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White Fox (Band 4) - Die Pforte des Schicksals

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
320 Seiten
Deutsch
Loewe Verlagerschienen am08.02.2023
Die letzte Hoffnung Mit einem mächtigen Zauber versucht die Rote Königin die Tiere der Arktis zu vernichten. Dilah, früher Polarfuchs, jetzt ein Mensch, glaubt jedoch fest daran, dass Menschen und Tiere in Einklang miteinander leben können. Um die Pläne der Königin zu vereiteln, muss er den geheimnisvollen Goldenen Palast finden. Doch dessen Pforte ist verborgen ... Gelingt es Dilah, den drohenden Untergang der Tiere abzuwenden? Band 4 der berührenden und actionreichen Tierfantasy! Der vierte Band der großen Tierfantasy ab 9 Jahren, geschrieben von dem chinesischen Bestseller-Autor Jiatong Chen. Coolness und Magie treffen Spannung, Action und Natur! Ein packendes Abenteuer rund um Polartiere, eine großeMission und eine gefährliche Reise. In dieser modernen Parabel liegen Gut und Böse sowie Freunde und Feinde ganz nah beieinander. Mit stimmungsvollen Schwarz-Weiß-Illustrationen von Viola Wang. Für alle Fantasy-Fans, die von Woodwalkers und Animox lieben. Der Titel ist bei Antolin gelistet. Alle Bände dieser Reihe: Band 1: White Fox - Der Ruf des Mondsteins Band2: White Fox - Suche nach der verborgenen Quelle Band3: White Fox - Auf dem Pfad der Bestimmung Band 4: White Fox - Die Pforte des Schicksals  Weitere Bände aus dem White-Fox-Universum: Band 1: White Fox Chroniken - Das Geheimnis des Silberbaums Band 2: White Fox Chroniken - Aufbruch zum Schwarzen See

Jiatong Chen zählt zu den erfolgreichsten Autor*innen Chinas. Er hat in Peking an der Beihang Universität studiert und dort seinen Masterabschluss in Ingenieurswissenschaften absolviert. Schon während seiner Studienzeit begann er, an seiner Buchreihe 'White Fox' zu schreiben.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextDie letzte Hoffnung Mit einem mächtigen Zauber versucht die Rote Königin die Tiere der Arktis zu vernichten. Dilah, früher Polarfuchs, jetzt ein Mensch, glaubt jedoch fest daran, dass Menschen und Tiere in Einklang miteinander leben können. Um die Pläne der Königin zu vereiteln, muss er den geheimnisvollen Goldenen Palast finden. Doch dessen Pforte ist verborgen ... Gelingt es Dilah, den drohenden Untergang der Tiere abzuwenden? Band 4 der berührenden und actionreichen Tierfantasy! Der vierte Band der großen Tierfantasy ab 9 Jahren, geschrieben von dem chinesischen Bestseller-Autor Jiatong Chen. Coolness und Magie treffen Spannung, Action und Natur! Ein packendes Abenteuer rund um Polartiere, eine großeMission und eine gefährliche Reise. In dieser modernen Parabel liegen Gut und Böse sowie Freunde und Feinde ganz nah beieinander. Mit stimmungsvollen Schwarz-Weiß-Illustrationen von Viola Wang. Für alle Fantasy-Fans, die von Woodwalkers und Animox lieben. Der Titel ist bei Antolin gelistet. Alle Bände dieser Reihe: Band 1: White Fox - Der Ruf des Mondsteins Band2: White Fox - Suche nach der verborgenen Quelle Band3: White Fox - Auf dem Pfad der Bestimmung Band 4: White Fox - Die Pforte des Schicksals  Weitere Bände aus dem White-Fox-Universum: Band 1: White Fox Chroniken - Das Geheimnis des Silberbaums Band 2: White Fox Chroniken - Aufbruch zum Schwarzen See

