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Nashville Murders - Rotlichtswing

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
357 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am03.11.2022
Die dunkle Kehrseite des Nachtlebens: Der fesselnde Ermittlerkrimi »Nashville Murders - Rotlichtswing« von Steven Womack als eBook bei dotbooks. Wenn die Nacht ihre hässlichste Fratze zeigt ... Privatdetektiv Harry James Denton weiß nur allzu gut um die tiefen Schatten, die hinter den Leuchtreklamen und Neonlichter von Nashvilles Vergnügungsviertel lauern. Deswegen ist er alarmiert, als er hört, dass die Tochter einer einflussreichen Familie dort verschwunden ist: Die einzigen Anhaltspunkte führen in die Tiefen eines skrupellosen Geschäfts, in dem es nur um Sex und Gewalt geht - und ein Menschenleben wenig zählt. Schreckt ihr Freund, den man in der Halbwelt der Stadt nur als »Red Dog« kennt, wirklich nicht davor zurück, die 17-Jährige in Stripclubs zu verkaufen? Doch je tiefer Harry in die bizarre nächtliche Parallelwelt der »Music-City« eintaucht, desto stärker wird sein Verdacht, an der falschen Stelle zu suchen ... Fesselnd und mit perfekter Ortskenntnis erzählt Steven Womack die Fälle von Harry James Denton, einem Privatdetektiv, der im Sündenpfuhl von Nashville nach der Gerechtigkeit sucht. Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der abgründige Kriminalroman »Nashville Murders - Rotlichtswing« von Steven Womack ist der vierte Band in seiner Reihe um den Privatermittler Harry James Denton, bei der alle Bände unabhängig voneinander gelesen werden können - preisgekrönte Spannungsunterhaltung für die Fans der Raymond-Chandler-Bücher. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Steven Womack wurde in Nashville, Tennessee geboren und arbeitete als Journalist und Pressefotograf, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. In seiner preisgekrönten Reihe um den Privatermittler Harry James Denton, für die er unter anderem mit dem begehrten Edgar-Award und dem Shamus-Award ausgezeichnet wurde, erzählt er eindringlich und aus erster Hand von den Schattenseiten von Amerikas »Music-City«. Die Website des Autors: www.stevenwomack.com/ Bei dotbooks veröffentlicht Steven Womack seine Serie um den Nashviller Privatermittler Harry James Denton: »Nashville Murders - Totenblues« »Nashville Murders - Brandstifterboogie« »Nashville Murders - Nachtclubjive« »Nashville Murders - Rotlichtswing«
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Produkt

KlappentextDie dunkle Kehrseite des Nachtlebens: Der fesselnde Ermittlerkrimi »Nashville Murders - Rotlichtswing« von Steven Womack als eBook bei dotbooks. Wenn die Nacht ihre hässlichste Fratze zeigt ... Privatdetektiv Harry James Denton weiß nur allzu gut um die tiefen Schatten, die hinter den Leuchtreklamen und Neonlichter von Nashvilles Vergnügungsviertel lauern. Deswegen ist er alarmiert, als er hört, dass die Tochter einer einflussreichen Familie dort verschwunden ist: Die einzigen Anhaltspunkte führen in die Tiefen eines skrupellosen Geschäfts, in dem es nur um Sex und Gewalt geht - und ein Menschenleben wenig zählt. Schreckt ihr Freund, den man in der Halbwelt der Stadt nur als »Red Dog« kennt, wirklich nicht davor zurück, die 17-Jährige in Stripclubs zu verkaufen? Doch je tiefer Harry in die bizarre nächtliche Parallelwelt der »Music-City« eintaucht, desto stärker wird sein Verdacht, an der falschen Stelle zu suchen ... Fesselnd und mit perfekter Ortskenntnis erzählt Steven Womack die Fälle von Harry James Denton, einem Privatdetektiv, der im Sündenpfuhl von Nashville nach der Gerechtigkeit sucht. Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der abgründige Kriminalroman »Nashville Murders - Rotlichtswing« von Steven Womack ist der vierte Band in seiner Reihe um den Privatermittler Harry James Denton, bei der alle Bände unabhängig voneinander gelesen werden können - preisgekrönte Spannungsunterhaltung für die Fans der Raymond-Chandler-Bücher. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Steven Womack wurde in Nashville, Tennessee geboren und arbeitete als Journalist und Pressefotograf, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. In seiner preisgekrönten Reihe um den Privatermittler Harry James Denton, für die er unter anderem mit dem begehrten Edgar-Award und dem Shamus-Award ausgezeichnet wurde, erzählt er eindringlich und aus erster Hand von den Schattenseiten von Amerikas »Music-City«. Die Website des Autors: www.stevenwomack.com/ Bei dotbooks veröffentlicht Steven Womack seine Serie um den Nashviller Privatermittler Harry James Denton: »Nashville Murders - Totenblues« »Nashville Murders - Brandstifterboogie« »Nashville Murders - Nachtclubjive« »Nashville Murders - Rotlichtswing«
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986902483
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum03.11.2022
Reihen-Nr.4
Seiten357 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1085 Kbytes
Artikel-Nr.10140002
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Versteht mich nicht falsch: Ich mag Sex. Wirklich. Es ist nur so, daß ich nie - na ja, nie dachte, wie sag ich s bloß? - nie dachte, daß es so viel davon gibt.

