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The Fields - Was vergraben bleibt

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Piper Verlag GmbHerschienen am30.03.20231. Auflage
Eine Tote im Feld, fieberhafte Ermittlungen und ein Dorf, das nie wieder so sein wird wie zuvor. Drückende Sommerhitze liegt über Iowa, als in einem Maisfeld eine übel zugerichtete Leiche gefunden wird. Die zuständige Ermittlerin Riley Fisher ist erst kürzlich in ihre alte Heimat im Mittleren Westen zurückgekehrt und verbindet eigentlich nur schlechte Erinnerungen mit der Gegend. Als sich herausstellt, dass die Tote eine ehemalige Schulkameradin ist und weitere Opfer auftauchen, fühlt sich Riley unter Druck, den Fall schnellstmöglich zu lösen. Doch während ihrer Ermittlungen stößt sie auf einen unvorstellbaren Skandal, der nicht nur ihr kleines Dorf und ihre eigene Familie betrifft ... »Ein beklemmender, spannungsgeladener Thriller mit großartigen Charakteren.« PUBLISHERS WEEKLY »Einfach fesselnd! Ich möchte unbedingt noch mehr von der starken Ermittlerin Riley Fisher lesen!« Cristina Alger

Erin Young ist das Pseudonym der britischen Bestsellerautorin Robyn Young, deren Bücher in neunzehn Sprachen übersetzt wurden. Nach zahlreichen historischen Romanen ist »The Fields - Was vergraben bleibt« nun ihr erster zeitgenössischer Thriller.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR18,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR14,99

Produkt

KlappentextEine Tote im Feld, fieberhafte Ermittlungen und ein Dorf, das nie wieder so sein wird wie zuvor. Drückende Sommerhitze liegt über Iowa, als in einem Maisfeld eine übel zugerichtete Leiche gefunden wird. Die zuständige Ermittlerin Riley Fisher ist erst kürzlich in ihre alte Heimat im Mittleren Westen zurückgekehrt und verbindet eigentlich nur schlechte Erinnerungen mit der Gegend. Als sich herausstellt, dass die Tote eine ehemalige Schulkameradin ist und weitere Opfer auftauchen, fühlt sich Riley unter Druck, den Fall schnellstmöglich zu lösen. Doch während ihrer Ermittlungen stößt sie auf einen unvorstellbaren Skandal, der nicht nur ihr kleines Dorf und ihre eigene Familie betrifft ... »Ein beklemmender, spannungsgeladener Thriller mit großartigen Charakteren.« PUBLISHERS WEEKLY »Einfach fesselnd! Ich möchte unbedingt noch mehr von der starken Ermittlerin Riley Fisher lesen!« Cristina Alger

Erin Young ist das Pseudonym der britischen Bestsellerautorin Robyn Young, deren Bücher in neunzehn Sprachen übersetzt wurden. Nach zahlreichen historischen Romanen ist »The Fields - Was vergraben bleibt« nun ihr erster zeitgenössischer Thriller.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783492602563
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum30.03.2023
Auflage1. Auflage
SpracheDeutsch
Dateigrösse8800 Kbytes
Artikel-Nr.9112435
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

2

Riley Fisher blickte erneut auf den Bildschirm. Das GPS wollte immer noch, dass sie rechts abbog, der Pfeil blinkte beharrlich. Ihr Blick wanderte zur Uhr. Dreiundzwanzig Minuten, seit die Zentrale angerufen hatte. Sie trommelte mit den Fingern auf das Lenkrad und hoffte, dass die Ampel endlich umschalten würde. Der morgendliche Stoßverkehr - Pick-ups und Trucks - donnerte über den Highway.

»Von hier aus kann ich laufen.«

Im Rückspiegel sah Riley, dass Madison von ihrem Handy aufschaute.

»Ist schon gut, Süße.«

Ihre Nichte hielt ihrem Blick einen Moment lang stand, dann widmete sie sich wieder dem, womit sie beschäftigt war, seit Riley sich den Rucksack des Mädchens geschnappt und es aus dem Haus ins Auto gejagt hatte. Das Leuchten des Bildschirms betonte die scharfen Konturen von Maddies Wangen.

Das Hupen eines Pick-ups verriet ihr, dass die Ampel umgeschaltet hatte. Riley bog links ab. Sie fuhr die Lafayette hinunter und an der Polizei vorbei - in die entgegengesetzte Richtung, in die sie eigentlich fahren sollte -, als sie Logan Wood auf dem Parkplatz sah, dessen goldenes Dienstabzeichen im Sonnenlicht glänzte.