Jiatong Chen zählt zu den erfolgreichsten Autor*innen Chinas. Er hat in Peking an der Beihang Universität studiert und dort seinen Masterabschluss in Ingenieurswissenschaften absolviert. Schon während seiner Studienzeit begann er, an seiner Buchreihe 'White Fox' zu schreiben.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732019342
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum08.02.2023
Reihen-Nr.4
Seiten320 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse5226 Kbytes
Artikel-Nr.11046158
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


KAPITEL 1

Die Wege kreuzen sich

Nieselregen fiel vom düsteren Himmel, als die fünf Freunde aus dem Raum-Zeit-Tunnel traten. Sie waren auf einer Wiese gelandet und kalter Wind pfiff ihnen um die Ohren. Vor ihnen lag ein dichter Kiefernwald. Dilah war traurig und niedergeschlagen. War das alles wirklich gerade passiert? Hatte Jurek nicht kurz zuvor noch versprochen, sie auf dem Meeresgrund nach Aquastella zu führen? Hatte er nicht vorgehabt, mit ihnen gemeinsam in die Arktis zu reisen und Ulans Goldenen Palast zu suchen, um Luria zu besiegen? Wie konnte er so plötzlich einfach nicht mehr sein?

Jurek hatte sie immer unterstützt. Jurek, mit seinem unergründlichen Wesen und seinen vielen Geheimnissen, seinen zahllosen magischen Schätzen â¦ Dilah spürte Angst in sich aufsteigen, er war verwirrt und verzweifelt.

So lag er im Gras, ohne sich zu rühren, und starrte ausdruckslos in den wolkenverhangenen Himmel. Fast bildete er sich ein, er könnte Jureks gütiges Lächeln in den Wolken über sich sehen und seine freundliche Stimme hören. Er empfand viel für den alten Propheten. Wenn Dilah nicht mehr weitergewusst hatte, dann war es Jurek gewesen, der ihm den richtigen Weg zeigte und ihm half. Und nun hatte er sein Leben gegeben, um sie zu beschützen. Dilah fühlte sich, als hätte jemand ein großes Stück aus seinem Herzen gerissen. Dabei wartete Anselms Großvater doch immer noch darauf, seinen alten Freund Jurek wieder zu treffen und mit ihm auf Reisen zu gehen. Dafür war es jetzt zu spät. Er würde so enttäuscht sein â¦

Dilah schloss die Augen und heiße Tränen kullerten seine Wangen hinab. Anselm, Poldi, Gänseblümchen und Ning saßen mit ernsten Mienen neben ihm. Mit ihnen hatte er sich vor dreizehn Jahren in einen Menschen verwandelt. Sie alle waren an ein und demselben Tag in ein und derselben kleinen Stadt wiedergeboren worden und seine besten Freunde. Auch auf dieser Reise waren sie Dilah nicht von der Seite gewichen.

Jurek hatte Dilah eine Aufgabe hinterlassen und er würde sie erfüllen, das schwor er sich. Von nun an waren sie jedoch auf sich allein gestellt.

So gut es ging, kämpften sie gegen die Übelkeit an, welche die Reise durch den Raum-Zeit-Tunnel mit sich brachte. Poldi musste sich ein paar Mal übergeben. Dann machten sie sich daran, den Kiefernwald, der vor ihnen lag, zu erforschen. Die hohen Bäume wuchsen in ordentlichen Reihen. Beinahe schien es, als hielten sie Wache und beschützten diesen Ort. Unter einem besonders großen Kiefernbaum fanden sie schließlich Schutz vor dem Regen. Anselm steckte sofort den Kopf in seinen angekokelten Rucksack, um seine Habseligkeiten zu sortieren. So konzentriert und vorsichtig, wie er darin herumkramte, hätte man meinen können, er verstecke einen wertvollen Schatz darin. Gänseblümchen kümmerte sich um Ning, der sich während ihrer Flucht eine große Brandwunde am Oberschenkel zugezogen hatte.

