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Our Souls at Midnight (Seoul Dreams 1)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
406 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am17.02.2022Auflage
**Unsere Herzen schlagen im gleichen Beat**  Als die 23-jährige Aria die Möglichkeit bekommt, in Seoul Englisch zu unterrichten, fackelt die sonst so unsichere Studentin nicht lange. Zwischen England und Südkorea liegen genug Meilen, um endlich ihrem toxischen Exfreund zu entkommen. Bereit den Umzug als Neustart zu sehen, kommt sie voller Hoffnung an und erlebt gleich den ersten Schock: Der Flughafen ist mit Fans überflutet, die alle auf die Stars einer gerade gelandeten K-Pop-Band warten. Als Aria in der Aufregung ihre Tasche mit allen wichtigen Dokumenten gestohlen wird, packt sie die pure Verzweiflung. Bis ihr ein gut aussehender Koreaner seine Hilfe anbietet. Wenn sie ihn im Gegenzug unbemerkt aus dem Flughafen schleust - vorbei an all den Fans ...   Tiefgehende, knisternd-romantische New Adult Romance für alle K-Pop-Fans und die, die es noch werden wollen!  //Dies ist der erste Band der romantischen New-Adult-Buchserie »Seoul Dreams«. Alle Bände der Liebesgeschichte bei Impress:  -- Band 1: Our Souls at Midnight -- Band 2: Our Hearts at Dawn// Diese Reihe ist abgeschlossen.

Janine Ukena wurde 1995 geboren und studiert derzeit Germanistik an der Universität Oldenburg, wo sie mit vielen Büchern in einer WG lebt. Wenn sie nicht gerade am Lesen oder Schreiben ist, verbringt sie gern ihre Zeit damit, neue Sprachen zu lernen und auf Instagram (janine.uk) über das Schreiben, Bücher und Serien zu bloggen. Zudem trinkt sie mehr Koffein, als ihr guttut und hat eine große Leidenschaft für Südkorea, die sie nicht nur zu ihrer Masterarbeit, sondern auch zu ihrem Debütroman inspiriert hat.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

Klappentext**Unsere Herzen schlagen im gleichen Beat**  Als die 23-jährige Aria die Möglichkeit bekommt, in Seoul Englisch zu unterrichten, fackelt die sonst so unsichere Studentin nicht lange. Zwischen England und Südkorea liegen genug Meilen, um endlich ihrem toxischen Exfreund zu entkommen. Bereit den Umzug als Neustart zu sehen, kommt sie voller Hoffnung an und erlebt gleich den ersten Schock: Der Flughafen ist mit Fans überflutet, die alle auf die Stars einer gerade gelandeten K-Pop-Band warten. Als Aria in der Aufregung ihre Tasche mit allen wichtigen Dokumenten gestohlen wird, packt sie die pure Verzweiflung. Bis ihr ein gut aussehender Koreaner seine Hilfe anbietet. Wenn sie ihn im Gegenzug unbemerkt aus dem Flughafen schleust - vorbei an all den Fans ...   Tiefgehende, knisternd-romantische New Adult Romance für alle K-Pop-Fans und die, die es noch werden wollen!  //Dies ist der erste Band der romantischen New-Adult-Buchserie »Seoul Dreams«. Alle Bände der Liebesgeschichte bei Impress:  -- Band 1: Our Souls at Midnight -- Band 2: Our Hearts at Dawn// Diese Reihe ist abgeschlossen.

Janine Ukena wurde 1995 geboren und studiert derzeit Germanistik an der Universität Oldenburg, wo sie mit vielen Büchern in einer WG lebt. Wenn sie nicht gerade am Lesen oder Schreiben ist, verbringt sie gern ihre Zeit damit, neue Sprachen zu lernen und auf Instagram (janine.uk) über das Schreiben, Bücher und Serien zu bloggen. Zudem trinkt sie mehr Koffein, als ihr guttut und hat eine große Leidenschaft für Südkorea, die sie nicht nur zu ihrer Masterarbeit, sondern auch zu ihrem Debütroman inspiriert hat.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646608502
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum17.02.2022
AuflageAuflage
Reihen-Nr.1
Seiten406 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse11104 Kbytes
Artikel-Nr.8602148
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

Mit einem vollen Koffer stand ich am Flughafen und wollte nur noch weg. Das Handy klingelte seit einer Stunde ununterbrochen und ich wusste, wenn ich jetzt nicht in den Flieger stieg, würde er mich finden. Eine andere Wahl hatte ich nicht mehr.

Wenn du jetzt nicht gehst, wirst du es niemals schaffen. Dann wirst du niemals in Sicherheit sein, ermahnte mich die Stimme in meinem Kopf. Es war ein Gefühl, als würde ich in Zeitlupe leben, während alles um mich herum in Supergeschwindigkeit an mir vorbeizog. Ich starrte auf die Tafel mit den Flugnummern, die Hand fest um den Griff meines Koffers geschlossen, und versuchte ruhig zu atmen.

