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Nashville Murders - Brandstifterboogie

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
346 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.08.2022
Die Abgründe der Großstadt: Der fesselnde Ermittlerkrimi »Nashville Murders - Brandstifterboogie« von Steven Womack als eBook bei dotbooks. Wenn das Feuer durch die Straßen von Nashville wütet ... Von lichterlohen Flammen aus dem Schlaf gerissen, wird Privatermittler Harry James Denton Zeuge, wie der Prachtbau gegenüber seiner Wohnung in einem Feuersturm verbrennt. Als aus dem Inferno die verkohlten Überreste eines angesehenen Psychotherapeuten geborgen werden, ist er sich sicher, dass dessen Tod kein Unfall war - denn Elmore hatte mächtige Feinde. Ausgerechnet seine Ex-Frau gibt Harry den entscheidenden Hinweis: einen anonymen Brief, in dem die Verstrickungen des Arztes mit der korrupten Elite der Stadt offengelegt werden. Doch um eine Chance zu haben, das Netz aus Lügen und Machtgier zu entwirren, müsste Harry die Grenzen des Gesetzes überschreiten ... Fesselnd und mit perfekter Ortskenntnis erzählt Steven Womack die Fälle von Harry James Denton, einem Privatdetektiv, der im Sündenpfuhl von Nashville nach der Gerechtigkeit sucht. Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der abgründige Kriminalroman »Nashville Murders - Brandstifterboogie« von Steven Womack ist der zweite Band in seiner Reihe um den Privatermittler Harry James Denton, bei der alle Bände unabhängig voneinander gelesen werden können - preisgekrönte Spannungsunterhaltung für die Fans von Robert B. Parker. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Steven Womack wurde in Nashville, Tennessee geboren und arbeitete als Journalist und Pressefotograf, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. In seiner preisgekrönten Reihe um den Privatermittler Harry James Denton, für die er unter anderem mit dem begehrten Edgar-Award und dem Shamus-Award ausgezeichnet wurde, erzählt er eindringlich und aus erster Hand von den Schattenseiten von Amerikas »Music-City«. Die Website des Autors: www.stevenwomack.com/ Bei dotbooks veröffentlicht Steven Womack seine Serie um den Nashviller Privatermittler Harry James Denton: »Nashville Murders - Totenblues« »Nashville Murders - Brandstifterboogie« »Nashville Murders - Nachtclubjive« »Nashville Murders - Rotlichtswing«
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Produkt

KlappentextDie Abgründe der Großstadt: Der fesselnde Ermittlerkrimi »Nashville Murders - Brandstifterboogie« von Steven Womack als eBook bei dotbooks. Wenn das Feuer durch die Straßen von Nashville wütet ... Von lichterlohen Flammen aus dem Schlaf gerissen, wird Privatermittler Harry James Denton Zeuge, wie der Prachtbau gegenüber seiner Wohnung in einem Feuersturm verbrennt. Als aus dem Inferno die verkohlten Überreste eines angesehenen Psychotherapeuten geborgen werden, ist er sich sicher, dass dessen Tod kein Unfall war - denn Elmore hatte mächtige Feinde. Ausgerechnet seine Ex-Frau gibt Harry den entscheidenden Hinweis: einen anonymen Brief, in dem die Verstrickungen des Arztes mit der korrupten Elite der Stadt offengelegt werden. Doch um eine Chance zu haben, das Netz aus Lügen und Machtgier zu entwirren, müsste Harry die Grenzen des Gesetzes überschreiten ... Fesselnd und mit perfekter Ortskenntnis erzählt Steven Womack die Fälle von Harry James Denton, einem Privatdetektiv, der im Sündenpfuhl von Nashville nach der Gerechtigkeit sucht. Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der abgründige Kriminalroman »Nashville Murders - Brandstifterboogie« von Steven Womack ist der zweite Band in seiner Reihe um den Privatermittler Harry James Denton, bei der alle Bände unabhängig voneinander gelesen werden können - preisgekrönte Spannungsunterhaltung für die Fans von Robert B. Parker. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Steven Womack wurde in Nashville, Tennessee geboren und arbeitete als Journalist und Pressefotograf, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. In seiner preisgekrönten Reihe um den Privatermittler Harry James Denton, für die er unter anderem mit dem begehrten Edgar-Award und dem Shamus-Award ausgezeichnet wurde, erzählt er eindringlich und aus erster Hand von den Schattenseiten von Amerikas »Music-City«. Die Website des Autors: www.stevenwomack.com/ Bei dotbooks veröffentlicht Steven Womack seine Serie um den Nashviller Privatermittler Harry James Denton: »Nashville Murders - Totenblues« »Nashville Murders - Brandstifterboogie« »Nashville Murders - Nachtclubjive« »Nashville Murders - Rotlichtswing«
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986902469
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.08.2022
Reihen-Nr.2
Seiten346 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1195 Kbytes
Artikel-Nr.9716724
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 2

