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Die Psychologin - Tödliches Vertrauen

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
316 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.05.2022
Ein gefährlicher Verdacht - ein hochexplosiver Fall ... Der Thriller »Die Psychologin - Tödliches Vertrauen« von Anna Salter als eBook bei dotbooks. Was ist Wahrheit, was Lüge? Als der gefeierte Arzt Reginald Larsen in ihrer Praxis auftaucht, denkt die Gerichtspsychologin Dr. Stone zunächst, dass er Hilfe für einen seiner Patienten sucht. Tatsächlich will er ein psychologisches Gutachten ... allerdings über sich selbst! Larsen wurde des sexuellen Missbrauchs an einer Patientin angeklagt, sein Ruf steht auf Messers Schneide. Stone soll nun die Wahrheit beweisen. Doch je mehr sie sich in die Tiefen seiner Seele vorwagt, desto mehr hat sie das Gefühl, dass sich eine Schlinge immer enger um ihren Hals zuzieht. Als ein Anschlag auf ihr Leben verübt wird und bald weitere Missbrauchsopfer auftauchen, weiß die Psychologin bald nicht mehr, ob sie ihren eigenen Instinkten noch trauen darf ... Die schockierenden Fälle ihrer Thriller-Reihe basieren auf Anna Salters eigenen Erfahrungen in der klinischen Psychologie: »Sie schreibt mit schockierender Detailkenntnis!« The New York Times Book Review Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Psycho-Thriller »Die Psychologin - Tödliches Vertrauen« von Anna Salter ist der dritte Band ihrer Reihe um eine Gerichtspsychologin, die immer wieder mit den tiefsten Abgründen der menschlichen Seele konfrontiert wird. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Anna Salter ist in North Carolina geboren und aufgewachsen. Sie studierte zunächst Literaturwissenschaft und Psychologie, bevor sie sich in Harvard auf klinische Psychologie spezialisierte. Ihre wissenschaftlichen Publikationen gelten als Meilenstein für die Therapie von Sexualstraftätern, sie ist Beraterin bei Gericht und im Strafvollzug. Anna Salter leitet eine Privatpraxis in Wisconsin, reist jedoch immer wieder um die Welt, um Lehrvorträge zu halten, und unterrichtete u. a. an Harvard. Als Schriftstellerin berühmt wurde sie mit ihrer »Psychologin«-Reihe um Dr. Stone. Bei dotbooks veröffentlichte sie ihre Thriller-Reihe mit den Bänden »Die Psychologin - Dunkle Wasser«, »Die Psychologin - Der Schatten am Fenster«, »Die Psychologin - Tödliches Vertrauen« und »Die Psychologin - Schwarze Seelen«.
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Produkt

KlappentextEin gefährlicher Verdacht - ein hochexplosiver Fall ... Der Thriller »Die Psychologin - Tödliches Vertrauen« von Anna Salter als eBook bei dotbooks. Was ist Wahrheit, was Lüge? Als der gefeierte Arzt Reginald Larsen in ihrer Praxis auftaucht, denkt die Gerichtspsychologin Dr. Stone zunächst, dass er Hilfe für einen seiner Patienten sucht. Tatsächlich will er ein psychologisches Gutachten ... allerdings über sich selbst! Larsen wurde des sexuellen Missbrauchs an einer Patientin angeklagt, sein Ruf steht auf Messers Schneide. Stone soll nun die Wahrheit beweisen. Doch je mehr sie sich in die Tiefen seiner Seele vorwagt, desto mehr hat sie das Gefühl, dass sich eine Schlinge immer enger um ihren Hals zuzieht. Als ein Anschlag auf ihr Leben verübt wird und bald weitere Missbrauchsopfer auftauchen, weiß die Psychologin bald nicht mehr, ob sie ihren eigenen Instinkten noch trauen darf ... Die schockierenden Fälle ihrer Thriller-Reihe basieren auf Anna Salters eigenen Erfahrungen in der klinischen Psychologie: »Sie schreibt mit schockierender Detailkenntnis!« The New York Times Book Review Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Psycho-Thriller »Die Psychologin - Tödliches Vertrauen« von Anna Salter ist der dritte Band ihrer Reihe um eine Gerichtspsychologin, die immer wieder mit den tiefsten Abgründen der menschlichen Seele konfrontiert wird. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Anna Salter ist in North Carolina geboren und aufgewachsen. Sie studierte zunächst Literaturwissenschaft und Psychologie, bevor sie sich in Harvard auf klinische Psychologie spezialisierte. Ihre wissenschaftlichen Publikationen gelten als Meilenstein für die Therapie von Sexualstraftätern, sie ist Beraterin bei Gericht und im Strafvollzug. Anna Salter leitet eine Privatpraxis in Wisconsin, reist jedoch immer wieder um die Welt, um Lehrvorträge zu halten, und unterrichtete u. a. an Harvard. Als Schriftstellerin berühmt wurde sie mit ihrer »Psychologin«-Reihe um Dr. Stone. Bei dotbooks veröffentlichte sie ihre Thriller-Reihe mit den Bänden »Die Psychologin - Dunkle Wasser«, »Die Psychologin - Der Schatten am Fenster«, »Die Psychologin - Tödliches Vertrauen« und »Die Psychologin - Schwarze Seelen«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783966559263
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.05.2022
Reihen-Nr.3
Seiten316 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1063 Kbytes
Artikel-Nr.9220811
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 2

