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Rulantica (Bd. 3)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
272 Seiten
Deutsch
Coppenrath Verlagerschienen am19.05.2022
Endlich Frieden! Seit Mats und Finja Rulantica vor dem Untergang bewahrt haben, werden sie als Helden gefeiert. Inzwischen ist Mats nicht mehr der Außenseiter und hat sogar Freunde gefunden. Alles könnte so schön sein.. Doch als Lokis Horn auf rätselhafte Weise eingefroren in einem Eisblock auftaucht, wird Mats und Finja klar: Die Bedrohung Rulanticas können sie nur abwenden, indem sie die Quelle des ewigen Lebens versiegen lassen. Dazu müssen sie in das Innere des Feuerbergs reisen. Der kann nicht nur jederzeit ausbrechen, sondern birgt auch noch jede Menge anderer Gefahren. Wird es Mats und Finja gelingen, dem Fluch über Rulantica für alle Zeit ein Ende zu bereiten?

Michaela Hanauer wurde 1969 geboren und lebt mit ihrem Mann und ihrem Kater in München, wenn sie nicht gerade unterwegs ist, um das andere Ende der Welt zu erkunden. Wäre sie nicht Kinderbuchautorin geworden, dann hätte sie Flugunterricht auf einem fliegenden Teppich genommen, wäre mit Delphinen um die Wette getaucht oder hätte eine Zeitreiseagentur gegründet. Sie hat Aquina, Mats und Snorri getroffen, um sich ihre Geschichte erzählen zu lassen und sie aufzuschreiben. Deshalb weiß sie genau, wo Rulantica liegt, aber sie hat versprochen das Geheimnis nicht zu verraten! Website: www.michaelahanauer.de Helge Vogt wollte als Kind Paläontologe werden. Irgendwann wurde ihm klar, dass er die Dinosaurier und Monster lieber zeichnet. Jetzt macht er das beruflich. Seine Comicserie Alsisik ist in Deutschland, Frankreich, den USA, Japan und Tschechien erschienen. www.trickwelt.com
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR18,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextEndlich Frieden! Seit Mats und Finja Rulantica vor dem Untergang bewahrt haben, werden sie als Helden gefeiert. Inzwischen ist Mats nicht mehr der Außenseiter und hat sogar Freunde gefunden. Alles könnte so schön sein.. Doch als Lokis Horn auf rätselhafte Weise eingefroren in einem Eisblock auftaucht, wird Mats und Finja klar: Die Bedrohung Rulanticas können sie nur abwenden, indem sie die Quelle des ewigen Lebens versiegen lassen. Dazu müssen sie in das Innere des Feuerbergs reisen. Der kann nicht nur jederzeit ausbrechen, sondern birgt auch noch jede Menge anderer Gefahren. Wird es Mats und Finja gelingen, dem Fluch über Rulantica für alle Zeit ein Ende zu bereiten?

Michaela Hanauer wurde 1969 geboren und lebt mit ihrem Mann und ihrem Kater in München, wenn sie nicht gerade unterwegs ist, um das andere Ende der Welt zu erkunden. Wäre sie nicht Kinderbuchautorin geworden, dann hätte sie Flugunterricht auf einem fliegenden Teppich genommen, wäre mit Delphinen um die Wette getaucht oder hätte eine Zeitreiseagentur gegründet. Sie hat Aquina, Mats und Snorri getroffen, um sich ihre Geschichte erzählen zu lassen und sie aufzuschreiben. Deshalb weiß sie genau, wo Rulantica liegt, aber sie hat versprochen das Geheimnis nicht zu verraten! Website: www.michaelahanauer.de Helge Vogt wollte als Kind Paläontologe werden. Irgendwann wurde ihm klar, dass er die Dinosaurier und Monster lieber zeichnet. Jetzt macht er das beruflich. Seine Comicserie Alsisik ist in Deutschland, Frankreich, den USA, Japan und Tschechien erschienen. www.trickwelt.com
Details
Weitere ISBN/GTIN9783649643159
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum19.05.2022
Seiten272 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse9830 Kbytes
Artikel-Nr.9519262
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