Er entdeckte sie und lief mit erhobener Hand auf den Bürgersteig. Als sie anhielt, öffnete Logan die Tür und steckte seinen Kopf in den Wagen. Er hatte eine Pilotenbrille auf. Unter seinem khakifarbenen Hemd trug er ein schwarzes T-Shirt mit dem weißen Schriftzug der Polizeibehörde: BHCSO. Black Hawk County Sheriff´s Office. »Bist du auf dem Weg zum Tatort? Ich habe gerade den Anruf bekommen, aber Carter hat noch nicht Feierabend, und wir haben zu wenig Streifenwagen.«

»Steig ein.«

Logan schwang sich auf den Beifahrersitz, wobei er das mobile Datenterminal so zur Seite rücken musste, dass seine breite Statur in den niedrigen Sitz des Dodge Charger passte. Dann entdeckte er das Mädchen auf dem Rücksitz. »Oh. Hey, Maddie!«

»Hi«, sagte sie, ohne aufzusehen.

Logan blickte zu Riley. Seine gebräunte Stirn legte sich in Falten. »Ethan«, murmelte sie und fädelte sich in den Verkehr ein. »Ich muss sie nur noch nach Hause bringen.«

Sechs Blocks weiter hielt Riley vor einem heruntergekommenen Haus am Rande eines der ärmeren Viertel von Waterloo. Die Straße war mit Schlaglöchern übersät, zwischen den Rissen wucherte Unkraut. Die Häuser standen dicht beieinander, in den kleinen Vorgärten hingen amerikanische Flaggen schlaff in der drückenden Morgenluft. Verrostete Grills und durchhängende Gartenliegen ragten aus wild gewachsenem Gras. Vor dem Haus ihrer Schwägerin stand ein großer roter Abschleppwagen halb auf dem Bordstein. An der Tür war die Aufschrift Mason Lee´s Auto Repairs zu lesen, unterstrichen mit einem Schraubenschlüssel.

Maddie kletterte aus dem Auto, das Handy noch immer in der Hand. Auf dem Gehäuse war ein weißer Totenkopf zu sehen, schwarze Augenhöhlen starrten zwischen ihren Fingern hindurch. Riley wusste nicht, wann Maddie das glitzernde rosa Gehäuse, das sie ihrer Nichte zum vierzehnten Geburtstag geschenkt hatte, ausgetauscht hatte.

»Wir sehen uns bald wieder!«, rief sie durch das runtergekurbelte Seitenfenster.

Maddie drehte sich zum Haus, schüttelte ihr dunkles Haar und schwang sich den Rucksack über die Schulter.

»Hey! Ich liebe dich.«

Das Mädchen blickte zurück. Ein Lächeln erhellte kurz ihr Gesicht. »Ich liebe dich auch.« Dann war sie weg, verschwand hinter dem roten Abschleppwagen und ging die Stufen zur Veranda hinauf.

Riley wartete, bis sich die Fliegengittertür geschlossen hatte, dann fuhr sie los.

»Ungefähr so gesprächig wie Jake und Callie frühmorgens«, bemerkte Logan.

Riley antwortete nicht. Sie hatte Logans Nichte und seinen Neffen schon ein paarmal getroffen und fand sie aufgeweckt und eher redselig. Ein kleines Wunder, wenn man bedachte, was sie durchgemacht hatten.

So war auch Madison gewesen, noch vor einem Jahr: Sie hatte viel gelacht und sich Riley gegenüber stets zugewandt gezeigt. Ein Beweis dafür war das ausgefranste Freundschaftsarmband an ihrem Handgelenk, das das Mädchen stundenlang für sie geflochten hatte, in ihren Lieblingsfarben - Pfauenblau und Ozeangrün. Die sind so in dem Alter, hatte Tante Rose gesagt. Aber Riley war sich nicht so sicher, ob Maddies Alter das Problem war. Ihr Blick ging zum Rückspiegel, in dem der Abschleppwagen immer noch zu sehen war. Dann bog sie um die Ecke und setzte den Fuß aufs Gaspedal.

Wenige Augenblicke später überquerten sie den Cedar River, der wie ein Stahlblech glänzte und sich durch endlose Meilen Ackerland und Prärie schlängelte, bis er in den Iowa River mündete, der schließlich in den mächtigen Mississippi strömte. Die Abgase der Fabriken an den Flussufern bedeckten den Himmel, und bald verschwand der Cedar hinter ihnen. Er lief in die Bäche aus, die sich ihren Weg durch die dichten Wälder des State Park bahnten. Alle Wasserläufe waren wie Adern miteinander verbunden und die Oberflächen der zahlreichen Tümpel mit Algen bedeckt.

