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White Fox (Band 3) - Auf dem Pfad der Bestimmung

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
320 Seiten
Deutsch
Loewe Verlagerschienen am17.08.2022
Ein gefährliches Schicksal Polarfuchs Dilah hat das Tor zwischen den Welten durchschritten und wurde als Mensch wiedergeboren. Doch der Mondstein warnt ihn und seine Freunde erneut vor großer Gefahr: Jemand hat das mächtige Halsband der Wiedergeburt gefunden und damit Böses im Sinn! Dilah muss einen Weg finden, das Schicksal abzuwenden ... Nur er kann die Tiere und Menschen vor großem Unheil bewahren! Nach dem Erfolg von Polarfuchs Dilah in Band 1 und Band 2 geht die Reise weiter! Band 3 der berührenden und actionreichen Tierfantasy! Der dritte Band der großen  Tierfantasyreiheab 9 Jahren, geschrieben von dem chinesischen Bestsellerautor Jiatong Chen. Coolness und Magie treffen Spannung, Action und Natur! Ein packendes Abenteuer rund um einen Polarfuchs, eine große Mission und eine gefährliche Reise. In dieser modernen Parabel liegen Gut und Böse sowie Freunde und Feinde ganz nah beieinander. Mit stimmungsvollen Schwarz-Weiß-Illustrationen von Viola Wang. Für alle Fantasy-Fans von Woodwalkers und Animox. Der Titel ist bei Antolin gelistet. Alle Bände dieser Reihe: Band 1: White Fox - Der Ruf des Mondsteins Band 2: White Fox - Suche nach der verborgenen Quelle Band 3: White Fox - Auf dem Pfad der Bestimmung Band 4: White Fox - Die Pforte des Schicksals Weitere Bände aus dem White-Fox-Universum: Band 1: White Fox Chroniken - Das Geheimnis des Silberbaums Band 2: White Fox Chroniken - Aufbruch zum Schwarzen See

Jiatong Chen zählt zu den erfolgreichsten Autor*innen Chinas. Er hat in Peking an der Beihang Universität studiert und dort seinen Masterabschluss in Ingenieurswissenschaften absolviert. Schon während seiner Studienzeit begann er, an seiner Buchreihe 'White Fox' zu schreiben.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextEin gefährliches Schicksal Polarfuchs Dilah hat das Tor zwischen den Welten durchschritten und wurde als Mensch wiedergeboren. Doch der Mondstein warnt ihn und seine Freunde erneut vor großer Gefahr: Jemand hat das mächtige Halsband der Wiedergeburt gefunden und damit Böses im Sinn! Dilah muss einen Weg finden, das Schicksal abzuwenden ... Nur er kann die Tiere und Menschen vor großem Unheil bewahren! Nach dem Erfolg von Polarfuchs Dilah in Band 1 und Band 2 geht die Reise weiter! Band 3 der berührenden und actionreichen Tierfantasy! Der dritte Band der großen  Tierfantasyreiheab 9 Jahren, geschrieben von dem chinesischen Bestsellerautor Jiatong Chen. Coolness und Magie treffen Spannung, Action und Natur! Ein packendes Abenteuer rund um einen Polarfuchs, eine große Mission und eine gefährliche Reise. In dieser modernen Parabel liegen Gut und Böse sowie Freunde und Feinde ganz nah beieinander. Mit stimmungsvollen Schwarz-Weiß-Illustrationen von Viola Wang. Für alle Fantasy-Fans von Woodwalkers und Animox. Der Titel ist bei Antolin gelistet. Alle Bände dieser Reihe: Band 1: White Fox - Der Ruf des Mondsteins Band 2: White Fox - Suche nach der verborgenen Quelle Band 3: White Fox - Auf dem Pfad der Bestimmung Band 4: White Fox - Die Pforte des Schicksals Weitere Bände aus dem White-Fox-Universum: Band 1: White Fox Chroniken - Das Geheimnis des Silberbaums Band 2: White Fox Chroniken - Aufbruch zum Schwarzen See