Alle wussten genau, wohin sie wollten, nur ich stand still. Die Flugnummern änderten sich im Sekundentakt, Menschen drängten sich an mir vorbei.

Ich konnte nicht zum Check-in gehen. Meine Füße wollten nicht. Also blieb ich mitten in der Menschenmenge stehen und starrte auf die große Tafel vor mir, bis alles verschwamm. In mir stiegen die Gefühle hoch wie ein Feuerwerk. Aufregung, Freude, Freiheit und Unabhängigkeit. Aber da waren auch die Angst, die Unsicherheit und die Ungewissheit, die mich erwarten würden. Ich wollte einfach nur an den Punkt zurück, an dem alles noch normal gewesen war, doch leider war das schon viel zu lange her.

Ein Neustart war genau das, was ich nun brauchte. Wenn ich den Mut besaß, in diesen Flieger zu steigen und ihn zu verlassen. Doch ich wusste, dass mir nichts anderes übrig blieb. Als ich begann, meine Zukunft ohne ihn zu planen, waren die zwei Wochen, in denen ich alles sorgfältig organisierte, von der ständigen Angst geprägt, dass alles auffliegen könnte. Oder dass ich mich doch nicht mehr trauen würde. Aber ich war es mir selbst schuldig, nach vorne zu blicken. Ohne ihn. Die nötigen Papiere, der Kontakt mit der Schule, die Buchungsbestätigung für den Flug. Jedes Mal dachte ich, dass er es bemerken würde. Aber das tat er nicht. Als sollte es so sein.

***

Am Tag meiner Abreise standen Chris und ich wie gewöhnlich zusammen auf. Ein Morgen wie jeder andere: Kaffee in unseren Lieblingstassen, die Nachrichten im Fernsehen, Bagels mit Frischkäse und meine müden Augen, weil ich seit Wochen nicht mehr neben ihm schlafen konnte. Wir saßen stillschweigend auf dem Sofa, lauschten dem Nachrichtensprecher und ich hoffte, dass Chris meine Anspannung nicht bemerkte.

Ein Morgen wie jeder andere, nur dass dieser alles verändern würde. Ich sah ihm zu, wie er ein letztes Mal in seinen viel zu großen grünen Parka schlüpfte und versuchte, die Fassung zu bewahren. Während ich ihm viel Glück bei seinem Meeting wünschte, fügte ich ein stilles Lebewohl hinzu. Er drückte mir vorsichtig einen Kuss auf die Wange, die noch immer von seiner Ohrfeige leicht geschwollen war, und ich versuchte, nicht zusammenzuzucken. Dann drehte er mir den Rücken zu und ging. Ich blieb in der Tür stehen, um ihm ein letztes Mal zuzuwinken, bevor er die Auffahrt verließ, und hoffte, dass er meine Tränen nicht sah.

Ob es nun Tränen der Traurigkeit oder Tränen der Erleichterung waren, konnte ich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr sagen. Wahrscheinlich war es eine Mischung aus beidem.

Ein paar Stunden später war ich am Flughafen. Die Durchsage dröhnte durch die Halle und holte mich in die Realität zurück. »Flug Nummer KA Null-Acht-Zwei-Zwei nach Seoul, Südkorea ist jetzt zum Boarding bereit. Bitte begeben Sie sich zu Gate sieben. Letzter Aufruf. Flug Nummer KA Null-Acht-Zwei-Zwei nach Seoul, Südkorea ist jetzt zum Boarding bereit. Bitte begeben Sie sich zu Gate sieben.«

Ich unterdrückte meine Anspannung, die mich sonst zu ersticken drohte.

Nicht heulen, Aria. Nicht heulen. Du bist stärker als das.

Die Stimme in meinem Kopf konnte mich jedoch nicht ganz überzeugen, dafür klang sie selbst zu unsicher. So als würde hinter jeder Aussage ein kleines Fragezeichen stehen. Mein Herz pochte furchtbar laut, krampfte zusammen und überschlug sich in der nächsten Sekunde mehrmals.

Es war das erste Mal seit Ewigkeiten, dass ich es überhaupt wahrnahm. Adrenalin strömte durch meine Adern. Ich rückte meine Mütze zurecht und folgte den Schildern zu Gate sieben.

Also gut, dann wollen wir mal nach Südkorea fliegen. Das wird schon alles irgendwie funktionieren, versuchte ich mir einzureden. Von hier aus kann es ja nur besser werden.

Südkorea. Seoul. Als ich das Plakat in der Uni für den Job gesehen hatte, war es so, als würde mir das Universum einen Fluchtplan in die Hand drücken. Es war wie ein Schicksalsruf und das Angebot, Englisch in Südkorea zu unterrichten und damit einen ganzen Ozean zwischen Chris und mich zu bringen, war ein aufschimmernder Lichtblick in der Dunkelheit.

Das Land, dessen Sprache ich nicht konnte, versprach einen kompletten Tapetenwechsel und damit genau das, was ich wollte.