Ich bin Privatdetektiv, aber Brandstiftung gehört nicht zu meinen Spezialgebieten. Wenn ich genau darüber nachdenke, bin ich gar nicht sicher, daß ich überhaupt ein Spezialgebiet habe. Ich betreibe dieses Metier noch nicht sehr lange. Ich habe Wagen von Schuldnern zurückgeholt, die mit den Zahlungen in Verzug geraten waren, Personen aufgespürt, ein paar Schadenersatzforderungen von Handwerkern wegen unlauteren Wettbewerbs eingetrieben und es zuwege gebracht, mich durch einen recht sensationellen Mordfall hindurchzulavieren. Ansonsten habe ich nicht die leiseste Ahnung, was ich da eigentlich veranstalte.

Als ich also in Jeans und T-Shirt schlüpfte, meine Joggingschuhe anzog und mitten in der Nacht hinaustrottete, um das riesigste Feuer zu inspizieren, das ich je mit eigenen Augen gesehen hatte, tat ich das mehr als Zuschauer.

Es hatte sich bereits eine Menschenmenge gebildet, die mit Megaphonen von uniformierten Stadtpolizisten und ein paar freiwilligen Feuerwehrleuten zurückgedrängt wurde. Ich hätte von meinem Schlafzimmerfenster im zweiten Stock einen besseren Blick gehabt, aber lodernde Feuer haben etwas an sich, das einen zwingt, ihnen physisch so nahe wie möglich zu rücken. Als ich über den Rasen des Nachbargrundstücks lief und mich der Menge einverleibte, fragte ich mich, ob die Theorie über Feuerteufel zutraf oder nur ein Klischee war: daß Pyromanen nämlich von ihrem eigenen Verbrechen so fasziniert sind, daß sie es nicht ertragen können, ihr Werk nicht vor Augen zu haben. Und als ich mich zwischen zwei andere Schaulustige quetschte, fragte ich mich weiterhin, ob der für dieses Höllenschauspiel Verantwortliche vielleicht direkt neben mir stand. Natürlich nahm ich keine Sekunde an, daß es sich hier um einen normalen Hausbrand handelte, daß jemand ins Bett gegangen war und vergessen hatte, die Flamme unter dem Teekessel auszuschalten, der Hund eine Kerze umgestoßen hatte oder überlastete, siebzig Jahre alte, mit Baumwolle umwickelte Stromleitungen schließlich durchgeschmort waren. Im letzten Jahr hatte es in Ost-Nashville so viele Brände und einen damit einhergehenden, in dieser Stadt noch nie dagewesenen Anstieg von Paranoia gegeben, daß ich einfach davon ausging, daß dieser Spinner wieder am Werk gewesen sein mußte. Das Geplapper um mich herum zeigte, daß alle anderen das gleiche dachten.

»Das ist furchtbar«, sagte eine verschrumpelte, dünne Frau, deren Kopf voller Lockenwickler war. »Niemand ist mehr sicher.«

»Verdammt«, meinte der Typ neben ihr. Er trug ein schmutziges Unterhemd und hatte eine so starke Alkoholfahne, daß selbst der Rauch sie nicht verdecken konnte. »Wenn ich den Hurensohn in die Finger bekäme ⦫

Ich schlurfte auf eine Seite, wo die Menschenmenge weniger dicht war, und stellte mich hinter zwei Schaulustige, wobei die Lücke zwischen ihren Schultern leuchtend orange und blau flackerte. Ihre Umrisse waren schwarz, vor dem hellen Feuer konnte man nur schwach die Schatten der Haut erkennen. Es war klar, daß die Feuerwehrleute es mit diesem Feuer schwer haben würden.