Es war zwischen zwei Kliententerminen, und ich dachte immer noch an Reginald Larsen, als das Telefon mich aufschreckte. »Michael«, sagte Marv mit Erleichterung in der Stimme. »Ich wollte dich um einen Rat bitten. Es geht um einen bestimmten Fall. Hast du heute Abend Zeit?« Marv war, bis vor kurzem, mein Lieblingskollege in der psychiatrischen Abteilung gewesen - was sage ich, mein Lieblingspsychiater überhaupt. Momentan stand es zwischen uns beiden nicht zum Besten, aber nicht so schlimm, dass ich ihm seine Bitte um Hilfe abgeschlagen hätte.

»Heute Abend?«, sagte ich und wunderte mich über die Eile. Marv nahm seine Bitte nicht zurück, sodass ich schließlich einwilligte: »Gut, da kann ich.«

»Schön. Es ist ⦠wenn du nichts dagegen hast, sage ich dir alles weitere heute Abend.«

»Kein Problem«, erwiderte ich. »Soll ich nach der Arbeit bei dir vorbeikommen?«

»Ach, die Fahrt zu dir nehme ich gern in Kauf«, sagte Marv. »Ich bin ja schließlich derjenige, der um Hilfe bittet, nicht umgekehrt.« Marv wohnte in einem Haus in der Stadt, unweit der psychiatrischen Abteilung, und ich lebte auf dem Land.

»In Wahrheit komme ich wegen deiner Kunstsammlung. Sie gewinnt Macht über mich:«

»Wenn das so ist.« Marvs Stimme wurde sanfter. »Dann komm her. Ich habe eine neue Holzschnitzarbeit aus Bali. Ziemlich detaillierte Darstellung. Exquisit.«

»Ich habe um sechs Uhr Feierabend«, sagte ich.

Ich hatte so gut wie keine Ahnung von Kunst. Ich wusste nicht einmal genau, was mir gefiel. Aber ich sah gerne das Leuchten in den Gesichtern von Menschen, wenn sie sich über Dinge ausließen, die sie liebten, vor allem, wenn ich selbst nichts von diesen Dingen verstand. Dann offenbarte sich auf einmal das Geheimnis, warum der eine gerne kocht und der andere mit Vorliebe an Dieselmotoren herumbastelt. Es waren nicht Marvs Gemälde, die Macht über mich gewannen, es war Marvs Liebe zu ihnen.

Außerdem brauchten wir etwas, um uns voneinander abzulenken. Ich hatte noch nie viel Geschick darin, zerbrochene Freundschaften wieder zu kitten. Normalerweise ließ ich den Betreffenden einfach fallen, wenn es größere Probleme gab. Ich gestehe, es zeugt nicht von Reife, es ist albern und pubertär, und meinen Klienten hätte ich dieses Verhalten niemals empfohlen. Bla, bla, bla.

Diese endlosen, tiefen, grässlichen Gespräche, um wieder mit jemandem ins Reine zu kommen, waren mir verhasst. Auf einem Grabstein habe ich mal die Inschrift gelesen: »Weiß Gott, ich hab s versucht.« Aber inwieweit nützen solche Versuche wirklich? Manche Menschen reden über Beziehungen, als handle es sich um Autos, die man zu Bruch fahren kann, man tauscht hier ein Ersatzteil aus, schmirgelt da den Rost vom Blech. Diese Einstellung konnte ich nicht akzeptieren. Für mich war alles viel flüchtiger, viel schwerer zu fassen. Beziehungen war ein Zauber eigen, den man nicht reklamieren konnte, wenn das Vertrauen erst einmal dahin war.

