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E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
448 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am29.04.20221. Aufl. 2022
Die Liebe ist das gefährlichste Spiel von allen

Als Levi Iwanowitsch die attraktive Rose Alfieri kennenlernt, ist er sofort fasziniert. Von ihrer Schönheit, ihrem Selbstbewusstsein - und vor allem von ihrer Begabung fürs Pokern. Obwohl Levi professioneller Spieler ist, zieht sie ihn eiskalt über den Tisch. Daher macht er ihr ein Angebot: Sie soll ihm als seine Geheimwaffe dabei helfen, die Poker-Weltmeisterschaft zu gewinnen - und damit endlich seinen Erzfeind Tito Ferragni zu besiegen. Da Rose dringend Geld benötigt, willigt sie ein. Zwischen den beiden knistert es schon bald gewaltig, aber weder Rose noch Levi spielen mit offenen Karten. Und ehe er sichs versieht, ist Levis Einsatz weitaus höher als erwartet - nämlich sein Herz.

'Morgane Moncomble gelingt es, Geschichten zu erschaffen, die einen nicht nur mitnehmen, sondern ganz tief berühren.' LOVE_LETTERS_OF_BOOKS

Der neue Roman der französischen New-Adult-Sensation Morgane Moncomble



Morgane Moncomble hat in Paris Literatur studiert. Ihr Debüt veröffentlichte sie mit großem Erfolg auf WATTPAD. Sie mag es zu verreisen und liebt Disneyland, Lee Tae-yong und unabhängige Held:innen.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextDie Liebe ist das gefährlichste Spiel von allen

Als Levi Iwanowitsch die attraktive Rose Alfieri kennenlernt, ist er sofort fasziniert. Von ihrer Schönheit, ihrem Selbstbewusstsein - und vor allem von ihrer Begabung fürs Pokern. Obwohl Levi professioneller Spieler ist, zieht sie ihn eiskalt über den Tisch. Daher macht er ihr ein Angebot: Sie soll ihm als seine Geheimwaffe dabei helfen, die Poker-Weltmeisterschaft zu gewinnen - und damit endlich seinen Erzfeind Tito Ferragni zu besiegen. Da Rose dringend Geld benötigt, willigt sie ein. Zwischen den beiden knistert es schon bald gewaltig, aber weder Rose noch Levi spielen mit offenen Karten. Und ehe er sichs versieht, ist Levis Einsatz weitaus höher als erwartet - nämlich sein Herz.

'Morgane Moncomble gelingt es, Geschichten zu erschaffen, die einen nicht nur mitnehmen, sondern ganz tief berühren.' LOVE_LETTERS_OF_BOOKS

Der neue Roman der französischen New-Adult-Sensation Morgane Moncomble



Morgane Moncomble hat in Paris Literatur studiert. Ihr Debüt veröffentlichte sie mit großem Erfolg auf WATTPAD. Sie mag es zu verreisen und liebt Disneyland, Lee Tae-yong und unabhängige Held:innen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736316904
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum29.04.2022
Auflage1. Aufl. 2022
ReiheOn You
Reihen-Nr.1
Seiten448 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.8386238
Rubriken
Genre9200
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Inhalt/Kritik

Leseprobe


Prolog
März. Sankt Petersburg, Russland. Levi
»Nein!«, schreie ich und setze mich heftig zur Wehr. »Lasst sie laufen! Sie hat nichts getan!«

Starke Arme halten mich fest. Ich brülle. Tränen laufen über mein von Panik verzerrtes Gesicht. Das dürfen sie nicht machen. Sie haben nicht das Recht, sie mir wegzunehmen, nicht so, nicht jetzt. Ich brauche sie ebenso sehr, wie sie mich braucht.

Dort, wo sie sie hinbringen, wird sie keine Sekunde überleben. Ich bin der Einzige, der sie beschützen kann, das war schon immer so.

Auch wenn ich bei dieser Aufgabe bisher versagt habe.