Jiatong Chen zählt zu den erfolgreichsten Autor*innen Chinas. Er hat in Peking an der Beihang Universität studiert und dort seinen Masterabschluss in Ingenieurswissenschaften absolviert. Schon während seiner Studienzeit begann er, an seiner Buchreihe 'White Fox' zu schreiben.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732018024
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum17.08.2022
Reihen-Nr.3
Seiten320 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4981 Kbytes
Artikel-Nr.9783634
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


KAPITEL 1

Die Wiedergeburt

»Waaaaaah!« Ein lautes Weinen durchbrach die abendliche Stille in Karnel. Die Familie James hieß ihr erstes und einziges Kind willkommen: einen Jungen namens Fox.

Karnel war eine kleine Küstenstadt mit einem belebten Hafen, eingebettet zwischen Bergen und dem Meer. Die Einwohner nannten ihre Stadt liebevoll »eine am Strand vergessene Muschel« und sie war über ihre Grenzen hinaus bekannt für Fischerei und Weinberge. Dicht gedrängte Menschenmassen oder lärmende Straßen gab es in Karnel nicht, die Menschen lebten friedlich in grauen Steinhäusern und blickten auf hübsch dekorierte Schaufenster und blumenumsäumte Pflasterstraßen. Karnel wirkte wie eine wahr gewordene Märchenwelt, und wer diese kleine Stadt einmal gesehen hatte, dem blieb sie für immer in Erinnerung.

James war Betriebsleiter in einer Reederei, Emma war Lehrerin. Die Geburt ihres Sohnes Fox sorgte in Karnel für große Aufregung, denn am selben Tag kamen in der kleinen Stadt mit ihrer überschaubaren Einwohnerzahl fünf Babys zur Welt. Das Ungewöhnlichste daran war aber: Alle fünf Kinder wurden innerhalb einer einzigen Stunde geboren. Fox war der Jüngste von ihnen.

Für die Bewohner von Karnel, die im Allgemeinen ein sehr ruhiges Leben führten, reichte das für jahrelangen Gesprächsstoff.

»Fünf Babys, alles Jungen! Fast zur gleichen Zeit geboren!«

»Was für ein unglaublicher Zufall!«

»Das war Schicksal!«

»Das muss gefeiert werden!«

Zwölf Jahre später â¦

Fox war kein Mensch mehr, er war ein Tier. Ein Tier, das seinen buschigen Schwanz hinter sich durch die Dunkelheit zog. Vor ihm lag ein großer goldener Torbogen, der in der Finsternis einen zarten Glanz ausstrahlte und ihn mit tiefer Ehrfurcht erfüllte. Das Tor war mit verschlungenen Symbolen verziert und auf seinen beiden Torflügeln befanden sich zwei goldene Menschenskelette, die sich gegenseitig fest umarmten und auf diese Weise ein Schloss bildeten. Als die zwei Skelette Fox erblickten, bewegten sie sich knackend, drehten sich in seine Richtung und musterten ihn aus ihren dunklen Augenhöhlen.

»Da kommt was, da kommt was!«, rief das linke Skelett und stieß das rechte mit seinem Ellbogen an.

»Was für eine Überraschung«, seufzte das Skelett auf dem rechten Torflügel und klapperte mit dem Kiefer. »Nur eine Handvoll schaffen es jedes Jahr hierher. Ulan ist ein verantwortungsvoller Schutzpatron und seine Regeln sind streng.«

»Glaube, Weisheit, Freundlichkeit, Mut und Liebe, immer weniger Menschen auf der Welt besitzen diese Eigenschaften â¦« Das Skelett auf der linken Seite schüttelte traurig den Kopf.

»Ganz im Gegensatz zu Medusa, der Schlangenfrau, die nur machtgierige Fieslinge in die Menschenwelt schickt.«

»Dabei ist sie noch um einiges zurückhaltender als Wolfstotem Ariel. Seine Bedingungen sind nichts als oberflächlich und wahrlich keine Hürde, um durch das Tor zu gelangen.«

»Nur deshalb finden so viele Bösewichte ihren Weg in die Menschenwelt!«, brummte das rechte Skelett empört.