Marv hatte einmal einen schlimmen Fauxpas begangen. Er hatte eine intime Information, mich betreffend, an einen Klienten weitergeleitet, um ihn sich vom Hals zu schaffen. Dass er hinterher einsah, was er falsch gemacht hatte, nutzte nichts. Es fehlte nicht viel, und wir hätten uns auf den Gängen nur noch mit einem Kopfnicken gegrüßt. Ich weiß auch nicht, warum ich mich nicht einfach gänzlich von ihm abwendete. Es hatte einmal eine Zeit gegeben, da hätte ich das getan. Vielleicht war ich erwachsener geworden, vielleicht hatte ich mich auch verschlissen - es ist immer schwierig, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Marv trug lila Hausschuhe, als er mir die Tür öffnete. Manchmal hatte ich das Gefühl, er suchte sich absichtlich Kleidungsstücke in den hässlichsten Farben aus, so wie die Kunstwerke, die er sich an die Wand hängte, die herrlichsten Farben hatten. Es war nur eine der Seltsamkeiten an ihm, und nie wusste ich, ob und wie ich sie zur Sprache bringen sollte. Was sollte ich sagen? »Marv, du läufst herum wie der letzte Trottel. Mir kann es ja egal sein. Ich begreife es nur nicht. Wie kommt es, dass du so viele Gedanken darauf verschwendest, wie du deine farbenprächtigen Bilder an der Wand arrangierst, aber nie darauf achtest, welche Farben du am eigenen Leib trägst? Hast du keinen Spiegel im Haus?«

Ich war bekannt für meine direkte Art, aber das schien selbst mir ein bisschen zu freimütig. Deswegen habe ich es nie geäußert, was zur Folge hatte, dass ich jedes Mal daran dachte, wenn ich ihn sah.

Der Mann vor mir war klein, untersetzt und fast kahl. Angeblich hat man in der DDR schon bei Kindern nach Körpertypen unterschieden und sie später auf dem Gebiet ausgebildet, das dem jeweiligen Typus am besten entsprach. Marv wäre mit fünf Jahren für eine psychoanalytische Ausbildung ausgewählt worden, da bin ich mir sicher. Irgendwie hatte er seinen eigenen Weg dorthin gefunden.

»Komm rein«, sagte er, und seine Herzlichkeit umfing mich gleich wie ein warmer Mantel. Vielleicht war das der Grund, warum ich ihn nicht zu einer »Nickbekanntschaft« degradieren wollte.

»Oh Marv«, rief ich aus, auf die Wand in seinem Wohnzimmer zusteuernd, »du hast ja alles umgehängt.« Marvs Bilder hatten in seinem Haus immer denselben Platz eingenommen, seit ich ihn kannte.

»Ein Neuanfang«, bestätigte er und schaute zur Seite. »Komm, ich zeige dir meine neueste Erwerbung.«

Ich folgte ihm ins Arbeitszimmer. Dort stand, in seiner gewissermaßen einsamen Herrlichkeit, ein filigran geschnitztes Schachspiel. Ein Neuanfang? Sollte das irgendwas mit mir zu tun haben? Mit dem furchtbaren Fall, in dem wir beide beruflich engagiert gewesen waren? Oder war Marvs Beziehung zu seinen Kunstwerken so komplex wie die Beziehungen, die andere Menschen mit ihren Mitmenschen haben? Wer weiß?

Das Schachspiel war ein erlesenes Stück, das konnte selbst ich erkennen. Marvs Blick auf die Figuren teilte mir jedoch mehr mit, als wenn ich sie mir selbst angesehen hätte. Kein schlechtes Leben: immer eine neue Geliebte, wenn man sich eine leisten konnte.

»Ein Schachspiel?«, sagte ich. »So etwas habe ich nie als Kunstwerk betrachtet, aber das hier könnte meine Meinung ändern.«

»Oh ja«, antwortete er, nahm eine der Figuren in die Hand und reichte sie mir, damit ich sie genauer betrachten konnte. »Schau dir die Details im Gesicht an. Außerordentlich, findest du nicht? Die Herstellung von Schachspielen hat bei Künstlern sogar eine lange Tradition. Sie reicht Jahrhunderte zurück. Häufig wurden Schachspiele als Geschenke für Könige angefertigt. Manche Könige haben sie auch in Auftrag gegeben. Früher habe ich solche Spiele mal gesammelt.«

Ich bewunderte die Figur gebührend, als wüsste ich, wovon ich redete, und stellte sie dann schweren Herzens wieder hin. Die winzige kriegerähnliche Figur hatte etwas Einnehmendes. Ich ging in die Hocke, auf Augenhöhe mit dem Brett, und stellte mir eine Schlacht vor. Marv reichte mir die einzelnen Figuren und erschien mir dabei auf einmal ganz wie ein Kind. Wir waren wie zwei Zehnjährige, die sich über Actionfiguren unterhielten, so deutlich war die Begeisterung aus seiner Stimme herauszuhören. Schließlich rissen wir uns los.