Aber halt, laßt mich ein Stück zurückgehen.

Während meiner Zeit als Reporter, bevor ich von der Zeitung gefeuert wurde und schließlich die wunderbare Welt der Privatdetektive kennenlernte, entwickelte sich die Freundschaft zu einem Gefangenen draußen in The Walls, dem alten Staatsgefängnis von Tennessee. Viele Strafgefangene sind bekanntlich zwanghafte Briefeschreiber, und die Opfer ihrer Korrespondenz sind gewöhnlich Frauen oder Reporter.

Dieser spezielle Knastbruder war ein Typ namens »Babyface« Yeager, und ich beantwortete seine Briefe schließlich mehr aus Neugier als aus irgendeinem anderen Grund. Babyface - diesen Spitznamen trug er, weil er mit Vierzig immer noch seinen Ausweis vorzeigen mußte, wenn er Bier kaufte - war in seinen jüngeren Tagen ein wahrer Partyhengst gewesen, aber eines Nachts kippte er auf einer Eisenbahnschiene außerhalb von Memphis um. Die Panama Limited kam angefahren und hackte ihm beide Beine sauber über den Knien ab, als hätte er einen Chirurgen dafür bezahlt.

Seine Krankenschwester in der Reha-Klinik war eine afroamerikanische Zwergin namens Darnelle. Aufgrund der Tatsache, daß nun beide etwa gleich groß waren - und diese Tatsache stellte für beide eine emotionale Grundlage dar, die für eine Beziehung ausreichte -, verliebten sich Babyface und Darnelle bald ineinander. Als Babyface mit einem neuen Paar künstlicher Beine und dem Bescheid von der Sozialhilfe über 400 Dollar Behindertenrente pro Monat entlassen wurde, eröffneten er und Darnelle in einem Wohnwagen außerhalb von Lebanon, einer kleinen Stadt östlich von Nashville, ein Geschäft.

Eines Abends hatten Darnelle und Babyface was getrunken, und man weiß nur, daß es einen heftigen Kampf gab. Darnelle hatte, gemessen an ihrer geringen Körpergröße, ein überproportioniertes Mundwerk, und sie scheute sich offensichtlich nicht, es auch einzusetzen. Babyface, sowohl intellektuell als auch körperlich herausgefordert, stand in der verbalen Schlacht ohne Waffen da. Er merkte schließlich, daß sein einziger Ausweg darin bestand, ihr nachzulaufen. Der genaue Tathergang war nicht mehr nachvollziehbar, aber irgendwie hatte Babyface Darnelle in eine Ecke gedrängt und sie mit einem seiner künstlichen Glieder zu Tode geschlagen.

Babyface zog den Haupttreffer - lebenslänglich im Walls -, und sein frühester Entlassungstermin wurde auf Juni 2047 festgelegt. Man müßte sich schwer wundern, wenn sein Spitzname bis dahin immer noch zutreffen sollte.

Ich besuchte Babyface immer dann, wenn ich das Bedürfnis spürte, einmal richtig lachen zu müssen. Wir saßen auf der Picknickwiese, abseits der Tische in der hintersten Ecke am Maschendrahtzaun, auf denen öffentlich kopuliert wurde, und er plapperte über das System.