»Genug jetzt, ist ja nicht unsere Angelegenheit, wir erledigen hier nur unsere Arbeit.«

»Arbeit, Arbeit, du redest über nichts anderes als Arbeit! Seit ein paar Tausend Jahren hängen wir hier und hatten noch nicht ein einziges Mal Urlaub. Und wann bekommen wir endlich mal eine Gehaltserhöhung?« Das rechte Skelett zog ein weißes Taschentuch aus seinem Brustkorb, wischte sich unglücklich über die Augenhöhlen und tat so, als würde es weinen. »Und dann all die eigenartigen Wünsche, die wir erfüllen sollen. Kannst du dich noch daran erinnern, dass Ulan uns befohlen hat, ein paar von ihnen in denselben Ort zu setzen?«

»Pssst!« Das linke Skelett hielt dem rechten schnell den Mund zu. »Sei ruhig, du Dummkopf!«

»Hallo!«, begrüßte Fox die beiden Skelette lächelnd.

»Er grüßt uns! Oh weh! Der traut sich was!« Das rechte Skelett schlug überrascht beide Hände vor den Schädel und rief dann: »Hallo!«, während es Fox vorsichtig zuwinkte.

»Du Armleuchter, wir können doch nicht einfach mit ihm reden!«, schrie das linke Skelett verärgert. »Und du sagst auch noch Hallo zu ihm! Mensch, wir sollen doch Haltung bewahren!«

»Vielen Dank euch beiden, bitte öffnet das Tor!«, sagte Fox höflich.

»Nichts zu danken, sehr gern!«, hauchte das linke Skelett schüchtern und rieb sich den Schädel. Fox vermutete, dass es bestimmt rot geworden wäre, hätte es ein Gesicht gehabt. »Tritt ein!«

Die Skelette lösten ihre Arme voneinander. Fox hörte erst das Klirren eines Zahnrads, das sich in Bewegung setzte, und dann das Rasseln von Ketten, die in die Höhe glitten. Das goldene Tor öffnete sich knarrend. Unzählige goldene Lichter erstrahlten, die Fox noch in derselben Sekunde einhüllten â¦

Der zwölfjährige Fox öffnete die Augen. Es war spätnachts und er lag mit dem Kopf auf einem dicken Märchenbuch in seinem Bett - ein dünner Junge mit weichem silbernen Haar und einem blassen Gesicht, aus dem zwei kluge Augen blickten. Das metallische Geräusch, mit dem sich das goldene Tor geöffnet hatte, klang noch immer in seinen Ohren nach. Es war derselbe Traum, der ihn seit seiner Kindheit verfolgte: Ein Ort, den er unzählige Male besucht hatte und der so echt wirkte - zwei merkwürdige, gespenstische Tore, die beiden freundlichen Skelette, die unendliche Dunkelheit â¦

Die Dunkelheit - es war mitten in der Nacht, sollte das Haus nicht stockfinster sein? Da war aber ein Leuchten und als Fox Augen dem Licht folgten, entdeckte er eine milchweiße Gestalt, die am Fenster stand. Er sah den Rücken eines Menschen in einem weißen Gewand, doch die Ohren waren zwei spitze Fuchsohren und sein Körper strahlte in einem silbernen Schein. Moment, war das wieder ein Traum?, fragte er sich. Er hatte im Laufe der Jahre viele seltsame Träume gehabt und er wusste, bei Nacht verschwamm die Grenze zwischen Wirklichkeit und Fantasie. Heftig rieb er seine Augen. Die Gestalt verschwand nach und nach wie ein Nebelhauch.

Fox setzte sich auf und blickte sich um, doch die Gestalt war spurlos verschwunden. Enttäuscht legte er sich wieder ins Bett.

»Mama, ich habe letzte Nacht wieder geträumt, ich hätte mich in ein Tier verwandelt«, sagte Fox am nächsten Morgen, als er sich an den Esstisch setzte.