NEUANFANG
Mats

Mats läuft ein kalter Schauer über den Rücken. Nur eine flüchtige Berührung an der Schulter. Aber er weiß, was das bedeutet. Sie haben ihn erwischt! Das konnte nicht gut gehen! Alles in ihm weigert sich, die Augen zu öffnen. Solange er nicht sieht, wer sein gefährliches Geheimnis entdeckt hat, kann er sich noch einbilden, aus einem Albtraum zu erwachen. Er war doch so vorsichtig. Wer ist ihm auf die Schliche gekommen? Der Kälte nach zu urteilen, jemand von der Eisstadt. Bitte, bitte nicht Exena! Alle, bloß nicht die Anführerin der Quellwächter! Sie würde ihn nicht nur beschimpfen, sondern für immer aus der Unterwasserwelt verbannen. Und wo soll er dann hin? Er gehört doch hierher. Die Zeit in Tre Bjørker kommt ihm endlos weit weg und kaum noch real vor. Im Wasser zu sein, macht ihm inzwischen nichts mehr aus, er merkt kaum noch den Unterschied zu seinem früheren Leben an Land. Sich an die Temperatur zu gewöhnen, fällt ihm allerdings deutlich schwerer. Musste er ausgerechnet unter einer Insel mitten im Nordmeer landen? Wo die Wohntürme genauso kühl sind wie bisweilen die Meermenschen, die darin leben? Mats rollt sich zusammen und schlingt die Arme um seine Knie. Es geht doch nichts über die eigene Körperwärme und â¦

Der nächste Kälteschock! Diesmal die volle Ladung. Er muss sich seinem Entdecker stellen! Vielleicht kann er sich wenigstens erklären.

Ein schadenfrohes Prusten. Es reißt Mats förmlich aus seiner Haltung. Seine Finger prüfen die Umgebung. Er ist nicht, wo er zu sein dachte. Sondern - ist das möglich - in seinem Bett? Wieso friert er dann so erbärmlich?

Mats blinzelt »Uahh, was soll das?«

Er klopft sich auf den Rücken und ertastet die Übeltäter, sie glitschen ihm durch die Finger, sobald er versucht, sie zu fassen, und sorgen weiter für Schüttelfrost. Wie gemein! Es muss eine ganze Handvoll Eiswürfel sein, die ihm jemand unter den Pulli gestopft hat. Kein allzu großes Rätsel, wer das war. Mats knurrt:

»Warte, Timur, meine Rache wird gnadenlos sein!«

»Dafür müsstest du mich zuerst erwischen!«, kichert Timur.

»Wer solche Zimmerkollegen hat, braucht keine Riesenschlangen«, brummelt Mats. Er tut, als würde er weiterschlafen, während er sich orientiert. In seinem Schneebett, das am anderen Ende des Zimmers in einem ähnlichen Erker wie das von Mats steht, kann Timur nicht mehr sein. Er schielt unter geschlossenen Wimpern zu der Ecke, die die Meerjungen als einzige gestalten dürfen, wie sie möchten. Genau wie Mats hat auch Timur in die Eiswände rund um sein Bett ein Abbild seines Kelpies gemeißelt. Die Liebe zu ihren Wasserpferden verbindet die beiden normalerweise und inzwischen kommt Mats prima mit ihm klar - wenn Timur ihm nicht gerade eine Eispackung verpasst und dadurch unwissentlich seine schlimmsten Befürchtungen wahr werden lässt. Eines Tages wird es nicht Timur sein, der ihn erschreckt, sondern Exena wird ihm die eisige Hand auf die Schulter legen, weil sie herausgefunden hat, was er vor ihr verbirgt - was er vor allen Meermenschen verbirgt, um sie nicht zu beunruhigen. Sein dunkles Geheimnis! Manchmal träumt er sogar noch Schrecklicheres. Dann ist es nicht Exena, die hinter ihm schwimmt, sondern eine Riesenschlange mit Fischkopf, die sich zurückholt, was ihr gehört ⦠Mats schüttelt sich, seine Albträume dürfen nicht die Oberhand gewinnen! Schlimm genug, dass sie ihn nachts quälen! Niemand außer ihm und Venn weiß davon, und solange das so bleibt, kann nichts geschehen! Und jetzt Schluss mit den düsteren Gedanken, er wird sich erst einmal Timur vorknüpfen!