Hinter uns brausten ein weiterer Spritzenwagen und ein Notarztwagen vorbei, wobei die traditionellere Feuerwehrsirene durchsetzt war von dem Heulen des Transporters. Vier Wagen standen hier jetzt so eng nebeneinander, daß kaum mehr Raum zum Manövrieren blieb. Selbst Leute, die einige Blocks entfernt wohnten, bummelten herüber, um das Schauspiel zu sehen, einige waren noch in Morgenmänteln oder Pyjamas, andere hatten schnell Hosen und Hemden übergeworfen, einige waren fast nackt.

Das ganze Staatsgebiet litt unter einer seit Monaten andauernden Periode der Trockenheit. Das Herbstlaub färbte sich rasch und zu früh und hinterließ am Fuße kahler Bäume knisternde orangebraune Haufen. Nackte Äste streckten sich frühzeitiger gen Himmel als seit Menschengedenken, und alles war staubtrocken.

Was dem Brandstifter die Arbeit noch erleichtert hatte. Man konnte die von dem Haus ausgehende Hitze noch in zig Metern Entfernung spüren, und es sah so aus, als könnte die Feuerwehr sich bereits glücklich schätzen, wenn sie die anliegenden Häuser rettete. Funken schwebten in großen feurigen Wolken in die Höhe und glühten rot vor dem schwarzen Nachthimmel. Eine Mannschaft Feuerwehrleute zur Linken begann vom Dach des Hauses nebenan nach unten zu spritzen. Ein paar Männer in feuerfesten Anzügen mit Sauerstoffflaschen auf dem Rücken bahnten sich den Weg zur vorderen Veranda und ins Haus, wobei sie durch die Türen brachen, als seien diese aus Reispapier. Ich verfolgte sie mit dem Blick bis ins Haus, voller Ehrfurcht vor jedem, der in dieses Inferno marschieren konnte, als seien die Tore zur Hölle in Wahrheit die zum Paradies.

Dann hörte man aus dem tiefen Innern des Hauses das brausende Geräusch eines Luftzugs. Einhundert Kehlen schnappten nach Luft, als jedes einzelne Fenster des Hauses mit einem dumpfen Knall explodierte, wobei Flammen und klirrende Glaskristalle durch die Luft geblasen wurden. Eine Frau schrie. Der Mann neben mir machte einen Hechtsprung ins Gras. Mein Herz krampfte sich zusammen, als ich an die zwei Feuerwehrleute dachte, die soeben hineingegangen waren.

Die Flammen hatten nun das Innere des Hauses verschluckt, und ein Wind brauste aus ihm heraus, ein rasender Feuersturm, der sich selbst nährte, ein brennendes Dresden in Miniaturformat. Jetzt schien selbst unter den Feuerwehrleuten, die mit Schläuchen, Äxten und Schürhaken hin und her rannten, Panik auszubrechen. Eine Mannschaft eilte zur vorderen Veranda hinauf, der Mann vorne brüllte dumpfe Anweisungen in ein Megaphon. Zwei Männer liefen die Betonstufen zu der hölzernen Veranda hinauf, deren Dach völlig in leuchtend rote Flammen eingehüllt war. Die übrigen Männer folgten rasch. Sie stoppten und versuchten Sicht nach innen, auf ihre Kameraden, zu bekommen.

Der Anführer schrie wieder etwas und zeigte ins Haus, dann hielt die gesamte Menschenmenge um mich herum kollektiv den Atem an, als die zwei Feuerwehrleute durch das wabernde, kochende Scharlachrot und Schwarz aus der Eingangstür taumelten. Der eine Mann stützte seinen Partner, als sie in die Arme ihrer Kameraden stolperten. Die anderen Feuerwehrleute eilten nach vorne und packten sie, hoben sie regelrecht hoch und rannten um ihr Leben.

Als sie sich auf dem langen Weg zur Straße zerstreuten, durchlief ein langer Jubelruf die Menge. Ich öffnete gerade den Mund, um in die Hurrarufe einzustimmen, als das Verandadach, das über die ganze Hausbreite lief, in einer Funkenwolke in sich zusammenbrach, Balken explodierten und der teerige Gestank schmelzender Schindeln einem die Luft zum Atmen nahm.