Eine Möglichkeit, über mich hinauszuwachsen. Auf eigenen Beinen zu stehen. Und vor allem: endlich aus Hampshire rauszukommen. Der Vorort an der Südküste Englands war ein beliebtes Ziel für Urlauber. Aber mir hatte diese Stadt spätestens nach dem Beginn des Studiums keine Erholung mehr geboten.

Ich schloss die Augen und atmete tief ein. Der Gedanke an ein völlig neues Land und eine andere Kultur inklusive fremder Sprache machte mich zwar nervös, aber gleichzeitig freute ich mich auf einen Neuanfang.

Mit meinen dreiundzwanzig Jahren war ich noch nie geflogen, und da ich die Reise so kurzfristig gebucht hatte, konnte ich keinen Einfluss auf meinen Sitzplatz nehmen.

Für einen Flug, der über vierundzwanzig Stunden dauern würde, war das nicht besonders ideal. Von England nach Südkorea betrug der Durchschnittsflug um die vierzehn Stunden. Doch ich musste auf einen Billigflug zurückgreifen, um mein Erspartes nicht schon vor meiner Ankunft komplett auszugeben, und flog deswegen wesentlich länger.

So saß ich jetzt zwischen einer alten Frau, die roch, als hätte sie eine ganze Flasche Parfüm über sich geschüttet, und einer anderen Frau mit permanent schreiendem Baby auf dem Arm.

Aber selbst als sich alle Menschen im Flugzeug immer wieder mit einem genervten Blick zu ihr umdrehten, musste ich lächeln. Nichts konnte mir die Freude daran nehmen, dass ich diesen Schritt endlich gegangen war. Nicht einmal das braune Wasser, das die Stewardess mir als Kaffee verkaufen wollte, oder dass mein vegetarisches Essen Fisch enthielt und ich deswegen nur den Salat essen konnte.

Selbst dann nicht, als ein Mann in der Reihe vor mir einschlief und so laut schnarchte, dass ich glaubte, das Flugzeug würde aufgrund dieses Geräusches wackeln.

Keiner konnte mir das vermiesen. Ich war endlich frei.

Um meine Aufregung in den Griff zu bekommen, begann ich eine Liste mit allen Sachen in mein Notizheft niederzuschreiben, die mir im Kopf herumschwirrten und die erledigt werden mussten, sobald ich landen würde - vielleicht würde ich ja dann ein Auge zu bekommen. Eine Liste würde mir Struktur geben, meine Gedanken beruhigen und mir Sicherheit verleihen.

Bei der Schule melden

T-Money-Karte für U-Bahn + Bus kaufen 

SIM-Karte organisieren

Geld wechseln

Im Convenience Store einkaufen gehen

Atmen. Atmen. Atmen.

Die Liste hörte nicht auf. Mit der Zeit wurde ich müde, immerhin hatte ich letzte Nacht keine Sekunde schlafen können. Mein Kaffeekonsum konnte diesen Schlafmangel niemals ausgleichen und ich spürte, wie meine Augenlider immer schwerer wurden. Vielleicht konnte ich nur ein paar Sekunden die Augen schließen. Nur für ein paar Sekunden ...

Ich erwachte erst, als der Pilot eine Durchsage machte, dass wir den Flughafen Incheon in wenigen Minuten erreichen würden. Kurz blinzelte ich und schaute mich verwirrt um. Ein Blick zur alten Frau neben mir verriet mir, dass ich während meines Nickerchens wohl geschnarcht oder mit dem Kopf auf ihre Schulter gerutscht sein musste.

»Sorry ...«, murmelte ich und rümpfte die Nase.

Ihr Geruch würde sich bestimmt ewig in meinen Klamotten halten.

Die Frau wandte sich ohne ein Wort ab und schaute aus dem Fenster. Mein Blick folgte ihrem und da sah ich es das erste Mal: das Land, das nun meine Heimat werden sollte. Es war überwältigend.

Ich fühlte, wie sich ein Kribbeln in meinem Bauch breitmachte, so als würde ich gerade Achterbahn fahren und kurz vor einem Fall stehen. Vielleicht lag das daran, dass der Pilot zur Landung ansetzte.

Doch möglicherweise kam es auch daher, dass ich etwas verspürte, das ich längst vergessen und für mich ausgeschlossen hatte. Hoffnung. Es würde mir wieder gut gehen.

Vielleicht nicht sofort und vielleicht nicht morgen.

Aber ich spürte...
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Autor

Janine Ukena wurde 1995 geboren und studiert derzeit Germanistik an der Universität Oldenburg, wo sie mit vielen Büchern in einer WG lebt. Wenn sie nicht gerade am Lesen oder Schreiben ist, verbringt sie gern ihre Zeit damit, neue Sprachen zu lernen und auf Instagram (janine.uk) über das Schreiben, Bücher und Serien zu bloggen. Zudem trinkt sie mehr Koffein, als ihr guttut und hat eine große Leidenschaft für Südkorea, die sie nicht nur zu ihrer Masterarbeit, sondern auch zu ihrem Debütroman inspiriert hat.