Dilah ließ Kimi aus der Flasche, damit er ein wenig Luft schnappen konnte. Kimi sah aus wie eine blaue Flamme, nicht größer als eine Faust - er war ein Feuerelf, den Jurek Dilah geschenkt hatte. Kimi kletterte über Dilahs Arm auf seine Schulter, schleckte mit seiner warmen kleinen Feuerzunge über Dilahs Wange und knisterte aufgeregt. Dilah fütterte ihn mit den trockenen Zweigen, die Anselm und Gänseblümchen in der Nähe gesammelt hatten, und ließ ihn ein Lagerfeuer entzünden. Kimi wühlte sich aufgeregt durch das Feuer und führte einen kleinen Tanz in den Flammen auf. Ein Hauch von Wärme breitete sich im kalten Regen aus.

»Sieht ganz so aus, als hätte uns der Raum-Zeit-Tunnel an den falschen Ort geschickt«, murmelte Dilah. Er umschlang mit den Armen die Schultern. Seine Kleidung war feucht und er zitterte am ganzen Körper. »Hier ist weit und breit kein Meer zu sehen.«

»Ja, irgendwas muss schiefgelaufen sein â¦«, überlegte Anselm laut und hielt seine Hände über das Lagerfeuer. Kimi sah ihnen von der Mitte des Feuers aus zu, während er immer wieder seine Gestalt veränderte, mal größer wurde und dann wieder kleiner.

»Bei dem heftigen Beben in der Höhle hat uns der Tunnel bestimmt auf die andere Seite der Erdkugel geschüttelt«, stöhnte Poldi. Sein Gesicht war immer noch grün vor Übelkeit.

»Ach Quatsch!«, sagte Anselm und sah Poldi streng an.

»Und wie machen wir jetzt weiter?«, fragte Gänseblümchen.

»Zuerst müssen wir herausfinden, wo wir sind und wie wir am schnellsten nach Waterson kommen«, sagte Dilah. Es war so kalt, dass er seinen eigenen Atem sehen konnte. Kimi richtete sich auf, wuchs in die Höhe und streckte seine Arme nach Dilah aus. Dilah spürte eine angenehme Hitze, die ihn einhüllte wie dicker Baumwollstoff und die auch sein Herz wieder warm werden ließ.

Den ganzen Tag über fiel leichter Regen vom Himmel. Die Freunde saßen zusammengekuschelt unter dem Baum und hörten den Regentropfen zu, die auf die Kiefernzweige trommelten. Abends versiegte der Regen nach und nach und die Nacht brach herein. Sie stapften im Schlamm durch den finsteren, nasskalten Wald. Unter den Baumwurzeln steckten Strohpilze und Shiitake-Pilze mit ihrem unverwechselbaren Duft die Köpfe hervor. Frierend und hungrig hofften die Freunde auf einen Ort, an dem sie sich satt essen und eine Nacht lang ausruhen konnten.

»Schaut mal, dort!«, rief Anselm und zeigte nach vorn. »Da sind Lichter!«

Sie blickten auf und sahen in einiger Entfernung tatsächlich Licht durch die dichten Kiefernäste fallen.

»Dort wohnen bestimmt Menschen!« Poldi hüpfte vor Aufregung auf und ab.

»Los, das sehen wir uns an!«

Schneller marschierten sie weiter in die Richtung, aus der das Licht zu kommen schien. Am Rande des Waldes entdeckten sie ein paar vereinzelte Häuser, die einen verwahrlosten Eindruck machten. Doch durch die schmutzigen Fenster drang trübes Licht und aus den Schornsteinen stieg Rauch. Daneben standen Maschinen, mit denen man Holz bearbeiten konnte, und große Transportlaster. Auf dem schlammbedeckten Boden lagen überall Holzspäne, durch die zwei tiefe Reifenspuren in die Richtung einer kleinen Stadt führten.

