung macht sie sich an die Arbeit und hebelt an der Abdeckung herum, welche die Öffnung des schmalen Gangs verschließt, in dem wir uns befinden. Das Glitzern des kristallinen Gesteins, das sich durch den Schacht zieht, spielt meiner Wahrnehmung einen Streich, denn in der Finsternis sieht es so aus, als würden dort Augen funkeln.

Das Scharnier der Abdeckung ächzt protestierend, als sie schließlich Erfolg hat. Mia drückt den Deckel beiseite, so dass er nur noch an einem Scharnier herunterhängt - und zum Vorschein kommt, wonach wir händeringend gesucht haben: eine Möglichkeit, den außerirdischen Unsterblichen zuvorzukommen, die eine Woche zuvor massenweise durch das Portal auf dieses Schiff gelangt sind.

***

Der Gang, in dem wir uns befinden, ist eigentlich ein Hohlraum zwischen den Wänden des Schiffes. Wir sind auf diese verborgenen Nischen gestoßen, als wir in das Lüftungssystem gekrochen waren, um uns zu verstecken, in jenen ersten, panischen Minuten, als das Schiff startete und die Unsterblichen aus den Portalen in den langen Korridor strömten, den wir entdeckt hatten. Auf Knien und Ellbogen quetschten wir uns durch die Lüftungsschächte, bis wir die Luken fanden, die zwischen den Wänden nach unten führen.

Entlang der Gänge befinden sich in regelmäßigen Abständen dicke Stahltüren, die jederzeit schließen und die betreffende Sektion abriegeln können, falls der Schiffsrumpf ein Leck hat. Die Lüftungsschächte verfügen über eindrucksvolle Verschlussmechanismen, die beim ersten Anzeichen eines Druckabfalls sofort reagieren. Wie Mia sich ausdrückte, als wir die ersten automatisch schließenden Türen entdeckten: Die Unsterblichen sind echte Raumfahrer. Neben ihrem Schiff wirken die, die uns nach Gaia gebracht haben, wie Spielzeugraketen.

Die Unsterblichen begannen sofort, das Schiff systematisch zu durchsuchen - mehrere hundert Stiefelpaare, die durch die Gänge stampften, Stimmen, die durcheinanderriefen, so dass die Worte unmöglich zu verstehen waren. Sie wussten, dass Menschen das Schiff gestartet hatten - schließlich hatten alle ihre Fallen dafür sorgen sollen, dass genau das passierte.

Doch sie wussten nicht, dass immer noch zwei von uns an Bord waren.

In einem der Gänge fanden sie Hansens Leiche, wo wir ihn zurücklassen mussten, nachdem einer der Soldaten der Internationalen Allianz ihn erschossen hatte. Als sie ihn wegschafften, klebte noch Blut an Mias Händen - von ihrem vergeblichen Versuch, seine Wunde zu stillen.

Was sie wohl von ihm dachten? Von uns allen, die wir uns inmitten einer unglaublichen Entdeckung wie dieser gegenseitig umbrachten?

Zuerst versteckten Mia und ich uns also in den Lüftungsschächten, dann, nachdem wir sie gefunden hatten, in den Hohlräumen zwischen den Wänden, und jetzt, nach einer Woche auf der Flucht, kennen wir uns hier blind aus. Wir haben sogar eine Art Heimatbasis. Wir nennen sie die Kreuzung - eine etwas breitere Stelle, wo sechs verschiedene Wände sternförmig zusammentreffen und wo man, wenn man sich zusammenkauert, einigermaßen gut sitzen kann. Wir haben dort nur an einer Seite Nachbarn - zwei Unsterbliche, die einander Atlanta und Dex nennen. Wenn wir uns ganz still verhalten und die beiden an der richtigen Stelle stehen, können wir ihre Gespräche belauschen und durch den Lüftungsschlitz einen Blick auf sie erhaschen. Wenn sie Dienst haben und nicht im Zimmer sind, können wir uns außerdem selbst leise unterhalten, ohne zu riskieren, dass man uns hört.

Aber wir sind die ganze Zeit viel zu sehr mit Überleben beschäftigt, um etwas zu tun - nach Antworten zu suchen oder aktiv zu werden. Wir haben noch nicht herausgefunden, wie - oder warum - sie es geschafft haben, so menschlich auszusehen. Wir wissen nur, dass sie keine Menschen sind und die Ähnlichkeit unterhalb der Haut endet. Wir konnten noch nicht einmal in Erfahrung bringen, was sie mit der Erde vorhaben - nur dass sie sie uns wegnehmen wollen.

Und was auch immer das bedeutet, keiner von uns kann sich damit anfreunden.

Alles, was wir brauchen, ist eine Gelegenheit, Kontakt mit der Erde aufzunehmen. Wir mögen zwar nicht wissen, weshalb sie hier sind, aber wenn wir die Menschheit warnen können, dass das riesige Schiff in der Umlaufbahn keineswegs so leer ist, wie alle glauben, dann besteht die Chance, dass Rettung eintrifft, bevor die Unsterblichen uns entdecken.

Natürlich kann es ebenso gut sein, dass die Internationale Allianz das Schiff einfach abschießt, wie Mia festgestellt hat. Aber ich ziehe es vor, optimistisch zu bleiben. Und vertraue darauf, dass sie nicht ihre letzte Chance auf eine Technologie zerstören wird, die den raschen Niedergang der Erde und das Dahinschwinden sämtlicher Rohstoffe verhindern könnte.