Eines Tages sprachen wir davon, wie verrückt das Leben ohne Frauen wird. Ich hatte noch nicht die Frau kennengelernt, die meine erste Exfrau werden sollte, weswegen mir lange Trockenperioden vertraut waren. Und er redete über die Möglichkeiten, damit im Gefängnis umzugehen, und über die Hierarchie der sexuellen Erlösung: Da sind natürlich die normalen, meist im stillen Kämmerlein durchgeführten Möglichkeiten; dann gibt es diejenigen, die für Gefängnisse eher außergewöhnlich sind, nämlich rituelle Bandenvergewaltigung, Freundinnen und die Jungs, die, wie er behauptete, die gefährlichsten Männer im Gefängnis seien: die Schwuchteln.

Schwuchteln, erklärte er, sind Männer in engen Hosen, dick geschminkt und mit übertriebenem Hüftschwung, die einem beim ersten falschen Wort das Herz aus dem Leib reißen.

»Aber wie konntest du, ich meine - wie hast du es mit ihnen machen können?« fragte ich.

»He, Mann.« Er lachte. »Niemand ist tatsächlich stinknormal.«

Gut, der Satz stimmt nicht nur grammatikalisch, sondern bringt auch das menschliche Wesen ziemlich genau auf den Punkt. Niemand ist tatsächlich stinknormal. Wir haben alle einen Knacks, kleine, dunkle Ecken in unserer Psyche, in die wir uns von keinem hineinleuchten lassen. Wünsche, Zwänge, Triebe, Vorlieben, Geschmäcker. Dinge, die wir wenigstens einmal gern ausprobieren würden.

Unsere Geheimnisse.

Bis Betty Jameson vor ein paar Wochen in meinem Büro anrief und mich bat, an jenem Nachmittag bei ihr zu Hause in Belle Meade vorbeizukommen, dachte ich allerdings, ich sei ungefähr so stinknormal wie alle anderen. Die tiefste sexuelle Schublade, die ich je aufgezogen habe, war, als ich in den frühen Siebzigern als College-Student in Boston mit zwei Frauen gleichzeitig ging. Das war allerdings vor AIDS und bevor eine lange Latte von Geschlechtskrankheiten die sexuelle Revolution jäh abwürgte - wenn Sie den Ausdruck bitte verzeihen wollen. Mit zwei Frauen gleichzeitig zu gehen und zugegebenermaßen nur abwechselnd mit beiden zu schlafen war ungefähr das Riskanteste, was mir jemals untergekommen war.

Nicht nur das: Es war ungefähr das Riskanteste, das ich jemals tun wollte. Mein ganzes Leben lang - mit dieser einen Ausnahme - habe ich echte Monogamie praktiziert und bin keine Beziehung eingegangen, ohne eine andere vorher aufzulösen. Das habe ich nicht aus ethischen Gründen so gemacht. Nein, ich bin einfach ein mieser Schwindler.

Diese Art, die eigenen Angelegenheiten zu regeln, ist zwar nicht schmerzfrei, aber viel einfacher zu handhaben. Ich war dieser Politik trotz der Frustration einer sich verschlechternden Ehe und der Hürde einer Scheidung verhaftet. Auch jetzt habe ich ernsthaft nur mit einer Frau zu tun: Dr. Marsha Helms, stellvertretende Leichenbeschauerin für den Stadtbezirk von Nashville und den Landkreis Davidson. Wir sind bereits fast drei Jahre zusammen, und während der ganzen Zeit habe ich nie einen Gedanken daran verschwendet, umherzustreunen.

Ja, gut, vielleicht hin und wieder ein oder zwei Gedanken. Eigentlich stecke ich in dem, was in den Neunzigern als »verbindliche Beziehung« bezeichnet wird. Aber, verdammt noch mal, ich bin nicht tot.

Zumindest jetzt noch nicht. Das kann sich allerdings schlagartig ändern. Das ist eins der Dinge, die ich in den vergangenen Wochen gelernt habe.

Und alles hat damit angefangen, daß Betty Jameson in meinem Büro anrief und sagte: »Mister Denton, ich habe ein Problem ⦫

Jedesmal, wenn ich durch Belle Meade, die wohlhabendste und exklusivste Enklave von Nashville fahre, verfranse ich mich. Die Straßen winden sich, ändern ihre Namen, sind verwirrender als sogar das normale Labyrinth von Nashville. Die andere Ursache meines Unbehagens ist allerdings, daß ich reiche Leute noch nie mochte: Sie haben zu viel Geld, und das verzerrt ihre Sichtweise. Wenn ich ehrlich bin, hat es auch auf meine eigene keinen guten Einfluß.