»Ich war es!«, schreie ich noch einmal völlig verzweifelt. »Aufhören! Sie verhaften die Falsche!«

Ich brülle vor Wut, ramme dem Polizisten, der mich festhält, zum x-ten Mal den Ellenbogen in den Magen und renne auf sie zu. Alle ringsum schreien, man versucht, mich aufzuhalten, aber ich erreiche sie und umschlinge ihre zerbrechlichen Schultern. Ihre weichen, vertrauten Schultern, auf die ich als Kind so oft geklettert bin. Schultern, auf denen so viele Sorgen lasteten, die ich nie lindern konnte ...

Alles ist meine Schuld. Jämmerlich schluchze ich in ihr Haar wie ein fünfjähriges Kind und flehe sie an, mich nicht zu verlassen. Ich weiß, sie würde mich umarmen, wären ihre Hände nicht mit Handschellen hinter ihren Rücken gefesselt.

»Levi, hör auf zu weinen. Alles wird gut, mein Engel.«

»Du musst sie jetzt loslassen, Junge.«

Nein. Nein. Doch ich kann nichts tun. Drei Polizisten reißen mich so heftig zurück, dass ich in die Knie gehe. Meine Schultern zittern. Meine Mutter lächelt mir zu. Sie weint nicht. Im Gegenteil: Sie ist sehr ruhig.

»Mach keine Dummheiten«, sagt sie mit fester Stimme. »Hör auf zu weinen. Wir sehen uns bald. Ich hab dich lieb.«

Unfähig, meine Tränen zurückzuhalten, schüttele ich den Kopf. Fremde Männer greifen nach ihrem Arm und führen sie weg. Sie zwinkert mir ein letztes Mal zu und wendet sich ab. Ich habe das Gefühl, mich aufzulösen, während sie mit entschlossenen Schritten davongeht.

Was soll ich jetzt tun? Ich stehe immer noch unter Schock und zittere wie Espenlaub, so sehr, dass ich nicht aufstehen kann. Mein Onkel kommt zu mir. Er tätschelt mir die Schultern, fordert mich auf, mich wie ein Mann zu verhalten, und nimmt mich mit zu sich nach Hause, wo ich wahrscheinlich wohnen werde, bis ich volljährig bin.

Er tröstet mich nicht, sondern tut einfach so, als sei nichts geschehen - als müsste nicht meine Mutter ins Gefängnis, weil sie meinen Vater getötet hat.

Mama, warum hast du das getan?

Nach jenem Tag vor Gericht sehe ich sie nur noch selten. Ich darf sie besuchen und sie sogar ein Mal im Monat anrufen. Sie erzählt mir immer wieder, dass es ihr gut gehe, dass sie sich sogar mit anderen Frauen im Gefängnis angefreundet habe. Zwar glaube ich ihr nicht, aber ich gebe es zumindest vor. Und wenn ich an der Reihe bin, mache ich es genau wie sie: Ich lüge. Ich behaupte, gute Noten zu schreiben, nicht zu viel zu trinken und keine Partys bis spät in die Nacht zu feiern. Ich wünschte, es wäre wahr, aber wie soll ich ohne solche Ablenkungen mit den Gefühlen fertigwerden, die mich Tag und Nacht plagen?

Ich wünschte, ich wäre tot.

Man verlangt von mir, dass ich mein Leben weiterlebe, nicht die Schule schwänze und alles tue, damit meine Mutter stolz auf mich sein kann. Aber ich bin zu wütend. Wütend auf meinen Vater, auf meine Mutter, auf mich selbst. Aber vor allem auf einen ganz bestimmten Mann. Man braucht immer jemanden, dem man die Schuld für die eigenen Probleme in die Schuhe schieben kann, nicht wahr?

Einige Wochen nach dem Vorfall steht etwas über ihn in einer Zeitschrift. Er ist berühmter, als ich dachte; ein Geschäftsmann, der dank einer Musik-Streaming-App bereits unter vierzig zum Millionär wurde (schlappe 110 Millionen Euro). Außerdem besucht er regelmäßig Casinos und Pokerturniere.