»Kannst du spielen?«, fragte ich und ließ mich in einem besonders bequemen, üppig gepolsterten Sessel nieder.

»Meinst du Schach?«, erwiderte Marv. »Ein bisschen. Jedenfalls früher. Es ist lange her. Ich spiele schon seit Jahren nicht mehr. Willst du ein Glas Eistee?«

»Klar«, sagte ich. Eistee ist Muttermilch für uns Südstaatler. Das heißt, eigentlich gibt es zwei Sorten von Südstaatlern: die Eistee- und die Jack-Daniel s-Trinker. Ich gehöre zu den Eisteetrinkern, aber in meiner Verwandtschaft gibt es viele, die Jack Daniel s bevorzugen - ein hinreichender Grund, um bei Eistee zu bleiben.

Als er mit dem Tee wiederkam, fragte ich ihn: »Warum hast du aufgehört?«

»Mit Schach?«, fragte er. Meine Güte, Marv, dachte ich. Womit wohl sonst? »Das ist eine lange Geschichte«, sagte er und servierte umständlich den Tee. Es war deutlich, dass er nicht die Absicht hatte, mir die Geschichte zu erzählen.

»Na gut«, sagte ich. »Dann sag mir, wozu du meinen Rat brauchst.«

»Also, ich habe eine Klientin.« Marv sah mich an - er konnte besser in meinem Gesicht lesen als sonst irgendjemand. »Die Eile kommt daher, weil eine verschüttete und jetzt wieder entdeckte traumatische Erinnerung sie eingeholt hat, an ihren Vater, der sie vergewaltigt hat. Nun will sie ihren Vater damit konfrontieren.«

»Das ist ein ziemlich heikles Unterfangen, Marv. Da darf man nichts überstürzen. So etwas kann in jeder Hinsicht schief gehen.« Ich lehnte mich in den Sessel zurück. Meine geliebte Finnhütte auf dem Land würde ich so schnell nicht wiedersehen. »Fang doch einfach ganz von vorne an.«

»Die Frau heißt Jody«, sagte Marv. »Sie ist siebenundzwanzig Jahre alt, geboren in ⦫

»Äh, so weit vorne meinte ich eigentlich nicht«, unterbrach ich. Ich kannte Marv. Er wusste sogar, was seine Mutter gegessen hatte, als sie mit ihm schwanger gewesen war.

Marv machte eine Pause, während der er überlegte, wo er neu ansetzen sollte. »Sie kam vor etwa sechs Wochen zu mir«, sagte er schließlich. »Ich bin ihr dritter Therapeut. Ihre Krankengeschichte weist häufige Depressionen und Angstattacken auf. Die Symptome zeigen sich, mit Unterbrechungen, seit der Highschool; im zweiten Jahr dort wurde sie wegen eines Selbstmordversuchs stationär behandelt. Ihr Studium begann sie an einem kleinen College in der Nähe von Manchester, wo ihre Familie wohnt, aber nach einem Semester hat sie wegen ihrer Depressionen alles hingeschmissen. Damals wurde sie wieder ins Krankenhaus...
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Autor

Anna Salter ist in North Carolina geboren und aufgewachsen. Sie studierte zunächst Literaturwissenschaft und Psychologie, bevor sie sich in Harvard auf klinische Psychologie spezialisierte. Ihre wissenschaftlichen Publikationen gelten als Meilenstein für die Therapie von Sexualstraftätern, sie ist Beraterin bei Gericht und im Strafvollzug. Anna Salter leitet eine Privatpraxis in Wisconsin, reist jedoch immer wieder um die Welt, um Lehrvorträge zu halten, und unterrichtete u. a. an Harvard. Als Schriftstellerin berühmt wurde sie mit ihrer »Psychologin«-Reihe um Dr. Stone. Bei dotbooks veröffentlichte sie ihre Thriller-Reihe mit den Bänden »Die Psychologin - Dunkle Wasser«, »Die Psychologin - Der Schatten am Fenster«, »Die Psychologin - Tödliches Vertrauen« und »Die Psychologin - Schwarze Seelen«.