Ich hatte eine Adresse auf dem Tyne Boulevard samt der Anweisung erhalten, von der Harding Road links auf den Belle Meade Boulevard abzubiegen, dann in Richtung Country Club von Belle Meade und Percy Warner Park zu fahren. Theoretisch müßte ich den Tyne Boulevard irgendwo in diesem Gewühl von Straßen finden.

Ich erblickte das schwarz-goldene Straßenschild, das in Richtung Tyne Boulevard wies, genau in dem Moment, als ich daran vorbeifuhr. Ich knurrte und machte bei der nächsten Gelegenheit mitten auf der Straße eine Kehrtwendung. Dann bog ich ab und wühlte nach dem Zettel in meiner Jackentasche, um die Hausnummer zu finden.

Das schwarze, überladene, schmiedeeiserne Tor der Jamesons zog als erstes meine Aufmerksamkeit auf sich. Es hing zwischen zwei aus roten Backsteinen gemauerten Pfeilern in der Größe von kleinen Silos. Mitten im Tor war in das Eisen ein Kreis mit einem kursiven »J« hineingewoben.

Ich fuhr die gepflasterte Auffahrt hinauf bis zum Zaun. Ein silberfarbener, auf einer geschwungenen Stange befestigter Kasten ragte auf die Auffahrt hinaus. Ich drückte den grünen Knopf unterhalb des Sprechgitters und wartete.

»Ja?« fragte eine ältere Frauenstimme, die von dem Brummen der Sprechanlage fast übertönt wurde.

»Mein Name ist Harry James Denton«, rief ich. »Ich bin mit Betty Jameson verabredet.«

Ich wartete auf eine Antwort, erhielt aber keine. Dann hörte ich das Klicken von Relais und das Schleifen eines elektrischen Motors. Das Tor öffnete sich langsam in einem großen Bogen. Ich manövrierte das Auto hindurch, sobald die Öffnung breit genug war, und fuhr eine lange, ringförmige Auffahrt hinauf, die sich langsam um die Front einer zweistöckigen Villa im Kolonialstil herumwand.

Ein leiser Pfiff kam über meine Lippen. So also lebt die andere Hälfte der Menschheit. Mir war es nicht möglich gewesen, die Jamesons vor der Verabredung zu überprüfen. Ich fragte mich, woher sie das alles hatten.

Ich ging die Steinstufen hinauf zur Veranda, die sich um das ganze Haus zog. Zwei Stockwerk hohe dorische Säulen stützten das breite Dach. Langsam öffneten sich die dreieinhalb Meter hohen doppelten Eichentüren, die sacht nach innen gezogen wurden von einer älteren schwarzen Frau in grauer Dienstmädchenuniform.

»Hallo«, grüßte ich und trat auf sie zu. »Mein Name ist Harry Ja ⦫

»Kommen Sie herein, Mister Denton«, sagte sie mit matter Stimme. »Miss Betty erwartet Sie.«

Es war die Stimme aus der Sprechanlage am Tor. Das Haar der Frau war entkräuselt - im Stil der Vierziger und Fünfziger gewellt, gefärbt und auf die Seite gelegt - und silbern durchsetzt. Ihre Haltung zeigte Stolz, aber auch die Bürde einer Frau, die ihr Leben im Dienst des Reichtums verbracht hat und die jeden Abend vom Tyne zum Belle Meade Boulevard marschiert, um den Bus...
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Steven Womack wurde in Nashville, Tennessee geboren und arbeitete als Journalist und Pressefotograf, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. In seiner preisgekrönten Reihe um den Privatermittler Harry James Denton, für die er unter anderem mit dem begehrten Edgar-Award und dem Shamus-Award ausgezeichnet wurde, erzählt er eindringlich und aus erster Hand von den Schattenseiten von Amerikas »Music-City«. Die Website des Autors: www.stevenwomack.com/Bei dotbooks veröffentlicht Steven Womack seine Serie um den Nashviller Privatermittler Harry James Denton:»Nashville Murders - Totenblues«»Nashville Murders - Brandstifterboogie«»Nashville Murders - Nachtclubjive«»Nashville Murders - Rotlichtswing«