Hasserfüllt starre ich auf das Hochglanzpapier und lese seine Meinung zum »tragischen Tod« meines Vaters, eines berühmten Pokerspielers. Tito Ferragni, Vaters Rivale und Erzfeind Nummer eins, hat auf die Frage eines Journalisten dazu offenbar geantwortet:

»Äußerst bedauerlich ... Wer hätte das gedacht? Aber wissen Sie, man sagt, des einen Verlust ist des anderen Gewinn. Die Lebenden müssen weiterleben! Und ich kann mir vorstellen, dass nun nichts mehr zwischen mir und dem Sieg steht.«

Beim Lesen der russischen Übersetzung bleibt mir vor Entrüstung der Mund offen stehen. Wie kann er es wagen ... Wie kann er es wagen, so etwas in einer Zeitung zu äußern? Offenbar ist ihm völlig egal, was geschehen ist. Mein Vater hatte diesem Wettstreit sein ganzes Leben gewidmet, er bedeutete ihm alles. Jedenfalls viel mehr als meine Mutter und ich. Aber Tito zeigt weder Ehrgefühl noch Loyalität. Er freut sich einfach nur, dass er nach dem Tod meines Vaters bessere Chancen hat.

Er war es, der angefangen hat. Er hat als Erster meinen Vater verraten und gedemütigt. Er ist die Ursache all unserer Probleme. Alles ist seine Schuld. Seinetwegen hatte ich eine schlimme Kindheit, seinetwegen ist mein Vater gestorben, seinetwegen sitzt meine Mutter für zehn lange Jahre im Gefängnis. Und er hat die Dreistigkeit, in aller Öffentlichkeit so etwas zu äußern ... frei und ungestraft, dazu auch noch reich und von seinesgleichen bewundert.

Ich gebe mir selbst ein stummes Versprechen: Ganz gleich, wie lange es dauert, und egal, wie viel es mich kostet, Tito Ferragni wird bezahlen.

Ich habe ohnehin nichts mehr zu verlieren.

»Möchten Sie, dass ich meine Frage wiederhole, Mr Iwanowitsch?«

Ich erwache aus meinem Tagtraum und werde mir der Gruppe von Journalisten bewusst, die sich um mich drängt. Ich ärgere mich, dass ich ausgerechnet zu einem solchen Zeitpunkt an die dunkle Zeit meines Lebens zurückdenke, und dann auch noch vor Publikum. Mir war klar, dass sie auf mich warteten, als ich aus meinem Hotelzimmer herunterkam. Tatsächlich hat Thomas sie sogar auf meine Bitte hin hergeholt. Sie sollen für mich eine Botschaft überbringen.

Nachdenklich halte ich die hintere Tür meines Taxis auf. Ich bin nicht mehr der siebzehnjährige Junge von damals, als mein Vater starb. Meine Wut und mein Rachedurst sind zwar immer noch vorhanden, aber sie haben sich abgeschwächt und sind milder geworden. Ich bin nicht mehr so impulsiv und voreilig wie damals, sondern geduldiger und berechnender.

»Entschuldigung, wie war die Frage?«, sage ich höflich.

»In zwei Monaten beginnt die WSOP und Sie haben bereits Ihre Teilnahme angekündigt. Im Vorjahr belegten Sie den zweiten Platz beim Main Event und alle Welt erwartet Sie. Sie sind schneller in die Weltelite aufgestiegen als Ihr eigener Vater. Möchten Sie uns etwas über Ihre Ziele verraten?«

Ich gebe vor, nachzudenken. Der Sankt Petersburger Winterwind pfeift unter meinen Mantel. Tatsächlich habe ich genau diese Frage mit Ungeduld erwartet. Ich denke an Titos Worte an jenem Abend zurück und an seine Freude darüber, keinen gleichwertigen Rivalen mehr zu haben. Aber vor allem denke ich an unser erstes Zusammentreffen.

Damals war ich einundzwanzig Jahre alt und hatte soeben meine gesamten Ersparnisse für die...

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Morgane Moncomble hat in Paris Literatur studiert. Ihr Debüt veröffentlichte sie mit großem Erfolg auf WATTPAD. Sie mag es zu verreisen und liebt Disneyland, Lee Tae-yong und unabhängige Held:innen.
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