Rasch und dunkel machte sich Stille über der Menge breit, als uns klar wurde, wie nahe wir daran vorbeigeschlittert waren, Zeugen einer Katastrophe zu werden. Ein Dutzend Männer hatten auf jener Veranda gestanden. Wenn sie nur zwei Sekunden länger dort geblieben wären, hätte keiner von ihnen sie lebend wieder verlassen.

Mir war übel, als ich sah, wie das Feuer auf allen vier Seiten des Hauses aus den Fenstern schlug und Schwaden zog. Wer jetzt noch drinnen war, hatte keine Chance mehr. Es gab keinen Weg mehr ins Freie.

Der lange Metallarm des Feuerwehrkorbs hob sich in die Luft über und vor uns. Zwei Männer in dem Korb griffen nach einem Hochdruckschlauch, als Wasser daraus hervorbrach. In einem einzigen Strahl trat es aus und füllte die Luft mit Wassernebel. Ein lautes Zischen und riesige Dampfwolken entwichen dem Feuer. Wasser wurde nun aus mindestens vier oder fünf Richtungen in großen Bögen auf das Haus gerichtet, und weitere Sirenen bahnten sich ihren Weg Richtung Großbrand.

Aber es war zu spät, viel zu spät. Ein Grollen ertönte aus der innersten Tiefe der brennenden alten Dame, und mit einem zerreißenden, zerberstenden Geräusch, wie ich es noch nie zuvor vernommen hatte, brach das Dach des Gebäudes in sich zusammen. Ein Feuerball von fünfzehn bis dreißig Meter Höhe schoß aus dem Inferno in den Himmel empor. Wie die feigen Löwen im Zauberer von Oz, rannten alle um ihr Leben - Zuschauer, Feuerwehrleute, Polizisten gleichermaßen.

Der Wind hatte wieder die Richtung gewechselt und blies nun Rauch und Funken direkt in die Menge. Das Haus rechts neben dem einstigen Prachtbau, dasjenige, das noch nicht unter Wasser gesetzt war, fing Feuer wie ein Stoß Zeitungen, der zu nahe am Kamin liegt. Jetzt weiß ich, was der Begriff Selbstentzündung wirklich bedeutet.

Ich rannte wie alle anderen davon und kam erst nach einem halben Häuserblock wieder zum Stehen, als ich eine Eiche gefunden hatte, die breit genug war, um sich hinter ihr zu verstecken.

Ein feiner Funken- und Schuttregen ging über der Nachbarschaft nieder. Aus allen Richtungen ertönten die Sirenen von Einsatzwagen, als die Polizei auf einen stadtweiten Hilferuf reagierte. Ich blickte nach links in die Höhe, auf Mrs. Hawkins Haus. Sie war immer noch da drinnen und schlief. Wenn das Feuer das ganze Viertel erfaßte, sollte irgend jemand sie lieber da herausholen. Und zwar schnell. Ich bahnte mir den Weg zurück zu dem Haus, in dem ich wohnte, in Richtung des Infernos. Die Polizei hatte über vielleicht einen halben Häuserblock um das brennende Gebäude herum alles abgesperrt. Leider befand sich Mrs. Hawkins Haus innerhalb des Sperrbezirks. Ein älterer schwarzer Polizist legte mir die Hand so schwer auf die Schulter, daß mir die Füße in den Boden gefahren wären, wenn ich nicht freiwillig gestoppt hätte.

»Meine Vermieterin ist in diesem Haus dort«, überbrüllte ich den Lärm und wies hinüber. »Sie ist stocktaub. Ich muß sie wecken, wenn Sie das Viertel evakuieren wollen!«

Er schaute mich einen Augenblick an, dann ließ er mich los. »Okay«, sagte er mit tiefer...
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Steven Womack wurde in Nashville, Tennessee geboren und arbeitete als Journalist und Pressefotograf, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. In seiner preisgekrönten Reihe um den Privatermittler Harry James Denton, für die er unter anderem mit dem begehrten Edgar-Award und dem Shamus-Award ausgezeichnet wurde, erzählt er eindringlich und aus erster Hand von den Schattenseiten von Amerikas »Music-City«. Die Website des Autors: www.stevenwomack.com/Bei dotbooks veröffentlicht Steven Womack seine Serie um den Nashviller Privatermittler Harry James Denton:»Nashville Murders - Totenblues«»Nashville Murders - Brandstifterboogie«»Nashville Murders - Nachtclubjive«»Nashville Murders - Rotlichtswing«