Logan kippte den Bildschirm des Bordcomputers so weit, dass er die Angaben neben der GPS-Karte lesen konnte. Die Zielflagge stand mitten im Nirgendwo. »Ein Bauer hat Meldung gemacht?«

»Vor knapp einer Stunde.«

»Wer ist vor Ort?«

»Schmidt und Nolan sind da. Cole hat den Anruf entgegengenommen.«

Riley versuchte, ihren Tonfall neutral zu halten, aber sie bemerkte, wie Logan sie von der Seite ansah, und wusste, dass er die Schärfe in ihrer Stimme zur Kenntnis genommen hatte.

Sie bog vom Highway ab, ehe sie Cedar Falls erreichten, wo sie die Fahrt begonnen hatte, und endlich waren sie auf dem richtigen Weg, fuhren auf leeren Nebenstraßen nach Norden. Maisfelder erstreckten sich bis in die Ferne, an den Straßenrändern waren Schilder mit den Namen der verschiedenen Maissorten und ihrer Herkunft angebracht. Die meisten Schilder zeigten das Firmenlogo von Agri-Co - einem der größten Agrarunternehmen Amerikas, das für einen Großteil der Saatgutentwicklung des Landes verantwortlich war und zu den wichtigsten Lieferanten von Agrochemikalien gehörte. Es gab nicht viele Farmen im Corn Belt, die noch keine Produkte von Agri-Co verwendeten, welche entweder in den Boden gesät oder aufgesprüht wurden.

Logan schlug sich auf den Nacken. »Verdammtes Ungeziefer!« Er betrachtete seine Hand, dann fischte er ein Fläschchen Handdesinfektionsmittel aus der Ledertasche an seinem Gürtel, die neben seiner Waffe hing. Er drückte einen Klecks in seine Handfläche, rieb die Hände aneinander und erfüllte das Auto mit einem chemischen Geruch. »Ungeziefer, Scheiße und Mais.« Er deutete mit seinen desinfizierten Händen auf die schnurgerade Straße, die sich hinter der staubverhangenen Windschutzscheibe scheinbar endlos vor ihnen erstreckte. »Es hört nicht mehr auf, verdammt!«

Vor fast einem Jahr war Logan mit seinen Eltern aus Flint hergezogen. Sein Vater und die Kinder seiner Schwester waren von der Katastrophe schwer getroffen worden - Blei war in die Wasserversorgung von Flint gesickert, nachdem die Stadtverwaltung das Abwassersystem umgebaut hatte, um Geld zu sparen. Danach hatten die Verantwortlichen versucht, die verheerenden Folgen zu vertuschen. Logans Mutter beschloss, dass ein Neuanfang in der grün-goldenen Prärie von Iowa für sie alle gut sein würde. Aber Logan, der bei seiner Familie wohnte, um Geld zu sparen, schien sich nur schwer anpassen zu können, nicht zuletzt, weil er in Flint Detective gewesen und mit der Versetzung hierher zum Deputy degradiert worden war. Zudem kannte er sich im Streifendienst kaum aus.

»Man kann es auch Heimat nennen«, sagte Riley und blickte auf die Soja- und Maisfelder, die sich vor ihnen in sanften Wellen wie ein großes, ruhiges Meer erstreckten. Hier und da durchbrachen rote Scheunen die Felder wie die Bugspitzen graziler Schiffe, und die Flügel der Aermotor-Windmühlen, die Wasserpumpen antrieben, ragten wie Masten über ihnen auf. In der Ferne sahen sie Windräder und Getreidesilos wie silbern schimmernde Türme, die einige der größeren Bauernhöfe im Landkreis markierten. Die Luft war staubig. Ein Wasserturm, dessen bauchige Schale auf spindeldürren Stahlbeinen wippte, stand ganz in der Nähe. Nur ein paar weiße Wolkenfetzen zogen über den blauen Himmel. Ein »perfekter...
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Erin Young ist das Pseudonym der britischen Bestsellerautorin Robyn Young, deren Bücher in neunzehn Sprachen übersetzt wurden. Nach zahlreichen historischen Romanen ist »The Fields - Was vergraben bleibt« nun ihr erster zeitgenössischer Thriller.