»War es wieder derselbe Traum? Wieder diese beiden Skelette?«, fragte Emma und blickte Fox argwöhnisch an. Sie hatte lockiges blondes Haar, dunkelbraune Augen und ein spitzes Kinn.

»Ja, warum fragst du?«

»Ach nichts, ich dachte nur, dieses Mal sind sie vielleicht von ihrem Tor gehüpft und haben dir etwas vorgetanzt oder so.«

»Mama!«

»Hast du wieder zu viel in deinen Märchenbüchern gelesen?«, fragte Emma, während sie den Haferbrei umrührte, den sie für Fox vorbereitet hatte.

»Was soll das mit meinen Märchenbüchern zu tun haben?«

»Weißt du denn nicht, dass man nachts von den Dingen träumt, über die man tagsüber nachgedacht hat?«

»Und dass ich eine silbern leuchtende Menschengestalt am Fenster gesehen habe, nachdem ich aufgewacht bin, wie erklärst du das?«

»Eine Menschengestalt?«, fragte Emma und kniff die Augen zusammen. »Fox, du sollst nicht lügen, nur um dich mit mir über irgendetwas zu streiten.«

»Ich lüge nicht, ich habe sie wirklich gesehen!«, widersprach Fox aufgebracht.

»Welches Kind gibt schon zu, dass es gerade lügt? Ich habe in meinem ganzen langen Leben noch nie eine silberne Gestalt gesehen, und schon gar keine, die leuchtet.«

»Man kann ja auch nur das sehen, woran man glaubt!«

»Dann sag mal, was wollte diese Gestalt von dir?«

»Ich â¦ ich weiß nicht â¦ Vielleicht braucht sie meine Hilfe«, meinte Fox zögernd.

»Jetzt hör aber auf, wirres Zeug zu reden. In der Schule stehen wichtige Prüfungen an und du solltest dich aufs Lernen konzentrieren«, mahnte Emma ernst, während sie Fox Milch in ein Glas goss. »Wenn du weiter so besessen von diesen Märchenbüchern bist, verwandelt sich deine silberne Gestalt heute Nacht vielleicht in eine Hexe und die verzaubert dich dann in eine Ente!«

Fox verdrehte die Augen und schob sich ohne Appetit ein Stück Marmeladenbrot in den Mund.

»Du hast also letzte Nacht schon wieder von diesem Tor geträumt?« Ein fülliger Mann mit braunen Haaren und einer Brille trat in das Esszimmer.

»Ach, ist nicht wichtig«, sagte Fox und schüttelte eilig den Kopf. Die Stimmung hatte umgeschlagen und war nun ernster als zuvor. Fox wollte nicht weiter über Träume oder irgendetwas sprechen, das mit diesem Thema zusammenhing.

»Ganz genau, dein Sohn hat gestern Nacht außerdem ein silbernes Tier am Fenster gesehen.«

»Es war eine Gestalt! Eine menschliche Gestalt!«, unterbrach Fox seine Mutter verärgert.

»Oh, Entschuldigung, eine Gestalt«, korrigierte sich Emma, doch ihrer Stimme waren Zweifel anzuhören.

»Wirklich? Bist du sicher, dass du zu dem Zeitpunkt wach warst?«, fragte James skeptisch.

»Natürlich, ich habe mir sogar die Augen gerieben!«

»Hör zu, mein Sohn«, begann James mit seiner tiefen, dröhnenden Stimme. »Genau das nennt man eine Halluzination. Die vernünftige wissenschaftliche Erklärung dafür ist â¦«

»Das war keine Halluzination! Ich habe mir nichts eingebildet!«, widersprach Fox aufgewühlt. »Die Gestalt war echt!«

»Wenn du weiter solche Flausen im Kopf hast, fürchte ich, dass wir dich zu einem Arzt schicken müssen«, sagte James mit ernster Miene und blickte Fox lange von der Seite an, als habe er es mit einem Verrückten zu...
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