Aber wo ist der Verräter? Hat er sich hinter dem matt polierten Eistisch in der Zimmermitte verschanzt? Oder â¦

Mats spannt seine Muskeln an und schnellt wie eine Sprungfeder von seiner Seegrasmatte hoch, die er über sein Bett gebreitet hat. Er streckt die Arme aus und bekommt Timur an der Schulter zu fassen. Wie er es sich ausgemalt hat, paddelt sein Mitbewohner kopfüber in seinem Erker und lässt die Eiswürfel von der Decke direkt auf Mats herabfallen. Aber damit ist jetzt Schluss. Mats zieht ihn zu sich heran, und Timur muss so lachen, dass er sich kaum zur Wehr setzt. Geschickt entwendet Mats ihm die restlichen Eiswürfel und spießt sie auf die Zacken der Flossen, die Timurs Rücken und Schultern umrahmen und sich wie bei allen Quellwächtern hervorragend als natürliche Rüstung eignen.

»He, he, niiicht!«, japst Timur und biegt und verdreht sich wie ein Aal, um an seinen Rücken heranzureichen. »So sehe ich ja aus wie die heutige Mahlzeit!«

»Eis am Stiel«, stimmt Mats ungerührt zu.

»Hä, wieso am Stiel?«, fragt Timur.

»Eine echte Delikatesse in der Menschenwelt«, erklärt Mats. »Kennt dort jedes Kind! Schmeckt allerdings nicht nach Fisch, sondern richtig süß und lecker nach Früchten.«

Timur zieht die Mundwinkel nach unten. »Schade, dass ich dich nie dorthin begleiten kann.«

»Hast ansonsten nicht viel verpasst«, behauptet Mats. »Es müffelt an jeder Ecke und es gibt keine Kelpies!«

»Genau mein Stichwort«, hakt Timur ein und strahlt schon wieder. »Deshalb habe ich dich geweckt. Wollen wir vor dem Unterricht noch ein bisschen üben?«