Sie folgten dem Weg in die Stadt hinein. Alles hier wirkte trostlos und bedrückend, besonders die kleinen grauen Häuser, die dicht an dicht und doch irgendwie unordentlich zu beiden Seiten die Straße säumten. Das schwache Licht der Laternen erhellte den Ort nicht, es spiegelte sich nur in dem nassen Asphalt und verlieh allem einen düsteren Schimmer. Die wenigen Menschen, die mit eiligen Schritten unterwegs waren, hatten ernste Mienen und ihre Kleidung war schlicht. Hin und wieder rasten große Autos an ihnen vorbei, in denen schön gekleidete und zufrieden aussehende Menschen entspannt am Steuer saßen. Unter den Reifen der Autos spritzte das Schmutzwasser auf den Gehweg. Ein paar Strommasten, schwer behängt mit verworrenen Kabeln, waren dicht mit weißen Zetteln beklebt, auf denen in dicker Schrift etwas geschrieben stand.

An Häuserwänden, Masten und den Türen kleiner Läden - auf Schritt und Tritt begegneten ihnen immer wieder diese Zettel mit derselben Bekanntmachung. Schließlich blieben sie vor einem der Strommasten stehen und lasen neugierig im dämmrigen Licht der Straßenlampe einen Zettel, den der Regen bereits aufgeweicht hatte:

GESUCHT

An alle Einwohner:

Seit einiger Zeit treibt der Kriminelle, der unter dem Codenamen »Schattendieb« bekannt ist, immer schamloser sein Unwesen. Dieser Ganove hat bereits zahlreiche Banken überfallen, die Staatskasse bestohlen, das Leben von Beamten und Geschäftsleuten bedroht, Polizisten verletzt und es sogar gewagt, die Autorität der Regierung von Penn offen herauszufordern. Seine schändlichen Untaten sind eine Gefahr für die Stadt und verbreiten Panik in der Bevölkerung.

Die Identität des Schattendiebs ist immer noch ungeklärt, seine kriminellen Fähigkeiten meisterhaft. Mehrmals konnte er der Polizei bereits entkommen und aktuell befindet er sich auf der Flucht. Er ist äußerst gefährlich. Die Einwohner werden ersucht, ihr Eigentum gut im Auge zu behalten, Türen und Fenster abends zu verschließen, verdächtige Personen zu meiden und umgehend an die Polizei zu melden. Für Hinweise und die erfolgreiche Festnahme ist eine hohe Belohnung ausgesetzt.

Ein Fahndungsbild finden Sie unten stehend.

Büro des Bürgermeisters, Stadt Penn

Polizeirevier, Stadt Penn

Unter dem Text war das schwarz-weiße Bild eines Jungen, der eine Maske und einen schwarzen Ninja-Anzug trug. Sein Gesicht war schmal und er hatte schwarzes Haar, das bis zu den Schultern reichte. Auf einen freien Fleck unter dem Text hatte jemand einen Spruch gekritzelt: Der größte Dieb von allen - ist das nicht Bürgermeister Grayson?

»Schattendieb â¦«, murmelte Dilah. Was war das nur für ein furchtbarer Krimineller, den die Regierung mit so vielen Fahndungsaufrufen suchen ließ und den die Polizei trotz alledem noch immer nicht geschnappt hatte?

Sie liefen weiter durch die Stadt. Eigentlich hatten sie angenommen, dass im Zentrum mehr Menschen unterwegs sein würden, doch die Straßen waren so gut wie leer. Die Gesichter der Menschen wirkten bedrückt, kein bisschen wütend, sondern eher so, als hätten sie schon lange kein fröhliches, freies Leben mehr geführt. Wusch - ein Auto bog um die Ecke und fuhr durch eine schmutzige Wasserlache. Das Wasser spritzte auf einen hageren alten Mann, der daraufhin leise vor sich hin fluchte.

In einem kleinen Gemischtwarenladen kauften die fünf Freunde ein paar dünne Decken, in die sie sich zum Schutz gegen die Kälte einwickelten. Dann suchten sie weiter nach einer Bleibe für die Nacht. Nach...
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