Hinter der Abdeckung, die Mia unter Mühen geöffnet hat, liegt ein kleiner Raum, der von einem einzelnen Unsterblichen bewohnt wird, den wir seit zwei Tagen beschatten. Unseren Beobachtungen nach hält dieser Unsterblichen-Faulpelz es für nötig, mindestens zweimal pro Stunde eine Pause zu machen. In jeder Gruppe gibt es einen Drückeberger, und wir verlassen uns heute auf unseren. Durch die Wand hindurch haben wir genug einseitige Gespräche belauscht, um zu wissen, dass er mit einem dieser Headsets ausgerüstet ist, die fast alle Unsterblichen auf dem Schiff tragen. Es besteht aus einem kleinen Metallteil, das übers Ohr gestülpt wird, und einem schmalen Glasstück, das man sich vors rechte Auge schiebt.

Wenn diese Headsets für die Unsterblichen so etwas wie Telefone sind, dann werden wir vielleicht - ganz vielleicht - einen Weg finden, eines davon zu nutzen, um einen Anruf nach zu Hause abzusetzen.

Ohne einen Augenblick seiner Pause zu vergeuden, lassen wir uns in den kleinen Raum hinunter, in dem unsere Zielperson arbeitet, inständig hoffend, dass der Faulpelz wieder mal etwas länger wegbleibt. Ich fange Mia auf, als sie sich, mit den Füßen voran, zu mir herunterfallen lässt. Sie verharrt kurz in meinen Armen, fast Nase an Nase mit mir, und unsere Blicke treffen sich. Mein Herzschlag beschleunigt sich, obwohl ich mich selbst ermahne, dass das jetzt wohl kaum der richtige Zeitpunkt ist.

Seit wir uns kennen, hat sie mich zweimal geküsst.

Einmal, damit ich ihr durch das Portal im Inneren des Tempels folgte. Das zweite Mal, als wir dachten, wir müssten sterben.

Seither waren wir nie länger als eine halbe Stunde voneinander getrennt gewesen. Wir haben uns zum Schlafen zusammengekuschelt, wir haben in den schmalen Gängen dicht aneinandergedrängt die Unsterblichen belauscht, aber keiner von uns hat Anstalten zu einem weiteren Kuss gemacht. Ich nicht, weil ich so verdammt ahnungslos bin und nicht weiß, ob ihr das außerhalb einer Notsituation recht wäre - es geht doch nichts über ein Szenario, bei dem dir jemand höflich eine Abfuhr erteilt, während dein Leben am seidenen Faden hängt - und sie nicht, weil ... tja, wenn ich das wüsste, wäre es leichter. Vielleicht kommen ihr solche Gedanken ja nur, wenn es um Leben und Tod geht.

Andererseits könnte man mit einer gewissen Berechtigung behaupten, dass wir dem Tode gerade ziemlich nah sind und dass jeder Augenblick an Bord dieses Schiffes eine Notsituation ist. Ob ich sie damit überzeugen könnte?

Ich setze sie auf dem Boden ab, und sie marschiert sofort zur Tür hinüber, um Schmiere zu stehen und mich im Notfall zu warnen. Ich wende mich dem Arbeitspult zu, das dankenswerterweise nicht automatisch in die Wand zurückgefahren ist, als sein Bediener den Raum verlassen hat - doch dann bleibt mein Blick am Fenster hängen.

Zum ersten Mal seit ich fortgegangen bin, sehe ich die Erde.

Ich kann die größtenteils goldbraunen Umrisse von Nord- und Südamerika erkennen, um die sich weiße Wolkenfetzen winden. Irgendwo dort unten ist Mias kleine Schwester Evie, inmitten der gewaltigen Formation der zwei Kontinente. In der Ausbuchtung im Süden ist noch ein bisschen Grün übrig, doch die Wüstenstreifen an den beiden gegenüberliegenden Küsten im Norden kriechen langsam aufeinander zu.

Es ist ein blasserer Braunton als Gaias Rostrot. In der kurzen Zeit, in der ich dort war, habe ich mich an die unwirtliche Schönheit des fremden Planeten gewöhnt. Ich hatte geglaubt, dass ich dort sterben würde, in den Händen der...
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Autor

Amie Kaufman und Meagan Spooner sind langjährige Freundinnen und Teilzeit-Mitbewohnerinnen, die die Welt bereist haben, aber noch nicht die Galaxie. Sie sind sich jedoch sicher: Auch das ist nur noch eine Frage der Zeit. Meagan lebt zurzeit in Asheville, North Carolina, Amie in Melbourne, Australien. Obwohl sie so weit voneinander entfernt wohnen, eint sie ihre Liebe zu Roadtrips, leckeren Zwischenmahlzeiten und Space Operas.Amie Kaufman wuchs in Australien und Irland auf und hatte als Kind das Glück, in der Nähe einer Bücherei zu wohnen. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihrem Hund Jack in Melbourne und schreibt Science-Fiction- und Fantasy-Romane für Jugendliche. Sie liebt Schokolade und Schlafen, hat eine riesige Musiksammlung und einen ganzen Raum voller Bücher.