Stolz stimmt Mats zu. »Bin dabei!«

Das schöne Gefühl hüpft in seinem Bauch auf und ab. Timur will mit ihm üben. Mit ihm und Venn. Weil er wie Mats reiten will. Bisher wollte noch nie jemand etwas von Mats lernen, außer seine Schwester Finja vielleicht, als sie die ersten Gehversuche mit ihren neuen Beinen unternommen hat. Aber sonst kann Mats sich wirklich nicht erinnern, jemals etwas gekonnt zu haben, was er jemandem beibringen sollte. Dafür weiß er noch sehr gut, wie er anfangs Exenas Unmut erregt hat, weil er sein Kelpie ohne Sattel und Zaumzeug reitet. Die Anführerin der Quellwächter hat behauptet, das wäre kein richtiges Reiten und er würde sich von Venn bloß tragen lassen. Von wegen! Es ist gar nicht so leicht! Timur hat es am eigenen Leib zu spüren bekommen. Bei den ersten Versuchen hat sein Kelpie Swaan ihn regelmäßig abgeworfen und ist allein durchs Meer gepeitscht. Mats und Venn hatten ihre liebe Mühe, Swaan wieder einzufangen. Inzwischen kann Timur sich auf Swaans Rücken halten, allerdings ist Mats im Stillen klar, dass es niemals genauso harmonisch funktionieren wird wie zwischen Venn und ihm. Timur und Swaan sprechen nicht dieselbe Sprache. Es hat ein bisschen gedauert, bis Mats begriffen hatte, über was für eine sensationelle Gabe er verfügt. Mittlerweile gefällt er sich in seiner Rolle als Kelpieflüsterer und Snorriversteher enorm gut. Er ist der Einzige, der die Sprache der Tiere versteht und mit ihnen sprechen kann! Dafür bewundern ihn alle, aber das Wichtigste ist: Er gehört dazu! Zu den Meermenschen unterhalb Rulanticas - ob Quellwächter in der Eisstadt oder Sirene in der Muschelstadt. Und das ist wirklich überwältigend. Mats hat sich vorher noch nie irgendwo zu Hause gefühlt. In der Menschenwelt war er immer der Außenseiter, das Findelkind aus dem Kinderheim, das noch dazu Angst vorm Meer hatte. Das mag er sich gar nicht mehr vorstellen. Wie anders er nun lebt - er ist Teil der Unterwasserwelt und er teilt damit aber auch die Sorge und Aufgabe der Meermenschen, auf die Quelle des Lebens aufzupassen. Diese Quelle darf niemals ein Mensch finden und nutzen, sonst bricht Odins Schlange Svalgur aus und verschlingt die Insel und alles Leben auf und unter Rulantica endet. Seit langer Zeit ist die Bedrohung das alles beherrschende Thema bei den Meermenschen. Der gesamte Tagesablauf der Erwachsenen, der Unterricht der Sirenen, die Ausbildung der Quellwächter - alles ist ausschließlich darauf ausgerichtet. Strenge Regeln, keine Ausnahmen, auch nicht für einen Neuankömmling wie ihn. Allerdings muss Mats zugeben, dass die Lage sich gebessert hat, seitdem er mit dem Hammer Lokis Helm zerstört hat. Seither gibt sich sogar Exena entspannter. Die Möglichkeit für einen Menschen, durch den undurchdringlichen Nebel nach Rulantica zu gelangen, gewährt nur ein Horn von Lokis Helm. Aber ohne Helm keine Hörner und ohne Hörner keine Schlüssel nach Rulantica. Keine neuen Schlüssel ⦠- so die Theorie ⦠Wieder denkt Mats den Gedanken nicht zu Ende. Wie so oft. Ist es richtig, sie in dem falschen Glauben zu lassen? Sogar seine Schwester?

Mit Timur ist er bei den Höhlen der Kelpies angekommen. Für Mats ist dieser Ort mit seinen Tropfsteinen aus Eis etwas ganz Besonderes. Sein Lieblingsort unter Rulantica. Nur in der Hydda seiner Mam fühlt er sich ähnlich sicher und geborgen.

»Ich komme gleich mit Swaan wieder«, sagt Timur.

Im Gegensatz zu ihm muss Mats Venn nicht extra holen, weil sein...
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Autor

Michaela Hanauer wurde 1969 geboren und lebt mit ihrem Mann und ihrem Kater in München, wenn sie nicht gerade unterwegs ist, um das andere Ende der Welt zu erkunden. Wäre sie nicht Kinderbuchautorin geworden, dann hätte sie Flugunterricht auf einem fliegenden Teppich genommen, wäre mit Delphinen um die Wette getaucht oder hätte eine Zeitreiseagentur gegründet. Sie hat Aquina, Mats und Snorri getroffen, um sich ihre Geschichte erzählen zu lassen und sie aufzuschreiben. Deshalb weiß sie genau, wo Rulantica liegt, aber sie hat versprochen das Geheimnis nicht zu verraten! Website: www.michaelahanauer.de Helge Vogt wollte als Kind Paläontologe werden. Irgendwann wurde ihm klar, dass er die Dinosaurier und Monster lieber zeichnet. Jetzt macht er das beruflich. Seine Comicserie Alsisik ist in Deutschland, Frankreich, den USA, Japan und Tschechien erschienen. www.trickwelt.com